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WOWMW AM »Wirtschaft optko« -siche beim tragt« Ei ter verwendet werden. rien sollen da» Rechi für LWe»stM'CaUnbera. Hv-Gdorf, RSdM, Bernsdorf, Rüsdorf, St. E-Wien. Heinrichsort. MarienM, Len MMengrund. Atchschnappel und Tirsch-ei». Dienstag een 2i Seotember 1920 70. Jahrgang 12. öffentliche Sitzung vagen zur Stelle. unck Isukencke Kontrolle. »IIIII» ^rdNodoaon »I« ^Iske erwiesene insercr geliebten An-et»,apreio: Die ftchckgespolten, Dnindzette wird mit 75 Pfg., für auswärNge Besteller mit 85 Ps». berechnet. Im Reklame, und amtlichen Lell« Kaste« die dret- gelpalt. Zeile 1.75, für ouawüns 200 Pfg. Schlitz der Anzeigenannahme oorm. S Uhr Fernsprecher Rr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86897 Dank, nä, t soll der die bisherig« Versorgung der DevSi. bung der Zwangswirt g von Sicherungen ruckerbepänd« an» ögltchen Termin an-» DezlrkSverband Glauchau, am 10. September 1920. Frhr. v. Weick. ÄmtShauptmann. Der Rücktritt Dr. Wirths. Bor de« Zusammenbruch der Reich»fi«a»ze« Die gestrige Beratung im Reichskabinett hat keine Lösung der Krisis gebracht. Auch in den weiteren Besprechungen hielt der Reichsfinanzmi nister seine Absicht, zu demissionieren, aufrecht. Man rechnet mit einer vorzeitigen Rückkehr des Reichspräsidenten für morgen nach Berlin, der ursprünglich bis 10. Olt. in Freudenstadt bleiben wollte. Man schreibt aus parlamentarischen Kreisen: Das Reichsfinanzamt verliert seinen offiziellen Leiter und es wird schwer halten, einen neuen zu finden. Der Rücktritt Dr. Wirths ist kein gewöhnlicher Ministersturz. Er hat nichts mit .Parteikonflikten zu . tun. Er hängt nicht mit den Störun gen zusammen, die zur Rückkehr der Sozialdemokratie in die Regierung und zu einer allgemeinen Kabinettskrisis trei ben. Es wäre auch sehr oberflächlich, zu sagen, der Mini ster hat nicht genügt, er hat sich seiner Ausgabe nicht ge wachsen gezeigt. Dr. Wirth hat vielmehr als früherer badi scher Finanzminister sehr wertvolle sachliche Erfahrungen ins Reichsamt mitgebracht und als langjähriger Zentrumsführer stellte er auch politisch im Umgang mit den Parteien seinen Mann. Wenn man schon persönlich Schuld sucht, must darauf hingewiesen werden, daß Dr. Wirth als Opfer der Erz- bergerschen Steuergesetze geht. Die Finanzpolitik seines Vor gängers ist nicht durchzuführen. Und wollte man diese Steuergesetze mit Waffengewalt durchsetzen, es ist zu spät, wir stehen vor dem Zusammenbruch der Reichsfinanzen. Der Rücktritt Dr. Wirths ist nichts anderes als der äuhere Aus bruch des nahenden Zusammenbruchs, der sich ja auch in der tnfuhr zu decken. E, kerprei» zur Sicherung de« Rübenbaues und hl wird. Die Zuck«. »ge« »»h Bayer» de» Thüringer Land. angen eine Einigung er« Preis al» 20 Mk eu. Die Anfuhrkosten Hk übersteigen. — In es Kreisbauernverein, Bevölkerung der Stadl >8 bis 20 Mark j« Verfügung zuftellen. — del fordert die Land- tl ihrer Kartoffelernt« ß >ng ihre» Bezirk- -r W LV Mk. je Zentner U e» Landwirtschaftlich«, s, iwrt, für Kartoffeln in s w» Bedürftigen ab«, zu bestimmen, nur 15 v»berser 4 chterei lefo» 207 * ,Temp»" veröffentlicht einen Artikel in der Wiedergulmachungsfrage, der beweist, daß Frankreich nach wie vor rücksichtslos auf seinem Schein besteht und Deutschland keinerlei Zugeständnisse machen will. * Der Betriebsrat der Eisenbahndtrektion Hannover hat beschlossen, vom Oberpräsidenten zu verlangen, daß der Preis der Kartoffeln 15 Mark pro Zentner nicht übersteigen