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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192012021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19201202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19201202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-02
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.12.1920
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der Kömmerer die^rundsätzliche Ablehnung der Forderung ^Ach will Amen reinen Wein darüber etnschenken" - er- Wrte er b« dieser Gelegenheit — „wie es um uns steht Bet unseren eigenen Sparkassen sind wir so hoch in der Kreide, daß wir da nichts mehr entnehmen können. Und sonst? Ein Kredit von 100 Millionen, den wir aufzunehmen gedachten, ist uns abgelehnt worden. Ein anderer in derselben Höhe, der uns bereits fest zugesagt war, ist zurückgezogen worden. So steht es!" Usw. usw. Wenige Tage später stellte der Sachverständige jener Magiftratssitzung emphatisch in Abrede, was an dieser Stelle über die Kreditunwürdigkeit Berlins und das Scheitern seiner Versuche, Geld zu beschaffen, im öffentlichen Interesse zu lesen gewesen war — und er fand sogar naive Leute, die ihm glaubten! Er ist seither allerdings in dieser Sache recht still geworden. Berlin ist nicht die einzige deutsche Großstadt, die un ter ähnlichen Verhältnissen der gleichen Lage gegenübersteht Türke« «nd Bolschewisten. Aus der Türkei dringen Stimmen nach Europa, die. für den Fall, daß der Vertrag von Sevres nicht revi diert wird, mit dem Anschluß der Türkei an den Bol schewismus drohen. Sie erinnern daran, daß einzelne tür kische Divisionen längst die Sowjetabzeichen angenommen Ha den und daß die wilde Nationalversammlung zu Konia sich seit einiger Zeit laut Beschluß zu dem bolschewistischen Aufbau der Gesellschaft und auch des Staats bekannt hat. Der für einen Türken merkwürdig regsame Enver hat die Vorteile, die sich bei einem Zusammengehen zwischen Islam und Bol schewisten dem ersteren fast ohne jede ihm merkliche Gegen leistung bieten, längst begriffen und webt seither mit emsi ger Hand an dem Zusammenschluß. Diese Verhältnisse kön nen gerade für Deutschland schnell von ganz außerordentlicher Bedeutung werden, so daß man sie bei uns viel aufmerk samer, als dies geschieht, beobachten sollte. Tie werden frü- der oder später dazu führen, daß man uns plötzlich viel schnel ler und gründlicher wieder bewaffnet, als man uns vorher entwaffnet hat. Wenn Asien sich in Bewegung setzt, ist Polen kein Damm. Ein europäisches Rußland gibt es dank der weisen Politik der Entente nicht mehr; so ist Deutsch land. ob es den Herrschaften in Paris und London beson ders erfreulich ist oder nicht, wieder der Wall Europas gegen Asien. Und wenn der Wall nichts taugt oder nicht vertei digt werden kann, strömen die Horden Asiens eben wieder nach dem Balkan, nach dem Appcnin und nach Westeuropa, wie in den Tagen Dschengis-Chans. Viel zu wenig bekannt und beachtet ist, daß die Türken ja bereits Kommunismus haben, ganz im Sinne der Sowjets, mit allen den Unmög lichkciten, zu denen er führt. Diese Unmöglichkeiten erträgt die Türkei seit Jahrhunderten verhältnismäßig leicht, da das Klima und die verhältnismäßig geringe Bevölkerungs dichte in Verbindung mit