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e«r«sg«1 V e de« «s eine« Beamte« »ministertum g«lua- ereamaterial auf-u- d versucht morse» I-euge nach Pole« t worden sein, ta schiebung von Her- Millionen vorzu- htedungen soll ein samilie in diese An ler falschen Name» >gen Deutschland.) genoffenstoe habe« ich« Annextonawut die gesamte fran- Actlon Francaise", > Ist der Bundes- Zwischensälle im Oberschlesien find , der Alldeutschen, «kommen glauben. Atnisterpläsidenten der Rat gegeben l Rücksichtnahmen Liller Friedensoer- !t. die Rheinlande, öfische Militärs«- Wv?kleSt. es Tcunckcn Tel», . Vrcd.'w, machte ?ibschl!i<_ wichtiger n a.: n k.abcn Teutsch-» njen, Afrika, Süd- deraubt Ebenso e Vergewaltigung skiGieh-ingea mit nigsteus che Ve» ische Verkehr ging el: Emden —Äz»- rcmder Kontrolle ueie Verbiadang ing von' 7 !' Mrl-- >el verbindet jetzt n 2na:l> oich ge lte': aan^.n Vec- leiten. Verzöge- l der Tagcsorv- en Länder unsr em drutsch-.ime» er'kinischrn! Ma- elchränktem Um- er nach >me vor eranz des Funk- !cht, nno es ivur- io ?olllr on, einer hörenden Groß. sich die Mög- r chchr geichwivM ^?"oe,o'ltinister n Argi-vl's nur vn'verkehr aber orat-on abgebeu : T'c könnenl ja i!" inudigeo Fräu- ichem Alter ist Konservatorim en-tt rkapttl'aeisters in." mit stolz auf- eele schloß da- der Kchükerm "r kleinen Be heben ke? gro- tjchk verwöhnt, : umgibt mich ist des echten ;en welche jr- nen gewiß aus ir oie schönen !enn> sie Ich! amen Marion äul'ins unan» mit höflicher «r Nam? Ma- ;sk, was Leina lügen. Kind- Dingliche Neu- Di- eingele-teten Lerhandlungen haben das Ergeb nis gehabt daß sie amerikanische Gesellschaft unter ge wissen Bedingungen vom Tage der Aufhebung des Kriegs zustandes zwischen Deutschland und den Bereinigten Staa ten an formell zum Verkehr' mit Deutschland' rugelassen wird bis dahin wird den Verkehr ohne besondere Ver einbarung abgewitkelt. Die Eröffnung dieser neuen Ber- Nndung ist für Deutschland von großer Bedeutung, weil jetzt zum erstenmal seit 1914 wieder die Möglichkeit ge- schaffen wird nicht nur Telegramme nach Nordamerika, sondern auch nach Mittel- und Südamerika. Japan, Chjnr Asw. unter Vermeidung der Londoner Welkzenkur ab- zusenden und ons diesen Ländern zu empfangen. Ebenso haben die Bereinigten Staaten die Möglichkeit, durch Vermittlung der deutschen Funkstellen unabüülg'Z von dem eneli chen Kabefnetz mit Deutschsand und den «n Deutschland angrenzenden Ländern zu verehren. Vor dein Kriegs waren diel beiden deutschen Kabel- Verbindungen mit Nordamerika und die Labelvsrbinoung mit Südamerika teilweise überlastet Es ist daher auch auS Sicherstes'^gründen erwünscht, in ^nkunst mehrere Fankncröindimaen mit Amerika zu staben. Deutschland ist technisch auf die 'Durchführung einer Doppewecbin- Dung vororr stet, und es war daher der Reichstelegra-, Lhenverwaltung nur erwünscht, daß gleichzeitig eine zweite amerikanisch" Gruppe, die neugegründete Raeiakommu- uikativn Newi'erk, an der das grase Zcituagchmternch- men .Hearst finanziell beteiligt sein soll, bereit war, eine GrvßsunksteUc öc' Newuork zu bauen und ebenfalls für den Berlestr mir Deuticstland znst Verfügung zu stellen. Die Verhandlungen