darf. Wird diese Forderung nicht erfüllt, und die werktätige Bevölkerung in der Provinz mit Kartoffeln nickt beliefert, wollen die Eisenbahner zur Selbsthilfe prelfen und alle Kartoffeltransporte anhalten nnd sie de« Kommunen zusühren. - * Es ist gelungen, sechs der an dem Morde von Iosefttal Beteiligten festzunehmen und dem Beuthener Gerichisgesänanis zuzuführen. Die Berhafteten stehen im Alter von 18—25 Jahren Der Haupträdelsführer ist leider entkommen und hält sich wahrscheinlich auf polnischem Gebiet auf. * Aus den Berliner Eisen bahnerwerkstätteu sind sechs Eisenbahner wegen Aufforderung zum Ungehorsam gegen di« Anordnungen des Reichsverkehrsministeriums ent« lasten worden. * „Agence Havas,, meldet Millerand hat dem Wunsch der Nation nachgebend, sich entschlossen, die Kandidatur für die Präsidentschaft anzunehmen. * Eupen und Malmedy sind vom Bölkerbundrat Belgien zugesprochen worden. In Belgien sind die Bürger« meister angewiesen, den Tag durch Glockengeläute und Flaggenschmuck feiern zu lassen. * Bel der gestrigen fortgesetzten Beratung der Stadt« ratswahlen im Wahlausschuß des Berliner Magistrat» ver ließen die sämtlichen bürgerlichen Mitglieder den Saal und beschlossen, nicht weiter an den Beratungen des Aus schusses teilzunehmen Der Grund war, daß die beiden sozialistischen Parteien die bürgerlichen Anträge auf Wahl besoldeter Stadträte und weiterhin ouf Verhältniswahl ablehnten. * Me Pariser Blätter melden, ist die Abberufung des Generals Lerond aus Oberschlefien als endgültig zu betrachten. Llcyd George habe die Absicht, die strittige Angelegenheit der Botschafter Konferenz zur Entscheidung vorzulegen. Außerdem werde wahrscheinlich eine genaue Untersuchung über die Borgänge, die zu dem französisch- englischen Konflikt geführt haben, eingeleltet werden Der .Ouevre" betrachtet den AuSgang der Angelegenheit als einen Erfolg der deutschen Regierung in der ober- schlesischen Frage. 17.,v 79.50" . 63,75 ' 58.56 . «8.— » SS,875 , 79.- , 83,25 . 82,bv . 97 - . 93,— , 103.Ü0 , 99,75 , 311,— . 465,- . SW,— „ 345,— , 435,- , 400.— , 225,- „ 282,— . 180- , 500,- . 194,50 „ 304,- „ 925,— , 1. Mitteilungen. 2, Baulichkeiten an der Dlesterwegschule betreffend. 3. Die endgültige Anstellung der Koch, und Haushal tung» lehrerin Meyer. 4. Den Turnunterricht in der Diester «egschule betreffend. S. Schulversäumnisse. K Gesuch um Snadengeholtserhöhung. 7. Reisekosten der Lehrer betreffend. 8. Abordnung -um l3. Sächs. Fortbildungsschultag. 9. Schulferien betreffend. „ Mv. Die Pfltchtstunden der Lehrer betreffend. , ' 71. Bewilligung von Mitteln zur Ergänzung der Lehr« - M mlttelfammlungen. sprunghaft sinkenden Barometersäulc der Valuta deutlich genug ankündigt. Dr. Wirths Schwanengesang war die Denkschrift über die finanzielle Lage des Reiches, die er im vorigen Monat herausgab. Danach belief sich die Gesamt schuld des Reiches am 30. Zuni 1920 auf die Summe von! 215 Milliarden Mark. Rechnet man noch hinzu die 39 Mil liarden Mark, die das Reich an die Einzelstaaten als Abfin dung für die Uebernahme der Eisenbahnen zu zahlen hat, und ferner rund 16 Milliarden Mark, die das Reich den Län dern und Gemeinden an Kriegsaufwendungen zu erstatten hat, so kommen 270 Milliarden heraus. Wenn man be denkt, daß das Reich vor dem Kriege eine Gesamtschuld von nur 5 Milliarden Mark hatte, so kann man sich ungefähr einen Begriff von der fast verzweifelten inneren Verschul dung Deutschlands machen. Dazu kommt, daß damals un sere Volkswirtschaft