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an Bayern nach wie vor energisch welterzuoerfolgen. Die sozialdemokratische Partei kennzeichnete ihren Stand- punkt dahin, daß sie nur den Anschluß der gokzen Republik an da» Deutsch« Reich und nicht für d« landeiweisen Anschluß eintrete. — Französischer Gtsinnungsumschwung in der Entschödigungaftage?) Der »Daily Telegraph" will wissen, daß der französische Ministerpräsident auf Grund der von )>en Finanzfachverstäadigen und Politikern erhobenen Borstellungen zu der Ueberzeugung gekommen fei, eine nicht zu hohe, aber sofort verfügbare Summe für den Wiederaufbau würde einem großen, aber erst nach vielen Jahren zu erhaltenden Betrag vorzuziehen sein. Man gibt seht in Frankreich zu, daß der ur sprüngliche französische Standpunkt ein Irrtum war, der fortgesetzt steigende Entschädigungsraten festsetzte, während die Kosten des Wiederaufbaues der verwüsteten » Provinzen doch allmählich abnehmen werden. Es soll daher jetzt die erste Sorge Millerand» sein, bei der Festsetzung der neuen EntschädiqungSformel sich der am schnellsten möglich werdenden Zahlung der ersten Ber- pflichtungcn Deutschlands zu vergewissern. DaS gleiche Ziel wollen die italienischen Sachverständigen anstreben. Sie SlMWWMe -er SeWMsn- ' mumg 'S/ V-"! der sächsischen S:aa:skuuzlci vird uns geschrieben: :'.u der Frage des Hrafnvagenbetriebrs in Sca-äm ocrönoutlicb: die Deutsche Allgemeine Weisung in dm M.'^wnausgabe vom 3. Juni nachstehende Mck- teilun? de'- Reick'spostminjstcri-ums: „stn mnem L-ettdewerd zwischen der Reichs st und dem sächsischen Staate bei der Einrichtung der Kraft- wng ulluicn in Sachsen ist es nur deshalb oekomlnen, well sic sächsische Negierung der Rcich.-vostverwiltung das Nett streitig macht, Kraflwageu-Pcrsonenpostcn da cinzurichleu,'wo die Nejchepost es im Interesse der All- gemeiul^ci' 'üc notwendig hält. Tie sächsische Negierung macht cn Vcrkcunimg der staatsrechtlichen Stellung der Lest tie Einrichtung solcher Losten von ihrer ausorück- lichcn chcnehmignng abhängig. Tjese Ansfasinng ist recht lich durchaus unhaltbar, ihre praktische Durchführung nnroe radonf hinanslaufen, das; die Postwagen an den Grenzen Sockscns .Halt zu machen hätten. Zu einem tfelo- stäno'gen Vorgehen bei der Einrichtung von Kristo w.eu- Persroienv. sten sah sich die Postverwaltung gezwungen, da in ch ibren Erfahrungen Perhandlungen mit der säch sischen Neg'ernng keine Erfolge versprachen. Kmn von „mebr oder minder vrivaten Unternehmungen" d>? Rede war, so bat damit dargetan werden sollen, dass die Jaler- esien der Allaemeinheit durch Krafnvagenverkehrs.te'ell- schgflen. die als G. m. b. H. begründet 5iud, nicht in jdem-- sclbcn Maste wabrgenvnnnen iverden können, wie durch Reichseinrichtungen. Daß aus dem vorübergehenden Feh len, eines Reiervewagens auf der Strecke Olbsrhru — Deutsci ncndorf kein allgemeiner Schluß auf die Znvc» läöigleit* de? Postkraftwagenbetriebes gezogen werden kann, wird die Zukunft lehren." Die Rechtsauffassung der sächsischen Regierung jst im Vorstehenden zutreffend wiedergegeben. Unerfindlich ist aber, inwiefern diese Rechtsansicht die Ursache des entbrannten Wettbewerbes sein soll. Der Versuch der Reul sv"stocrwaltnng,' das seit Jabren bestehende Kcast- wagennntern hmen des sächsischen Staates zu verdrängen und durch einen Postbetrieb zu ersehen, beruht nicht auf juristischen, sondern auf politischen und finanziellen Er wägungen- Im Kampfe gegen diese den sächsischen