dem Phlegma des Türken es ihr leicht machen. Vor allen Dingen gibt es keinen Besitz am Boden. Der Boden ist Bakus, Gemeingut, Eigentum des Sultans, Eigentum der Moscheen, - - wie man cs nennen will. Jeder baut sein Haus dort, wo er einen Platz dafür findet, und baut es entsprechend liederlich. Das ist bequemer als solides bauen: eine Weile hält die Geschichte schon, und wenn der Unterschlupf baufällig wird, so überläßt der Be wohner die Ruine sich selbst und einem der Brände, wie sie orientalische Städte und Ortschaften dauernd heimsuchcn, und schafft sich anderswo eine neue Bleibe. Des Moslem liebt seine Heiligtümer und die Grüber seiner Väter; Liebe zum Boden in unserem Sinne kennt er nicht, sie ist ihm sogar von seinem Glauben geradezu verboten. Sein Vater land ist der Glauben, lind die anderen Moslems; er soll bereit iejn, jederzeit aufzusitzen und dorthin zu reiten, wo die Interessen des Glaubens ihm seinen neuen Platz an veiien. Es gibt demgemäß, wo Moslems wohnen, auch keine Kultur des Bodens. Das Problem ist außerordentlich Wcr- essanl insbesondere auch für unsere Bodenreformer - , kann aber hier nur angedeutet werden. Hier liegt nämlich Um Aeg unck Del Original-Roman von Margarete Wolff-Meder. SS. Nachdruck verböte«. 16 Inge hatte noch den ganzen Tag über in ihrer Wohnung zu tun «nd erst am zweiten, gegen Mittag, trat sie die Reise in die Heimat an. Kurz vorher aber mar ein schwarzgerändeter, als Drucksache frankierter Brief eingetroffen, den sie an Leberecht weiter sandte; denn er enthielt die Todesanzeige der verwitweten Frau Apotheker Ollmann. Daraufhin würde Leberecht nun wohl sehr schnell zurückkommen und sie, Inge, fuhr dann ja gerade zur rechten Zett ab. Gegen Abend traf sie in der Heimat an. Sie hatte ihren Bater, unter der vorläufigen Angabe, Leberecht trete eine längere Geschäftsreise an, benachrichtigt, und wurde daher von ihm aus dem Bahnhofe empfangen. „Das ist vernünftig von dir, mein Kind, daß du mir ein bischen Gesellschaft leisten willst", meinte er, „»' ist zu still jetzt." Inge nickte und lächelte, doch als er sie in die Arme schloß, weinte sie plötzlich heftig. „Nanu, nanu, Kind. Noch immer so nervös." Er dacht« an ihre zerstreuten Hoffnungen. Und sie sagte nichts von der wahren Ursache, durch die sie in die Heimat getrieben worden war „Morgen, übermorgen, will ich mit ihm sprechen, nur jetzt, nur heute nicht", dachte sie. Doch auch am nächsten Tage kam noch kein Wort von dem Geschehenen über ihre Lippen. Sie scheute da» Reale, da» sich mit unzähligen Fragen und nüchternen Erwägungen fetten» des Bater», zu ihrem rechtlichen Schutze, über Ihren tiefen Schmerz ergießen würde. Sie faß nun wieder in ihrem Mädchenftüdchen und starrte wie einst zu dem Giebel de» alten Rathauses hinauf, über den die Wolken in die Feru« zogen. Da» vor Fahren an Klugheit, an Sehufucht al« Zwiespalt in der Schlüssel für die ungcheuerlich« Vertroddelung der Tür kei, ihre Elastizität gegenüber Amputationen an ihrem Ge biet, aber auch die Eigenschaft des Islam als schlummern den Vukans oder als Lawsne, die sich jeden Augenblick in Bewegung setzen kann, der Schlüssel für das Angewiesen sein auf fremde Arbeit, also auf fremd« Kolonisten sowie die Bodenkultur treibende Herde der unterdrückten