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Stall- Gew. r. 6 2. 800-858 ausgem. 750 te Sltere — twertes . ste ältere >chlachtw. — Schlacht- . . . 750-850 ntwickelte . . . 650-725 r Kalben d gering . . . t von 3 l , . . 750-850 rrzlchafel 600—700 n Kren kel 2ahr 1700 . . .14OO-16M . . 1200-1350 angsam. WtM-MW AgM fLr LlchtensLein-Callnberg, Hohndorf, Rödlitz, Bernsdorf. Msdorf. St. Egidren, Heinrichsort, Marienau, de« MiMengrund, Kuhschnappel und Tirschheim. Erscheint täglich, außer Smm- »nd Sesttag«, ««chmittags. — Ve»u««»rei»: 4.75 Mk manatlich frei in» Hem», durch die Post bei «bbalnng 1425 Mk. vierteljährstch. vckteN»«-«n nehmen die Ee- schäftrsteNe. sämtkch« BestanUalten. SriestriWer »b untere Zeitungs- träger entgegen. -- EtniUnmmn« 28 Vg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Erundzeile wird mit 75 Pig-, für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Teil« kostet die dreigespaltene Zeile 1,75, für auswärtige 2.00 Mk. Schluss der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 36 697. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrater zu Lichten st ein-Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Druck ». Verlag van Otto Koch ck Dtlbrl» Pester in Lichtenpein-Callnberg. Inhaber Wilhelm Pester in tichtenfiein-L., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte» Nr. 252 Donnerstw, oe» 28 Oktober 1920 70. Jahrgang Bankhau, rstetu-Eallndrrw 26 10 ", ! 980,- 7«,SV' j. SV,75 .. 64,80 , S7.4V . 67,90 .. S6 6A . 77,25 , 86,125 „ 88,- , 96 — » L«ro . 109,7S , 99,75 „ 38«,- 318,— 445,- .'99,75 455,— 23S,- W6 — -10.— 560,- l«7,— »: Brief 88,60 >27,15 !61,8V >93,60 Ä44' , >9.45 >5t.'!5 ^.50 >2.35 rte! lauchau! Mag 2 Uhr MlM l. obert Boner >erg), wozu die >eladen werden- o Leithold, trich. :/i6N o/s, . ». !N 17! 7 dUc. 250 »n 6otd / 61»o > / vrürlerotr.4. Sreito«. de» LS. Oktober 1»«. Anosabe der »e»e» Inekerkorte« Reihe 1» Gegen Borlegung der Brotbezugskarte. Nr. l—SOO vorm. 8—9 Uhr, Nr 501—lvOO vorm. 9—10 Uhr, Nr. 1001- 1500 vorm. 10-11 Uhr. 1501-2000 vorm. 11—12 Uhr. Nr. 2001-2250 mittags 12—12»/, Ubr in» Lede»— »itteiemt. 2251—Ende nachm. /,3—'/,5 Uhr i» G«- »eindefael. Kinder im I. und 2. Lebensjahr erhalten außerdem noch eine K Karte. StUdt Leben«mittela»t. Da» Rode» der Stöcke im früheren LaUndeeger Onellgebiet in der Nöhe der Niclaser Straße soll in den nächsten Togen freiaegebon werden. Reflektanten wollen sich am M»»tng, de» 1. November früh A Uhr im Quellgebiet einfinden, wo die unentgeltliche Berteilung erfolgt. Lichtenstein-Callnberg. den 28. Oktober 1920. Der Stadteat. 3m Grundstüch Kirchplatz Nr. 10 ist unter dem Ategen» bestande die Maul, und Klauenseuche festgeftellt worden. Der Sperrbezirk erstreckt sich auf diese« Grundstück, da« Deobachtungsgebiet auf die Grundstücke am Kirckplatz. Di« hierüber bestehenden Vorschriften liegen in der Rats- Kanzlei zur Einficht au« und find auf das Gewissenhafteste -u^ befolgen. Stadlrat Ltchte»ster».«av«bers am 26 Oktober 1920. Verbote« ist das Halten oder Stehenlassen von Kraftwa-e» auf dem zwischen der Apotheke und dem Rödlitzbach gel«. genen Teile der Hauptstraße. Halteplätze find der untere Teil des Markte« zwischen der Transformatorenstation und dem Platzkern und der Platz an der Hartensteiner Straße vor dem Bankhaus Bayer L Heinze. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 60.— Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen belegt. Stadtrat Lichter»fteia-Callnbrrg, den 27 Okt. 1920. Mülm W MMk. Auf Grund von § 8 der Verordnung de» Reichs- Minister« für Ernährung und Landwirtschaft vom 14 Ok tober 1920 (R. G. Bl. S. 1777) wird folgende« bestimmt: 8 I Bei der Bereitung von Brot und Kleingebäck außer Kronkeugebäck müssen 85 GewichtSteile Weizen-, Roggen- oder Gerstenmehl und 15 Gewichtsteile Streckungsmittel verwendet werden. Den Kommunaloerbänden bleibt nachgelassen da« Kleingebäck von der Streckung freizulassen; e« darf aber sodann im Kleingebäck nicht mehr Brotgetreidemehl ent- hallen sein als in der entsprechenden Menge Brot. 8 2. Als Streckung-mittel dürfen nur Maismehl, präpa riertes, spelzenfreies Hafermehl und Weizennachmehl ver wendet werden. Die genannten Streckmittel werden den Bäckern von den Kommunalverbänden zugewiesen. Es ist den Bäckern streng verboten, andere al« die zugewtefenen Streckung-, mittel zu verwenden. 8 3 Auf die §§ 3 und 5 der Reichsoerordnung vom 14. Oktober 1920 sowie auf die Strafvorschristeu in 8 6 der- selben Verordnung wird hiermit besonder« hiugewiefen. 8 4. Diese Verordnung tritt mit dem l. November 1920 in Kraft. Dresden, den 26 Oktober 1920. W1rtschast«»r«ift«ri«»». Landeslebensmittelomt. Siw «Mge LiMitlN. * Wie die T U. erfährt^ ist die Reichsarbeitsaemeinschaft der Elektrizität»-, Gas- und Wasserwerke beim Reichskommiffar für die Kohlenverteilung vorstellig -«worden, um zu erreichen, »all in Zukunft dl« Kohlenbeferungen an di« Kraftwerke auf ückaa Fall re-«imähl- erfolg«, und nicht immer erst dann^roenn * Die englischen Bläiter stellen fest, dah es die Absicht Lloyd Georges ist, nicht nach Genf zu gehen, wo für ihn keine Betäti gung vorliege. Es ist höchst unwahrscheinlich, dah Lloyd George an der Tagung der Völterbundoersammlung teilnehmen werde. * Wie der „Berliner Alorgenpost" aus Budapest berichtet wird, sind bei Lupani in Siebenbürgen zwei Züge zusammenge- stotzen. Bisher konnten fünfzig Tote und zweihundert Verwundete geborgen werden. Die Ursache der Katastrophe ist darauf zu rückzuführen, dah anstatt regulärer ungarischer Eisenbahner, un geschulte Arbeiter den Weichenwärterdienst versahen. * Die Petersburger „Prawda" begrüßt in einem spalten langen „Der Sieg von Moskau" überschriebenen Artikel das Ergebnis des Halleschen Parteitages, prophezeit Deutschland einen „roten revolutionären Winter" und den Sieg der deutschen prole tarischen Revolution. * Der „Matin" berichtet aus London: 2m Gefängnis von Cork befinden sich noch neun Sinnfeiner, die seit 76 Tagen hungern. Außer dem Bükgermeister von Cork ist gestern der hungerstreilende Wurphy gestorben. * Auf dem Lyoner Bahnhof in Paris wurden vier Koffer beschlagnahmt, in denen man 222 Millionen Wrangel-, Kerenski- nnd Romanow-Rubel fand. Die Adressaten der Gepäckstücke sind verhaftet worden. * Aus Moskau wird gemeldet: Der Sowjet hat den Vor friedensvertrag mit Polen in dem vorgelegten Wortlaut ver worfen. ^Die Sitzung des Sowjets dauerte von Montag bis Dienstag früh. * Der Emir von Buchara ist mit etwa 500 Anhängern vor den Bolschewisten nach Afghanistan geflüchtet. 2n seinem Palast brach anlätzlich des Eindringens der Bolschewisten, die sich der dort lagernden Munition bemächtigten, eine Erplosion aus, durch die eine grotze Anzahl Bolschewisten getötet wurde. 