Volltext Seite (XML)
zrankruberger Tageblatt I La« rac-dloli er,ch»tm ,n Zr-m Werktag: «Monat», »»»aa»»":«« s" »» t , 'w,et«e wrat«: »er «rnndprat» für dle 3« mm «reite einspaltige I »» l. «prN: »el «ihown, In den °!>u,gabeltellrn der Stadt >.«N «t . » TL » Petit,rlle »ekügt »0 Voldpfeaalg, für dle t«7 mm «rette amtlich« Kelle <» den «uggadellellen de« Sandln«! le« ,.»N MI., «et »niraauna lm / I H F H /XH* «aldpsenn'g. für dl, 30 mm breite Zelle lm R-daktlo«„elle «<> «tad,gebiet I. »« Mk., bet Zntr^gnng Im "andgeble, S.0» Ml. I I I 2 'eMSüRl-N I I I I t I I «»pfkxng. »leine« ^Igen ftndbei ilnsgab« ,n «ejable». gür »achw t, wochmkarten a»«sg. M«,el»nmm. I0Mg., krnnabendnumm. »<»P>g. H U I. MX ' «I 'md Permittlnn, I Zelle «ande:»ebübr. - Aür schwlen^ «lackten und »«»»»«Okonto !-l»,Ig «,»I. .m«ln»«gt»olo»eol flrankendec« 3. Piapporschristen «Iiilchlag. «el »rSkrei «Ustrügen und im Wied':. ««rnlvr. bl «etearamnie Tageblatt llranknierglacklen «elung^ddru« lkrniüdlgnng nach seltstehende, Staffel. Sonnabend den 1. Nsnember nackmittaas 83 Jahrganq 2S6 sss - Absolute Mehrheit der Konservativen - Was geschieht mit der Nentenbank iq i«. i Kommunistenjagd in England Rotterdam, 31. 10. Wie di« Reuter-Agentur meldet, ist der Hauptausschuh der Unionisten für Sonntag unter Baldwins Vorsitz nach London «inberufen worden. Die „Morning Poft", das Blatt Baldwins, schreibt, die erste Regierungshandlung eine» neuen unio- nistischen Kabinetts werd« dl« Ausweisung aller russi schen und deutschen Kommunisten und erforderlichen falls der Wiederabbruch der Beziehungen zu Mos kau sek». Dir „Morning Post" meldet: Unmittelbar nach den Wahlen hat die kommunistisch« Part«i Englands ihr Londoner Zentralbureau bi, auf weiteres geschlossen. Ob wohl di« Ankündigung drr Schließung von einer Neuorganisation der Parteileitung spricht, glaubt in London kein Mensch daran. Jedenfalls haben di« Kommunisten di. sehr richtige Vorausahnung, dah sie, sobald die R«gierung Baldwins ans Ruder kommt, samt und sonders in die englischen Gefängnisse wand ern und dah sie es vorziehen, in diesem Falle vorher zu verschwinden. Im Londoner Hafen wurden der „Morning Post" zufolge wieder Gewehr- und Munitionssendungen für di« Kommu nisten beschlagnahmt, für die al» Empfänger ein Beamter der Sowjetvertretung fcstgestellt ist. Lu-eu-orffS Konflikt mit Rupprecht von Bayern Boykott der bayrischen Generäle gegen Ludendorff. München, 31. 10. Zu dem Konflikt zwischen Kronprinz Rupp» recht und General Ludendorff gibt General Krafft von D«lmen» singen im Auftrag de» Vorsitzenden der Versammlung der bay rischen Generäle ein« Erklärung ab, in der auegeführt wird, dah d«r Kronprinz Rupprecht wegen einer ihm von General Luden dorff zugefügten Beleidigung ein Ehrengericht gegen Ludendorff beantragt hatte. Dieser hatte al» Gegenforderung verlangt, dah sich auch der Kronprinz dem Ehrengericht unterwerfe, und dah da» Ehrengericht nur mit preuhischen Generälen zu besehen sei. Kronprinz Rupprecht zog hierauf di« dienstältesten Generäle der ehemaligen königlich-bayrischen Armee zurate, die sich gegen eine Unterstellung unter ein Ehrengericht und insbesondere gegen die Zusammensetzung des Ehrengerichtes au» nichtbayrischen Offizieren aussprachen. Nach dem dann Kronprinz Rupprecht es abgelehnt halt«, sich einem Ehren gericht preutzischer Generäl« zu unterwerf««, lehnte auch Luden dorff das gegen ihn «inberufen« Ehrengericht ab. Nunmehr ist von den bayrischen Generälen «In Beschluß gefotzt word.n, iü welchem si« erklären, datz sie sich gezwungen sehen, fernerhin di. Standesgemeinschaft mit General Ludendorff abzulehnen. Damit ist Ludendorff gerichtet. Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amwhauplmannschaft Flöha, de- Amtsgericht» und de- Stadttal« zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Rotationsdruck und Verlag: C. G. Rotzberg (Inhaber Ernst Rotzberg sun.) in Frankenberg. — Verantwortlich für di« Redaktion: Karl Liegert, Frankenberg Grotzfeuer im japanfchen Erdbehengebiet. Nach Telegrammen aus Tokio verbreitete sich ein ver heerendes Feuer über den ehemaligen Kalserpalast Hama. Durch das Feuer wurden über70VRotstands- gebände vernichtet, die für die vom Erdbeben be troffenen Flüchtling« erricht, waren. Etwa MOV der Flücht linge find fetzt erneut obdachlos. Mehrere Per sonen kamen in den Flammen um. Der stark« Wind hielt das Feuer von dem Geschäftsteil der Stad» fern. Di« Flammen verbreiteten sich mit solcher Schnekig, kalt, datz dl« Feuerwehr hilflos war, obwohl sie alle möglich« Unterstützung zur Bekämpfung der Flammen berbeigezogen hatte. Der WiwrückvcrcnMchcn Wahlen M Berlin! SL-LT-kW-MSZ Vor einer neue« DerblligungSaktion -er Reichs« reDermtg. Di« mannigfachen Beschwert»« und Lohnforderungen der G». werkschaften, di« in der tttzk» Zeit an di, Reichsregierung gelangt sind, hab« si« veranlaßt, «in« neu« Verbilligungsaktion vorzu bereiten, worüb«« di« Verhandlungen im einzelnen noch nicht ab geschlossen sind. Di« Reichsregierung steht auf dem Standpunkt, daß ein« Gewährung der Loh^orderungen, die vor allem von den Eisenbähnbeamten und Arbeitern wieder mit großer DrinOichkeit erhoben wurden, den Erfolg der Sanierung der deutschen Finanzen erheblich gefährden könnte. Sie erkennt dagegen an, daß die Leu«, rung dermaßen gestiegen ist, daß es den arbeitende» Schicht« nicht länger zugemutet werd« kann, unter dies« Verhältnissen nm ihrem unzureichenden Einkommen zu leben. Unter den Maßnah men, die zum Hevabdrücken der Teuerung geplant sind, wird die Befreiung aller Lebensmittel von der Umsatzsteuer ein« grob« Roll« spiele«, wie sie bereit» vor einiger Zeit von dem Gewerkschafts bund in einer Denkschrift arpgeregt worden ist. Weiterhin hat sich di« Regierung mit einigen Syndikat« in Verbindung gesetzt, um auf deren Preispolitik «inen Druck auszuUben, und vor allem di« wichtigsten Bedarfsgegenstände des täglichen Leb«», darunter Kohlen und Bekleidungsgegenstände, wird«» zu erträglichen Prei sen liefern zu lassen. Man rechnet damit, daß Mitte de» nächsten Monat» di« Beratung« abgeschlossen sind, und di. Reichrrrgis- rung mit ihren fertigen Plänen an die Oefsenbltchkeit tritt. entsprechenden Quote an den zu verteilenden Mitteln gesichert wird. Ferner wird gefordert, daß die von dar Anstalt mit ihr m Verbindung stehenden zentralen Kreditinstituten berech neten Zinssätze für jode derselben so bemessen werden^ daß bei allen der letzt« Kreditnehmer den gleichen Zinssatz zahlt. Außerdem wird eine Vertretung der Preußen- kesse in der Verwaltung der Anstalt gesetzlich od« scchuNKSNmaß gefordert. sofortiger Rücktritt -es Kabinetts Macdonalds? MacDonald hat ein« Kabinettssitzung einberufen. Ls bleibt abzuwarten, ob er sofort dem König seinen Rück tritt unterbreiten wlich. Der König wird dann Baldwin auffordern, eine konservative Regierung zu bilden, und Baldwin wird den Auftrag annehmen. Im Kabinett besteht Stimmung, bis zum Zusammentritt des Parlaments im Amt« zu bleiben. MacDonald habe versprochen, so fort nach der Wahl die Sinowjem-Affäre gründlich zu unter suchen, und da» könne er nicht, wenn das Kabinett demissio niert. MacDonald selbst soll fürs of artigen Rücktritt »in, da er müde und abgespannt sei und sich nach Ruhe sehve. ^Bemerkenswert ist, daß sofort, naivem das Resultat der Wahlen in New Jork bekannt wurde, das Pfund Sterling in die Höhe ging. 30 Sowjet-„Vertreter" nach Berlin Rotterdam, 31. 