Berkebrsinteressen zuwiderlaufenden Bestrebungen htt sich die sächsische Regierung auf den gekennzeichneten Rscküs- standpankt gestellt. Es handelt sich also um eins reine Verteidigunasmaßregel-j Das Reichspostministsrium such: sein Vergehe t damit zu rechtfertigen, daß Verhandlungen mit der sächsischen Regierung nach seinen Erfahrungen keinen Erfolg versprächen. Hierzu ist zu bemerken, das die Enenoabn-Generaldirektion Dresden, schon 'oevor die Postverwaltuna den Konkurrenzkampf eröffnete, die Ober- poitdicekiwnen zu Besprechungen darüber eingekaden hatte, wie die Interessen der Postverwaltung mit denen der sächsischen Kraflwagenverwaltung in Einklang gebracht werden könnten Tie Oberpostdirektionen lehnten aocr ein 'solches Einvernehmen infolge einer von Berlin er haltenen Wei'ung ab- Hiernach dürste der Mangel an Verstäudigung-iwillen wicht auf Seiten der sächsischen Krofkwagcnv.rwaltung zu suchen fein. Sie ZM ls WÄ Ter ,,B. Z" wird aus Breslau geschrieben- In Oppeln, dem Sig der interalliierten Reg srungs- und Ptebistitkommissjon für Oberschlcsien, geh: es feit einiger Zeki nicht mehr so ehrsam zu, wie man cs .1' ciewr tieinen prcusöchen Kreisstadt mit ihren sauberen Straßen und grünbel unk teu Plätzen gewohnt war. Tie vielen frem den Oifstwre. die vielen Soldaten verschiedener Natio nalitäten, das viele Geld und die ausgepeitschten Leiden schaften, die d.r tägliche haßerfüllte Kampf zwischen Deut schen und Polen nicht zur Ruhe kommen läßt, oabcn dazu beitragen, dem Ort ein Nachtleben en Miniator zu verschaffen, za dessen Freuden sich nicht nur manche Oppelncriu verleiten ließen, sondern dessen Talmi- ' glenzi auch IZchtsinuige Frauen aus der Umgebung an zog. Na'ärlich entstanden sofort berechtigte Ae^gernäc uns Erregung in der Bürgerschaft. Und tio.-ge Heiß sporne griffen zu dem Mittel, ihre Angebeteten au? offe ner Erraße vm den Arinen der BesapungsioGstcu zu reißen und mit Assistenz der Passanten zu verprügeln. Als dies jedoch alles nichts half, ging M..n einen Schritt weiter. Vor wenigen Tagen klebten allen Straßenech.n /-roste Plakate, aus denen T) Namen mir genauer Angabe der Wohnung angegeben waren. Tie qcheimoisvstl.n Zettelnnkleber batten dies nicht ohne Cc- inhr getan, denn sie waren mchri^, ... Nacht von Franzosen überrascht'worden, und es HMte Prü.ulci?n und.Schießereien gegeben, da die „Kavaliers" eine der- . artige P-tUnglimpfung ihrer Liebsten nicht zulasse.i woll ten. S-lost verständlich entfernte die Dicherheitsp'lizei so fort auf Befehl des Stadtkommandanten die Plakate. ' Aber zu spät! Schon hatten Findige sich die Namen! notiert, Anschriften in Schreibmaschine hergestellt und trieben damit auf der Straße einen schwunghaften Handel. Am nächsten Morgen boten die „Oppelner Nachrich ten" auf ihrer vierten Seite ein Bild, wie ss inhalt lich wodl in einer deutschen Zeitung bisher einzigartig seinl dürfte. Tas ganze Blatt tvar mit Erklärungen.be deckt, in denen sich Gatten, Eltern, Bräutigame dagegen verwahrten, daß ihre Frauen, Töchter, Bräute Bezie hungen zu französischem Militär gehabt hättm Schon rein psvcb.Oogisch sind die Anzeigen in der Art ihrer Fassung lochst interessant. Einige begnügen sich damit, vor derartigen Beschuldigungen zu warnen. In einer anderen vsr>pricht ein gekränkter Liebhaber 500 Mack „Atelohnung" für den Nachweis des Vergehens seiner Briut. Zwei Geschwister R. erklären, daß mäst sie es ge wesen seien, die ,.am Donnerstag durch Passanten von dec Leite eines Franzosen fortgerissen, vervrügel! und daun in Schub,Haft gcwommcn worden seien, sondern (uns, hier bricht das Rachegefühl durch' eine gewisse !P-, K.