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»len. -u denen zwei d Hoppe vier junge Zweigstelle «ngefliftet »1er jungen Bursche«, «v« defchäftiat waren, l fie an stch. Al» sie waren, verleiteten fie fortgesetzt Zigarette«' zen wurden nach den über 700000 Mark den Hehlern verkauft, t. gegen di« Abnehmer n eingeleitet. i««e Hatelier». Tin e sich an Bord de» er Fahrt von Stettin : besand sich im Stet- an einen Passagier -ahrgeld zu kassieren, t, hatte stch an die plötzlich durch irgend» en Augenblick stürzte blichen Dampfer über besand stch ein Re- »on besten Besatzung remde aufgefischt und itnewünder Dampfer» ill bemerkte der Ge ir ein Geldbetrag von Es handelt stch um der in Swinemünde fen beabsichtigte. Zu rusttasche 115000 M. Kann bei dem Sturz, Ine« leichten Sommer- ttt vom Bankhaus r » -ainza, Licktenftein-Laündera, 3.,9 4 g. 7S.5O ", 7960 > 7» 01,so . - 91,50 » 60,25 „ 60,625 , 5^.125 , 58.25 . 68.25 . 68,125 „ 56.625 , 56.50 . 80.50 . 80,50 „ 63,875 . 83,75 , 93 75 . 93,50 . 98 50 , W.00 „ 92.50 . 92,50 . 104,- 104.- „ 99,50 „ 99,75 „ 310.50 „ 305,- „ ->40,- . 426,— . 317,50 „ 320,- . 360,— „ 355,— 425,50 ,, 433,- „ 390- „ 390,- . 195,— „ ISS— . 284,25 „ 283.— ,» 178— , 179,— . 496,- . 487 50 . 187,50 . 189,50 » 970,— „ 970,- ,» e««ge«: Brief 1596,60 ->o 82,225 „ 178,45 „ 231,75 „ 823,35 56175 347,35 1001,- ,. 372,40 „ 81,475 laurentiuskirche) ch nachmittag 4 Uhr hes Faust mitbringen). wch. 8. Sept. Monats» itgl.'Bersammlang. Beschluß über eine Satzungsänderung. Ausnahmen. D. B. stoffen. l Colditz, Lichtenstein. ftn Posten prima ferkel zum Berkaus bei »rl Kahlert, lse» St. Michel«, , Fernruf 295. KrAüger A ioimkagrjaiige ß xekommen. B Vies «ixen kocderkreut A rink.vereeru.rrsu Z larie Leb. jonxdseoel. K :kt«»tein-LsIInberx, Z 5. Sept. 1920. K UtOill-kllUWklÄM M Lichtenftein-Callnberg, Hohndorf, Röblitz, Bernsdorf, Rusdorf, St. Eaidien, Letnrtchsort, Marienau, -en Mülsengrund, Au-schnapvel und Tirschheim. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Ministerien des Freistaates Sachsen und der Nachgeordneten Behörden, insbesondere -es Amtsgerichts und des Atadtrate» zu tichtenstein^Lallnberg. sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften Druck u. Verlag von Otto Koch Sc Wilhelm Pester in Lichtenstein-Lallnberg. Inhaber Wilhelm Pester in Lichtenstein-L-, zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. Bezug, g» fchtin« iLglich. avhe, von»- unk Sesttag», »achmMa»«. prei«: 4.75 Mk. mouatttch fiel in» H«m», knrch di» Past bei Abholung 14.25 Mk. viertelMrlich. BesteUuug«» mH»« die GefchLft^tell«, sSmtttch» Post- aostaUen. Briefträger und uni er» Zeitnu t^räger «t»«O«n. — Et»z«1nnmmer 25 Pfg. Anzeigenpreis: Die sech-gespalten« Grundzeile wird mit 75 Pfg., für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. Im Reklame, und amtlichen Teile kostet dir drei- gespalt. Zeile 1.75, für auswärts 200 Pfg. Schluß der Anzeigenannahme vorm.S UHr Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt' . Postscheckkonto Leipzig SS 697 Rr 208 Dienstag, den 7 September 1920 70. Jahrgang An die Familie« Unterstützung empfangender 5krieg«hi»1<rbliebe»er sollen am MMrvoch ««ch«. »o« ,2 bl« s Uhr Kohle« verteilt werden. Be rechtigungsscheine hierzu werde« an demselben Tage vormittag» im Unterstützungsamt ousgegeben. Lichtenstein-Eallnberg, am 7. September 1920. Srtoamt fSr rhrl«OerfürsorOe Frelh««k. Morgen Mittwoch, Ke« 8. September, vorm. S-I1 Ubr Rindfleisch, s Pfd. 4 50 Mk. Freibank- marken Nr. 711 bi» SOO Abschnitt A. krM stttMtM sir Mtnptniit. DaS Wirtschaftsministerium hat sür den Bezirk der Amtrhauptmannschaft Glauchau einschließlich der rev. Städte