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,0 Freita«, de» 26. November 1S20 Nr 276 70. Jahrgang !5 S Stpl. (gez) Mehlhorn, Stpl. (gez.) Sleckner, eümll ! IMM M HM sanft unck mein lieber 0 5 5 arbeitet habe. Das deutsche Volk sei sehr hohen Kulturstufe, das auf jedem dustrie, Technik, oder was nur sonst, leistet habe. So hätten die Deutschen der Barbarei entrissen und zu einem Er müsse es hoch anerkennen, vag Land so gut entwickelt und so weit ein Volk auf einer Gebiete, sei es In- Hervorragenbes ge- auch in ihren Ko- veder 50 Zimmer am Laeer. ti ro 70 so 10 SU )0 ;o sie hätten das Land Kulturlande gemacht, die Deutschen dieses gebracht hätten. chaSseck d« ISchsischen betrug 2S6 25S To. rken des Plauen ichen uncl lioir- mstanxen Sktiscbe :ke :ken mck k'slmen- lonien Großes geleistet und bewiesen, daß sie befähigt seien, zu kolonisieren. In der Union habe man das Beispiel für die Arbeit der Deutschen in reichem Matze. Dort seien Deutsche in den vergangenen Jahrzehnten in alle Teile des Landes eingewandert. Es seien durchweg arme Leute gewesen, die sich aber durch ihren Fleitz und ihre Tüchtigkeit hochgearbeitet hätten, und heute seien manche Abkömmlinge dieser Deut schen in Südwest als Beamte tätig. Hier in Südwest hät ten die Deutschen schwere Kämpfe zu bestehen gehabt, aber errerfallt sn ). betret /erivsnäten. ember 1920. nsdenck mtt- k »us statt. ;tolld.8tr.5. 65 General Smuts über Deutschland kolonisatorische Befähigung, Der in Windhuk erscheinenden „Landeszeitung" zufolge hat sich der Ministerpräsident der Südafrikanischen Union, General Smuts, vor einer Abordnung der deutschen Bevöl kerung des Bezirks Okohandja über die kolonisatorische Be fähigung der Deutschen in ungewöhnlich anerkennender Weise ausgesprochen. In diesem Augenblick, da Deutschland durch seine Kolonial-Note an den Völkerbund sein unvcrlüschliches Recht auf koloniale Betätigung und Beteiligung an den kolo nialen Mandaten angemeldet hat, haben die Ausführungen des Generals für uns erhöhtes Interesse und sollten als wertvolle Unterstützung im Kampf um Deutschlands koloniale Wiederherstellung in der Öffentlichkeit nicht unbeachtet ver hallen. Dem Bericht der genannten Zeitung zufolge sagte General Smuts: Er sehe, datz die deutsche Bevölkerung hier sehr gut ge- Mtt Rücksicht auf den Ausbruch der Riodarprst i» Pole« wird in Erinnerung gebracht, daß durch Ver ordnung vom 27. August 1877 (Dresdner Journal Nr. 1S9) «ud vom 17. Januar 1907 (ebendort Nr. 21) var- dute« ist die Sin- und Durchfuhr von Rindvieh, Schafen, Ziegen und anderen Wiederkäuern, inaleichen de» frischen Fletsche, dieser Tiere sowie aller von Wiederkäuern stam- wenden tierischen Teile in srischem Zustande au- dem früheren Rußland und den Hinterländern de, ehemaligen Oesterreich-Ungarn. Diese« Verbot wird erstreckt auch auf all« sonstigen Gebiei,teile Polens, das Memelland, soweit es sich nicht um Wiederkäuer handelt, die mit Genehmigung der Lan desregierung zur sofortigen Abschiachtung auSgeführt werden, und auf den Freistaat Danzig. Zugleich ist auch die Einfuhr aller von Wiederkäuern stammenden Erzeugnisse in frischem Zustand, ausgenom men Milch, Butter und Käse, sowie von Dünger jeder Art und von nicht in Säcken verpackten Lumpen au» den bezeichneten Ländern untersagt. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Zuwiderhandlungen werden nach dem Reich»gesetz vom 2l. Mai 1878 (RGBl. S. 95) bestraft. Dresden, am 22. November 1920. Wirtschaftsministerin». Brief 86,35 Lvsr.io 240,25 260.80 Iv76,l0 63,57 422,95 1316,35 448,- iroben lucker itiscke clren »stets ruck :k ranke iv. u. s. w. 24 II, 77L0 '/. so.- „ 67.50 . 57.50 . 65,50 „ 57,25 . 7150 - 82 625,. 87,- . »5,25 . »8,75 , 108,- . 99.75 ,. 378.— 3W,- " «A- » 480.— 535,— . 265,25 - 327.— . 224,50 - 203- SSS,- " »50,- - Städtische Gewerbeschule. Alle Schüler werde« hiermit ovfgesordert, deu »Farrst- zu besuchen, der nächsten den 28. Noo. abend» 6 Uhr im Saale der Diefterrvegfchnl« vom Schulausschuß für Jugendpflege abgehalten wird. Die Sch«Urit«»s: Dir. Dittman«. entgegensetzen, wenn sie vom griechischen Polke verlangt wird, jedoch der neuen Regierung klarmachen, datz sie nicht dieselbe Unterstützung erwarten könne wie Venizelos. Dieses Blatt enthält die amtliche» Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichten st ein-Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Druck ». Verlag von Dtto Aoch st Dil Hel« Pester in Lichtenpein-Eallnberg. Inhaber Vilhelm Pester in Lichtenstein-<L-, zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt 5er Blattes Berlin, 25. November. Die „Deutsche Allgemeine Zig." veröffentlicht den Wortlaut der Deutschen Kolonialdenkschrift, die dem Völkerbund übermittelt wurde. Der wesentliche letzte Absitz lautet: Im ganzen betrachtet, läuft die vom Völkerbundsrat in Aussicht genommene Regelung auf eine nahezu völlige Aus schaltung der Bundesversammlung, auf eine rein formale Mitwirkung des Rates und somit auf eine Entkräftung der Völkerbundskontrolle hinaus. Damit würde das Mandats system zum bloßen Scheine: in Wirklichkeit würde eine An- nerion der ehemaligen deutschen Schutzgebiete gemätz einer von den Hauptmächten vorgenominenen Verteilung vorlicgen. Die deutsche Regierung müßte eine derartige Lösung der Kolonialfrage als eine Verletzung des Friedensvertrages von Versailles ansehen, der die Dölkerbundssatzung als einen I integrierenden Bestandteil enthält. Sie hat auch ein sehr we sentliches praktisches Interesse, einer solchen Verletzung vor zubeugen. Deutschland hat das Recht, Anspruch darauf zu erheben, datz es zu gegebener Zeil bei der endgültigen Rege lung der Mandate für die Kolonien zugezogen wird. Die deutsche Regierung kann sich nicht in Ler Frage desinter essieren, welche Stelle für die Verteilung der Mandate zu ständig ist und in welcher Weise die Bedingungen der Man datsausübung festgesetzt werden. Die putsche Regierung richtet an die Bundesversamm lung des Völkerbundes die Bitten ihrerseits in eine Erörte rung der Frage der Kolonialmandate einzutrelen und für eine dem Wortlaut und Geist entsprechende Ausführung des Art. 22 der Satzung Sorge zu tragen. Für den Fast, datz dieser Appell ohne Erfolg bleiben sollte, legt sie be- bereits jetzt feierlich Verwahrung gegen die Verletzung des genannten Artikels ein und erklärt, datz sie sich für alle Zukunft ihr Recht aus diesem