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sämtliche Feldeijen : riesigen Mengen an Krieges nicht nur bei m Msl«ItI eschtsssen. en Adriavertrag die en Jugoslawien Mio t ein neues Ablom- Staate» in den süd- ir sind in der Lage, n der Oeffentlichleit machen. Es richtet ngarn unter der For )rung des Friedens kehr der Habsburger gegen Italien oder ! Oesterreich oder Un >aus verpflichten sich mit teinem anderen s ne vorherige gegen- r Inhalt dieses Ab Regierung mitgeteilt sterreich und Ungarn WM-MW AgeUtt kür Lichlenstein-Callnberg, Hohndorf, Nödlitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St.Egidien, Heimichsort, Marienau, den Mülsengrund, ÄMchnapvel und Tirschheim. Erfcheint täglich, außer I8ÜNN- »nd Festtag«, nachmittags. — Bezugspreis: 4,75 Mk. monatlich frei in« Haus, durch die Post bei Abholung 14,25 Mk. vierteliährlich. Bestellungen nehmen die lchäftsstelle, sämtliche Postanktalten, Briefträger und unsere Zeilunas- träger entgegen. -- Einzelnummer 25 Äfg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 75 Pia., für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile tostet die dreigespältene Zeile 1,75, sür auswärtiae 2,00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernwrecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 80 59/. Dieses Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichlenstein-Callnberg, sowie oller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. -ruck u. Verlag von Otto Kock Sc Vilhelm Pester in tichirnstein Lallnbcrg. Inhaber Vilhelm Pester in Lichtenstein-L.» zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt Les Blattes Nr. Ntt Dienstag, ocn 14 Dezember 1920 70. Jahrgang. »»» Bankhaus * -»«»« »««K^u-Eollnbei«. 12 ii. ir. . Brief 7L0'Ü E- . 77,50 so,SO . 7.25 . 67. tv 8,— > 59,75 „ z.rs „ 66,75 „ » 57.50 , r.— , 72. 5 . .75 . >30,50 , 6,50 , 8ü,b0 . 7.- . 97,- , 0 — . 07.50 „ 7.25 . UM - - 9.75 „ SS,75 . .348,— „ 8,— .. 8V0, - . 4,75 « 330,25 „ 3,— , 442,- , ll.— . -60,- ,. 4- . 5!,0,— , -rs,- „ 32t,— . 9,— . MS,- . 0,- .. 630,— , 9 25 . t89.— . 7,— , 307,- „ — — — »Ov«: 88 35 2242,25 253,30 256.80 11 5.IS 7 i,LO> , „ 434,45 ,413,95 ,, 456,50 ^3 60 gr. , 83 10 dl. .. «»«Mc»»» »c» Schilling Groß- e« Weihnachts- M mspiel in 5 Tellen. H st W ge Kinder (1 M.) L »erhilf»f»e»d»- lick sein will, der R «K »I i« Eall«berg A «»»Mr»»»«» Mk» MliWkMs. Mittwoch de« 18. 12 2V vorm S—12 Uhr nur an Diejenigen, welche im Lebensmittelami welche bestellt haben. 1 Ztr. kostet 50 Mk. Abgabe Mittwoch und Donners tag im Kartoffelkeller Mit dem Verbrauch der Kartoffeln muß sehr sparsam umgegangen werden, da bei der jetzigen kalten Witterung Ke ine Aussicht vorhanden ist, Kartoffeln herein zu bekommen. Bestell««- geschlachteter GSafe bete Anstelle der s. 3t. bestellten lebenden Gänse ist Gelegen heit geboten, geschlachtete Gänse zu beschaffen. Das Pfund kostet voraussichtlich nicht über 12 Mk. DrsteUnngen werden Mittwoch vorm. 9—12 Uhr im Lebensmittelamt (Markenausgabestelle) entgegen genommen. Mindcstob- gäbe 1 Stück. Die Gänse sind Anfang nächster Woche lieferbar- Stlldt. Lebemsmittelamt Wegen Kohte«ma«gel» sind wir gezwungen, für die Abgabe von Gas bestimmte Blunden festzusetzen. Sie erfolgt früh von 4 bis 8 und von nachmittags 4 bis abends 10 Uhr. Lichtenstein-C., den 14. Dezember 1920. Der Stadtrat. — Stödt. Gaswerk. Milsk M SMWk WkttkMM- WsöWl. Das Gesamtministerium