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kalnb«-. tlnderguttrrdienstd,. »ft mit Abendmahls ad — Weihnachtt- lein süß" »ft mit Abendmahl, rchgemeinde Blatt». I B Bach „Nu» willkommen! nd Glotzmütterchen- eNe). hulseler st '»bends 6 UH17 n Beranstaltunge» 4 nachtskindergottes- ienst <Pf. Mein- ienst. Laminluns ÄMiil-WIiWN AVM fSr LMensteinLallnbera. HoLndorf, Rödlitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Laidien, HeinriLsort. Marienau, den MSlsenarund, KMchnavvel und Lirschheim. Urschrint tä» v«rug,»i bei Abholum lchüftsstelle, 14L8 Bit. vterttlstthr«. v«»lbtna« nahmen die Ge dmiuch« BostwOÜten. vrt«ftiHa« mck unser« Zettungs llü«« enlgeae«. — «nwlmuwu« A V«. Anreigenpreis.' Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 75 Ptg., iür auswärtige Besteller mit 85 Psg. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigelpaltene Zeile 1.75. für auswärtige 2.00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. S Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: ,,Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 36 697. Diese- Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichten st ein-Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Druck ». Verlag von Dtt» Aach äc Vilhelm Peper m tichtenstetn-Lallnberg. Inhaber Vilhelm Peper in tichkenpem lL-, zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt^dcs Blattes Freitag, den 24. Dezember :9S0 Nr. svo. 70. Jahrgang Die Vereinfachung der Reichsverwaltung Dlrchstratze. theke r alGGuchttn« -saus lärtel. andowahl in »ge«: örsnö. »ähler. Mile! l». WMltll« II» IN» ! llLt Karl rlodt, eben. reichen Arbeiten der Verwaltung in wirtschaftlicher und po litischer Beziehung durch den Friedensoertrag und die Kriegs folgen auferlegt werden. Er erinnert an die übermäßige Belastung der Arbeiterschaft der Ministerien durch die ver mehrte Tätigkeit, die der Reichstag, der Reichswirtichaftsrat, erfordern, und bezeichnete es als notwendig, eine Reform der Arbeitsweise dieser Stellen in die Erörterung einzube ziehen. Der Minister betonte, daß es im Interesse unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht angehe, die Aufgaben auf dem Gebiete der Wissenschaft, Kultur und Sozialpolitik unterschiedslos zu unterdrücken. Den Schwerpunkt der Re formen sieht der Minister in einer weitgehenden Dezentrali sation aller Arbeit, die nicht im Interesse unserer außen- und innerpolitischen Einheitlichkeit unter der unmittelbaren politischen Verantwortung der Reichsregierung geleistet wer den musz, durch Abgabe an die den Reichsministerien Nachge ordneten Stellen, Landesregierungen und Gemeinden. Das Kabinett beschloß, bei der Wichtigkeit und Schwie rigkeit der Materie die Minister zu schriftlichen Voten mit kurzer Frist darüber zu veranlassen, wie die Gesichtspunkte der Sparsamkeit und der notwendigen Erfüllung der Staats aufgaben zu vereinigen sind. Nach Eingang dieser Voten wird das Kabinett alsbald weitere Stellung nehmen. Das Rerchskabinett beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit einer Reihe von Vorschlägen, die der Reichs kommissar für die Vereinfachung und Vereinheitlichung der Reichsverwaltung in Verfolg des ihm erteilten Auftrages vorgelegt hatte. Die Vorschläge, die der Reichskommissar im einzelnen begründete, beziehen sich insbesondere auf die vom Kabinett bereits seit längerer Zeit ins Auge gefaßte Verminderung der Zahl der Ministerien, auf die Entlastung der Zentralbehörden von solchen Geschäften, die sachgemäß von Nachgeordneten Behörden wahrgenommen werden kön nen, aus die Abgrenzung der Kompetenzen zwischen den verschiedenen Reichsbchörden und zwischen den Reichs- und Landesbehördcn. Der Reichskommissar betonte, daß die Flut der Anträge auf Bewilligungen von Reichsmitteln für kul turelle, wirtschaftliche und selbst soziale Zwecke entschieden eingedämmt werden müßte. Der Reichsminister des Innern brachte sodann in einem Korreferat unter weitgehender Würdigung der vorgetrage nen Grundgedanken auch diejenigen Momente zur Geltung, denen bei aller Sparsamkeit im Interesse der Gesundung unseres gesamten staatlichen Lebens Rechnung zu tragen ist. Er legte dar, welche