dieser Gruppe mit der Telemnksn- gefellfchaft find 'ür die deutsche Industrie bst anders des halb günstig, da die neue amerikanisch,- Risieustatiog 'sich in ihrer A,,..Mwnng au bi- deutsche' Station Naum «nlcßnt und ttüwciic Svezialmaschinen und Apparate deutscher Herkunft nerwenaen wird. Die Reichstelsgra- vhenverwal-ung hofft, das die neue amerikanische Funk stelle bereits stinke klstl fertig fein wird. ÄM Nah und Aerw ^icktenstein-CaVnberg, 3 August. *— Parkfest. Die früher vom Derscköacrungs- Aerein veranstalteten Parkscste erfreuten sich immer gro ßer Beliebtheit. Das erste derartige Fest noch dem Kriege wurde nun gestern von den hiesigen Gewerkschaften «bgehalten und es hatte von seiner Zugkraft nichts «ingebüßt. Unter dem grünen Blätterdach unseres Prächtige« Stadtvarkes war in den Bortagen ein« Buden- und Zeltstadt entstanden, in ihr bewegte sich in den Nachmittag- und Abendstunden eine sehr große Menschenmenge aus nah und fern, die dort Kurzweil suchte und fand; denn die FM-itunq hatte mit glücklicher Hand für all' das gesorgt, was zu einem rechten Volksfeste gehört und hierbei willige Helfer ge funden. Al« neue Schaunummer, die viel Beifall fand, war das Fischerstechen und die Wasserpantomime des Schwimmverein „Stern" eingefüvt, dann gab es in den Buden und Zellen, auf der Tanzdiele, an Schieß- und Glückkständen rc soviel launige Unterhaltung, daß sich niemand dem Frohsinn entziehen konnte. Varietee und arsanqliche Darbietungen in ob rboyriicher Mund art, Ablassen eines Luftballons, Bo lclabschietzen boten weiters Abwechslung, und auch für leibliche Erquickung war Borso gc ge roffen. Da, wie man beobachten konnte, in der Festfreude namentlich die jung-u Besucher mit dem Geidausqeben nicht kargten, mag ein hübsches Sümmchen für die guten Zwecke cingekommen sein. Der Regen, der in der 10. Abendstunde einsetzte, bereitete dem frohen Treiben ein vorzeitiges Ende. Das Fest soll heute nachmittags und abends seinen Fortgang finden. Konzert der Stadtkapelle, Ball, Darbietungen des Gesangvereins „Divrgenrol" sind besondere Pro grammnummern für den heutigen Tag. Fräulein von Berg fühlte, dass sie rianG. zu schnell vvrgcg.nigett war und eine Niederlage erl l,>n hatte. „üw verzeihen, daß ich diese; Fraga au Lie richtete, aber ich giaulre, daß Sie unseren Gesellschaftskreise:! angebör en", sagte sie darauf. Lü.eelud erwidern' Maric: „Ich bin nickst?, als die Lpermäng rin Marien?" Fräulein ran Berg erhob fick». ./Ich fühle da'- ich IUrc Zeit ich "v zu lang- in Au- slruch genommen bade. Es war mir ein Bedürfnis, Ih nen zu sagen, welch lohen Genuß Sie uns bereitet -aveu und wie ieür wir uns glücklich schönen, eine Künst lerin von Ihrer Begabung die unsere zu! nenneu'' Sie verabschiedete sich mit weniger Freundlichkeit, als sie erschienen war. Marie wollte es bedünken, daß diese Dame mehr die Neugierde, als der Wunsch, ihr Artiges zu sagen, hergcführt habe, obgleich sie nicht begriff, was diese Neu gierde Hervorrufen konnte. Die bald darauf eintretende Frau Grubert fugte; ihr, daß Fräulein von Berg als eine böse Junge in ihren H-reiken bekannt fei, und riet ihr, bei etwaigem fer neren Verkehr sehr vorsichtig iw ihren Asußerungen