Volltext Seite (XML)
om Baukhaus, »«ftein-Lallndrrg. Nr 125 Mittwoch, den 2 Juni 1920 70 Jahrgang 2Q «rsscrssri Lachsen. 8 -ssc-Lsc-ssci oder kurze Zeit danach soll die end I'rvuer- lsuben ^enem vieLer- 8 8 0 o o 0 0 !) a a der 5<i00 Lokomotiven an di; Entente, von Versailles vorschrieb nunmehr bc- S o , 0 0 0 5 0 00 ^rvncbsene k ^lääcbens von Eliten. ^USStLttUNA. »mm. — »8. bu^urt. r. Für den gesamte» tchtenstein-Lallnberg- >ie Ablieferung :ix> der Vertrag ndet.! tlWl M- dklii 8 8 ^uskakrunz «MW. isprecker 7.. Anzeigenpreis: Dir sechrgespoltene Srundzeile wird mit 60 Pfg., für auswärtige Besteller mit 70 Pfg. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die drei gespalt. Zeile 150, für auswärts l80 Psg. Schluß der Anzeigenannahme norm. 9 Uhr Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697 .Vemfftragtt*. ei» die Sichrer »eg» rtch »ach Oranirx» «»» fi« schon e» -» »ehmen. Die and nach Moabit ferden vnd Fuhr- der herbeigeschafft. küüork ; Okr enüram» Lebe«»mktteloerka«f in Lrckte«stei»-E»S«berg Mittwoch, de» 2 3«»i 1S2G Margarine, Londessettkalte Abschnitt Q.. V, Pfund Mark 3,75. -«fermehl, L.-M.-K. B. Abschnitt 117. '/, Pfund Mark ,80. Weitze Bohne», L-M-K. D. Abschnitt 117. '. Psd- Mork 1,20. Viktoria-Erbse«, L-M.-K. B. Abschn. 117, '/. Pfd. Mark 1,25. Stüdt Lebensmittelamt Lichte«ftei»«Tall»berg. 31.,5. 79,75 7» 91,40 ,» 63,60 » K7.« « 74,70 . 60,00 » SS,00 95,25 . 101,25 . 101,00 » 93,00 . 107,00 I01S0 » 236, oO „ 290,50 . 220,00 » 280,co » 200,co ,. 255,00 „ 305,00 „ 181.75 » 262,50 „ 194 00 , 164,25 » 339,00 , 159.50 , 250,25 , 1000,00 , 5 5 7. 0 , 0 . V , 0 , s . 5 . 5 . 0 . 0 . 0 . „Daily Mail" meldet: Bon deutschen Schiffswerf ten sind noch 20000 Tonnen Kriegs- und Handelsschiffs- Material abzuliefern. — Lie können nicht genug kriegen! * An ache deutschen Offiziere erlägt d>e Offiziers- Vereinigung der deutschen Republik einen Aufruf, ge- scklossen '.sinter' lder Regierung zu stehen und fick weder an Putschen von rechts oder links zu beteiligen. " In Dresden wirdc am 1. Oktober ein Post-checkamt errichtet. * Aus chrund des zwischen Unternehmern und Ar beiterschaft abgeschlossenen Ferien- und Erwerchslosenab- kommens wurden gestern fastf sämtliche Schuhfabriken in Pirmasens, Lpever und Zweibrücken, stillgelegt. Tie Ar beiterschaft ist durch das NotstandsabkoMinen in ihrer Existenz nnigermatzen gesichert. Bekanntmachung, ! WittterbeihUfe für »otleidende Krieg»hi«1er- bliebe»» betreffend. Der letzte Teilbetrag der vom Reich als Winter- belhilfe für notleidende Kriegshinterbliebene ausgewor fenen Summen soll zur Auszahlung kommen Der auf jede Person entfallende Anteil beträgt 40.