der durch die Reichsverfasfung dem Reich zugewiesenen Aufgaben nach Lage der Verhältnisse keinen Aufschub vertrügen und welche neuen und umfang- also Befreiten ihre Fahrt dann fortsetzen dürfen. Wohl gemerkt, das geschieht inmitten des dichtbevölkerten Indu striebezirks, allerdings ganz nahe der polnischen Grenze. Da rüber hinweg sind sicher auch die Banditen mit ihrem Raube in Sicherheit gelangt. Denn trotz unaufhörlich erneuter For derung, die Ostgrenze durch zuverlässige Truppen ausreichend und sicher zu besetzen, ist wenig oder nichts geschehen. Das Banditentum wechselt herüber und hinüber, wie's ihm be liebt. Zwischen unserer Stadt und Tarnowktz sind Räuber nun schon mehrfach während der Fahrt in die Eisenbahnab teile gedrungen, haben die Reisenden ausgeplündert und sind vor der Einfahrt in die nächste Station ungehindert entwischt. Wer sich wehrt, wird totgeschossen. Begnügte man sich bisher damit, Kassenbeamte der Industrie, die mit Löh nungsgeldern von der Bank heimfuhren, im Freien zu über fallen und auszurauben, so unternimmt man es jetzt bereits, am Hellen Tage bewaffnet in die Kassenlokale selbst einzu dringen und dort zu dem gleichen Zweck eine üble Gastrolle zu geben. Eine Viertelmillion bringt's immerhin ein. Wage dich nicht aus deinem Orte ins Freie, um frische Luft zu schöpfen. Die „Enttleidungskommission" paßt scharf auf, zieht dich dis aufs Hemd aus und läßt dich in diesem winterfreudigen Aufzuge kaltlächelnd nach Hause pilgern. Dasselbe Vergnü gen kannst du auch schon innerhalb der Ortschaften erleben. Zuweilen fliegt mal ein halbes Schulhaus oder ein Kaiser denkmal durch Zufall in die Luft, oder ein paar Heimats- treue werden in die noch bessere Heimat befördert. Macht fast gar nichts! Pan Korfanty hat seine Garde am Bändel; er pfeift, und sie tanzt, sprengt und schießt. Der edle Pan aber freut sich, wenn es knallt und nachher alles in den deutschen Zeitungen steht. Dann haben die feigen Reichs oberschlesier Angst und kommen nicht zur Abstimmung. -- An den Ecken, Anschlagsäulen und auf den Bahnhöfen hän gen große rote Zettel mit ganz dicken Zahlen. Unter 3000 Mark versucht man schon keine Auslobung mehr, um einen Banditenstreich aufzuklären und zu ahnden. Da stehen 5000 - 10000 — 20OM Mark usw. Der Berg- und hüttenmän nische Verein in Kattowitz hat für Feststellung der Täter der Denkmalssprengung 30000 Mark ausgesetzt. Oberschle sien ist ein Goldland für Detektivs. Pan Korfanty lacht. Und die Weisheit der Hohen Kommission treibt auch die letzten ausgebildeten und tüchtigen Polizeibeamten aus dem Lande wenn sie deutsch sind. Denn die Friedenstaube schwebt über Oberschlesien, und die Aera der Freiheit und Gerech tigkeit ist angebrochen. — — Nr. 1024 Le. — Vezirb»oerbaud Glaucha«, am 23. Dezember ISA) G»«berz«teU««, hollilubischer M»ll»erelb«tter, 100 Gramm 7 Mark, bet Dietrich, Zkoch und Wagner. Städtische« Lebe»»»Mt«la«k Sie GMleWe MMMe. Aus Oberschlesien erhalten wir folgendes Stimmungs bild : Auf unsere oberschlesischen Briefmarken, die uns als eine der ersten Mitbringen die Hohe Interalliierte Kom mission beschert hat, schwebt eine Friedenstaube über Rauch und Qualm unserer Hütten und Fabriken. Mit ihr sollte eine neue Aera der Freiheit und Gerechtigkeit nach den stolzen Einführungsworten des Generals Lerond über Oberschlesien Hereinbrechen. Einen blutigeren Hohn gegenüber den heuti gen Zuständen bei uns gibt es nicht. Allerdings wenn die Aera der Freiheit und Gerechtigkeit darin besteht, daß nun mehr jeder Pole und Bandit das Recht hat, frei zu plün dern und jeden Deutschen ungehindert und ungestraft nieder zuknallen, dann ist diese Aera glänzend angebrochen. — Zwischen den beiden großen Grenzorten Schoppinitz und Eichenau hält am Hellen Tage eine Schar bewaffneter Ban dit«, ein«, in voller Fahrt befindlichen Wagen der elektri schen Straßenbahn an» heißt all« Reisenden aursteigen, nimmt chne» alles Wertvoll« ab und gestattet gnädigst, daß die er »tt-Druckerei We meseme summ- Dsd. Berlin, 21. Dezember. Die vor kurzem veröf fentlichte Verordnung über die Betriebsabbrüche und Be triebsstillegungen ist ungesetzlich. Gesetzertechrrisch ist