Gebiete vorbehält. Anreigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeil« wird mit 75 Pfg., für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. Jin Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 1,75, für auswärtig« 2,00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Erscheint täglich, «Her Sonn- und Festtag«, nachmittag». — Bezugspreis: 4,75 Mk. monatlich frei in» Hau«, durch die Poft bei Abholung 14^5 Mk. oierteljthrlich. Bestellung«» nehmen die Ge schäftsstelle, sämtliche Poftanstalten. Briefträger und unser« Zeitungs- träger entgegen. — Einzelnummer 28 Pfg. MWWW M SM MM. Berlin, 25. November. Das oberichlehsche Aulvuomiegesetz wurde beule in kur zer Sitzung in 2. und 3. Lesung angenommen. Auf Wunsch des Reichskanzlers, der die Besprechung einleikete, halten die Parteien von einer Allgemeinen De batte abgesehen und sich darauf beschränkt, ihre Erklärun gen zu dem Gesetz abzugeben. Die große Mehrzahl der Redner stellt sich mehr oder minder vorbehaltlich auf den Boden des Gesetzentwurfes. Lediglich der deutschnationale Abg. Schultz Bromberg machte eine Ausnahme mit seinem glatten Nein! Das Gesetz bring! Verwirrung in die Reihen der Oberschlem-r und iit ein Signal für die Auflösung des preußischen Slaates. Deshalb ist die Annahme unmöglich Der Reichskanzler hatte vorher die Wichtigkeit Oberschlefiens für das Deutsche Reich mit unzweideutigen Worten gekenn zeichnet und hatte die Politik der Polen aus der einen Seite als Terror und aus der anderen Seile die Verheißung der Autonomie als ein verwerfliches Spiel trefflich gcbrandmarkt. Aber daraus folgert nun der Regierungsentwurf, daß wir dann Polen auf dem Wege des Autonomiegedanlens fol gen müssen. Auch die anderen Redner, die für die Parteien das Wort ergriffen, Abg. Pohlmann (Dein.», Dr. Herschel für das Zentrum, Okonski) für die Sozialdemoiraken und v. Kardorff für die Deutsche Volkspartei glauben hierin das beste Mittel zu sehen, die Obcrschlesier beim Reiche zu er halten. Man solle nicht den deutschen Sinn der Oberschlesier zu gering einschätzen. Sie werden, ob mit oder ohne Auto nomie wissen, datz ihre Stimme am kommenden Abstim- mungstage nur für Deutschland sein kann! Freitag 1 Uhr: Anfragen, Streikinterpellation. Schlug 4 dreiviertel Uhr. . „ SM »W,e LMM. * Die Reichstagswahlen in Ostpreußen und Schleswig- Holstein finden am 20. Februar 1921 statt. In einer Be sprechung der Regierungsvertretor und Vertreter der Reichstagssraktionen wurden die von der Regierung aus gearbeiteten Ausführungsbestimmungcn gutgeheißen. * Der bayri'che Ministerpräsident v. Kahr ist in Berlin eingetroffen zwecks Besprechung über die Einwohnerwehren. * Baseler Zeitungen schreiben, daß sich in der Schweiz noch für mehr als 458 Millionen Franken deutsches Kriegs material befinde, dessen Ausfuhr seinerzeit von den schwei zerischen Behörden verboten war. Das gesamte Material wird jetzt in der Schweiz meistbietend verkauft. * Oberbürgermeister Wermuth Berlin hat mit Rücksicht aus seinen äußerst angegriffenen Gesundheitszustand und mit dem Hinweis darauf, daß er das 65. Lebensjahr überschrit ten hat, den Magistrat gebeten, seine Verletzung in den Ruhe stand