in voller Blüte stand, während jetzt alles durch den Raubbau des Krieges heruntergewirtschaftet ist, und uns durch den Waffenstillstand und den Friedensvertrag große Teile industriellen und agrarischen Landes, unsere gesamte Flotte, ein Teil unseres Eisenbahnmaterials und unsere sämtlichen Auslandsguthaben genommen worden sind. In Brüssel soll uns nun auch noch unsere Kriegskostenrech nung präsentiert werden. Aber keine Steuerschraube und keine Ententedrohung wird noch 270 Milliarden aus dem deutschen Volke herauspressen. Wir können nur immer neue Ströme von Papiergeld über uns ergehen lassen. Der Sumpf wird dadurch immer größer. Dr. Wirth hat in der genannten Denkschrift seine bange Sorge mit folgenden Wor ten ausgedrückt: „Es dreht sich um alles. Wenn wir der Finanznot nicht Herr werden, weil ein Teil des Volkes sich an den papiernen Reichtum klammert, so wäre eine wirt schaftliche Katastrophe von ungeheurer Tragweite unvermeid lich. Die Folgen einer solchen wären nicht auszudenken." Wir müssen aber jetzt daran gehen, die Zukunft auszu denken, um doch noch irgendwie zu retten, was zu retten ist. Die letzten amtlichen Bemühungen Dr. Wirths galten der Vorbereitung der Verhandlungen mit dem alliierten Wie dergutmachungsausschuß. Darüber erklärte er einem Kreise von Parlamentariern: „Das ganze Wiedergutmachungspro blem wächst sich von selbst aus zu einem Problem der Pro duktion. Welche Finanztransaktion man auch erdenken mag, alle gehen sie schließlich immer wieder zurück auf die ein fache Formel der Üeberschußleistung der heimischen Wirt schaft an Waren oder Dienste zugunsten der Entente." Das ist durchaus richtig. Nur darf man dabei nicht vergessen, daß wir jahrzehntelang vor dem Kriege eine passive Han delsbilanz hatten, d. h. daß wir trotz höchsten wirtschaftlichen Aufschwunges, jahraus und jahrein dem Werte nach mehr an Waren einführten als ausführten. Erst durch unsere Aus landsguthaben, durch unseren ^chiffs- und Transportver kehr usw. gestalten wir unsere Zahlungsbilanz aktiv. Da uns der letztere aber samt und sonders genommen ist, kann man kaum erkennen, wie wir jemals eine auch nur verhältnis mäßig geringe Milliardenleistung an die Entente durch „Ueberschußleistungen" aufbringen sollen. Auch hier ist uns Dr. Wirth die Antwort schuldig geblieben. Der Rücktritt Dr. Wirths wirft eine Reihe von Fragen auf, die für das deutsche Volk Schicksalsfragen sind: Wie ist der Milliarden etat abzubauen, wie kann das lawinenartige Anwachsen der schwebenden Schulden und des Papicrgcldumlaufs verhindert werden, und wie will man, zu alledem, auch noch eine Mil liarden-Kriegskostenrechnung der Entente befriedigen? Wer den in Brüssel direkt oder indirekt diese Probleme, die schließ lich eng verknüpft sind mit dem Schicksal der gesamteuro päischen Wirtschaft, gelöst werden? 84.25 58,50 «8,- 87,- 78,125 84,25 90,SO 97,- qa 103,50 99,75 315,— 464,75 365,— 345,- 435,— 401- 232,— 295,— 183,25 511,- 192,25 306,75 S30,- E,schein« ««glich, «tz« v»»»« «k Ackw»^ «wchwUi»»». — B««»» prei«. 4.7L «k ft« U» va—, durch dk Po« d.