fession geschöpft worden ist. Der zunächst auf die Eltern be rechnete Neligionsvortrag de§ Pastor Secundarius, HI. Stöck hardt, setzte nach Anleitung des Textes auS einander: „wie wir unsere Kinder zum Festhalten an der evan gelischen Lehre ermuthigen sollen." Es kann und wird nur dadurch geschehen: daß wir sie 1) vor dem Dün kel eines eitlen Wissens bewahren; 2) sie durch unsere ' Gottes- und Menschenliebe zur Ausübung evangelischer Tugenden führen, und sie Z) durch Hin Weisung auf die evangelischen Glaubenshelden zum Kampfe mit der Finsterniß stärken. Nach diesem Vortrage ward der von Stöckhardt gedichtete Wcchsclgesang zwischen der Ge meinde und den Kindern angcstimmt. Hierauf trat der Diak. öl. Hergang an den Altar und hielt an die vor ihm Rechts und Links versammelte Jugend eine Anrede über den be son dern Werth der heil. Schrift, wobei er die Worte Pauli an seinen Freund 2 Timoth. 3, 14. 15. zum Grunde legte. Damit war zugleich die Austheilung von (24) gebun denen Bibeln und (16) Neuen Testamenten verbunden, welche die hiesige Zweig-Bibelgesellschaft zu diesem Zwecke für arme und doch würdige Schulkinder geschenkt hatte»). Am Schlüsse dieser Rede wurde sowohl die betheilte und um den Altar zunächst stehende, als auch die übrige Jugend aufgcfor- dert, durch ein freies „Ja" auszusprcchcn: ob sie in Sa chen des kGlaubens und der Religion sich stets und unwandelbar an daS Wort Gottes halten wolle, wie eS in der heil. Schrist und insonder heit im Neuen Testamente befindlich sei? Der Schluß des Wechselgesanges endete diese besondere Feierlichkeit, die nicht nur über das Herz der Kinder, sondern auch der Eltern eine ungewöhnliche Rührung und Freude ver breitet hatte. Auch war an diesem Tage der an sich groß und bedeutende Naum der schönen Kirche dergestalt erfüllt, daß er die zuströmende Schaar der Jubilircnden nicht fassen konnte. ') Zu jedes Cremplar war dir Stelle 2 Timoth. 3, 14. 12- zur ltrinnerung geschrieben worden. 1»