1(9 Am dritten Tage wurde der Gottesdienst so wie gewöhn lich begangen, mit Posaunen geblasen, des Nachmittags vom Lhurme musicirt und ein Danklied gesungen. — 48. Pohla bei Budissin. (Von Herrn Pastor P. Gcdan.) Bei dieser, als einer der kleinsten und dazu sehr armen, Parochie vermochten weiter keine sonderlichen Feierlichkeiten angestellt zu werden: als daß die sammtlichen Schulkinder festlich geschmücket am ersten Iubeltage eine halbe Stunde vor dem Einlauten sich auf der Schule versammelten , dann unter fortwährendem Lauten mit allen Glocken, von dem Pfar rer angeführt, einen langen Zug um die am Ende des obern Theils des Dorfes liegende Kirche unter Absingung eines ei gens dazu von dem Pfarrer verfaßten Gesangs formirten, welchen die ganze Kirchfahrt begleitete und dann in die Kirche zogen, vor dem Altäre auf den für sie ausgestellten Banken Platz nahmen, nach der Predigt einen eignen kurzen Gesang absangen und sich dann ruhig nach Hause begaben Am zweiten Jubeltage des Nachmittags versammelte der Schullehrer alle Schulkinder wiederum in seiner Schulstube, wo, nach Gesang und Gebet, von dem Schullehrer eine fest liche Unterhaltung mit den Kindern über die Geschichte der Uebergabe der Augsburgischen Confession gehalten und nach ein Paar Stunden wiederum mit Gesang und Gebet ge schlossen wurde. Uebrigens sind alle 3 Jubeltage beim teutschen Gottes dienste die Trautscholdschen und beim Wendische» die LubenS- kyschen Lieder gesungen worden. 49. Posttvitz bei Buvissin. (Von Herrn Pastor Marloth daselbst.) Nachdem ich in der Predigt des Johannistages meinen Zuhörern alles dasjenige vorgeführt und eindringlich gemacht