hat beschlossen, 25 000 000 Mk. als einmalige Beihilfe an bedürftige Arbeiter- re«te«empfllNger zu verteilen. Das Gesamtwinisterlum behält sich vor, die von ihm bezahlten Beihilsen auf die etwa vom Reich noch bewilligten Beihilfen anzurechnen. Als bedürftig gilt ein Rentenempsänger, wenn sein Gesamteinkommen den Betrag der Erwerbslosenunter- pützung, die ihm im Falle der Erwerbslosigkeit zustehen würde, nicht erreicht. Die Beihilfe wird »ur a»f Antrag und an Renten- empfänger deutscher Staatsangehörigkeit, die bereits seit 1. 12. 1920 in Sachsen wohnen, an Unsallreniner außer dem nur, wenn mindestens 50 Prozent Unfallrcnte bezw. Gesamtunfallrente bezogen wird, gewährt. Witwe« und Waise», die Militürwitwe«- oder -Waiseurente« oder sonstige militärische Versorgung beziehen, haben keine» Anspruch auf die Beihilfe. Anträge ans Beihilfe find späteste»» bi» zum 2ü. 12. 2V im U»terstütz»»g«amt der Stadt Lich- tenstein Callnberg. Hauptstraße 33, zu stellen Spllter eiugeheude A»tr«a« weide» nicht berück fichttgt. Rentenbescheide find mitzubringe« Die Rentenempfänger haben in der nachstehend auf- geführten Reihenfolge zu erscheinen. Mittwoch, den 15. 12. 20, vorm. 8-9 Uhr A-D. vorm. 9—10 Uhr E-G. vorm. 10—11 Uhr tz—K, vorm. 11—12 Uhr L—M, vorm. 12 -1 Uhr N—Q. Donnerstag, den 16. 12. 20, vorm. 8—9 Uhr R und S. vorm. 9—10 Uhr Sck, St und T, vorm. 10—1! Uhr U—W, vorm. 11-12 Uhr bi« Ende. Lichlenstein-Callnberg, am 14. Dezember 1920 Der Etadtrat Mze Mkgr MüM. * In Kattowltz wurden gestern früh das Kaiser- denkwal auf dem Wilhelmeplatz, das Kaiser Wilhelm l. und Kaiser Friedrich lli. darstellt, durch Dynamit in die Lust gesprengt. Die Ladung war so stark, daß die Figuren von dem Sockel heruntergeschleudert wurden und in Stücke zersprangen. Die Täter sind unbekannt. — Wahrscheinlich eine polnische Schandtat! * Die französtsch-amerikanischen Blätter melden nun mehr, daß der Gedanke, die Abstimmung der im Reiche wohnenden Oberschlefier in Köln abzuhalten, vorläufig als aufgegeben betrachtet werden müsse, und daß die Reichs, oberschlefler 15 Tage später als die in Oberschlesien An- fässigen dort abstimmen würden. * Auf dem ersten Parteitag des preußischen Zentrums in Berlin hat der Abgeordnete Granowski die bisher amtlichersett« noch nicht bestätigte Mitteilung gemacht, daß die Franzosen aus die deutschen Milchkühe verzichten. Deutschlands oberschlesische Note. Berlin. Der deutsche Botschafter in London hat nachstehende Note dem englischen Premierminister über geben : Die deutsche Regierung hat den Vorschlag, welchen ihr der britische Premierminister im Namen der britischen, französischen un italienischen Regierung wegen der Ab- stimmung in Oberschlesien gemacht hat, einer eingehenden Prüfung unterzogen und beehrt, sich darauf folgendes zu erwidern: Der Friedensoertrag gibt Deutschland den Anspruch auf eine Gewähr dafür, daß bei der Volksabstimmung in Oberschlesien der Wahlakt sich frei, unbeeinflußt und geheim vollzieht, und daß jede unterschiedliche Behand lung der eingesessenen und der außerhalb Overschlestens wohnenden Stimmberechtigten von vornherein ausgefchlos- sen ist Diesem Anspruch kann nur durch volle Einheit lichkeit des Wahlaktes genügt werden. Der Grundsatz der Einheitlichkeit des Wahlaktes ist denn auch dem Orte wie der Zeit nach bei den Abstimmungen in Schleswig, sowie in Ost- und Westpreußen aus Grund der Artikel 95 und 