15Z. MW M M MskOlliM Dresden, 27. Oktober. In der Mittwoch-Sitzung der Volkskammer wurde zu nächst über die sozialdemokratische Anfrage beraten, ob die Regierung besondere Fristbestimmungen für die Gemeinde- wahlen treffen? wollt. Von Regicrungsseite wurde erwidert, daß die Regierung in die Selbstverwaltung der Gemeinden nicht eingreifcn wolle, das; man aber bei der Beratung der Kemeindereform hierüber Erörterungen austeilen werde. Die Vermehrung der Landgendarmerie wurde von der Kammer genehmigt, ebenso die Erhöhung der Gebühren für Tier ärzte und die Neuordnung über die Erhebung der Schreib- gebühren bei den staatlichen Behörden. Sodann standen noch die deutschnarionalen und demokratischen Anträge über die Entschädigung der durch die Hölzbanden geschädigten Be wohner von Falkenstein usw. auf des Tagesordnung, wobei die vereinigten Sozialdemokraten, wie schon bei der Be ratung, jede Entschädigung ablehnten. Die Geschädigten ha ben übrigens die Reichsregierung verklagt und die Ent scheidung des Gerichts muß abgewartet werden. Nächste Sitzung: Donnerstag, den 28. Oktober, vor mittags 10 Uhr. 4 Deutsches Reich Wie wenig Sachsen von der Reichseinlommensteuer erhält. (SZ.) Dresden. Das sächsische Finanzministerium gibt eine Verordnung über die Gewährung von Vorschüssen an die Gemeinden auf ihren Anteil an der Rcichscinknmmen- steuer und über die vorläufige Verteilung der Reichseinkom mensteuer zwischen dem Staat und den Gemeinden bekannt. In der Verordnung heißt es u. a.: „Die dem Staate zur Verteilung zwischen Staat und Gemeinden überwiesenen Ein gänge an Reichseinkommensteuer sind bisher so gering, daß den Gemeinden zunächst nur ganz unzureichende Beträge auf ihre Anteile an der Reichseinkommcnstcuer überwiesen wer den sonnten. Mit Rücksicht hierauf und auf die schwere fi nanzielle Notlage zahlreicher Gemeinden hat das Finanzmi nisterium im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern beschlossen, bedürftigen Gemeinden aus Staatsmitteln Dar lehen als Vorschüsse auf ihre Anteile an der Reichseinkom mensteuer zu gewähren. Ein« Vollslammeranfrage. Der sozialdemokratische Volkskammerabgeordnetc Fcllisch hat im Laufe des Mittwochnachmittags in der Volkskammer eine Anfrage an die Regierung angekündigt, wie sie sich zu den in den Enthüllungen der Chemnitzer „Volksstimme" angeführten konterrevolutionären Bestrebungen stelle. Der deutschnationale Abgeordnete Beutler hat dabei versüßt, eine sofortige Verhandlung dieses Antrages noch in der Mitt wochsitzung der Volkskammer zu erzielen, um gleich über die von der „Dolksstimme" behaupteten Dinge Klarheit und D«« ikt ibn» nickt oelunaen. Auch ist dis Anfrage des Abgeordneten Fellisch nicht auf die Ta gesordnung der Donnerstagsitzung der Volkskammer gesetzt worden. Infolgedessen ist eine Behandlung dieser Angelegen heit in der Volkskammer nicht mehr möglich. Die sächsische Regierung hat veranlaßt, daß die Chemnitzer Angelegenheit untersucht wird von einem Ministerialbeamten und einem Mitglied der sozialdemokratischen Partei. Wie die „Dresdn. Volksztg." schreibt, hat der Minister des Innern die so fortige Entlassung der beiden Offiziere der Sicherheitspolizei, Hauptmann Conradi und Leutnant Scholle, verfügt. Das Ergebnis der Untersuchung wird durch die Presse bekannt gegeben werden. Ein Verzicht Englands. Berlin. Die großbritannische Regierung hat durch ihren Botschafter in