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Erft das aftgemeine )., wir unangebracht ,on in Lum nächsten Wenigen Bergarbeiter, ohlen für Industrie, luge in Auge gegen- otlag« der Arbeits- >er Wunsch der Ve» ml die Bereinigung' lft werde, dermaßen i zu glauben t Viel auch, daß es anderen s ihnen! v<s»ll«der<. ev»1ag abend ,8 UtOill-MWkl AgebN für LMenstein-Callnberg, Hohndorf, Rödlitz, Bernsdorf. RLsdorf. St.Egidien, Helnrichsort. Marienau, den MMengrund, Liuhschnavvel und Tirschhenn. Nr. 2S7 Mittwoch, den 3 November L920 Schmutzgie Wäsche r. H. Lahl Mi des die de« cksten Dank. ltl xeb. Lauer. MiÜ» Mascha e-chi^aW» 1 der die der ödrv denen. >r vom 70. Zahr^ang Sparsamkeit. Ein Preis von 280 000 Marl für ein Auto im städtischen Verkehr überschreite unter allen Umständen weit das Bedürfnis. In der Zeit vor dem Kriege, als noch die alte Sparsamkeit herrschte, hatte nur der Kanzler einen Zweispänner, der Minister des Reicheren einen Ein spänner, alle anderen Minister gingen zu Fus;, oder nahmen eine Droschke, oder zahlten selbst, wenn sie fuhren. Jetzt braucht jeder Minister für sich ein Auto, das jährlich 80 bis 90000 Mark Unterhaltung kostet, d. h. 300 Mark für den Arbeitstag. In Weimar hatte jeder Minister sein Auto und die Entfernungen waren dort wahrlich nicht groß. Das Fi nanzministerium wurde übergangen, dann, nachdem Ende März das Auto angeschafft war, wurde gegenüber dem Fi nanzministerium getan, als sei das Auto noch anzuschaffen. Der Beamte, der für solche Unaufrichtigkeit verantwortlich ist. muß scharf an die Ohren gepackt werden . Akan hätte gegen Augustin ein Disziplinarverfahren cinlciten müssen in seinem Interesse, im Interesse des Amtes und im Interesse der Staatsautorität. Der Fall Augustin hat seine Kehrseite: Ramm und Ackerbaugcsellschaft. Daß eine kleine Gesellschaft, an der Reich und Staat beteiligt sind, einen Bestechungs versuch unternimmt, geht doch über das Bohnenlieo. Ich kann mich in die Beamtenseele Lieberts nicht versetzen. Wenn ein Herr Liebert kommt und sagt: Ich mache mich anheischig, einen Beamten zu bestechen, dann wirst inan Herrn Lie bert heraus. Herr Liebert kommt wieder. Ihre Hand ist ver brannt. Dann schreibt man doch nicht einen diskreten Brief, sondern drängt auf volle Klärung. Der Fall Augustin un terliegt der gerichtlichen Klärung. Der Fall Ramm ist voll ¬ vorliegen, nicht üblich. Von corpus juris hinsichtlich des nisters könne inan nicht reden. Dr. Böhme (Dem.) betonte den guten Glauben Ministers. Dr. Helfferich (Dtn.) beklagt die Verstöße gegen einer Bertzinspektion, aber nicht des Freistaates Sachfen hinaus erstrecken, oder die hinsichtlich der dienstlichen Ber- reundlichst einladet UN» Müller. rmark 1 war«e felbftgebackeue» Der Obige. Siadtrat Lichte»ftek«-L«S»bers am 3 November 1920. Der Hauptausschuß des Reichstages beschloß in kurzer Geschäftsordnungsdebatte, an der Mumm sich beteiligte, mor gen über den Friedcnsocrtrag, über das Auswärtige Amt, Ernährungs- und Wirtschaftsministerium zu verhandeln. In der wiedereröffneten Aussprache über die Ange legenheit Hermes berichtete Staatssekretär Dr. Huber über den Fall Augustin, in dessen Erledigung er wesentlich be teiligt sei. Eine Bestechung sei nicht erwiesen. Desgleichen sei nicht erwiesen, daß er von der Geschenkannahme seitens der Frau etwas gewußt habe. Er, Huber, sei zu Staatsse kretär Ramm gegangen, uni festzustellen, ob der Fall bereits bekannt sei. Ramm erklärte, daß er den Fall in die Presse bringen werde. Nun habe für ihn festgcstanden, daß Augu