— Mk. Die Voraussetzungen, welche zum Bezüge der Win- terbeihilse berechtigen, sind durch Anschlag an den Plakattaftln bekannt gemacht worden, sowie im Ge- metndeamt, Zimmer Nr. 6, zu erfahren. Die Auszahlung erfolgt am Montag, de» 7 Juni 1920, vormittags 10—11 Uhr in Zimmer Nr. 5. s > Hahndorf, am 1. Juni 1920. Der Gemeiudevorstaud. S ch u st e r. Amtsblatt für das Amtsgericht «nd de« Stadtrat z« Lichtenftein-Callnberg Amtliche- Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Oesttrreich und Ungarn die Entschädigungssumme zahle» könne — (Aufruf an das vommersche Polk). Der Ober« Präsident der Provinz Pommern und der Befehlshaber des Wehrkreiskommandos 2 erläßt einen Aufruf an die Bevölkerung Pommerns, in dem in Bezug ans die Putschgerüchte erklärt wird, daß die gemeinsam mit Vertrauensleuten der Bevölkerung oorgenommene Er hebung Anlaß zu Befürchtungen nicht ergeben haben. Die Bevölkerung müsse da« Vertrauen haben, daß der Oberprästdent und der Befehlshaber des Wehrkreis» Kommandos die Verfassung und die verfassungsmäßige Regierung gegen jeden Angriff zu schützen bereit und im Stande ist. — (Strafverfahren gegen ca. 50 deutsche Offiziere). Wie „Havas" aus Lille meldet, habe das Kriegsgericht Befehl erhalten, Strafverfahren gegen etwa 50 deutsche Offiziere einzuleiten wegen Mißhandlung, Diebstahl und Plünderung, deren sie sich während der Okkupation schuldig gemacht haben sollen. Die Angeschuldigten werden wohl in Abwesenheit obgeurteilt werden. Unter den Beschuldigten soll sich auch Sixt von Arnim und Oberst Blumenreuter befinden. Ausland Stockholm. (Die russische Offensive gegen Polen). Der Wtrtschastsdommiffar ver Sowjetregierung äußerte, daß die Offensive gegen Polen programmäßig durchge führt werde. Don einem Stillstand kann keine Rede sein. Rußland braucht für seinen Wiederaufbau und seine Zukunft eine direkte Grenze Rußland—Deutsch land. Zweifelsohne werde die Sowjetregterung ihr Ziel erreichen. rsuhr dabei Folgendes: Schlesien dielet ücktige Festsetzung der von Teutschland zu leistenden Ent schädigungssumme erfolgen. Deutschland hat iw der Lchweiz Vrolget-eioe ge kauft^ um die Ernährung! bis zur nächsten Ernte ficher- iustellen., * Tie Volksabstimmung in den deutschen Ostgebieten sollen nicht vor Ende Oktober stattfinden. — Dawit wsr genügens gegen die Deutschen ffewiüblt werden kann. *1 In Köln fanden gestern Masfenverhaftungen von - vchiebernt statt. L * Einem Londoner Telegramm zufolge werden der H ranzösischs und der italienische Ministerpräsident in der kommende«! Woche in London eintreffen, um gemeinsam lnih Krassin zu verhandeln und die Vorschläge der Mos kauers Regierung anhören. ! * Nach einer Meldung! der „Neuen Berl. Ztg " vuS Hamburg erklärte der Reichsjustizminister: TL Blunck in nueL Versammlung, daß imj Oktober auch der Rest der Vvangswirtschaft werde beseitigt werden können. Deutsches Reich Dresden. (Neue Sieuerpläne in Sachsen). Finanz minister Dr. Reinhold sprach gestern in einer Wahlver sammlung über die Reichstagswahlen und teilte hierbei über neue Sieuerpläne in Sachsen mit, daß man beab sichtige, die Grundsteuer modern und gerecht auszubauen. - Die Landwirtschaft soll entsprechend zu den Steuern herangezogen werden und der städtische Besitz entspre chend seiner Leistungsfähigkeit niedriger als die Land- Wirtschaft. Ferner soll die Gewerbesteuer so formuliert und gehandhabt werden, daß sie nicht dazu beitragen kann, die