der Dame gegenüber zu sein. Fräulein von Berg begab sich von Marse schnur stracks zu Frau von Aglas. „Nun?" fragte diele, die von dem Beuche verständigt war — „Tre Aehnlichkejt ist in der Tat frappant, wenn man sie in der Nähe steht. TuS Opernfräulein ist übrigens «in höchnäsiges Ting und sehr zurückhaltend Ich habe nicht mehr erfahren, als datz sie aus K. stammt und bei einem Kapellmeister Hoffmann, der entschieden ihr Ge siebter ist Unterricht genossen hat Auch ist »welsel-, los ccr Name Marion ein angenommener'" ..Has K stammt sie?" fragte enttäuscht Ara» von Htzla». „h«s würde mm freilich nicht Kimmen!" SM-tlchWM «M * Die GewixxNfie der vom Sächsischen MlitSr- Vereins-Bunde veranstalteten Geldlotterie zum Besten der Krieger, und KriegShiuterbliebenenfttrsorge sowie deren Koh-fahrt-einrichitungen liegt hier im Stavt-Ease aus. Wegen gemeinschaftlicher Einsendung der Gewinnlose rön nen diese bei Herrn Pvlizeiwuchtmeister Gartner ab- ' gegeben werden. *- Mehr Freude! Heber diese« interesiante . Thema wird demnächst ein Hörer der Berliner Hoch- 7 schule fllr Lebenskunst, Herr Erich Holz, Berlin, i« Lichtenstein einen öffentlichen Bortrag hallen Zett u«d Lohnt werden noch bekanntgegeben. * - Rotsta«d«arbette» ix Sachse». Liner Rot standsabordnung aus dem Bezirk« der Amtshauptmann schaft Auerbach wurde von der Reichsregierung zugesagt, daß einige Notstondsarbeiten aurgesllhrt werden sollen. Bor allem denkt man an den Bau der Muldentalsperre. Auch wurde eine Erhöhung der Erwerbslosenunler- stützung ongekündigt. * Zu der geplante« Poftautoliule Lichte»« stelx—Hahexstelu-E —Waldexburg ist zu berichten, daß von den beteiligten Gemeinden sür die Hauptstrecke bereit« Reichenbach. Grumbach. Callenberg und Att- stabt Waldenburg ihren Anteil zugesagl beziehentlich als sicher in Aussicht gestellt haben, für die Nebenstrecke auch Langenchursdorf und Falken. Nur der Gemeinde rat von Langenberg stellt sich abseits und Hal daher zu gewärtigen, daß die Nebenlinie nicht über Langen berg, sondern über Reichenbach,Schetllermühle—Falken— Langenchursdorf geführt wild bis Langenberg sich ebenfalls den übrigen Gemeinden anschließt, seine Be- denken wegen der Straßenabnutzung fallen läßt, und feinen ganz geringfügigen Anteil oo» nur 5 Prozent am Ganzen übernimmt. * — Zar Beschleuxigxx- dr« Abwicki«»-»« wese«« Hal der Reichsabwickiungskommiffar ange ordnet, daß Erinnerungsschretben von anderen als vor gesetzten Dienststellen, von Privatpersonen und Körper schaften unbeachtet zu lassen sind. Die Bearbeitung von Orden-, Ebren- und Abzeichen-Angelegenheiten ist sofort einzustellen,- neue Anträge dürfen nicht mehr bearbeitet werden. Dem Ersuchen von Körperschaften und Privatpersonen um Aktenauszüqs und um Be- antwortung von Anfragen darf nicht mehr stattgegeben werden. Irgendwelche Ansprüche die nach dem 30. März 1920 erhoben werden, haben nach Maßgabe der Verordnung vom 4 Dezember 1919 (Reichs-Gesetzblatt 1919, Seite 2146) zu unterbleiben. * — Neue Prtroleumperife. Für das aus der Relchseinfuhr noch zur Verteilung gelangende Petroleum sind bis auf weiteres folgende Preise festgesetzt worden: Der Preis des Petroleums beträgt für je 1 Kg. Rein