10. D«r „Eourant" meldet: Dreißig Per sonen, die der Londoner Sowjetvertretung angehören, sind am Mittwoch abend hier eingetroffen und nach Berlin weiter gereist. Der Grund ihrer Abreise aus London ist nicht bekannt, doch.fällt e» auf, daß sich unter ihnen 6 bekannt« bolschewistisch« 'Agitatoren befinden. — Wann wird wohl Deutschland einmal di« Hetzer rausschmeitzenl tont, daß es nicht richtig sei, wenn di« für die Befriedigung des Kreditbedarfs der Lmrdrvirtfchaft erforderlichen Mittel im Wege der Zwangsbelastung der Landwirtschaft seM aufge bracht werden, well hierdurch ja gar keine neuen Mittel ge schaffen werden, sondern nur das, was der Landwirt aus der einen Seite bezahlt, auf der andern Seite ihm verteuert wieder zuge- führt wird. Wenn die Nentenbank Kredite an die Land wirtschaft gibt, so muß diese Ueberorganisatton vermieden werden. Besonders vr. Schacht trat mich jetzt wieder gegen «tue solche Ueberorganisatton im Kreditwesen ein. Weite Kreise der Landwirtschaft fordern mit Recht, daß die Vertei lung der N«ntenbankmtttel, lvenn es sich uni Personalkredito handelt, der Preußenrass« übertragen wird, die sich in einer fast 30jährigen Tätigkeit als Kreditinstitut für den größten Teil der Landwirtschaft voll bewahrt hat. Wenn von anderer Seite betont wird, daß die Er schließung einer anderen Kreditqnelle für Neattredite der Landwirtschaft gewünscht wich, so wollt« der Ausschuß zu dieser prinzipiellen Frag» keine direkte Stellung nehmen, da die Ansicht nicht unrichtig ist, daß eine solche Kreditquclle eins gewisse Erleichterung aus dem Kreditmärkte bringen muß. Als Vovaussctzung für dies« Lösung wird allerdings bcirach- tet. dass bk »u errichtend« neue Anstalt gesetzlich auf die Anf- Kongreß -er deutschen Minderheiten in Berlin. Am 4. November werden die deutschen Minderheiten au« den europäischen Nachbarstaaten in Berlin zu einer Konferenz zusammentreten, zu der auch die Reichsregierung Vertreter entsenden wird. Es handelt sich darum, angesichts der besonders in Polen und in Rumänien ständig wachsenden Unterdrückung der deutschen Minderheiten über «in einheit liches Vorgehen zu beraten, das im Einvernehmen niit der Roichsregierung erfolgen soll. Die deutschen Minderheiten wollen mit der Reichsregierung über die Milt«! und Wego beraten, wie am besten ein wirklich wirksamer Minderheiten, schütz durchgeführt werden kann und welche Schritte zunächst bei den betreffenden Regierungen zu ergreifen sind. Als letztes Mittel käme dann die Anrufung des Völkerbundes in Frage, aber da erfahrungsgemäß bas Eingreifen des Völker- binides immer erst mit großer Verzögerung erfolgt, bestehen die Minderheiten darauf, daß die Reichsregierung bereits vorher sich aller Mittel bedient, rmi bei den l>eireffenden Re gierungen ein« gerechtere Bchandlung der Deutschen durch zusetzen und vor allem auch die wirtschaftlichen Druckmittel anzuwenden, die angesichts der bevorstehenden