Preise in die Höhe zu treiben. Ferner sei es im Interesse der sozialen Gerechtigkeit notwendig, Luxus« steuern aller Art einzuführen, da Schieber und der neue Reichtum in unerhörter Weise schlemmen und prassen. Veeli«. (Kein amerikanischer Vertreter mehr in der interalliierten Rheinlandskommission). Infolge der Nichtratifizierung des Friedensvertrages wird Amerika in Zukunft nicht mehr in der interalliierten Rheinland kommission vertreten sein. Nächste Woche verläßt das amerikanische Mitglied der interalliierten Rheinland- Kommission. Noyes. Koblenz. Die erforderlichen Ge schäfte werden von dem Oberbefehlshaber der ameri kanischen Besatzungstruppen, General Allan, besorgt werden. Der abberufene amerikanische Vertreter, Noyes, und dessen Gattin haben sich in hervorragender Weise an dem großzügigen mildtätigen Werk, das die Ameri kaner in ihrer Besatzungszone ausüben, beteiligt. — (Neues Verbrechen eines Franzosen in Beuthen). Ueber ein neues Verbrechen, das sich ein Franzose in Beuthen hat zu schulden kommen lassen, wird der Bres lauer Ztg. gemeldet: Ein Arbeiter ließ im Dorübergehen eine abfällige Bemerkung gegenüber einem Franzosen, der mit einem Straßenmädchen ging, fallen. Der Fran zose überfiel den Arbeiter und stieß ihm einen Dolch in den Rücken. Der Monn wurde schwerverletzt ins Krankenhaus überführt, wo er hoffnungslos darnieder- liegt. — (Das Ergebnis der Landtagswahl in Gotha). Nunmehr liegen die endgültigen Ziffern der Landtags wahl in Gotha vor. Danach erhielten Stimmen: Die Deutschnationale Dolkspartei 4217 (1 Mandat), die Deutsche Dolkspartei 12 686 (3 Mandate), Bauernbund 21412 (8 Mandate), die Deutschdemokraten 7675 (1 Man dat), die Mehrheitssozialdemokraten 3825 (kein Mandat), die unabhängigen Sozialdemokraten 37 8S9 (9 Mandate). Die Mehrheit der Unabhängigen ist also beseitigt. Der bisherige Landtag setzte sich zusammen aus 10 Unab- hängigen, 1 Mehrheitssoztaldemokraten, 4 Demokraten und 3 Mitgliedern der Rechtsparteien. — (Der Anteil an der Beute). Die italienische Regierung will vor dem Zusammentritt der Konferenz in Spa ein neues Uebereinkommen unter den Alliierten über die Betteilung der deutschen Entschädigungssumme herbeiführen, und zwar will Italien von den Alliierten die Zustimmung dafür erlangen, daß es mehr al» 10 Prozent der von Deutschland zu zahlenden Summe erhält. Dieser Anteil war ursprünglich festgesetzt worden, weil Italien de« grätzten Teil der von Oesterreich und Ungarn zu zahlenden Entschädigungssumme -«falle« soll. Italien ««langt fcht aber, doch fein Anteil an der deutschen Entschädigungssumme «höht wird bi» seKLntze - - Oesfentlise Sitzung des Gemeinderate» zu Hohndorf, Freitag, de» ^4. Juni 1820, nachm. 5 Uhr im Sitzungszimmer des Gemeindeamtes. I Tagesordnung: ll. Mitteilungen. 8. To. Erhöhung des Zinssußes für Hypothekendarlehen, v. Kriegerstedelung. Bezirksschornsteinsegergebühren. ö. Leichenfrauengcbühren. v. Errichtung ordnungsmäßiger Arrestzellen. ff. Gesuch um Beihilfen für durch Brandunglück Ge schädigte. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Hohndorf (Bez. Chemnitz), den 2. Juni 1920. Der Vorsitzende. ! Schuster. WOMMUlWW Kr Li-terrstein.Callnberg, Hohndorf, Röblitz, Bernsdorf. Rüsdorf, St-Egidien. Heinrichsort, Marienau, den MWengrund, Archschnappel und Tirsch-eim. Sine MW üMWrr!. * Wie aus Berlin gemeldet wird, soll nach «einer Mtlichen, noch nicht vorliegenden Meldung des „Pirijer Journal" das deutsch-holländische Abkommen vom Al- äiertcnr.it in der Litzung am Freitag genehmigt wor- )enj sein. " L-ie ein Reutertelegramm aus Berlin meldet ist Sei KSlloWMW. Dresden, 1. Juni. Ter Vertreter der T. U. hatte heute eine Unter redung im Lächsischcn Lebensmittelamt und im Dresdner städtischen Lebensmittelamt über den Kartofselüberfluh in wachsen eine grobe Menge! Kartoffeln an, weil Oberschle sien von den Polen wegen der bevorstehenden Abstim mung riesige Kartoffelvorräte erhalten hat. Außerdem haben sächsische Bauern Mehr Kartoffelvorräte, als sie nach der Ernte angegeben haben. Tas Lächsische Lebeus- mittelamt Hal daher den Kommunalverbändeu Anweisung gegeben, Nortoffeln ohne Markenzwang auszugeben. Ehemnih hat, wie gemeldet, bereits den Anfang g'machte Kartoffeln werden in solcher Menge angerollt, da:) jetzt sogar oie Belieferung der Landeskartoüel'arte „E" er wogen wird- Hätte das ReichswirtschaitEinnterinm Kenntnis von den großen Kartoffelvorräten gehabt, s» wäre die Verkürzung der Brotration vielleicht vermie den! worden, da die' Kartoffeln, wie in früheren Fahren, als' Ltrecknngsmittel keine Verwendung finden konnten. Aber auch im Vogtlands kommen jetzt plötzlich Kartoffeln in solchen Mengen auf den Markt, daß die Stadt Plauen der Ltadl Dresden Kartoffeln in beliebiger Mmge an- geboten hat. Tie Offerten laufen in solcher Zahl in den Großstädten Luchsens eilt, daß sie bereits wegen Bestands überfluß avgelehnt werden müssen. Eine Erscheinung, die niemand, am End? des Wirtschaftsjahres erwartet hätte. Einers der Gründe des' lleberflusses an Kartoffeln iü je denfalls auch die verhältnismäßig zeitig bevorstehende Ernte de: Frühkartoffeln. In Dresden sind jm Kartusel- handel heule die eigentümlichsten Zustände eingetret^u. Ltädtische rationierte Kartoffeln losten im Kleinhandel dec Zentner 50 Mark, nicht rationierte, also im Schleich handel käufliche Kartoffeln, werden dagegen heute in Tressen zum Teil schon billiger angeboten. Die Folge M daß, der Kleinhändler sich weigert, städtische Kartof feln cinzukaufen. weil eL dafür keine Abnehmer ftnder. Tas! Landeslebensmittelarnt wird wegen dieser Ueberro- schung, die auf einen Fehler jm Reichswirtschaftsministe» rium» oder auf eine falsche Angabe der Landwirte schlie ßen läßt, in den nächsten Tagen den Pressebeirat nach Tresden zusiwmenberufen. Erf cheini täglich, outzrr Son», »nd Setttag». nnchmiNa»«. — Bezug,-D preis: 3,25 Mk. monatlich frei in» Han«, dnrch dle Poft bei Abholung» 0.75 MK. vierteljährlich. Bestell»,« nehm« di« P«fchäf»ftelle, sämtliche Post, anftalten. Briefträger und unser« 3ettuug»träger entgegen. — Einzelnummer 20 Pfg.