zu ihr zu bemerken, daß sie eine Berordnung aus Grund der De mobilmachung ist und nicht ein ^Gesetz. Da der Zeitpunkt SstMt SW«s (Sei. Uellllliv. Zinsfuß 3*/°/g. Tägliche Verzinsung Postscheckkonto Leipzig Rr. 21489. Gemeinde-Girokonto Rr. 2. Strengste Geheimhaltung Unengettliche Aufbewahrung von Wertpapieren. Geschäftszeit während des Winterhalbjahres: 8 bl« t Uhr norm., 3—S Uhr nachm. und an de» Tage» vor Son» »»d Festtagen durchgehend von vormittag« 8 btt »ach mittag« 2 Uhr. om 19. zuor s so namhaft Ich sichere rr Person zu. «öorf. en St empfiehlt in Kochmehlbestände. Die neueKochmehllieseruug ist im P reife etwas billig«. In den KleinoerkaufspreiS für dir nächste Verteilung wüsten die noch vorhandenen Bestände der alte« Liefe rung eingerechnet werden. Die mit Bekanntmachung vom 3. Dezember 1920 di» 22. 12. 1920 geforderten Be standsnachweise find ab« zum größten Teil noch nicht etngegangen. E» haben de«halb sLt«tttcha -ä«bler genaue Ab rechnung an die z»st«»dige Vag«O»«e«rür«««« — auch wen« die Lieferung diesmal »och nicht durch eine solche erfolgt war — unter Benutzung de« nachstehende» B»a» Ar«che» unbedingt bi« z»m 27 Dezember eiuzureichen. Später eingehende Meldungen können nicht berücksichtigt »erde». Die BezaDNverei«i-»»»e» melden dann ihre darnach errechneten Gesamt-Bestände bi« spätere«»! zu« »1. De-amber LAS», ebenso die K»»f«»a»«rei«e direkt hierher. 3m übrigen wird nochmal« dringend darauf hinge- wiefen; daß di« leere« Säcke fchuelsteu« a« die Be» 1«ilüug»stelle zurückgegeben werden müssen. * Fnnerhalb d« ostpreußischen Ort«- uud Srenzwehr tritt eine einmütige Bewegung gegen di« von dem Ber- band geforderte Entwaffnung und Auslösung der Wehren »tage. Angefickt» dec gefährdeten Lage der Provinz fei Auflösung der Wehren abzulehnea. * Der frühere Staatssekretär für Finanzen Dr. Neifch ist gestern au« Holland zurückgekehrt. Es ist ihm ge lungen, einen kurz«» Aufschub für die Bezahlung des 24 Millionen-Krediis holländischer Gulden zu erhallen. * Trotz der bisher günstigen Eindrücke aut de» Ver handlungen der Brüsseler Konferenz und trotz mancher freundlichen Kommentare der Enteniepreffe über die Haltung der deutschen Delegation ttt von einer opti mistischen Auffassung in den Berliner Kreisen noch wenig zu spüren. * Da die Mehrhettssozialisten die Zurückweisung de« Abfiudungsgesetze« mit den Hohenzoller» und die Be- fchleuntgung der Sozialisierung verlangen, herrscht in Verlln wird« Krisenftimmung. * Italienische Truppen bedrohen d Annunzia in Fiume. Die Stadt wird bombardiert. * .Nationaltidende" meldet au« Riga: Da« Sowjet- organ .Prawda" bietet dem deutschen Proletariat die militärische Hilfe Moskau« au, um im Frühjahr den Kamps mit den Franzosen aufzunehmen. In den balti schen Staaten rechnet man mit einem großen bolschewisti- schen Angriff auf Polen und Litauen schon im Januar oder Februar. * Wie der .Secolo" berichtet, sind zwischen der ita lienischen, serbischen und tschecho-slowakischen Regierung Borverhandlunge» ausgenommen worden, um ein Schutz- und Trutzbündni« abzuschließen- Aw «Mise LMM. * El» Korrespondent d«S .TempS" «klärt, di« Wie» dergutmachuagskommifsion unterhalte in Deutschland ei»e» ««gedehnte» Nachrichtendienst, der e« er»-glicht hab«, die Darlrgungen d»r Deutschen in Brüssel üb« di« Lag« rt Deutschland« Punkt für Punkt zu widerlege». A * Auf da« Gerücht hin, da- 932 Millionen Mark Gilb« in den Ka fetten etue« Fort« von Metz liege, solo le«, erklärte da» französische Simmzmiuistrrimu, daß i» tz« rat «ehre« Millionen fick tu L^hrlngeu st» Depot . bchubeu.^ Gy- Teil di^ Sumwe f«i ab« l» Gauknoten vorhanden. Wägeftunde Da», für X Z D»»»er»tas, be« bä Daz , von 2—4 Ahr im Lallnberg« Rathaus 1 Treppe statt. Da» Wahlfahrt«««t. Die Maul- «Wb S-la«e«se»che im Grundstück« Topsmarkt 2, Besitzer Paul Groß, ist erlOfche«. Lichtenstein Lallnberg, am 23. Dezemb« 1920. Der Stadtrat. Die Geschäftsräume — einsckl. Svaebasse — der Gemeinde Hahndorf bleiben am A. Weihuacht«seier» L», «eschlasse« Der G«mei»bevorsta»b Name des Händler» Kochmehl er- halten au» alter Lkef. Pfd. Abgegeben aus bi» Marken 2, S 4 Pfund Bestand au» alter Lieferung Pfund 1