gewicht beim Verkauf von 100 Kg und mehr 4,66 Mk, im Kesselwagen frei jeder deutschen Station. Bei Be zug tu EisenfSssern 4,78 Mk. für je 1 Kg, in Hoiz- säsiern 5,38 Mk. ab Lager des Verkäufers einschl. Hotzsaß Bet Lieferung von 100 Kg. und weniger darf der Preis für je 1 Liter Petroleum 4,35 Mk. nicht übersteigen. Bei Lieferung aus Straßentankwagen ist der Verkäufer berechtigt, ohne Rücksicht auf die ge gebene Menge, für je 1 Liter Petroleum bei Lieferung frei Haus des Käufers bis zu 4 Mk. zu fordern. Die Kleinhändler dürfen das Petroleum ab Laden nicht höher als 4,45 Mk. und bei Lieferung frei Haus nicht höher als 4,55 Mk. das Liier berechnen. * — Lohxsteuermarke«. Zur Beseitigung des von vielen Arbeitgebern im Landesfinanzamtsbezirk Leipzig beklagten Mangel» an Steuermarken bei den Postanstalten werden nach den dem Reichsfinanzministe rium von der Retchsdruckerei gemachten Zusagen die sächsischen Oberpostkassen bevorzugt beliefert, und eS ist zu erwarten, daß die Postanstolten im Landes- stnonzamtsdeztrk Leipzig demnächst mit Einkommen- steuecnmrkrn aller Werte hinreichend dellefert werden. SZ Die Empfänger von MiMSr-Nentex «. Hl«1erbliebexe«berSge», denen dle Beträge nicht ins ^-aui- pevrachl werden, sowie von »ttuluttv- und In validen-Renten usw. werden auf die Notwendigkeit hingewiesen, ihre Bezüge bei den Postanstalten pünkt lich an den festgesetzten Tagen abzuholen und zwar die Mitttärrentea am 28. August, die Unfall- und Invalidenrenten usw. am I. September 1920. ... . Crimmitschau. (Lin Opfer) der Nachwirkungen des Krieges ist nunmehr auch der diesjährige Sommer- jahrmarkl in Crimmitschau geworden, der sür Montag und Dienstag vorgesehen war. Er muß deshalb aus fallen, weil sich die Witwe des langjährigen Budenver- leihers wegen der hohen Unkosten und sonstigen Un annehmlichkeiten nicht dazu bereit finden konnte, noch- mals die Budenstadt errichten zu lasten. Dresde«. (Angebliche Verlobung des Kronprinzen von Sachsen). Wie von unterrichteter Sette berichtet wird, ist an dec Meldung der „Boss. Ztg" nach der am Sonntag die Verlobung des ehemaligen Kronprinzen von Sachse« mit der ältesten Tochter de» Geheimen Kommerzienrate» Bankiers Heimann in Breslau ftatt- finden sollte, kein wahres Wort. Die Unrichtigkeit dieser Meldur g »erde schon dadurch gekennzeichnet, daß der Kronprinz am Sonntag Überhaupt nicht in Sidyllenort weilte, sonder« sich zur Zett aus einem Bergausflog befindet. Im Anschluß daran wird er eine süddeutsche Universität beziehen, um seine staaiswiffenschastliche« und geschichtlichen Studien fortzusetzen. Dovelx. (Frühkartoffeln.) In Döbeln »erden die Frühkartoffeln wegen der reichliche« Anfuhr zu 20 Pfg. für das Pfund verkauft. Mtndestabgabe find SO Pld. für 10 Mark. Ssri«,«»»l»e. (Streik.) Auf dem Rittergut Klostergertng»w«lde bet Geringswalde find infolge Nichterfüllung oo« Lohuforderuogea die Laadardetter in den Streik getreten. Die Landarbeiter aof den Rittergüter» d« nähere» Umgebung habe» fich mit de» Streikende« foltdartfch erklärt «ad stad t« de« ö««- pathieftuik getreten. H«»»h»rf bei Frankenberg. (Schadeafeoer ) Bek de» Gewitter am Mittwoch nachmittag schlug der BW l« die Scheune des