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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192007309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19200730
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19200730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-30
-
Monat
1920-07
-
Jahr
1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.07.1920
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itmg, stehen, wer- St Senna uh utaler Macht uut> rab, so ssll m« ff^n zwischen! de» ip sich das enge ranken. Härt- er rkoliegen gehört, 'nen. Wir woll- nicht. Es wurde rjeg des JslamK ims gegen Eng- kann 60 Jahre bes Jahrhundert cad-i^ leben nur, wnser Vateckani» Engländer se.neu >sl Gefängnis ge- »r in Konstanti- ngaismauern ge- 'ibt Enver^ „daß Schwester meine ß die« Türken zu » das Engländer WMtl . 2?. Juli. ::e Nvierat weist O^Mnn HeereS en -nncrei: Aui- t. schon jetzt di» >cu zn bildende Diensts als, 11 Geueral- t?n. 2O.ö Oberst- -, 5)6 Obecleut- an-.cu etwa 390 bestellen wird es . Beamers in- rsk, in dem daS ag von ^40 000 i van Sportllei- t ist aber auch Anwerbung van ig einer Presse- inißcrö. die ihn, ac.ichen Frage» sentlichkeit nachj ikejt von alle» i unterrichtet, di? Einrichtung ldnten;el1ungön> 'n und Lesichti- ab?-- im neue» latchekremr und : Ausaalnn sinh iür Reinigung ' Mart für Um- «iMMes. rqeueu Ergänz ReichSsinanzmi4 ;e noch zögern? Itte, ein rechter ast zu gut mit ! ihm die weib- entgegen. n--n> zeft m.P:. Und ! Lchwiegermut- 'ubac von liebe- rin ieu! Tadel te alle, alle> eil migni i Bauer eingo« r j?vt: sich zn u der Senior, bvii'linge Platz, drigen. Leinen. sich-sr:erßänd- creu die Znil- Felir ihrem n Wellen auch Heczen hin. das pulsier n-Se ounte sich dem den Wellte er !, nach Zwicke.r bl.eben deshalb ' Zeit verpaßt, u noch einmal k aus o-e kleine erfüllte sie mit ' >o> der Alte ae erlag. Alia "--we die Glück st flog, geborj e des IjebenS- ! gekreuzt, dis« SchaiegertüÄ4 ' ! 1 inistere bei, die de« notwendigen Ausbau Ler Reichtzver-, kv-ögensverwaltung für das besetzte Gebiet dariegt. Die Hxenk'chrift führt eine lange Reiche von B-jkriele.-r dafür »qn, mit welcher Nichtachtung die militärischen Befatzun- ^cn im besetzten Gebiet verfahren. In keiner Garnison bst rin deutscher Staatsangehöriger mehr daaor sicher, Laß nicht eines Tages eine OffizierSfamilie dir W0H4 mung so gut wie ganz für sichs fordert und die Benwhner »n wenige Räume verdrängt, indem sie zugleich,"die sümt- Richen Einrichtungsgegenstände, Möbel, Porz Klan, Krjstall, »Silber, Ni'sche. kur; alles, was sich in dem Hause de- Ifindet. kür sich in Anspruch nimmt. Em Fall ist be- Ikannt geworden/ daß sichs eine Lsilzjer^amilic in einem '»Borort einquartiert, aber ihr erstes Quartier in der »inneren Stadt behalten hat, um gcl-oenrsich dorr absteis Igen zu können. Füv beide Wohnungen must Vas Reich die Kosten zahlen. In Mainz sind denk Vernehmen nach für die Herrichtung eines grokherzoglichen Schlosses kür den Oberbefehlshaber uns zweier Wohnungen für die Administratoren drei Viertes Millionen Mark verausgabt worden Tie Kosten, vier durch oie Herrichtung von Ka sernen entstehen, sind ganz, ungeheuer u >d für die Be- grifte deutscher Verwaltungsbehörden vollkommen