114 genS mit Musik von der Schule auf den Hof hinauf und wieder herunter. Am dritten Festtage wurde gepredigt nach Matth. 10,26. 28. darüber: „daß uns daS scheidende Fest als Segen eine schöne Hoffnung und eine kräftige Ermunterung hinterlasse. — 51. Reichenbach bei Königsbrück. (AnS tiukM Briefe deS Hrn. ?s»t. I. G. Klotsch.) Die dasige Kirchfahrt zog am ersten Lage in Prozes sion mit Musik in die Kirche; eben so auch nach Been/ digung des Gottesdienstes wieder hinaus. Das Kirchthor, dje Kirchthüre, inglcichem Kanzel und Altar waren mit grünem Laubwerk und Guirlanden verziert, so wie auch auf dem Kirchhofe eine Ehrenpforte angebracht war. Anstatt der Musik sang der Schullehrer mit einigen Schülern unter Begleitung der Orgel eine Arie. Am zweiten Tage des Festes zog auf gleiche Weise die Schuljugend von der Schule aus in die Kirche, so wie nachher aus derselben. Nach der kurzen Pre- digt sangen die Kinder^ein Lied allein, worauf der Schulleh rer über die Festmaterie examinirte, und die Kinder sodann ' wieder einen Vers allein sangen. Am dritten Tage fand keine ' Feierlichkeit statt. 52. Nenne rödorf bei Herrnhut. (Mitthcilung von Herrn ?r»t. I. C. Hübner) Die Gemeinde wurde durch ihren Prediger bei ihren vor hergehenden kirchlichen Versammlungen am 4. x. Irinie. und am Johannistage auf die Wichtigkeit der am 25. bis 27. Juni d. I. bestimmten Festfeier aufmerksam gemacht, uüd an gewiesen, wie sie dieselbe Gott zur Ehre, sich und ihren Kindern zum Segen, würdig und zweckmäßig mit einem stillen und dank baren Familiensinne in unserm Götteshause begehen konnte und möchte. Am Johannistage wurde Abends 6 Uhr daS kommende Fest mit allen Glocken der Gemeinde angekündiget. Den ersten Festmorgen begrüßte um 5 Uhr auf der Höhe