Herrn Wlrtschastsbesttzer« Scheu mann. Obwohl HUse schnell zur Stell« nmr, griff da» Feuer doch so rasch um fich, daß oo« der Schenn« »M d«m angrenzenden Wohngebäude leider «ich» mehr gx- rettet »erden konnte. Beide Gebäude branitteu nieder, nur ein Seitengebäude blteb oo« dem Feuer verschont Die ganz« Ernt«, die eben erst geborgen »ar, ist oeo» nichtet, wodurch dem schwergeprüften Wirtschaftsbefitzer ein unersetzlicher Schaden entstanden ist. Langexb«rk«r«d»rf. (Arges Mißgeschick) »i«d«v- fuhr einem Kartoffeldieb auf htestger Flur. Bei seiner hetmlicken Arbeit verlor er seine Brieftasche «tt achtztg Mark Inhalt nebst Paß und Photographie. Leipzig. (Verhaftete schwere Jungen ) Bor einige» Lagen war in einem nördlichen Stadtteil ein Einbruch«- diegstahl verübt worden, wobei den Tätern Kleidung«- und Wäschestücke, sowie Schmuckfachen im Werte omr rund 70 000 M. in die Hände gefallen waren. Der Krimi nalpolizei gelang es, die Täter und Hchler feftzunehme« und «inen großen Teil der gestohlenen Sachen wieder zurStelle zu schaffen. Besonders muß erwähnt werde» daß der Hausmann des betreffenden Grundstückes i« voller Kenntnis des uneredlichen Erwerbe» bei de« Berkause der gestohlenen Sachen unerhörterweife mit- gewirkt hat. wofür er von den Einbrechern großmütig entlohnt »orden ist Den Tälern konnte» bi« seht nicht wenig als 15 größere Einbruchsdiebstähle »achge- wiesen werden, die sie in allen Stadtteilen begangen hatten. Leipzig. (Bei einer Becbrecherjagd . . . .) In Lebensgefahr geriet der Operateur einer Berliner Film gesellschaft auf der Bahnstrecke Berlin—Leipzig. Für einen Detekttofilm sollten auf einem fahrenden D-Zug Aufnahmen einer Bervrecherjagd gemacht werden. Die Gesellschaft hatte zu diesem Zwecke einen ganzen D-Zug gemietet. Der Operateur hatie auf dem Dach ein« Waggons 'des Zuges seinen Apparat aufgestellt uadk sollte, während der Zug in rasender Fahrt dahinetlte, die Aufnahmen machen. Dabet geriet er mit seine« Aufnahmeapparat in das Netz einer Starkstromleitung, die quer über die Essenbahnstrecke lief. Der Apparat wurde in der Mitte durchgeschnitten, und nur einem Zufall war es zu verdanken, daß der Operateur und zwei Kinder, die als Schauspieler mttwtrkten, unver letzt blieben. Sie hatten sich nähmlich gerade gebückt, um einen herabfallenden Gegenstand auszuhrben, sonst wären ihn die Köpfe glatt abgeschnitten worden. Oberwiesenthal. (Vom Blitz erschlagen.) Am Donnerstag mittag bei einem rasch oorüberziehenden Gewitter erschlug der Blitz im nahen böhmischen Oect- cken Stolzenhain zwei Hirten, die das Bietz auf der Weide hüteten. Zwickax. (Städtische ^teuerpläne.) Dle Stadt verordneten beschlossen die Einführung einer Lastkrast- wagensteuer und einer Fremdensteuer, die Besteuer ung des von der Rcichseinkommensteuer frelgeiassenea Teiles des Einkommens, die Vervierfachung der Hunde steuer, Verdoppelung der Eintrittskarten- und Verdrei fachung der Lustbarkeitssteuer, fowie eine wesentliche Erhöhung der Besitzwechselabgabe und der Wertzu- wachssteuer. Gleichwohl bleibt im städtischen Haus halte immer noch ein ungedeckter Fehlbetrag von etwa sieden Millionen. StlMM. Berlin. (Du glaubst zu schieben und du wirft