Zürich dos W.chnos harieü 5^! Ist Wahrhcil frei, so siegt sic Hoch- Sic sei bei uns von Jrpthum frci, Doll Frömmigkeit ohn' Heuchelei! Dann eröffnete sich der Kreis am untern Theile und die Kinder der schon genannten zwei eingepfarrten Gemeinden Naundorf und Lberkiesdorf zogen zuerst ab. Sie begaben sich nach dem Pastorate und dann nach dem Diaconatc, und san gen an beiden Orten einig» Choräle. . Unter musikalischer Begleitung begaben sie sich dann auf den Weg in die Hei mat, wo sie Nachmittags in der Schul? mit Kaffee und Backwerk beschenkt und durchs Dorf auf einen freien schönen Platz geführt wurden. Auch die Bernstädter, AltbernSdorfer und Kunnersdorfer Schuljugend begab sich nun ebenfalls nach Hause, fand sich aber Nachmittags' 2 Uhr wieder zu Bernstadt im Schulhause ein. Won diesem aus zog die Kindorschaar vors Rathhaus, und bildete einen Kreis. Hier ward zuerst der 1., 3. und 4. Vers des Liedes: ,Mcnn Christus seins Kirchs schützt rc." gesungen; das erste Mädchen der Schule, Johanne Ernestine Dehmel, des Herrn Lberpfarrer Dehmel jüngste Toch ter, sprach ein Gebet mit tiefem Gefühl und richtigem Aus druck; Herr Dir. Borott hielt eine, auch die Reformations-. geschichte Bernstadts berührende Rede.^) Der erste Knabe, Ernst Staude, der Sohn eines Bürgers, trug ein Gedicht voll Kraft und Ausdruck vor; ein mehrstimmiger Wechselge sang, gedichtet vom Cantor Hm. N. Schönfelder, schloß die Feier vor dem Rathhause. Nun begaben sich die Kinder auf den großen geräumigen Rathhaussaal, wo ihnen durch die Liebe snehrerer Schul- freunde von Stadt und Land Kaffee und Zwieback gereicht wurde. Musik und Gesang crfreucte die Kleinen. Endlich " begaben sie sich voll froher und frommer Gefühle nach Hause, und viele erfreuten sich noch später an der Hand ihrer Acltern des unvergeßlichen Tages in der freien Natur. ') Siche Anhang Ler Festbeschrcibnngcn.