Berlin dem Auswärtigen Amt am 16. Ok tober eine Note zugehen lassen, nach welcher sie für den Fall einer vorsätzlichen Nichterfüllung der deutschen Ver pflichtungen unter Teil 8 des Friedensvertrages nicht beab sichtige, von dem ihr nach Paragraph 18 der Anlage 2 zu diesem Teil des Vertrages zustehenden Recht zur Beschlag nahme des Eigentums deutscher Staatsangehöriger in Groß britannien Gebrauch zu machen. Weiter wird mitgeteilt, daß dieser Verzicht sich aus in Großbritannien oder in britischer Gewalt befindliches deutsches Eigentum bezieht, ob dieses nun in Bcsitzguthaben oder in auf britischen Schiffen befind lichen Waren oder in nach Großbritannien zum Verkauf ge sandten Waren bestehe. Wettere Fordern«ge» der S»t«»te. Nach einem Pariser Bericht der „Newyork Tribune" werden die Verbündeten auf der nächsten Konferenz des Obersten Rates wahrscheinlich von Deutschland Sicherheiten aus Zoll-, Steuer- und Eisenbahneinkiinften verlangen und gegebenenfalls die Besetzung weiteren deutschen Gebietes ins Auge fassen. Unter diesen Umständen werde Frankreich be reit sein, der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund zu zustimmen. Zur Frage der Sozialisierung. Der gemeinsame Ausschuß des Reichswirtschafts- und Reichskohlenrates beschloß die Einsetzung eines Unterausichus ses von 7 Mitgliedern zur Herbeiführung einer Verständi gung in der Frage der Sozialisierung der Bergwerke. Von feiten der Arbeitgeber wurden die Herren Stinncs, Sievor- berg und Generaldirektor Vogler, von feiten der Arbeit nchmer die Herren Wagner, Werner und Imbusch und der Vertreter der Abteilung 3, Dr. Bertholdt, bestimmt. Die Sonderstellung Ostpreußens. Auf Anregung des Reichspräsidenten fand gestern im Reichskanzlerhause unter dem Vorsitz des Reichskanzlers eine Besprechung über die wirtschaftlichen Fragen Ostpreu ßens statt. Der Reichskanzler erklärte im Namen der Reichs regierung und im Einverständnis mit der preußischen Staats regierung, daß die durch die geographische Trennung vom Reich geschaffene besondere Lage Ostpreußens vielfach eine besondere Behandlung und Unterstützung in wirtschaftlichen Fragen erfordere. Im Anschluß an diese grundsätzliche Frage wurde seitens der ostpreußischen Vertreter eine Reihe von Einzelwünschen zur Sprache gebracht. Soweit die Regic- rungsvertreter in dieser informatorischen Besprechung bereits Stellung nehmen konnten, wurde die Erfüllung dieser Wün sche zugesagt, so insbesondere in der Frage einer größeren Selbständigkeit des ostpreußischen Kommissars für Ein- und Ausfuhr. Neue Milliardenausgaben. Das Reichsfinanzministcrium hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet und dem Reichstag übermittelt, in dem zur Befriedigung einmaliger außerordentlicher Ausgaben und Fortsetzung bereits genehmigter Maßnahmen 12 Milliar den gefordert werden, die im Wege des Kredits flüssig gemacht werden sollen. Außerdem werden noch 6 Milliarden Mark zur Ausführung des Friedensvertrages und 4,7 Mil liarden Mark für das Defizit der Reichseisenbahnen, die gleichfalls auf dem Kreditwege beschafft werden sollen, ge fordert. Aufenthaltsbeschränkung für Deutsch« im Rheinland. Nach einer Verfügung des Kommandanten der Rhein armee darf sich im französisch besetzten Gebiet wegen der Wohnungsnot mit den Lebensmittelschwierigkeiten keine deut sche Person in^ einer Garnisonstadt, wo sie nicht ihren stän-