geschoben.) Ein rasfinierter Schwindel, durch welchen mehrere Zucker- und Spritschieber um recht erhebliche Summen gebracht worden waren^ beschäftigte die Ferienstrofkammer des Landgerichts I. Wegen Betruges bezw. Beihilfe hierzu waren der Kutscher Friedrich PrüK und der Rollkutscher Rudols Schulz angeklagt während sich der schon vielfach vorbestrafte Kaufmann Reinhold Koks unter der Anklage des Betruges im strafoerschärfeuven Rückfälle zu verantworten hatte. — Die drei Angeklagten arbeiteten in folgender Weise: Sie suchten in bestimmten Kaffeehäusern die Bekanntschaft von Leuten zu machen, welche mit Zucker, Mehl, Sprit und andereu Sacken schoben. Prütz spielte dann die Rolle des Lademeisters vom Osthasen, Kobs die Rolle des .Prokuristen vom Osthasen" bzw. des Sekretärs der Lebensmttteloertetlungs- stelle beim Magistrat. Dem betreffenden Schieber wurde dann oorgespiegelt, es handelt sich um Ueberschuhzucker. der bei der Verteilung übrig geblieben sei usw. Wenn dann die Opfer mit einem Fuhrwerk am Osthasen erschienen, nahm der „Herr Hafen meister" das Geld, Beträge bis zu W OOÜ Mark in Empfang und verschwand unter einem Vorwande, um nicht wieder zu kommen. Bon den Rechtsanwälten Dr. Leop Meyer. und Dr, Max Kan torowicz wurde als strasmildernd gellend gemacht, daß die Opfer lediglich um das Geld gebracht worden seien, da» jie durch Schiebergeschäfte verdient hätten. Das Gericht hielt diesen Ge sichtspunkt auch für zutreffend und erkannte gegen Prütz aus et» Jahr und drei Monate, gegen Kobs auf sieben Monate und gegen Schulz auf zwei Monate Gefängnis unter gleichzeitiger Vertagung mehrerer Fälle. Srr RMSMll i« Seme SIM«. Die Lage des Arbeitsmarkte» hat sich infolge der anhaltende« ProdnktionSkrise autzerordenllich ungünstig gestaltet. Die Betrieb«^ Einschränkungen und Arbeitecemtaffunge» in der Textilindustrie. Schuhwarenfabrikatton, Holz- und Möbelindustrie nahmen einen bedeutende« Umfang an, sodaß di« Zahl der unterstützt»» Erwerbs losen von 8075 am l. 3uli tSM aus 6518 am l. August IS» gestiegen ist, was ungefähr dem Stande am Ende des vorigen Fahre» entspricht- 3m gleichen Zeitraum find rund S70000 Mark an Erwerbsloseaunterstützuag gezahlt worden. Eine anderweitige Unterbringung der von der Kris« betroffe nen Erwerbslosen begegnet außerordentlichen Schwierigkeiten. Die Zahl der offenen Stellen ist stark zurückgrgangea. Ai» Industrie unk Gewerbe habe» Reuaameldungen fast vollständig aufgehärt; die nur unter großen finanziellen Opfer« der Gemeinde« a»sz» führenden Rotstaudsarbetten vermögen nur etaen kleine« Teil Kur Erwerbslose« aufzunrhme»; die Vermittlung nach auSwäri» Ht »i» wenige« A»»«ahmen durch Ausdehnung der Krise über Ku» «aaze Reich uud de» allerorten bestehenden Uuvrkuustun»»»»» aahezu uamögllch gemacht. E« blieb nur übrig, die noch v»r- buxdrne« ArbettsmSgllchireite, durch scharf« U«b«r»achu»U Kur Entlassung«» möglichst de«rn vor,»behalte», die ihrer am »eadigst«» bedurft«. — Der Bedarf der Landwirtschaft a» Ei,» «rdeiteru k»»«e ohne Schwierigkeiten befriedigt ««Kux» k«»- gteichr» ihre Rachsra^ »ach mä»»üch«» aeler»«» Kckftob »ätz^ rob kur M«»«1 a« geier»«» »eibi.Pers«»«l »»bchrXkiDt kttek : - 's. 7 - -