unfaß bar Fer einen Leutnant wuroe ein großer Teppich im Werte von vielen tausenoi Mark requiriert, ist Pracht-s polst Dillen sind mit ihrer gesamten Einrichtung, da runter allem Silbergeschirr, Kristall ufG., für die frem den Behörden auf Kosten des Reiches in Anfrcuch genom men worden. In zwei Fällen haben die Frauen der fran zösischen Generals zur Ergänzung der A>>'stittung der Wohnungen, in denen ihrs Männer eingn.rftcrt waren, zu Lasten der Städte, also unmittelbar aus Kosten des Reiches, kür je?VOOOO Mark Möbel und Linreünungsge^ oenstände selbständig beschafft. Irr ein-m anderen Falle Hot ein sranzösisck^r General bei seiner V--'Pnng aus Tr-cr Einr:chnmasgegenständc im Werte von 1.0'000) Mk. Vie d-e Stadt für ihn hatte besorgen' müssen, mitgenom men Orr Widerspruch der Stadt war err g'.cs Wo die Möbch geblieben sind, ist nickst bekannt, wsi-l ober -urzeit zwecks Rucks, rderung sestgestellt. Die Sst'dte sind meistens außerstande, den Forderungen der Besatzung-:! Widerstand zu leisten, da Vie Leiter der scadt-'chnr Verwaltungen der Gesabr au-ög-sem wären, mit Freiheitsstrafen belastet oder au-:-grwie>en. zu werden. Die Denkschrift aedmt die Not-« wenligkeit. Sabin zu wirken, das, di: fremden Staaten selbst cu.e" Truck auf die Besastungsbehörden dahinge hend ausübcn. Säst sie ihre Ansprüche ,.n Rahmen des Friedcn^vcrtrna-S und des Rheinlano-Abkowmens halten. Eine Besserung dieser Zustände hofft das Ministerium durch den Ausbau der Reichsvermögensoern altung ero. -reichen zn können. Zu -es MW -es MW M». (Schluß ) Tic deutfch-s Akademie wurde in. eine polnisch: Uni versität umgewandelt, Ta man großzügig vorgeben wollte, wurd-' auch das ganze riesige Schlaf - von Vein der Adler natürlich heruntergerissen wurde — zur Universität er klärt. Vorläufig ist allerdings erst ein Zunmes. als Hör- faal cingerichler- Auch sonst scheinen merkwnroig: Zustände dort zu herrschen. Mediziner studiec-n seit anoerthalb Iabrcn birt, ohne daß größere Institute Vorhaut,^ sinS, machen sogar ihre Prüfungen und werden approbiert. Ein für alle dort noch lebens?:: Deutschen- besonders wichtig,r Vunkr ist das Schulwesen. Mit Ausnahme eines Gymnasiums wurden alle Schulen in polnische verwan delt. T.r Unterricht wirds in panischer Sprach: erteilt. Auch im „Deutschen Gymnasium'^ ist Polnisch als Lehc- geaenstand obligatorisch und in den Gckcknchtsstunden gibt es rolnrsck'e Geschichte. Tas deutsche Mädchengymnasium wurde ebenialls in ein polnisches r erhandelt, so daß die deutschen Schülerinncri( gezwungen unroea, ihre Studien ganz aufzugeben. Die polnische Sprache ist! naturgemäß Araissprache. Wn sehr haben die Polen sich fr-cher darüber aufge regt. Last asie Formulare, Verordnungen usw. nur deutsch abgesagt waren( Nun, beute sind sie nur polnisch. Ten meisten Deutschen bleibt nun- nichts übrig, als sich alles verdolmetscken zu lassen. Jeder Pole konnte srübe: deutsch, La cri es in der Schule hatte lernen müssen, heute Wol ler: es dir me-sren nicht mehr können. Dje Teuncheo sind in der Mehrzahl einsprachig. Irgend weiche Rücksicht darauf nehmen die Potent aber nicht. Aucki hier haben sie schnell vergessen, was sie früh-": als gerecht gefor dert Halen. Sie gehen' aber viel wei"-', als früher