äuteiei lö. wohnhaft". Andere versprechen tON Mark für die Ergreifung der Listcnverfajser. Erschütternd wir-t der Aufruf des Herrn O. A„ dessen Tochter durch die Denunziation der Prostitution beschuldigt ist. In seiner fast dzlbseuiwn Annonce heißt es: „Das vcileumderische Gerücht kann nur dadurch entstanden fein, daß in meinem Haute ein französischer T ssizier einauartfert ist. und daß die Verlobuno meiner Tochter mit Herrn Referendar Dr. K. aufgehoben wurde. Darunter folgt dann die chrenwörtliche Erklärung da? Reserenbars Tr. K., daß Fräulein A. «elbst o-e Ver bindung gelöst hätte. Und so geht es fort. ' Eßn uner- gui.kliches Sittenbild. MWÜMI Ski?» Sie 8MMU. SZ. Die Landecsinanzämter Dresden und Leipzig Haden die im Januar bekanntgegedenen Maßnahmen gegen die Kapitalflucht auf Grund neuerlicher Ver fügungen des Rsichsfincmzministsrs abgeändert und ergänzt. Demnach sind die öffentlichen Kaffen und Behörden nicht mehr zu der früher angeordneten Ein reichung eines ausführlichen Stückoerzeich lisses der bei ihnen hinterlegten Wertpapiere verpflichtet. Es genügt vielmehr, daß sie bei dem für die Hinterleger zustän digen Finanzamt (Bezirkssteuereinnahme) ein Verzeich nis der Hinterleger, und zwar erstmalig nach dem Stande vom 30 Juni 1919 mit den Zugängen bis 31. Dezember 1919 einreichen. Diese neuen Maß nahmen haben jedoch nicht in allen Fällen von Hin terlegungen bei öffentlichen Kassen oder Behörden zu erfolgen, sondern sich auf diejenigen Wertpapiere zu beschränken, deren Zins- oder Gcwinnanteilscheinbogen mit Erneuerungsschein bei der öffentlichen Kasse oder Behörde mit hinterlegt sind, und deren Zins, oder Ge winnanteile von der öffentlichen Kasse oder Behörde mit angelegt werden. Aus Nah und Fers. Lichtcnstein-Callnberg, 12. Juni. * — Das Schützenfest nahm infolge des günstigen Wetters bisher einen ungestörten Verlauf. Es wird, wenn morgen ihm ebenfalls sonniges Welter lacht, an diesem Haupttag auch aus der Umgebung eine größere Besucherzahl anlocken und sich zu einem rechten Volks fest gestalten. — Zwangsliebc im Freistaat Ein FZmwerk von pewnderer Zugkraft gelaugt heute und morgen i.t den L i cb t e n st e in - i5 a l l ub e rb er Kammerljchk - spicken zur Vorführung- Es trägt den Titel „Zwangs lieb? im Freistaat, die Sozialisierung von Lisbs und Ebe". Dic Handlung ist einem befchtagnahnn gewesenen Buch: eutn.mimen, das jetzt eifrig gelesen wird und sciwn zu lebhaften Diskussionen herausforderte. Im packender und eindringlicher Sprache beteürt uns im Film oas mit äußerster Vorsicht und Taktgefühl behandelte Tbema über die Schwierigkeiten des Problems, überzeugt aber auch gleichzeitig, d'tz so umwälzende Staatsformen nicht ohne weiteres in die Tat umgcsetzt werden können. Wir ma chen auf den Film besonders ausmerksam. Ein schönes zweiakuges Lustspiel beschließt den hochintcresßamen Spiel- plan. * — Zentral-Theater. Zum Schützenfeste gelangt ein ganz außergewöhnliches Programm zur Vorführung. Das meisterhaft überwältigende Sittendrama „Sodoms Töchter". Die Großstadt lockt mit ihren Gefahren. In schicken, kostbaren Gewändern, den fragenden Blick in den Zügen, den Wunsch nach Lurux und Wohlleben, und dabei eine unsichere, unbestimmbare Sehnsucht nach einstigem Liebesglück im Herzen, so leben dort Frauen dahin. Eine Unzufriedenheit ist in den Töchtern Sodoms, eine