Handels- vertvagsverhandlungen der Neichsregierung zur Verfügung stehen, Von unserem Berlin«« Vertreter. Die Wahlniederlage der englischen Arbeiterregivrung war allgemein von den Berliner politischen Kreisen erwartet wor ben und hat daher keinerlei Ueberraschung hervorgerufen. Man hat sich auch inzwischen bereits darauf eingestellt, oaß mit einer grunosätzlichen Aenderung Vereng- UschenAußenpolitikzu rechnen ist, die nicht ohne be stimmte Rückwirkungen auf Deutschland bleiben kaum In den rechtsstehenden politischen Kreisen ist man der Meinung, daß gerade durch den Ausfall der Wahlen in England die Aus sichten einer Nschtsorientierung der deutschen Politik sich a»cherordentlich gebessert haben und daß eine nach rechts er weiterte Reichsregievuna keinerlei Schwierigkeiten, sondern «her Unterstützung in England finden würd«. Der bevor stehende Sturz MacDonalds wird jedenfalls die unter ber Arbeiterregierung eingeleitete Aera der ausgesprochenen demokratischen Entwicklung der europäischen Politik unter brechen und einen neuen Kurs einleiten, der sehr wahr scheinlich auch die Linksströmung In Frankreich in abseh barer Zeit beseitigen würde. Die grundsätzliche Bedeutung des Wahlerfolge» Ler eng lischen Konservativen liegt darin, daß die Verständigunas. Politik MacDonalds nicht etwa als gescheitert anzusehen ist, sondern daß gerade diese Politik auch von den bürgerlichen Parteien Englands in verstärktem Maße fortgesetzt werden soll. Der Unterschied zeigt sich lediglich in der Bchandlung Rußlands, das in den englischen bürgerlichen Parteien einen unversöhnlichen Gegner besitzt, die es MacDonald verübelt haben, daß er den englisch-russischen Vertrag abgeschlossen hat. Die Besorgnisse Englands vor einer kontinental- politischen Entwicklung in Frankreich und Deutschland sind jedoch viel zu groß, als daß eine neu« englische Regierung «s unternehmen könnte, die Außenpolitik MacDonalds in Bausch und Bogen zu verdammen. In den Kreisen des Airs- würdigen Amtes besteht der Eindruck, das die europäisch« vage lediglich dadurch vor neue Tatsachen gestellt werden kann, wenn dte englischen Konservativen neuerdings die Frage d« -^gesprochenen Schutzzollpolitik in den Vordergrund trete» kaffen. Dadurch könnte ein« wesentliche Erschwerung bet den wirtschaftlichen Verhandlungen zwischen Deutschland und Englanb eintreten, denn die Zollpolitik Englands steht in -Krem vollkommenen Gegensatz zu den handelspolitische« Fnteressen Deutschlands, das kaum in der Lage sein wü«e, etwa auf der Grundlage der Meistbegünstigung ein Ab- kommen mit England zu treffen. Oie französische presse. urteilt über den Ausgang der englischen Wahlen nicht gleichmäßig. Lin Teil der Nechtsblätter erwartet von der Niederlage MacDonalds einen heilsanren Einfluß auf dir französische Politik, die Organe der Linksparteien dagegen glauben nicht, daß das Wahlergebnis einen wesentlichen Ein fluß auf die Außenpolitik ausüben werde. — „Petit Parisien" sagt, die Wahlniederlage von 1923 habe im gewissen Sinn« die Kohäsion der konservativen Partei wiedechergestellt. Man könne oeshakb nrit Sicherheit annehinen, daß in das Kabinett, da« jetzt gebildet werde, einige ehemalige Mitarbeiter von Lloyd George «intreten würden, wie Birkenhead und Austin Chamberlain. — „Mattn" sagt: Was dis auswärtigen An- gelegenhetten anlongt, so ist es sicher, daß nunmehr in allen Fragen, die zu einem Konflikt führen können, England oi«l geneigter sein wird, sich seiner