das von ihnen ko scharf bekämpfte aft.' Sustem gegangen ist. Währ-nd beispielsweise fes-s ^eiwäsi seine War in der Sprawe anpreisech konnte, in der cs wollte, ver bieten die Polen ihren Geschäften jezt durch oolniscoe Ver- orduuna jede Äuvrcisung iw deutschu Sprache. Tic Schikanen gegen die Tenn-Pen begegnen rinom auf Srhrirt und Tritt. Ter Fr:w-osv:r:rag gibt den Polen ja genug .Handhaben.' Nicki nur aegw den ein zelnen, auch gegen die deutschen Fase ln und -Gesellt sch.jten wird cingefchritten. Wenn sie!) bei c-ner Gefell- schrkt wehr als die Halste des Kap: als :u reichsdeutschem Besitze befindet so tannl sic laut Fr-edensoer-rog liqui diert werden. Tiefes Recht :nuzon die Polen nun in brutaler Weise aus. Eie bringe-: ans vießn« Wege mäch tige Fabrikanlagen zu Epolrorcise-' ,n ibren Besin. TP Polen suchen ferner möglichst viel Gründest sch und auch Geschäfte an sich zn —inen. Tas Zenlrnm Pof-ns, der Wilbestnsplatz, war -rüber wir wewgeu Aus" nahmen, van Häusern in deulscha-n ch-fttz eingcrahiil. 5ocu:e. nach Ist- Je.brenL gibt es d> " siv-i deutsche Häuser. Aehniich grln cs mit den Pänseiou in der ganzen Stadt. Fast alle größeren Geschäfte sing cbeu-alls in polnöben Besitz übrrgcganacn. tni Beiswst daiür, wie <s gcinacht wird. In einer Promnzstad: gab es nur eine Apotheke. Semen Besitzer ein Teul'il>er ivar. Man bot ihm einen guten Preis, wenn er an einen Polen rer-f Lausen wollte Wollte er nicht, so wurde eine zweite Apotheke konzessioniert und natürl-ch einem Polen ge geben. To sich zweß Apotheken dort nicht halten konw« ten, aus naheliegenden Gründen! aber die polnische Be-, völkerung in die polnisches Apotheke ping, so mußte der Teutsche fort. Dies ein! Beispiel oon vielen. Bei sll diesen Widerwärtigkeiten, Zurücksetzungen^ Be nachteiligungen und Unterdrückungen kann es einen ujcht mehr wundern, wenn niemand, der nicht gerade- muß, in Posen bleiben will.j Die Abwanderung ist daher eine ungeheure Sie ist besonders stark in tuns Städten, wäh rend der Grundbesitz auss dem Lande sec ja viel weni ger mit den Polen in Berührung kommt, zäher ausharrt, was als ein Opfer für das Deutschtums nur begrüßt wer den kann. Die Auswanderung würde noch viel größer sein, wenn ein Teil der Deutschen nicht durchs vie elende pol nische Valuta — 100s polnische Mark sind noch nicht 25 deutsche Mark — zums Bleiben gezwungen würde. Auch macht die polnische Regierung den AnSwanvere-m, hinsicht-- lich der Mitnahme ihres Vermögens, große Schw-erigksi< ten. Nach dem Friedensvertrage haben alle Deutsche«! in Polen, die für Deutschland ovti-ren — und, umgekehrt — das Reckt, ihr Vermögen steu-rk-'l mitzunehmen. Rkn sind aber bis heute noch keine Ovtionsstelleu eingerichtet und dir' Polen bereitem, den deutschen Auswanderers die Schwierigkeit, daß sie dass Vermögen nicht hinauslassen. Auch an. ere Sachen, wie Schmuck, tzlpparatr «aller Art und vieles andere, werden, nicht hi"ausa?!assen öde« erst! nach großen Mühen, wennj die Besitzer von einem Amte zum anderen gelaufen sind- Trotz dieser so starken Ab wanderung herrscht auch in Posen si° größte, Wohnungs not. Dieses erklärt sich! aus der starken polnischen Zu- wanserung aus der Provinz,' besonders aber aus Kon greßpolen Letztere erfolgt in so