stin ausscheiden müsse. Von einem Disziplinarstrafverfahren habe das Reichsministerium abgesehen. Er sei der Ansicht, daß das eingeleitete Strafverfahren mit Freispruch enden werde. — Minister Hermes teilte auch auf eine sozialistische Anfrage mit, daß die Reichsstelle für Gemüse, Oberregie rungsrat von Nilly, zwei Autos unterhalten habe, das zweite Auto ohne Vorwissen des Reichsschatzministers. Adg. Burlage (Zentrum) gab der Ueberzeugung Aus druck, daß mit zu schweren Geschützen geschossen sei. Im merhin sei diese Sache auch staatsrechtlich nicht in Ordnung. Auch sei die Anschaffung eines so kostbaren Autos peinlich. Entlassungen ohne Anzeige seien, wenn Milderungsgründe u. KAU sche» Kapelle. * ön .Zollenspieker wütet eine Feuersbrunst. Bei dem herr schenden starken Ostwind besteig die Gesabr der Vernichtuna der ganzen Ortschast. Die Hamburger Feuerwehr ist benachrichtigt. Es sind bereits 15 grobe Gedöste mit Erntevorrüten nieder- gebrannt. * „Kristeligt Dagblad" teilt mit, daß das dänische Land- wirtschattsamt beschloß, ungefähr vom 1. Dezember ad allo Butteraussuhren freimgeben. Die Butterausfuhrkommission wirs wahrscheinlich abgeschasft werden. - Haoas meldet aus London: Der französisch« Botschaft«« in London sprach bei Lloyd George vor. Er gab namens der französische» Regierung die Erklärung ab. dah das isolierte Bor- gehe» Englands in der Krag« der Wiederherstellung die Er» füllung der Bedingungen des Friedensoertrages in ihrer Et- samtheil gefährdet und damit die Einigkeit d«r Entente. ' „Westminster Gazette" meldet, daß in ganz Amerika ab gehaltene Probeabstimmungen ein« überwältigende Mehrheit zu gunsten des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Hading ergeben haben. beiden letzten Worte „das Bergamt" die Worte „der ständige Berginspektor". 2. Im 8 8 Absatz 1 Satz 3 treten an Stelle Worte „für das Bergomi das Finanzministerium" Worte „für den Berginspektor da» Dergamt". 3. Im 8 8 Absatz 2 Zeile 1 tritt an Stelle V Anläßlich des am 4 u 5 November d8. I». in hiesiger L Stadt stattfindenden Iahrmartle» geben wir folgende- bekannt. 1. Der Bezirk, in welchem zum Jahrmarkt Waren feilgeboten werden dürfen, wird wie folgt obgearenzi: Chemnitzer Straß- von der Hospitalgaffe bi« zum Anfang der Hauptstraße, T-ichplatz, Hauptstraße, einschl d. sogen, -roßen Brücke. Markt, Schulaasse, Kirckplatz, Marklgäßchen. FLrbergass«, Schloßgasse, Topsmarkt, Tuchmarkt und Schloßderg. 2. WSbrend de» Jahrmarktes ist da« Feilbieten von Waren im Umherz'.ehen innerhalb des Iohrmarkibezirke» (zn vergt. Punkt 1) verboten. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden gemäß 8 149 Ziffer 6 der Reichsgewerbeordnung mit Seid bis zu 30.—Mk. oder Haft bi« zu 8 Tagen bestraft. Gleichzeitig wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß das Stättegeld am ersten Iohrmarktstoge von vor mittag 8 Uhr bis 1 Uhr in dem hiesigen Rathause (Ein wohnermeldeamt) gegen Quittung bei Vermeidung einer z Strafe, welche der Hälfte der zu entrichtenden Abgabe t gleichkommt, zu erlegen ist. 'Anzeigenpreis: Die lechsgespaltene Grundzeile wird mit 75 Pfg-, für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. Im Reklame- un amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Le,le 1.75,sur auswärtige 2 00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. , Fermvrecher Nr 7 Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig S6K97. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen d,s Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichten st ein-Call nberg, / sowie aller Gen eindeverwaltunaen der umliegenden Ortschaften. - Druck v Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester intichtenstein-Lollnbcrg. Inbaber'w il h elm Pester in kichtenstein-L-, zuglerch verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte« Verordaaug zur Ab«»der»»s »er Berorduuug zur ««»führ»»- de» Betrirbsrütegesetze« vom 18 MSrz ISS« (Sächsische Staatszettung vom 19. Mär- 1920 Nr. 64). Vom 30. Oktober 1920. 8 8 der Verordnung zur Ausführung des Betriebs- 3. November er Stadtkapelle. 8 Uhr. Io llokmann. Yam Streik beteiligt ist, das Ar bett« Ministerium. > Dresden, am 30. Oktober 1920. Arbeit-ministerium. Heldt. leitung fünfzig Großbetriebe stillgelegt. Weitere Betriebe wür den in den Streik eintreten, sobald cs die erfolgreiche Durch führung des Kampfes erfordere. * Der erste öffentliche Parteitag der Kommuniüischen Par tei Deutschlands ist gestern in den «ophiensälen in Berlin er öffnet worden. * Gestern abend 8 llhr fuhren bei der Station Kamig bei Stolp infolge falscher Weichenstellung zwei Personenzüge auf einander. Die Lokomotive und mehrere Wagen wurden be schädigt, sechs Personen verletzt. Der Sachschaden ist bedeutend. * Der Nationalverband der deutschen Gewerkschaften hat einstimmig einen Beschluß gefaßt, der die Sozialisierung des Kohlenbergbaues ablehnt, weil nicht zu erweisen sei. daß durch sie eine Steigerung der Produktion und eine Herabsetzung der Kohlenpreise erreicht werden könne, vielmehr das Gegenteil zu befürchten sei. * Bayern will bei der Reichsregierung vorstellig werden, daß diese sich der Ententeforderung auf Unterdrückung der .Selbstschutz-Organisation nachdrücklich widersetzt. Erscheint täglich, außer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 4,75 Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post bei Abholung 14,25 Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Ge schäftsstelle, sämtliche Postanftalten, Briefträger und unsere Zeitungs- träger entgegen. — Einzelnummer 25 Pfg. 9 vkr e Vater rwaxer, W I Worte» „Landwirlfchaftsrat" da« Wort „Landeswirt- I schasttrat". V 4. Im § 8 Absatz 2 Zeile 2 werden hinter den Worten „an V feine Stelle" die Worte, „soweit e« sich nicht um Betriebe H handelt, die der berg- oder betriebspolizeilichen Aufsicht H des Bergamis unterstehen," «ingesügt. x 5. Dem 8 8 Absatz 2 wird folgender Satz 2 Hinzuge, j fügt ? ,.Bci Betrieben, die der berg» oder betriebSpolizeilichen » Aussicht des Bergamts unterstehen, tritt an dte Stelle des > Laodeswirlschaslsrats im Falle von Strtitigketten bei Unter- < nehmungen oder Verwaltungen, die sich über den Bezirk Wtchill. November OlNSUS» IN altung. s Zfl««»e»k»che». »rte. Slüller ». Srn«. rätegesetzes vom 18. März 1920 wird im Einvernehmen mit dem Finanzministerium wie folgt abgeändert: l. Im § 8 Absatz I Satz 1 treten an Stelle r yrnarls erstrecken, oder ote yinstwma) oer orensMHen Ver- Z hältniffe ihrer Arbeitnehmer der Landesausficht unterstehen, k datz Finanzministerium, soweit es nicht da» Bergomi da- H mit beauftragt, oder wenn das Finanzministerium selbst ständig klar: Ein Skandal uno ein geradezu unerhörter Zu stand. Die Deutschnationalen Mumm, Dr. Helfferich, Krüger- Hoppenrade und Dr. Rösicke brachten folgende Entschließung ein: Die Reichsregierung wird aufgesordert, die Zahl der auf Reichskosten unterhaltenen Kraftwagen einschl. der der Kriegsgesellschaften wesentlich einzuschränken, heute dem Reichstag ein Verzeichnis der am 1. Oktober 1919 und der am 1. Oktober 1920 auf Reichskosten unterhaltenen