Rajahvöl- ter, das Fehlen jeder vernünftigen Erschließung der reichen Bodenschätze und damit der entsprechenden Industrien: al les Dinge, die unter der Herrschaft des Bolschewismus in Rußland ebenfalls überraschend schnell im Werden sind. Kurz, die Bedingungen für gemeinsame Arbeit auf dem Boden gemeinsamer Unkultur sind für das neue Rußland und für die Türkei des Islam durchaus gegeben. Für die Mos lem ist das neue Rußland die Beseitigung einer ungeheuren Gefahr und im übrigen ein Schub Juden und ein großer Haufen anderer halb zivilisierter Najahs mehr. Dazu be deutet ein Zusammengehen mit ihm das Zusammengehen mit Millionen bisher unter Feindesherrschaft gebeugter Glau bensgenossen. Kurz, die Bedingungen für eine Interessen gemeinschaft zwischen Sowjets und Islam sind durchaus vorhanden. Dies ist vermutlich eine der Hauptursachen für die von der Frankreichs wahrnehmbar abweichende neuere Russenpolitik Englands. Englands Interesse erheischt Be ruhigung der Sowjets, solange die Bewegung nicht dem russischen Klima erlegen ist, erheischt daher ein Abkommen mit ihnen; Frankreich trägt seine polnischen Interessen als Kette am Bein und kann sich daher mit den Lenin und Trotzki kaum wirklich verständigen. Deutsches Reich. Zur Regierungsbildung in Sachsen. Dresden. Die Verhandlungen zwischen den Mehrheits sozialisten und Rechtsunabhängigen wegen der Regierungs bildung werden heute vormittag beginnen. An der Kon ferenz werden Vertreter der Fraktionen und Landesvorstände beider Parteien teilnehmen. Die Stellung drr Deutschnationalen. In Chemnitz fand ein Kreistag des deutschnationalen Kreisvereins statt. 100 Vertreter sämtlicher Ortsgruppen waren anwesend. Landtagsabgeordneter Beutler sprach zum Teil vertraulich über die Möglichkeiten der Regierungsbil dung in Sachsen. Er betonte, die Lage sei ungeklärter denn je. Nach der bisherigen Entwicklung seien baldige Neu wahlen zu erwarten. Zur Milverung drr Strurrbelastung. Berlin. Die sozialdemokratische Reichslagsfraktian hat beschlossen, folgenden Antrag einzubringen: Die Regierung zu ersuchen, dem Reichstage alsbald einen Gesetzentwurf vor- zulcgen, durch den die steuerliche Belastung der kleinen Lohn-. Gehalts- und Rcnteneinkommen in dem Maße gemildert wird, in dein die Kaufkraft des Geldes im Laufe des letz ten Jahres gesunken ist. Veteranenbeihilfe. Wie wir aus deukschuationalen Kreiien hören, besteht begründete Aussicht, daß den Veteranen der Kriege 64, 66 und 70 71 noch vor Weihnachten durch Neichstagsbe- schluß eine namhafte Unterstützung zuteil werden wird. Dem Vernehmen nach ist das Reichsfinanzministerium bereit, hier für 20 Millionen Mark auszuwerscn. Für die Kriegsbeschädigten. Im Hauptausichnß des Reichstages wurde heute der fast allseitig unterstützte Antrag, den noch in ärztlicher Behandlung befindlichen oder wieder in solche gelangenden triegsbeichädigten Militürpersonen, die infolge Verabschie - düng keinen Anspruch auf freie ärztliche Behandlung haben, künftig eine solche und den Ersatz der zu ihrer Wjederher- ttellung unvermeidlichen Kosten zu gewähren, angenommen. Gegen die Sozialisierung der Elektcnitätswirtsch.ifl. Gegen das Gesetz, betreffend die Sozialisierung der Elektrizitäiswirtschaft, hat die diesjährige Mitgliederversamm ¬ lung -«» Bunkes Ker LleNriziMs*erfvrgungsunt«rnehm«l- g«n Deutschland» nach einem Referat van Dr.