großem Maße, weil die Lebensverhältnisse in jeder Hinsicht in dem ehemaligen preußischen Polen! viel besser sind als in Russisch-Polen, v Schon heute macht die Stadt -inen diel schmutzigeren Ein druck als früher und das Strak-npsiaster ist teilweise i» furchtbarem Zustand, ohne daß! etwas dagegen getan wird. So schmerzlich es ist/ von dw Kulturarbeit, dir am deutschen Osten getan worden! ist. soviel verloren gchen . zu sehen, so darf man es unter den geschilderten Fer- hältnisi-n den Deutschen, die dies Land vertanen, doch nickt z.im Vorwurf machen^ Die aber, die als Pioniere des Deutschtums auf so schwierige-:: Boden ausharren, verdienen, daß das deutsche Volk sie nicht vergißt und sie, wo immer es möglich ist, i» jeder Weise unterstützt. Aus Nah und Fer«. Lich lenste in-Callnderg, 30. Juli. * — Laufende Te«ee«»gstuschlikge für zerleg»« Hinterbliebene. Dom ersten August ub werden den Hinterbliebenen solcher Milttärpersonen der Unterklassen, die nach dem 31. Juli 1914 im Heeresdienst gestanden haben und entweder gefallen oder an einer nach dieser Zeit erlittenen Dtenstbeschädigung gestorben find, lau sende Ler erungszusch löge gewährt werden, die Abschlags zahlungen auf dl: noch dem jRetchsoersorgungsgesetz zustehenden Bezüge dacstellen und bet der Neufestsetzung dieser Bezüge in Anrechnung gebracht werden. Die Teuerungszuschläge sind nach Ortskklassen abgestast und betragen in den Orten der Ortsklasse 70 o. H. 6 60, L 40 . . . . - - v 30 , L 20 , Die Bezüge der Hinterbliebenen werden sich nach Hin zurechnung des Teuerungszuschlages je nach dem Wohn ort der Hinterbliebenen und der Höhe der bisher ge zahlten Bezüge aus 96 bis 139 Mark sür die allein, stehende Witwe, aus 136 bis 209 Mark sür die Witwe mit einem Kind, aus 175 bis 278 Mark sür die Witwe mit zwei Kindern, auf 216 bi» 348 Mack sür die Witwe mit drei Kinder» und auf 255 bis 418 Mark für die Wttwr mit vier Kindern erhöhen. Doch find sür all« Ortsklassen Höchstsätze festgesetzt, über die zunächst nicht hinaus gegangen werden darf; ergeben sich au» der Be rechnung des Teuerungszuschläg» höhere Bezüge, so tritt eine Kürzung ein. Soweit darüber hinaus nach dem Retchsoersorgungsgesetz voraussichtlich höhere Be züge zustehen, wird eine vorläufige Festsetzung dieser Bezüge mit gröberer Beschleunigung erfolgen. Da der Teuerungsrujchlag nur den Hinterbliebenen gezahlt werden kann, deren Ernährer nach dem 3l. Zult 1914 im Heeresdienst gestanden hat, so kann die Zahlung nur gegen D.riog einer Beicheinigung ersvlgen, die oon den Hintcrdßebcnen selbst zu unterschreiben ist. Eta Vordruck für dirse Bcschcintgung wird den Hinrer- bliebcncn zuzlcich mit einem Benachrtchttgungsschreibea im Laufe ves Monats Zuii durch vje Postanstalten und sonstigen Zahlstellen der Hinter. Ikebenenbezüge zu- gehen und ist bet der Auszahlung v».c Hlntcrouevenen- bezüoe unterschrieben oorzulcqen. * — El« aeuer Serusprechtarlf l» Sicht. Der RcichSpostmtnifter hat dem Hanvetsschutzvervand der Pfalz witgeteitt, daß baldmöglichst ein neuer Fernsprech, taris dem Rctchriag vorgelegt werden wird. In Au», sich! genommen ist die Erhebung einer Anjchlubgebllhr, die entsprechend den Selbstkosten der Verwaltung nach der Grütze der Einzelanlagcn bemessen