bekletkung steht: Wot Pscheczelnizdw tuteho Boze- ho Doma. Ton 25ty Juniußa 1830. (Bon.Freundin- nen dieser Kirche. Den 25. Juni 1830.) Und auf der Tauf steindecke liest man: Schtuz wjeri a chczeny budze, ton budze sbozny. Mark. 16, 16. (Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden.) Außerdem verehrte dieser Frauenverein der Kirche eine Posaune und acht Ju- belvcnkmünzen zur AuStheilung unter die Schulkinder. Meh rere Mädchen auS der Stadt und von der Seidau schmückten den Altar und die Kanzel mit Guirlanden von Orangerie und Blumen, schenkten ein Paar herrliche Basen mit Blu men aufS Altar, und zwei andre Mädchen von der Seidau hatten die obersten Flügel deS AltarS mit zwei schönen Krän zen behangen. Eben so war das Chor und die beiden ober sten Emporkirchen neben dem Chore, wo die Kinder saßen, mit schönen Guirlanden und Blumen ausgeschmückt worden. UeberdieS wurde die Kirche mit drei Paar schweren Wachs kerzen, von einer jungen Wittwe von der Ober-Seidau, von einem Schüler aus Strehla und einer Schülerin aus Tem ritz, so wie von einem Ehepaare aus Auritz mit zwölf star ken Wachslichtern für den Kronleuchter beschenkt. — Dieß herrliche Fest ward bei der gedachten wendischen Gemeinde evangelisch-protestantischen Glaubens damit beschlossen, daß kie Posaunisten am Abende des dritten Tages vom Thurme das Lied bliesen: „Nun danket Alle Gott rc." 2. Zittau. (Von G. Schneider.) Zwar einfach nur und ohne Prunk, aber gewiß mit all gemeiner wahrer Theilnahme ist hier das hehre Fest began gen worden. Kirchliche Borträge hatten die Gemeinde auf seine hohe Bedeutung aufmerksam gemacht; das vom hiesi gen Oberlehrer an der allgemeinen Stadtschule, Hrn. Leschke, herausgegebene „Festbüchlein" fand, wie auch auswärts,