Streitkräfte zu bedienen. Im Übrigen ist Baldwin in Amerika persans Lrats; er wird versuchen, sich mit den Vereinigten Staaten gut zu stellen, was auch eine Politik der engen Zusammenarbeit mit den Dominions bedeuten wird. — „Iournee Industrielle" sagt, di« Reaktion, dir in England eingetreten sei, werd« das Kabinett Herriot lehren, von nun ab etwa» mehr die Not wendigkeiten der Wirklichkeit zu begreifen. — Im „Journal" steht: Die Rückkehr einer rein konservativen Mehrheit wird zur Bildung einer Regierung führen, dle von den Grund sätzen beseelt ist, die zur Schaffung der Entente Lordiale ge führt haben. — „Ere Nouvelle" schreibt, man dürft sich nicht einbilden, daß die französisch^ Republik nun Trauer an den Dag legen müsse, weil MacDonald aufhöre, Premierminister zu sein. Man erinnere sich, daß der Sachverständigenbericht, der heute in Wirksamkeit sei, auf die Initiative Baldwins zurückzuführen sei. Die englische Politik habe in Frankreich Hoffnungen oder Befürchtungen hervovgerufen. Das Blatt ist davon überzeugt, daß d«r zukünftige englische Minister- Präsident, wer «r auch sein mög«, sich nicht von der Politik entfernen könntz di« den höheren Bedürfnissen Groß britannien» entspreche, nämlich der Politik Eduards VII. — „Peuple" vertritt den Standpunkt, daß inan noch kein end- gültiges Urteil fällen könne. Das Wahlergebnis beweise, daß das englische Volk vor allem wünsche, von der dauernden Wirtschaftskrise befreit zu sein, die aus ihm laste. Oas Ergebnis 0 r englischen Wahlen. Wie der amtliche englische Funkspruch meldet, haben bis her die Konservativen 406 Sitze, die Liberalen und dis Arbeiterpartei zusaminen nur etwa 200 Sitze errungen. Di« somit von dm Konservativen erreichte Mehrheit ist die größte seit 1832. Di« Arbeiterpartei hat bisher 40 Sitze ver loren. Die Stellung MacDonalds im Parlament wird als Völlig erschüttert angesehen, so daß es ihm schwer fallen wird, sich von dem Vorwurf zu rechtfertigen, der ihn: von einen, Konservativen gemacht wurde, er habe mit den Bolschewisten gegen die Königliche Regierung gemeinsame Sache gemacht. Trotz der großen Niederlage hat die Arbeiterpari ei bisher noch fünf Millionen Stimmen errungen. In der Zentral-Ausschußsitzung der Preußischen Genosse ns chaftskasse wurde die Frage der künftigen Punktion der Rentenbank eingehend erörtert. Ein Beschluß, vb die Nentenbank, wie vorgesehen, als Kreditinstitut für diq Landwirtschaft weiter bestehen bleiben soll«, wurd« nicht ge- kaßt. Die Meinungen gingen erheblich auseinander. Ein Fortbestehen der Nentenbank als der wetteren Kreditquell« «r die Landwirtschaft sieht man in den beteiligten Kreisen tricht ungern, da inan glaubt. -aß «s für den Kreditnehmer, m diesem Falle für die Landwirtschaft, nicht ungitnstig sein könnte, wenn zwei Institute al» Konkurrenten am Markt» spüren. Eine prinzipielle Lösung konnte naturgemäß nicht gefaßt werden, da die Funktionen der Nentenbank gesetzlich geregelt sind und nur durch Beschluß de» Reichstags geändert werden können. E» wurde allerdings betont, daß angesichts der schon jetzt schweren Eterlerlast der Landwirtschaft und im önterrsso«wer Wiederherstellung klarer Grund- lagen für den landwirtschaftlichen Kredit in ttster Linie angestrebt werden muß, die RentenbankbelasttmL obald wie möglich wieder au fz »heben und. solang« sie noch be» teht, die von der Landwirtschaft zu entrichtende Mgabe auf »a Mindestmaß zu beschränken. In der Resolution wurde be-