mit Rücksicht auf die Bodendeschaffenheit und die Höhenlage folgende Saalgulsätze genehmigt und zwar: s) für Höhenlagen von mehr als 350 m allgemein: bet Winterweizen bis zu 209 0 „ Winterroggen „ 170,5 „ „ Wintergerste „ „ 176,0 „ d) beim Dorliegen von Handsaat. Kleinbetrieb und Höhenlage über 350 m: 1. bet Wtnter weizen bi» zu 20S kx 2. „ Winterroggen ., „ 250 „ 3. „ Wintergerste: ») beim Borliegen eines besonderen wirtschaftliche« Bedürfnisses bis zu 200 kx. d) bei ausgesprochener Gebirgslage bi« zu 250 hx ««f de» Hektar Die Ortsbehörden werden ersucht, auf de« Saat- kartenanträgen mit anzugeben, ob diese Boraussetzungen zutrejsen. -i s Für Höhenlagen von weniger als 350 m bleiben di« in der Bekanntmachung vom 16./8.20 unter Abfchn. Ul aufgesührten Saatgutsätze bestehen. ! Uederschrettungen der in dieser Bekanntmachung ' festgesktzten Saalgutmeugen sind nach § 80 der Reichs» getreideordnung strafbar. Nr. 1530 Getr. A. Beztrksverband Glauchau, am l. Sept. 1920. Freiherr v. Welck, Amtshauptmann. SIM MW MW«. * Tie deutschen Delegierten sino zu w'rkschaftkich.'n Verhandlungen in Italien eingetrossen. * Demnächst soll eine LuftpostveebinLung zwischen Deutschland und den baltischen Randstaaten eingejührt werden Man plant die Verlängerung der Linie Berlin— Königsberg bi? Riga, Reval und Helsinqfors.> * Wie uns das Reichsministerium Für Ernährung und! Landwirtschaft mitteilt, ist der Kaffee-Einsuhroerein in, Hamburg nunmehr ermächtigt Warden bis auf wei teres, die Einfuhr von Kaffee in beschränktem Umfangs wieder zuzulifsen. Tie Höchstgrenze der Einfuhrbewilli gungen ist auf 500 Lack arbeitstäglich festgesetzt. * In Hamburg sind bisher alle Verhandlungen zur Beilegung des Mcherstreiks gescheitert; in Altona, wurde die technische Rethilfe zur Ausladung der Jischoampfer eingesetzt; in .Harburg sind die Hafenarbeiter in den Streik getreten * Nach einer Meldung aus Marienwerder haben die Polen in Grsadeuz mehr als 200 Teu^schs wegen be^ haupteien Einverständnisses mit dem Fsins's verhaftet, ie, Thorn haben die Polen wegen behantsteter Unruhs- bswegung der Tentschen am Sonnabend den Velazerungs- zuftind verhängt. * Wi: das „Verl. Tgbl." zuverlässig erfährt, hat Rumänüu den Frisdensvertrag von Versailles ratifiziert. * Bei einer Kundgebung sür ein ungsteiltcs Kärathen kam cs in Wien, als ein sozialistischer Redner die Re- Sirrungspclitil rertrat zu erregten Auftreten. Ser «le kliei li Mei. An Italien gehen unheimliche Dinge vor sich und - man, weist nicht, soll man sie als politische Nmwä:zung »der als wirtschaftliche Auflösung ansprechen. Mit einem «bestimmten Gerücht fing eS an: Tie InvustrieNe« hätten eine Sperre der Fabriken beschlossen. Tatsächlich war einer der grössten Mailänder Meiallbeteiebe ein gestellt worden Tie Arbeiter der anderen Fabriten glaub ten, einer allgemeinen Sperre zlwvrkom'n.'n zu müssen, und be'ctzten ihre Arbeitsstätten militärisch, und zwar ge schah daS in allen italienischen Städtsn, die Industrie besitzen, Wie ein lodernder Brand entzündete sich die Bewegung auch in Turin« in Spezia' (Fiatwerke,, in Sa vona (Eisenwerke», in Bergamo, Bres"m. Venedig, Li vorno, N-warra, Piacenza, Rom, Neapel Ueberall we hen auf den Werkstätten rote Fahnen mit gekreuzter Sichel um, Hammer. Ueberall bewaffnete Posten, Kom- mancos und Ablösung wie vier Jahrs lang im Felde. Es wimmelt von Roten Kommissaren Tiefe erklären die Fabrilherren ihres Eigentums für verlustig, bilden Räte und nehmen Direktoren und Ingenieure als Geiseln ge fangen. Das Ganze macht Zeinen revolutionären und bol schewistischen Eindruck und es erscheint uu,ahlich, wie der Arbeitsminister Labriola dazu kommen