109 de» Fricdensoerirages streng durchgeführt wor- den. Diese Artikel decken sich insoweit völlig mit den Bestimmungen des 8 4 der Anlage zu Artikel 88. Der Botschaslerrat hat scyon den Grundsatz der Einheitlichkeit des Wahlaktes anläßlich der Ablehnung des Antrages, in Ostpreußen zwei getrennte Urnen einzusühren, ausdrück lich als maßgebend anerkannt. Ebenso geht aus der Note vom 80. November hervor, daß sich die britische, französische und italienische Regierung gleichfalls zu die sem durch den Frtedentzvertrag und seine bisherige An wendung festgelegteu grundsätzlichen Standpunkt bekennen. Die deutsche Regrerung erkennt gerne an, daß der ihr ge- machte Vorschlag von der wohlmeinenden Absicht aus- * Das Budget der Stadt Berlin zeigt einen Voran schlag sür 1921 mit 1^/, Milliarden Mark Fehlbetrag. Die Neubewilligung der roten Stadtmehrheit für Erwerbs lose und bedürftige Arbeiter belasten die Stadt weiter mit 3 Milliarden Mark ungedeckter Ausgaben. — Die Berliner Pleite. * Gestern haben in den Eisenbahnwerkstätten Span dau die Eisenbahner gemeinsam mit den Beamten neue Forderungen nach einer 2000 Mark-Teuerungszulage er hoben. 2n Rummelsburg haben die Eisenbahner die gleichen Forderungen gestellt. * Zu der Prüfung der Erzbergerschen Steuerer klärungen für die Jahre 1913 bis 1918 erfahren wir, daß aus Grund der gemachten Feststellungen tm Finanz amt in Charlottenburg nunmehr die Staatsanwaltschaft das Vorverfahren gegen den früheren Ftnanzminister eröffnet hat. * Dec vom Reichsfinanzmiuister eingesetzte besondere Sparsamkeitskommissar Dr. Carl will zurücktreten. Al» Grund wird angegeben, daß Carl nicht einmal im Finanz ministerium die Unterstützung gesunden habe, die er für ein ersolgreiches Wirken unoevingt gebraucht hätte. Weiter wird gemeldet, daß der Staatssekretär tm Retchs- finanzministenum, MÜste, demnächst aus dem Amte aus- scheiden und eine führende Stellung in der Industrie übernehmen wird. * Die Stnnfeiner erklären den Kriegszustand mit England. — MÄWWÄlL In -er Tonnabendsitzung des vorläufigen Neichswirt- schaflsrates erhob vor Eintritt in die Tagesordnung der Be» ireier der Eastwirte, Adolf Liuhn, Einspruch gegen die Schlie ßung der Berliner Hoteis. Todoun berichtete der Ltaatsselrc- lür Or. Müller über die Beschlüsse des Unterausschußes für Ernährung und Landwirtschaft. Der Ausschuß habe die Auf hebung der Zwangswirtschast bewilligt. Jur Eetreide, Mitch und Zuekcr foll sic jedoch bis zum gerbst >921 aufrecht er hallen werden. Die Ernährung fei zu einem Problem von weitgehender politischer Bedeutung geworden. Im Laufe der Aussprache über die Ernährungsschwierigteiten erklärte u. a. Ernährungsminister Dr. Hermes, die Lage der Brotgetreide- Wirtschaft sei nicht ungünstiger als im Borjahr«. Zu einer geht, Unruhen zu verhüten, welche bei Gelegenheit de Abstimmung in Oberschlesien eintreten könnten. Sie kann diese Absicht nur mit Genugtuung begrüßen. Sie weiß auch die große Verantwortung zu würdigen, welche die drei Regierungeu mit der Aufgave übernommen haben, die freie, unbeeinflußte und geheime Stimmabgabe zu si chern und das ihrem Schutze anoertraute Ooerfchlesien in den Tagen der Abstimmung vor Gefahren zu schützen. Geleitet von dem Bestreben, den Mächten ihre Ausgabe zu erleichtern, ist die deutsche Regierung bereit, das in der Note vom 30. November aufgeworfene Problem einer ernsthaften sachlichen Prüfung zu