unleugbare Unruhe, ein Unbefriedigtseln. Nicht sie selbst darf man anklagen, sondern die Luft um sie, der Hang nach Luxus, der die falsche Sehnsucht nach besonderen Menschenschicksalen, nach besonderen ver lockenden Freuden in ihnen erzeugt. Sodoms Töchter sind ein Opfer der Verhältnisse und der modeenen Zeit. Zu diesem 6 adrigen Drama kommt noch ein beliebte« Lustspiel in 2 Akten als Einlage. Dec Besuch ist Freunden der Lichtspielkunst besonders zu empfehlen. Kinder haben zu dieser Vorführung keinen Zutritt. * — Verl Astro« Aus die heute abend im Krystallpalast stattfindende Gastvorstellung des berühmten Künstlers Bert Aftron sei nochmals hinzuweisen. * — Kei« Frischfleisch. Wie uus vom Bezirks oerband mttgetetlt wird, ist infolge des Auftretens der Maul, und Klauenseuche im hiesigen Bezirk die Be schaffung von Frischfleisch zur Versorgung der Bevölker ung augenblicklich sehr erschwert. Deshalb kann in , den nächsten 2—3 Wochen nur Gefrierfleisch ausgegeben werden. Frischfleisch wird spLter entsprechend öfter zue Verteilung kommen *- Suhrs sLchflsche NrtUlrrt«. Wenn auch tzas L. Feld-Artillerie-Regiment Nr. l2 so» der Auflö sung betroffen wurde, gedenkt e« doch, den am 6. I»U «iebertehrenden 300 jährigen Geburtstag in Dresden am 3. und 4 Juli seftltch zu begehen. Alle alten An- gehörigen de» Regiments werden aufgeforbert, in Ec- innerung an die frühere Zusammengehörigkeit sich recht zahlreich an diesen Veranstaltungen zu beteiligen Zur Annahme von Anmeldungen ist u a «bereit: Sekretär Hoffmann, Dresden N. 15, Marienallee 3. Durch diese Stelle wird auch alle nähere Auskunft erte rlt. *— Zur Volksabstimmung in Ost- und Wefl^ flrrutzeu, die. wie dieser Tage schon bekannt -egebei^ wurde, am n. Juli stattfindet, weisen wir die Abstim- mungsöerechtigten auf folgende Punkte ganz beionoers hin: Bedingung für die freie Beförderung durch den Deutschen Schutzbund ist u. a. der Einreise- und Wahlaus weis der Interalliierten Kommission. Dieser Ausweis wirk allen Stimmberechtigten, die den Antrag gestellt haben, übersandt werden, wodurch sich die Bekchaffunz eims. besonderen Aus- und Einreisepasscs erübrig. Tie Eiscnbal.nverwaltung wird Souderzüge cinstellen. die al len 'Stimmberechtigten zur Verfügung stehen. D'> Ver teilung oer Sonderzüge auf einen Zeitraum von etwa' acht Dänen — um Ucberfüllung der bestimmten Zü z? Ku vermeiden —k ist mit Rücksicht auf die Verkehrslags nicht zu umgehen. Es muß sich also jeder auf-einen Aufenthalt von 8—10 Tagen im Abstimmungsgebiet einrichren cre er un't Sonderzug wieder zurückbcsördert werden kann, auch dec Soucerzüg für oke Rückfahrt wird auf dein Fahr schein vorgeschri«ven. Tie Fahrpläne der Sonderzüz-> wer in den Son erzügen fahren wollen, müssen dies möglichst den rechtzeitig bekanntgemacht. Stimmberechtigt? ow nicht frühzeitig onneben und erhalten dann einen entsp-echcn- den Fac,cicl,?'n. Tiefe Fahrscheine haben nur vom 21 Tage vor der Abstimmung ab für die Hinfahrt, bis zum 21. Tage nach der Abstimmung für die Rückfahrt Gül tigkeit. < i Znr Beachtung! Tie Fälle, in denen Eüen- hghnrciTmdc dis Züge benutzen, ohne im Besitz eins' A-ahr- karte. zu sein, die sür den Zug oder für die von ihnen benutzte We.ernklasse gilt, sind leider noch immer recht häufig. Tie alsdann nach der Eiienbahnverkehrsoronung zu erhebende Mindestgebühr, die zu zahlen ist, wen", -nicht dec fällig wrrccndc doppelte Fahrpreis einen höheren Betrag be.cstellt„ ist deshalb von «> Mark auf 20 Mark erhöbt