wird und einer Gesprächsgebühr, die in mehreren Stufen nach Ler Zahl der vermittelten Gespräche gestaltet ist. Die Gesamt- gedühr wird also durch den Grad oer Benutzungs- möstichkeit und der tatsächlichen Benutzung bestimmt werden. * — Reichsmietsteuer oder La»de»mietfte«er? Das Reichrfinanzmtnisteltum hatte den Entwurf eines Reichsmtetsteuergesetze» ausgeardeitet, der olle Gebäude, nicht nur Wohnhäuser, mtt einer Steuer oon 10 P«oz des Nutzungswerte» belegen will. Bayern hat eine solche Verallgemeinerung abgelehnt und die Reichsre. gierung wissen lassen, daß die Mtetsteuer nicht retchs. gesetzlich, sondern durch Landesgesetz geregelt werden müjse. Seit März verhandelt Bayern deswegen mit der Reichrregiervag. E» soll durch ei» Netchv-efG estM Laudessteuer bewilligt werden. Der Gefetzeutmurf HM bereit» de» Reich»rat durchlaufe«, ist aber oon d«r-tz»- tionalverfammluug nicht mehr berate» morde». * - «Rtz»it»ft»ff« für die Zt»ttb«»»U»e«««L Wie au» Hall« a S. gem^det wird, finde« »«S«amärM» -wisch«« de« Netch»behörden und dem sächsisch-thürt»- oische« Webereiaerband Verhandlung«« statt Eder dt« Anfertigung «ine» mtlitärtuchähnliche« Einhestastoffmk für die Zivilbevölkerung. Es fallen umfangreich« Auf träge gegeben werden, um Betrtebseinschränkusgea »ms» gubeugen. Veaasta« (Folgen der Blockade.) Bet der Unter suchung der Schulkinder für die Quäkerspeisung l« Grstzzschachwitz wurde festgeftellt, daß e« in dies« Schule nur vier gesunde Knaben gibt! Unter lÄ4 unlerfuchle« Kindern vier Jungen, die man normal gewachsene, normal entwickelte Jungen nennen darf. 52,34 Prozent aller Kinder find unterernährt, 2SM Prozent find gefahrvoll unterernährt, d. h. daß 1» der Srotzzschachwitzer Schule das unterernährte Kind da» normale Kind ist, nicht das gesunde,- daß die Unterer nährten und gefahrvoll Unterernährten mit 77,4S Pro-., die Gesunde» (2,53 Proz.) und di« Schwächliche« (20,03 Proz.) um das Dreieinhalbfach« fast üd«rbiete«. In welcher Schule wird sich nicht dasselbe Elendobttr zeigen. 3m allgemeinen wurde festgestellt, daß die Rädchen die schlimmen Jahre besser überstanden habe« al« die Knab«» und daß die oberen vier Jahrgänge günstiger dastehen al» die unteren, die den Krieg al» Säuglinge über sich ergehen lassen mußte«. Eibenstock« (Für 50000 Mk. Sttckeretwaren) so wie Stoffe und Blusen wurden in der Nacht zum Montag in einem Stickereiwar<ngeschSft in Eibenstock durch Einbrecher gestohlen. H»he«stei«-E. (Die Krise in der Wirk- «nd- Lrikotagenvranche) hat den Höhepunkt anscheinend über schritten, denn feit kurzem arbeiten einige Wirkfabribex wieder voll, andere wollen demnächst wieder die nor male Arbeitszeit etnsühre». Nur in den Webfabrike» ist die Geschäftslage noch unsicher, eine Anzahl Betrieb« arbeiten überhaupt noch voll, während andere schon seit längerer Zeit nur durchschnittlich 23 Stunden wöchent lich arbeiten. Einige kleinere Betriebe sind bester de- schästigt. Die Handweber sind meistens noch arbeitslos. Kam««-. (Fürftenbilver) Die Stadtverordnete« in Kamen- nahmen einen Antrag der bürgerlichen Par teien zur Wtederanbringung der ohne Gehör der Stadt verordneten au» dem Sitzungssaal entfernten Fürste«- dtlder und Büsten mtt 11 gegen 8 Stimmen an. Meiste«. (Aus dem Zuge