Kraft wagen einschl. der der Kriegsgcsellschaften vorzulegen. Der Fall Horden -Gute Hoffnungshütte, den Horden auffäl liger Weise in den „Vorwärts" gebracht, werde durch den Direktor von Schlieven der amtlichen Klarstellung zu geführt werden. Sehr erwünscht wäre, daß der Kaus der Kasseler Schloßmöbel durch Scheidemann aufgeklärt und der gegen den früheren Finanzminister Erzberger erhöbe . . nen Vorwurf der Steuerdefrauiation untersucht und das Ergebnis im einzelnen dem Reichstage vorgelegt werd. Äbg. Richter (Deutsche Vp.) fordert ebenfalls Einschrän kung der Dienstkraftwagen. — Abg. Dr. Rösicke (Dtn.) er klärte, von einer Korruption könne man nicht sprechen. Die Korruption stelle die gesamten Verhältnisse dar, wie sie sich im Gegensatz zum kaiserlichen Deutschland nach der Revolu tion im Reiche herausgebildet haben. Abg. Robert Schmidt (Mehrh. Soz.) sprach die Er wartung aus, daß man in Preußen über den Fall Ramm verhandeln werde. Er sei für die größte Sparsamkeit und habe für sich in Weimar ein Auto nicht gebraucht. Aller dings habe sich Herrn o. Tillys Auto gut bezahlt gemacht. Durch seine Unermüdlichkeit sei 130000 Menschen Arbeit verschafft worden. — Finanzminister Dr. Wirth teilte auf die Anfrage Dr. Mumms mit, daß eine Nachprüfung der Steuer erklärung Erzbergers im Gange sei. Die Prüfung wird wohl in dieser Woche abgeschlossen und das Ergebnis der Öffent lichkeit mitgeteilt werden. Abg. Hoch (Mehrh. Soz.) hält die leihweise Abgabe der Möbel aus dem Kasseler Schloß an Oberbürgermeister Scheidemann sür bedenkenfrei. Die Kebrauchsmöbel seien nach Taxwert verkauft worden. Dr. Herz (Unabh., r ) be gründet seinen Antrag, das Ergebnis der Untersuchung des Reichskabinetts zu veröffentlichen. Die Politik des Ministers werde nur von den Produzenten gebilligt. Auch der Fall Namm bedarf der Aufklärung. Wie stehe es mit der Sitzung des Reichsernährungsministers unter Caros Leitung, in -er beschlossen sei, Hermes zu halten. Minister Hermes stellte fest, daß von einer solchen Sitzung niemand etwas bekannt sei. Die Berliner „Morgenpost" habe diese und andere Er findungen gebracht. Dr. Burlage (Zentr.» hält den Antrag der Unabhängigen für überflüssig. Ich würde mit Dr. Rö sicke bedauern, wenn man einen Mann wie Dr. Hermes beseitigen würde. Dr. Pachnicke (Dem.): Eine Besprechung mit Caro habe stattgefunden, nicht im Ernährungsminisle- rium, sondern in einer Privatgesellschaft. Der Antrag Dr. Mumm, Dr. Helfferich in Lachen der Kraftwagen wird ein mütig angenommen, der Antrag der Unabhängigen gegen dis sozialdemokratischen Stimmen abgelehnt. Nächste Sitzung Mittwoch. Leistungen aus dem Frie- densvcrtrag. AM >Mt »MW». * Am 6. November werden die neuen Verhandlungen, nach dam „Matin", mit den deutschen Regierungsvertretern wegen der Kohlenlieferungen beginnen. Das französische Kabinett ist fick darüber einig, in der Kohlenfrage Deutschland keine Er leichterung zu gewähren. * Aus Buenos-Aires wird gemeldet, daß die Zollkommis- Kon im Einvernehmen mit dem Finanzministerium beschloß, alle Nusfuhrtarea für Baumwolle aufzuheben, und daß die Ausfuhr bedeutender Mengen von Baumwolle gestattet wird. « * Die Deutschnationale Reichstagsfraktion richtet eine An ¬ träge an die Regierung, welche Schritte sie getan, um eine Verschiebung von Lebensmitteln nach dem Auslande zu ver- * Zum Streik im Berliner Tertilgroßhandek teilt die Zen- ItralstreiNeitung mit, daß der Streik am Dienstag früh mit I„ller Kraft eingesetzt hat. Zunächst habe die Zrntralftreik- erzviesenen Laxen wir im