herbeizuführen. — Wenn Herr Wermuth Liese seine Ab sicht wahr macht, dürfte ihm in den Kreisen des Bürgertums wohl kaum eine Träne nachgeweint werden. * Die ungarische Regierung wird auf Grund gesetzlicher Ermächtigung einen deutsch-ungarischen Handelsvertrag, wel cher von Deutschland bereits ratifiziert wurde, auf dem Ver ordnungswege in Kraft setzen. ' In Irland wurde gegen eine große Anzahl Sinnfeiner die Klage wegen Hochverrats erhoben. * Im Bereich dos Siera Agrezza und anderer Orte von Toscana wurden zahlreiche Erdstöße verspürt. Die Be völkerung flüchtete ins Freie. Es ist Gebäudeschadcn nicht zu verzeichnen. * Die Morgenblätter verbreiten eine Depesche aus Kon stantinopel, wonach die Franzosen das Heer Wrangels voll ständig umorganisieren wollen. Diese Umgestaltung werde auf Gallipoli und auf der Insel Lemnos erfolgen. ' Wie „Times" erfahren, wird das britische Auswärtige Amt der Rückkehr des Königs Konstantin keinen Widerspruch Um das Schicksal unserer Kolonien. Nachstehend unter (») bringen wir den I. Nachtrag zur Kirchenstruerordnung für die bürgerliche Gemeinde Lichtenstein zur öffentlichen Kennivi». Lichtenstein Callnberg, am 25. November 1S20. Dar Stasttrnt. (*) I. Nacht««« zur Kirch«»st«»«r»rd»»>« fstr dir »Ärgerliche Gemeinde Lichtenstein vom 23. Dez. 1915. Zur teilweisen Deckung de« Steuerbedars« der Kirch- gemeinde zu St. Lavrentti sowie der Luihergemeind« für da» Rechnungsjahr 1920/21 wird im Bezirke dieser Ge meinden zu der durch Reichsgesetz geordneten Gründer- werbpeuer ein Zuschlag von vom Hundert de» der Berechnung der Grunderwerbsteuer zu Grund« gelegten Werte« oder Betrage« erhoben. Lichtenstein.Eallnberg, am 15 November 1920. Dar Stadtrnt. Die Stadtvarvrdnatan. UM-MWl MW für Lichtenstein-Tallnberg, Höhndorf, Rödlitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St.Egidlen, Helnrichsort, Marienau, den MAsengrund, Kuhschnappel und Tirsch-eim. wn der Landelskam- eine bessere Wagen- lr eine besser« Aus- L«erlauf Sorg« zu lkuna d«r Waaenge- irtoffel- und Rüben- ten jedoch keinesfalls :rden. dick Industrie vürden. Daher müsse xrden und vor allen ) Ausfuhrfirmen bei t werden. >m Vanichan» Bekanntmachung. Al« die zur Durchführung der Bervrdnnng, batr. Maßnahma» gegeullbar Vetriab»abbrNche» «nd ,stiNas««,a», von» 8 Rovembar 1920 («.GBl. G. 1901) zuständige Demobilmachung«behörde wird für den Bereich de» Freistaates Sächsln das Arbritsmiaisterium bestimmt. Blsoudrre Aussührungen und Anordnungen zu der Beiordnung vom 8. November 1920 werdea ergehen sobaldjgemäßjZ 8 dieserBerordnvng die erforderlichen dm»» fühWUgsanVrisungen von dem Reich»arbettaminiper und dem ReichSwirtschasts Minister erlassen worden find. Dreaden, den 25 November 1920. Da« Latatt-mrorstaai«« und dar WirtschRftmüzister««. 1. ktise te Bezahlung z» ieksu 48 erbeten. Bürgermetiter. Borpeher. Reg. I. Nr. 3818. Glauchau und Lichtenstein Eallnberg, am IS November 1920. Sauahmlgt ' , zufolge Ermächtigung laut Verordnung de» Evangelisch» D Mürrische« Laadeskonsistoriuw» vom 25. Septbr. 1920. Di« Kirch«»i»sv«t1ia» fstr Lichta»st«i»-LalltistarO. Di« S«v««i»t«»st«»t»r. Der Sterdtrert. Stpl. (gez) Neumann. Stpl. (gez.) Strckaer, Bürgermeister.