konnte, diese gewalttätige Umwälzung als Wirtschaft!ich: und unpoli tische, Erscheinung zu behandeln und fürs erste die Neu tralität der Regierung zu «erklären. Ja, ec versicherte einer Aboronnng des katholischen.Arbeiterderbandes, dis die Umwandlung der Fabriken in Betriebe der Arbeiter genossenschaften befürwortete, dies fei auch sein Pro. gramm. Was aber zurzeit in den, Bel rieben geschieht, ist nicht, friedliche Sozialisierung, sondern ungesetzliche Ent eignung, und mit Recht fordert das Verbandskomitee der Industriellen von der Regierung den Schub des Eigen tums. Toch dm Regierung versagt. Währenddessen wer den die Arbeiter bolschewistisch geschult. Sie werden tag täglich, in allen Zweigen des SowietshsEn!?, unterrichtet. Ihre Rate ieschlissen rein revolutionär. Tie Vertreter Der radikalen Rlve ZndDieser Tage in Bologna Alsammen- aekommeu und haben die Einführung des cuisuchen Ssw- jetprogramms in Italien verkündet. Gewiss ist die ganze Umwälzung bis jetzt unblutig verstauten. Aber ist sie des- lurld keine Revolution und, keine Gefahr für das ohne hin schwer genug leidende Land? Die Organisation der Arbeiter ist so stark geworden, das, dec netteste Beschluss der Industriellen, die Aussperrung für ganz Italien, mit Hohngelächter beantwortet wird. Tis Arbeiter' ar beiten und besitzen die Fabriken. Sie werden sie in kurzer Frist zugrunde wirtschaften. Bisher hörte man in allen Nöten den Stostseuszer: Giolitti wiro schon hel fen' Aber auch Giolitti scheint machtlos geworden zu sein. * * * Paris, 5. September Wie die „Agsnc? Havas" aus Triest meldet, dehnt sich die Arbeiterbewegung aus. Man meldet Zusammenstösse zwischen Truppen und Strei kenden — Wie der „Temps" meldet,, haben die bolsche wistischen Schiffer in Genua sich allsö im Hafen liegen den .Handelsschiffe bemächtigt und drohen alle Kriegs- schisfe, welche den Versuch machen sollten,' in den Haien cinzufahren, zu beschießen. Zürich, 6. September Aus Mailand wird gemel det: Tie Versammlung der Mailänder Arbs>t?Gammsr be stimmte bis ins einzelne die Verhaltungsmassregeln sür die, Besetzung sämtlicher Fabriken. Aus Grund oer den Vertrauensmännern gegebenen schriftlichen Weisungen soll die Besetzung nach militärischen Prinzipien srsolgsn. In, den Betrieben sind Arbeiterkompagnien zu gründen. Man unternimmt also systematisch die Bildung dec Roten Armee. Mailand, 7. September. Tie Arbsttsrschast von Triest, Arial und Istrien hat als Pretest gegca das von Italien eingeführte Regiernngs- und Vsrwastungssystsm den Generalstreik erklärt und verlangt Abschaffung der Kriegsgerichte, Befreiung der wegen »olistscher Verbrechen Verurteilten und Unterdrückung aller Massnahmen, di- ans der Kriegszcil übriggeblieben sind. Auch die Zsitungs- fetzer haben sich des Äusstand angeichloismz Rotterdam. 7. September In Paris erregt wie der' ein heftiger Aufsatz des „Messaggeco" gegen Frank reich grosse Besorgnis. Tas römische Blatt erklärt, daß Frankreich sür Italien im kritischen Augenblick oer inner- politischen Zuspitzung keine Hilfe bringen könne, weil Frankreich durch seinen Militarismus zurzeit vollständig in Anspruch genommen sei. Italien macht jetzt eine große wirtschaftliche Krisis durch, und das sei ausschließlich dir Schuld Frankreichs, bas im Mittelmeer den Platz Ita liens einnehmen wolle. Frankreich müsse, wenn es künf^ tig auf die Unterstützung Italiens rechnen wolle, zum mindesten jeder anti-italienischen Propaganda, wie sis Ur Homogne zum Ausdruck kam, einstellen. : Deutsches Reick. Berli«. (Weißbücher über Oberschlesien.) Die Reichsregierung wird drei Weißbücher über Oberschlesien herausgeben. Da« erste wird eine authentische