die verdiente Verbreitung; Herr Katechet KI. Pescheck hatte für die Schuljugend ein „Confessionsb üchle in" ge schrieben, das in die Hande aller rcifern Schulkinder kam, und, seiner Zweckmäßigkeit wegen auch an vielen andern Or ten in den Schulen als ein werthes Andenken ausgetheilt wurde; die Lehrer am Gymnasium und an der Stadtschule hatten ihre Zöglinge schon früher mit dem am 25. Juni 1530 Erfolgten, seinen Veranlassungen und Folgen bekannt ge macht. — Mittwochs am 23. Juni begingen die Hauptlehrer der Ober - und Mittelklassen der Bürger - und Freischule in den gewöhnlichen Lehrzimmern noch eine besondere Vorbe reitungsfeier. Schon der Johannistag, der 24. Juni, hatte für uns eine wichtige Bedeutung. Er ist nämlich für die Consirma- tion bestimmt, die denn auch dieses Jahr wie sonst in der Kirche zum heiligen Kreuz vollzogen ward. 234 Kinder (90 Knaben und 144 Mädchen) gelobten der evangelischen Kirche ewige Treue. Am ersten Feiertage früh um 6 Uhr erscholl vom St. Johanneskirchthurme herab das 1« veum, von den Chori- sten gesungen und mit Musik begleitet. Jy der heiligen Stille des Morgens machte dieser kräftige und rührende In- belpsalm einen tiefen, feierlichen Eindruck. In 4 Kirchen zugleich, wie alle Sonntage Vormittags, fand hierauf bei einer überaus zahlreichen Versammlung die GotteSverehrung statt. Es predigte in der Kirche zu St. Petri und Pauli, (welche die Stelle der noch nicht aus gebauten Hauptkirche vertreten muß) Herr ?»8t. krim/KI. Schmidt, in der Kirche zur heiligen Dreieinigkeit Hr. Dine. II. KI. Jensch, in der Zuchthauskirche Herr Katechet KI. Pesch eck, in der Kirche der böhmischen Exulantengemeinde, von deren Feier wir unten noch besonders sprechen werden, der Pastor derselben, Herr Bo rott; Nachmittags in der erstge nannten Kirche Herr Archidiac. KI. Petri, in der zweiten Herr Cand. Hering. Am zweiten Feiertage, den jungen Gliedern unsrer Kir che geweiht, zogem die Gymnasiasten, die Schulseminaristen,