« «dholmig 14.25 Mk. vierlryabrllch. BefteNv»^» «rtz»« dft OchchOftrKE«» sümINch« Post, «ckotte», Briefträger und »s«,3M>w»,»,t»«, «BAM. — LS Pfg. Ein Sündenregister. Aie französische Presse beschäftigt sich gegenwärtig leb haft mit einem Artikel, den der in Bologna erscheinende Resto del Carlino unter dem Titel „Frankreich auf dem Wege zur Hegemonie" veröffentlicht hat. In diesem Artikel, der sich gegen die mögliche Besetzung des Ruhrgebietes wendet, wird die Gefahr des jetzigen Frankreich für Europa folgendermaßen dargestellt: ' Frankreich nimmt allein in dem jeder festen und wider standsfähigen Organisation beraubten Europa eine gesicherte Stellung ein. Es steht bewaffnet unter Waffenlosen da. Es kennt und übt alle Verführungskünste eines Reichen unter Armen. Es besitzt schließlich eine imperialistische und militärische Aristokratie in einem Erbteil von Proletariern. Er ist Frankreich, das die Streiks im Ruhrgebiet bezahlt. Sme MW MliAn. * In Berlin werden für heute nachmittag kommuni« stische Unruhen erwartet, sie werden in Verbindung ge» »rächt mit der heute beginnenden Kriegsgericht,verhand- tung gegen die Weißenseer Polizisteumörder. l * Staatssekretär Mösle auS dem Reichsfinanz« Ministerium befindet fich gegenwärtig auf ein« Dienstreise, um mit de« Präsidenten der Laude»fiaanzämter bezüglich einer beschleunigten Erhebung der Defitzsteuern und be sonder» d« Reichrnotopf«» zu beraten. Im Laufe Lieser Woche finden Besprechungen in Bayern, Thüringen nnd Sachsen statt. * Hava» verbreitet folgende Meldung . Die russischen Randstaaten haben ihre Schadenetsa-forderunge» au Deutschland dem Alliierten Rat überliefert. Die neuen Forderungen belausen sich auf Frauken »«gerechnet — 870 Millis e« Franken. Dieses Vlatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichten st einchCallnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Dr»Su, Verlag von Otto Aach L Vilhelm Pester in Lichtenstein-Lallnberg. Inhaber Wilhelm Pester in Lichtenstein <L, zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt der Blatte» u vom Baokha», » ck Dat»,, kichtennein-AaLnber», » Mittwoch, rr. September vormittao« MoaNs« - .9-10 Uhr »t«bsi«rfch,Psd ».«»M. eibankmorken 901—1100 Abschnitt 1. Reichsfleisch, arken vorleoen M.-L.-Nr.: 1472. c. Setr. 4. ß MtzlWt U SeWtklMavkeBe ß UllesW. M Die Mahllöhne für Selbstversorgergetreide werden mit Mückwirkender Kraft ab 16./8. 2V wie folgt festgesetzt: M bei der Vermahlung von Brotgetreide und Gerste D für de« Zentner 9 Mk. A bei der Vermahlung von Brotgetreide und Hafer M für den Zent«« 11 Mk. Gwenn di« Mühle der Gemeinde gegenüber (Sammel« Htieferung) die Verwiegung der auf jeden einzelnen Selbst« Äversorger entfallenden Menge mit übernimmt für den Ztr. Al Mk. mehr. M beim Schroten für den 3tr. 3.— Mk. I beim Quetschen sür den Ztr. 1.75 Mk. V Bezirksverband Glauchau, den l6 Septemb« 1920. Frhr. u. Weick, ÄmtShauptmann. it.«§ Die Anträge aus Ausstellung der Mahlkarten sind 2 HMestem» bi« 30. 9. 1920 schriftlich und von der Orts« GL? behörde beglaubigt beim Bezirk,verband, Getreideab« mm« Instoackdoiteo leilung, in Glauchau einzureichen. Später eingehende Anträge werden nicht berücksichtigt. Nach dem 15 /10. 1920 in den Mühlen noch vorge« « I» 1L ^suudene« Lesegetreide wird beschlagnahmt und ohne 91. - ,Komme Lunärtz ^Zahlung einer Entschädigung für verfallen erklärt werden. Nr. 1559 Setr. A. ss Lesegetreide. M Um den Wünschen der ärmeren Bevölkerung ent- Mgegenzukommen, werden für »achweisNche» Aehrenlese« Wietreide in Abänderung der Bekanntmachung vom 1S./7. »1920 bis zum 8V. September ISLA Mahlkarlen und ?,war mit Gilttgkettsdauer bi« 15.10 182h ausgestellt »werden. Brief °/o 83.21'/, »/o 1« a A» l. A-» Sch«la»»sch«sse» Mittwoch, Le» 22. Sept. 182V bends V,8 Uhr im Stadtverordneten-Sitzungksaale. TogeoorL»»»-: 2182.15 „ 240,75 „ 294,39 „ — 1101,18 „ 67 82 , 463,- „ 1373,90 „ ' 490,50 „ w 62,60 „