Schilderung aller von den Aufständischen verübten Gewalttaten und Morde enthalten. Das zweite wird Beweise dafür er bringen. daß ein Teil der in Oberschlesien verwendeten interalliierten Tmppen nicht nur unterlasse« hat, gegen die Aufständischen einzusckreiten, sondern, daß sogar an einigen Stellen von der Truppe offen für die polnischen Banden Partei genommen worden ist. DaS dritte Weiß buch wird stch mit den Borbereitungen beschäftigen, welche polnischersett» für die Organisation de« Ausstande» getroffen wurden. DaS Weißbuch wird sich im we sentlichen auf polnisches Material stützen, welche» durch die Wachsamkeit unerschrockener deutscher Zollbeamter « nem widerrechtlich die Grenze überschreitenden Kurier Korfanty« abgenommen ist. — /Erneute polnische Putschabsichten.) Ter neue pol nische Putsch in Oberschlesien soll in der Zeit rsm 7. biZ 10^ Tczember kommen und' durum räumen die französi schen Truppen die Städte, um sie den Polen auszuliefsrn. Wer wird Hilfe bringen? Im Kreise Rutibor machen sich neuerdings reu polnischer Seite Bestrebungen geltend, um eine Abstimmung in Oberschlesien zu hintertreibsu und dasj Einrücken der polnischen Truppen zu verengen, dis dann, wie seinerzeit in Posen, das Laud für zu Pole» ge hörig erklären sollen. In Mhslowitz hoben die Polen mit ihrer Hetze gegen die italienischen BZs.tziiugstruppsir einen weiteren Erfcklg zu verzeichnen. Tisi volniichs Be völkerung halte am Sonnabend eins gres;s Protestver sammlung abgehallen, in der nicht nur das Abrücksu der AbstimmungSpolizei, sondern auch der Jtalisnsr gefor dert wuroe, und alle Beruhigungsvecsuche bliebsn erfolg los. Infolge der drohenden Haltung der Polen sahen sich die Italiener gezwungen, zusammen mit dec Ab-- stimmungsvolizei Mvslowitz zu verlassen. Ihr Abrücken wurde Non der polnischen Bevölkerung mit großer Freude lmd Genugtuung begrüßt. Das französische Militär ver hielt sich dabei völlig passiv. — (Neue unabhängige Kritik an Sowjetrußland.) In der Sitzung der Reichskonferenz der Unabhängigen raten für die Ablehnung der Moskauer Forderungen besonders ein Diszmann-Frankfurt. Henke. Breitscheidt, Hilferding. Lock. Leipzig, Luise Zietz und Toni Sander. Dlszmann meinte, daß man hinter diesen Bedingungen die deutschen Parteischieber vermuten müsse, während Henke behauptete, daß Däumig, Stöcker, Geyer u. a. innerhalb der U. S. P. D. als verkappte Kommunisten gegen die Partei gearbeitet hätten, Der aus Rußland zurückgekehrte Professor Ballot hielt ein Referat über den gegenwärtigen Stand der russischen Wirtschaft. Gr fühlte aus, er hätte die Meinung gehabt, daß wir Sowjetrußland, Sowjeirußland un» schützen könne. Bon der Meinung sei er abgekommen. Die Transport krise sei ja gegen das Borjahr etwa» behoben, die völlige Entwertung des Papiergeldes führte aber dazu, daß die Bauern nur ungern ihre Produkte abgeben, wenn sie überhaupt welche abzugeben haben. DaS Entscheidende sei nicht, wer die Diktatur ausübt. sondern was geleistet wird. Die industrielle Produktion sei auf ungefähr «in Fünftel bis ein Sechstel der Friedeus- produktion zurückqegangen. Der Rohstoffmangel sei nicht allein am Niedergang der russischen Wirtschaft schuld. Da» beweise die Zuckerindustrie, die nicht in stand gesetzt wird, obwohl die Rohstoffe vorhanden seien. An Petroleum und Erdöl habe Rußland unge heure Vorräte, aber es fei unmöglich, die Vorräte in« Innere des Laude« zu bringen. Von einer Durchführung der Sozialisierung könne nicht gesprochen werde». Man kann zu den Russe« stehe«, wie man will, schloß der Redner, fie habe» nicht den Bewel» erbracht, daß fie 1» ihrem Laude deu Sozialismus durchzufetzen im stande find.