-Ing. S. Siegel in einer. Reihe van Leitsätzen Einspruch erhob«». Die Regelung der Arbeitszeit. Der Referententwurf über die Regelung der Arbeits zeit ist von den Landesregierungen mit einigen Aenderungen angenommen worden. In Paragraph 3 wird gesagt, daß der Achtstundentag beibehalten werden soll. Daneben ist für besondere Zwecke die 48 Stunden-Woche entsprechend d«u Washingtoner llebereinstimmungen vorgesehen. Im Para graph 17 sind Bestimmungen enthalten über die Einfüh rung einer LO-Stunden-Woche für außerordentlich« Fälle. «t» »«,««, «« die La*d«ir1fch«ft Die der Landwirtschaft nahestehenden Abgeordnete» de» Reichstag», «nd zwar 20 Mitglieder drr Deutschnational«« Vottrpartei, 4 des Bayrischen Bauernbundes und 2 Deutsch- Hannoveraner veröffentlichen folgend« gemeinsame Kund» gebung: Die deutsche Landwirtschaft erkennt an, daß dir Re gierung die Zwangsent.ignung auf vielen Gebieten der land wirtschaftlichen Erzeugung aufgehoben hat. Diese Aufhebung bedeutet di« Einsetzung der Landwirte dafür, daß der Rest -er Zwangsbewirtschastung ordnungsgemäß durchgrführt wird. Dadurch allein kann die Möglichkeit gesichert »erden, daß auch drr Rest der öffentlichen Bewirtschaftung in ab sehbarer Zett zur Aufhebung kommt. Wir richten dement sprechend die Bitte an die deutschen Landwirte, alles zu tun, um der gesetzlichen Ablieferungspflicht zu genügen. An dererseits mph dir Reichsregierung dafür eintreten, daß die Landwirte gegen diejenigen, die sie zu verführen suche«, die Erntebeftimmvngsn zu umgehen, geschützt werden. Die un terzeichneten Abgeordneten des Reichstages Werden ihrerseits mit aller Entschiedenheit dafür eintreten, daß die Regierung diesem Verlangen -«recht wird. Deutsch« Landwirte! Sorgt dafür, daß dir Aufforderungen, die durch die Zwangsbe- wirtschaftung auf dem Ernährungsgebiet noch bestehen, er füllt «erden und geht dadurch dem deutschen Bölke mit bestem Beispiele in der Wiederherstellung der normalen Ge setzgebung voran. Ausland Di« Ernährungslage in Oesterreich. Wien. Der Bundesminister für Voltsernährung ertlärle vor Vertretern der Wiener Presse, daß durch die von der Schweiz und Deutschland gewäbrten Vorschüsse an Getreide von 300 und 600 Waggons eine Besserung des Brotes ermöglicht und eine Kürzung der Brot- und Mehlguanten vermieden werden könne. Die Gesamteinnahmen aus dem Inlandsbedarf an Brot und Mehl betrügen nur drei Milliarden, so daß der Staat über 18 Milliarden Kronen zuzahlen müsse. Bei der Fleischabgabe verliere der Staat rund 115 Kr. für das Kilogramm. Oester reich werde sich niemals ganz selbständig ernähren können und immer auf Kredite angewiesen sein. Kampfmittel für Sowietruhland. Paris. Eine hiesige große Firma hat an die Sowietregierung Kriegsmaterial im Werte von 72 Millionen Frank verkaun. Das Geschäft wurde durch eine holländische Firma vermittelr. Auch andere Grotzkaufleute machen durch die Vermittlung neu traler Hände Geschäfte mit Sowietrntzland. 11. Ev.