gefallen) und von einem entgegenkommenden Zuge tödlich überfahren morde« ist auf der Bahnstrecke zwischen Meißen und SörnewiA der 28 Jahre alle Kaufmann Kurt Auch» aus Meißen. Wahrscheinlich hat der Verunglückte zum Fenster hiuau— gesehen, wobei sich die Tür geöffnet hat Oberümgwist. (Als Zeichen der Zelt) ist folgender Vorfall oon hier zu melden: In einer hiesigen Fort bildungsschule sollte ein Schüler wegen einer Ungehörig keit eine Stunde Strafe verbüßen und mußte nachfitzea. Nach Schluß de* Unterricht« erschienen aber seine Mtb schüler und forderten geschloffen dessen Freilassung ! Di« Anstifter dieser Widersetzlichkeit gegen die Schulordnung wurden bestraft. — Zu diesem Vorgang erübrigt sich jedwede Bemerkung, die Tat selbst spricht Bände. Plastst. (Noch keine Verschmelzung beider Ge meinden). Auf das ."»suchen der Gemeinde Oberplantz, beide Orte zu einer Ginhettsgemeinde zu verschmelzen!, hat Niederplanitz g-antwortet, daß man im Prinzip damit einverstanden sei, die Zett sei hierfür aber nicht geeignet. Diese Antwort rief im Oberplanttzer Gemeinde- rat große Enttäuschung hervor. Es wurde ein Antrag angenommea, Niederplanitz nochmal» zu ersuchen, i« Verhandlungen über die Berschmelzungsfrage einzutre ten. Diese wird schon seit 20 Jahren erörtert, ohne einer Lösung nähergekommen zu sein. 3» detdeu Go» meindeparlamenten Haden die Sozialdemokraten dto- Mehrhett. Pir«« (Bon dem Maffenauftreten de» Nonne»» schmetterliags) in den Grenzwaldungen der Sächsische» Schweiz wird heule durch die Amtshauptmannschaft Mitteilung gemacht. 3m Hinterhermsdorfer Nester wurden jetzt kürzlich Üver 25 000 solcher gefährlicher Waldschäolinge gesammelt. Auch sonst geschieht alles, um unsere herrlichen Forsten vor der sie vedroheade» Gefahr zu schützen. Pirn». (Windhose.) Bei -in-m Gewitter ging r« Srövra . ei Pirna eine Windhose nieder, ciq au Getreiias und Obn eine geradezu verheerende Wirkung anrichtste. E.' wurden teilweise dis Dächer abgehoben uni» eine vor Lein T:r des Gutsbesitzers Hörnig befindliche 300jährigr Linoe enlmurzelt. ckrantenkranz. -Vermißt- wird seit Lem 14. ZuL das 1906 geborene Tienscmäochen Heria Fuchs aus Hin- terbain. ^Lachidem es wegen einer kleinen Verfehtrngl Fine Dienststelle in Rautenkranz y.-r'assen hat, irrt «K offenbar nml-er. - - Rtesa. (Flurschaden.) Auf dem der Gemeind« Gröba gehörigen Rittergute Merzdorf ist gestern durch Funkenflug aus dec Lokomotive des Personenzuge» Leipzig—Dresden ein größerer Flurschaden entstand«». Es sind etwa IVr Hektar G-rste verbrannt, die eine» Ertrag oon rund O O Zentnern ergeben hätten. Durch das sofort an geordnete Durchackecn einiger Furche» durch das Gersteseid konnte der größte Teil gerettet werden. 4r.'r«d.l«- (Ter Kohlensckwindsic. der Gefchäsisieut« ui Wcrdau. Erimmitschuu. Glauchau, uni anc-cren Orte» unter der Vorspiegelung, er könne ihnen al-z Angestellter eines Zioickaner Kohlenwerks größer: Posten Kohlen mar kenfrei ccrsckxrfien, um erhebliche Geloh-nräge gepcellc uns, sich dal-ri wiederholt dcq Urkundenfälschung schuldig ge-i macht hat ist jetzt in einem ettoai 30 Jghre allen Guu> lciipkrstohn aus Mvlan ermittelt, aber noch nicht erH griffen worden. . ,
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