worden Zur Sicherstellung der Bezahlung sind di? Schaffner angewiesen worden, die Gebühr gegen Aus händigung einer Nacklöiekarte und vorbehältlich oer end gültigen Regelung auf der Zielstation sofort im Zur? ,ein zuheben und Reifende, dic die sofortige Zahlung ver weigern, au' der nächsten Station auszuseizen. Bei der Höhe oer künfiig zu entrichtenden Nachlösegebühr empfiehlt es sich milb,:n. daß sich die Reisenden rechtzeitig vor Be steigen des Zuges au den Schaffner wenden, wn'n sie keine oder keine gültige Fahrkarte beißzen. Tic Gebühr von 1 M-'.rk, hie in solchen Fällen bisher als Zuschlag zum F .hrpreis, zu entrichten war, wenn der Rei>end? kein«' Fahrkarte gelöst und dies dem Scliafsuer rechtzeitig go melcut hacte. ist aus 3 Mark erhöh: worden. — Lo-qfältigc <Hcpäckauflicfcrung. T r Ver- last eines Gepäckstückes ist durchaus nicht immer wie im allgemeinen geglaubt wird, auf Tiebstahl zurückzufahi. ren. Sehr ost tragen die Reisenden selbst dic Sbuld an einer Verschleppung und schließlich au dem Verlast. Wenn das Gepäckstück durch Angabe der Anschrifr des Reisenden, sowie der Abreise- unv Zielstation fest und deutlich äußer lich gelcnu-chchnct ist, wird es auch feinen richtigen Weg bei, der Eisenbahn gehen. Für dic Bezeichnung o?r Ge päckstücke eign-n sich am besten Signierfahnen ocG mög lichst festem Material. Sie reißen nicht so leicht lab, zu mal weuu sic mit geglühtem Draht oder gutem Bind fäden, fest angebunden find. Es empfiehlt sich auch, ivie Bezeichnung — wenn irgend angängig — an wr Stirn- feste (schmale Seite), und nicht an einer der breiten Seiten des Gepäckstückes anzubringen, damit da? Aus finden in oen Packwagen und Lagerräumen erleichtert wird. Dic gleichen Angaben über AnMrjft, Abgangs- und Bcstimmnngsstatim sollten auch im Innern ocs Ge päckstückes durch Einlegen eines Zettels gemacht werden. Alte Beklebezeitel müssen unbedingt vor jeder Rei'.' sorg fältig encfernt werden, weil sie leicht zur Verschleppung Anlaß geocn. Wenn jeder Eisenbahnreisende aor Auf gabe seines Gepäcks diese Grundsätze behckrzig^ uud be folgt, wiro e>- eine große Sicherheit für die W'cderer- lungung seines Gepäcks haben und sich und >er Eisen- bahu viel Müde und Schaden ersparen,. (SZ Nmschulungszuschüfle Unternehmern, wnche Crw'.^slosc beschäftigen, können Zuschüsse gewährt werben, uno zwar können ihnen zwei Drittel der tarif- lick; auszuwendenden Lohnsätze solange erstatte: werden, als cinc nennenswerte Ausnutzung der Arbestskrast des Avzulernendcn sür produktive Zwecke noch nickst möglich ist und eine volle Entlohnung ungerechtfertigt wäre. Ueber die Gewärrung oieser Zuschüsse sollen in den Ä-meindsn Uiufchulungs ausschüfse fick befinden, welche paritätisch auS je ^vei unbeteiligten Arbeitgebern und Arbeitnehmern und einem Estmcindebeamten bestellen. Demnach besteht die Möglich eit unter Umständen für solche städtischen Ar-' lestsstäfte. bis -er Landwirtschaft zugeführt wecoen, Um- fckulungszuschüsse zu erreichen. Etwaige Erfahrungen mit diestr Einrichtung bitten wir dem Landeskulturen: mit zuteilen. > * * * NödNtz. (Unser dklie-tes Missionsfest) wird dieses Jahr am 27. Juni stattfinden. Die Festvredigl Hal Herr Pfarrer von Funcke aus OelSnitz zugesagk, in der Misstonsversammlung im Sommer'schen Gasthof „Zum grünen Tal" wird Herr Missionar Rother aus Ostaf rika über die Erlebnisfe unsrer dortigen Misston wäh rend der Krtegszeit berichten. Er war bis 1917 In Oflafrika tätig und seitdem bis vorige» Jahr in Aegyp-