-luth. Landessyllode. (SZ.) In ihrer Mittwoch-Sitzung trat die Synode in die Einzelberatung des Entwurfes der neuen Kirchgemeinde ordnung ein. Paragraph 1, der die Aufgaben der Kirch gemeinde neu umschreibt, wurde einstimmig angenommen. Zu Paragraph 2 entspann sich eine längere Aussprache über einen Antrag Dr. Schulze-Leipzig zu Absatz 4, nach welchem ein vno Kirchengesetzen oder allgemeinen Ordnungen ab weichendes Ortsgesctz der Genehmigung des Landeskonsislo- riums unter Zustimmung des stündigen Synodalausschusses bedürfen soll. Synodale Schultze beantragte, dafür zu setzen ,,der Genehmigung der gesetzgebenden Organe", da jetzt noch nicht zu übersehen sei. wie sich die künftige Verfassung der Kirche gestalte. Die Aussprache endigte schließlich mit der ihr geklafft batte, war in dem untergeqangen, was ihr das Leben Großes und jetzt in dem Schmerze Größte» gebracht hatte. Mit dem stand sie den Gcheimnisscn des Lebens viel näher, als mit der mißtrauischen Klugheit, und selbst ihre tiefste, ahnungsvollste MZdchsnschnsucht, war nichts gegen diesen Schmerz, der aus ihrem zer störten Eheglück emporströmte und w!s eine schwere Hand ihren Kopf niederbog, daß sie in dis Strömungen und Gegenströmungen der Menschennntur hineinsähe. Am Nachmittag fuhr sie zum Wiedenkamp hinaus, hatte doch schon Frau Tina, die erkältet war und daS Haus hüten mußte, ein paar vorwurfsvolle Zellen an die Schwiegertochter geschrieben, deren Anwesenheit sie durch dritte erfahren- Da war Inge der Gedanke gekommen, Leberechts Mutter zuerst in alles einzuweihen. Aver als si- aun in dem altmodischen Zimmer auf dem grünen Ripssofa saß, zerflatterte der Borsatz wieder. Sie war keine Sekunde mit der alten Dame allein, Ferdinand Wiedenkamp, der noch immer nicht seine Nörgelsucht aufgegeben hatte, stelzte lm Zimmer umher und äußerte sich laut und unzufrieden über den Sohn. „Er hätte dich Herdringen können, meine Tochter, und dann seine Reise antreten. Das hätte ich richtiger ge. funden. Man steht dir doch an, daß du noch garnicht auf dem Posten bist." „Aber, Ferdinand, da» halten die Kinder doch wie sie wollen", meinte Frau Tina unwillig, während Inge mit tonloser Stimme etwa» von vieler geschäftlich« Unruhe sprach. „Ach, ja, ja, ich hätte dar nicht fertig gebracht, meine Frau halbkrank allein reifen zu lassen " „Früher sah man in einer Reise auch ganz etwa, andere» al» heute. Und krank bin ich nicht", entgegnete Inge mit tonloser Stimme. Diese» Thema peinigte sie unendlich. Doch der Alte ließ sich nicht beirre». „Nun ja . . ja, ja, mein Töchterchen, e» steht die gut an, ihn zu »er. leidigen. Aber, sag' mal. E» handelt sich bet dieser längeren Grschäststour wohl wieder um eine Auslands reise. Inländische scheint er garnicht mehr zu becückstch. ttgen." „Davon verstehe ich nicht», Papa " Inge warf einen gequälten Blick auf die Uhr. Am liebsten wäre sie auf» gesprungen und davon gelaufen. „So laß doch nun endlich deins Nörgeleien. Ferdinand . . . Sage mal Kindchen". Frau Tina nahm Inqes Hand und tätschelte sie, weißt du näheres über Fcau Ollmanns Tod? Die Anzeige stand heute früh in der Zeitung. Di: Tochter und der Rassow auf Butenhof gaben es be kannt. Die Leiche wird hierher gebracht. . Jedenfalls heute nacht. Morgen mittag ist Beisetzung von der Kirch- hoshall« aus." „Sie wird hier beigesetzt?" „Ja." Fcau Tina sah die Schwiegertochter erstaunt an. „Wußtest du das noch nicht ?' „Auf der Anzeige, die wir kurz vor meiner Abreise