unterziehen. Die dcut- sche Regierung gestaltet sich hierbei daraus hinzuweisen, daß der Vorschlag der Mächte großen technischen Schmie- rigkeiten in bezug auf Transport, Unterbringung usw. begegnen müßte. Sie macht ferner daraus aufmerksam, daß nach Ziffer 6 der Note das Ergebnis der Volksab stimmung nicht „gekannt" werden darf, bevor nicht alle von den eingesessenen und auswärtigen Berechtigten ab gegebenen Stimmen vereinigt worden find- Es ist höchst zweiselhaft, ob dabei eine Differenzierung der Siimmbe- rechtlgung und eine Verletzung des Grundsatzes der Ge Heimhaltung völlig ausgeschlossen werden kann. Die deutsche Regierung glaubt, baß sie durch eine mündliche Aussprache am schnellsten die Möglichkeit er langen würde, zu den tn der Note aufgeworfenen Fragen Stellung zu nehmen. Sie beehrt sich demgemäß anzu- regen, baldmöglichst eine Besprechung von Vertretern der jenigen Regierungen stattfinden zu lassen, von denen dec Vorschlag ausgegeben uno an die er gerichtet ist. Die deutsche Regierung bittet den britischen Herrn Premier minister, diese Anregung auch an die französische und Zia- lientsche Regierung wettergeven zu wollen. katastrophalen Beurteilung der Lage sei alsv tein Amaß. Die Ausführung des Mungers ergänzte der Peanoen! derNcichs- geireidestelie Nleiner. Herr Sinnes wendet sich gegen ras fortwährende Predigen von Idealismus und Moral. T ie Negierung soüie sieh,ausschließlich mtt TUatzuaymeu bcschran- len, die praktisch wirksam sino und diese Matznahmen dürfte leine Instanz, auch nicht der Iinanzminiger, hindern. Es wäre eme ^nnnlojigleit, wenn man Brotgetreide stall an^- länbischen Mais einsühre. Die Millionen ooer Milliaroen zur Verbilligung der Düngemittel seien das beste Mitte! zur Hebung der nächsten Ernte. In den feindlichen Ländern erkennt inan mehr und mehr, daß man die 300 Millionen Mttleleucvpäer nicht ver hungern lassen kann. Wir müPn aber das unserige dazu Um. HanowirychasUiche Produiuonsgeigerung sei nur ourch uni fassende Meliorationen möglich. Reichsminister Dr. Scholz teilt mit, daß er bereit sei, in der üblichen Frist die Interpellation Bernhard über die Zwangsanleihe zu beantworten. Die nächste Litzung findet Piontag 9 einhalb Uhr statt. Sei Neil im iMMM (Lia.) Der Boiierbund, wie ihn sich Wilson während des Krieges vielleicht geoacyl hatte, wie er ihn jedenfalls den lriegiuhrenden Tlaaten vvczmiug, ist nicht zustande ge kommen. Durch die Inlriguen der uns feindlichen Haupt mächte Frankreich uns England, wurde das Tm.m dabm abgeündert, daß es als Instrument der Entenceoiplvmaieu anzusthen ist. Als der Botterbuud in Genf zusammentr.U, und Frankreich und England die neutralen Tlaaten ovr ihren Tiegeswagen schirren wvtllen, zeigte es sich aber, daß letztere nicht gewillt waren, sich von der europäßchen Polin! Lauernd lenien zu lassen. Es war der argentinische Minister des Aeußeren, Dr. Honoris Pueyrredon, ein Manu von pololßchem und oip,o- mali>chcm Scharfblick, der stch zuerst dem Boiwrbund zu widersetzen wagte, indem er Foroerungen der Gleichberechti gung aufstcllte. Zwar wollte der Bouerbund die argenlini fchen Vorschläge aus „diplomacychen o-ründen' nicht ableh nen, er ließ sic jedoch unter den Tisch fallen, d. h. — er ver tagte sie. Daraufhin ertlärte Argenlinien, sich zurüctziehen zu wollen. Ein unmittelbarer Austritt ist nicht möglich, weil sich alle Völker auf 2 Jahre gebunden haben. Man