über den autzegeZenewText Matth. 10, 26. 23. „Won der Furchtlosigkeit, womit das Bekenntnis; unsers Glaubens auf dem Reichstage zu Augsburg ab gelegt ward. LH. 1. ward dieselbe gepriesen als eine ») besonnene, Ir) edle, o) fromme Furchtlosigkeit; LH. 2. ward gezeigt, wie sie uns belehrt: a) was wir für unsern Glau ben ferner von den Fürsten der Erde zu erwarten haben; I>) was wir selbst den Gefahren desselben entgegensetzen sollen. Nachmittags predigte der Pastor Subst. Dreßler über den Satz: Daß wir das gegenwärtige Fest nicht wür diger beschließen können, als wenn wir uns vor nehmen, ganz im Geiste und Sinne der Refor matoren zu denken und zu handeln. In der Kir che zu St. Maria und Martha ward von dem Gymnasial- Lehrcr Dreßler zum Hauptsatze des WortrageS genommen: „Das öffentliche Glaubensbekenntniß der Re- format.oren in seiner Wichtigkeit für uns." 1) als erfreuliches Zeugniß von der siegenden Kraft der Wahr, heit; 2) als ermunterndes Beispiel des edelsten MucheS; 3) als vortreffliches Muster eines christlichen Religionseifers und 4) alS wirksames Beförderungsmittel der Kirchenverbesserung. So verflossen den Verkündigern deS Wortes diese prote stantischen Jubeltage, zwar unter viel Arbeit und Mühe, dock- unter beglückenden Gefühlen der Freude und deS Dankos ge gen den Unsichtbaren und Gnädigen, der sie gegeben und nicht nur mit Himmelslicht, sondern auch Himmelösegen ver herrlicht hatte. Und die Gemeinde Budissins, — sie nahm an den öffentlichen Versammlungen in ihren Tempeln einen so warmen und freudigen Antheil, daß sie alle zerstreuenden Geschäfte und Vergnügungen hintansetzte und dis eilenden Stun den des Festes unter allerlei stillen und frommen Betrachtun gen und mit wahrer Rührung deS Herzens verlebte. Das war ein besonderer Segen deS Herrn, dessen sich BuVissin'S Gemeinde erfreute. Und obschon sie mehr als l500 Mitglie der der katholischen Kirche in ihrer Mitte zahlt, sie hat so un gestört und in Frieden ihre Gottesdienste gehalten, wie sie überhaupt seit einer langen Reihe von Jahren durch das Band