bekamen, war von der Beisetzung noch nicht« angegeben." Das sei wohl erklärlich, weil ein Leichentransport mit vielen Umständen und Laufereien verknüpft wäre, meinte Frau Tina, da ließe sich gewiß nicht so ohae^ weiteres der Beisetzungstermin bestimmen. Ferdinand Wiedenkamp aber äußerte sich wieder in seiner Weise. Er meinte, die Frau hätte auch lieber hier bleiben sollen/ anstatt den verrückten Ideen ihrer Tochter aachzugeheull Und dann wollte er von Inge wissen, ob es mtt derl Malerei der fahrigen Ollmann denn etwas werde. Erl glaub« daran nicht,- denn die OllmanunS hätten noch nick Ausdauer gezeigt, einer wie der andere. „O, doch. Ich glaube eS wird wa»', äußerte Inge Und nachdem sie Frau Tina» Frage über die Krankheit der Fra« Ollmann beantwortet hatte, entfernte sie fich unter dem Vorwande, noch andere Besuche abzustattea Es ging doch üb« ihre Kraft, alle diese, gewiß arglose« ad« dte jüngsten Geschehnisse wie mit Nadelstiche« -e rührend«» Redensarten, zu ertrage». Fortsetzung folgt. lblehnung des Antrag Paragraph 2 in -er j Besprechung -es Par< «istlichen Amtes beirr -gelehnt. Paragraph iuheren Verhältnisse d xs Ausschllßentwurfs mß das Bewahren bei ätze für die Auseinan Kirchengefetz festgesetzt ann in Zukunft die < »«stehender Kirchspiele Uebereinstimmung und war. Angeordnet kan Falle eines kirchlichen mehr als 6000 Seek Dem von zwei Sync Pfarrhäuser, welche d leer werden, den in als Mietswohnung ü sident Dr. Böhme die zu, soweit dies gegenn zer Aussprache wird die Kirchgemeindemitg längere Aussprache ki Lockerung des Kirchipi lichen Entwurf bestehe der kirchlichen Minde sungsausschusscs falle spricht jedem Kirchgen ten Gründen sich durö diqen Geistlichen verso sich hauptsächlich um mcindemitglied sich i ständigen Geistlichen oder mündlich gegen daß die Abmeldcbesck dem auch hier alle ' waren, wurde die B graphen, sowie über heiten auf die Donn Nus"; Li ' Schaffung bereitet die Reichsre das für alle Kreise landwirtschaftliche, tei Angestellte, als auch bcilsgerichte in den behörden schaffen will Abschluß und soll im werden. * Glauchau— kehrsverein einverufe Wichtigkeit einer A dorr und nahm sKr öffentlicher Verlamm schäft Glauchaus erj dringend wie nachha plant gewesene Aul eröffnen und bittet, i —Crimmitschau, Gla zu neymen. Dir Fra zu bejahen." * Der MR1 abend eine Hauptvei u. a. war BWr.soc An diesem Abend i jährige Mstgliedschas zwar Ernit Lonis 2 Wetzel und Kar! Lo Martin Listner, Kr Otto Friedrich Scho mann Doit und Von keit zum Vereine. Mar Gartner voll; wünschenden und a — Auch der Militü für seine im Weltki täfel anferliaen za l würdiger Weise üb sind die Bildnisse ui riet, und zwar Ssw Emil Zander, Wi! Jordan. Georg Wi rahmt durch eine ' der Sängerabteilunc nur Erfreuliches übk erwähnen, daß der Verein im Laufe dr Kameradenfraucn 5 denkt der Verein wir leidende Kameraden schäft des Vereins z des Vorstandes vo! -Stelle des durch Kr Schünemann wurde * - Dir Liga gestern abend im , ab. Herr Willy 8 gegen das Chaos, sich alles wiederhol Folgeerscheinungen genau. Die Unwis Machtlosigkeit der trage nicht dazu bk men. Die Geldentr stever verschlimmert «ach ungefährer Si km. Nach dem unv die wertlosen Sch« wenden. Ern Sta-
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