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WMMMWlUW r , ? -, *»f«ta-Loll»d»rg. für Lichtenstein-Callnberg, Höhndorf, RödM, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien, Heinrichsort, Marienau, den Mülsengrund, Kuhschnavv^l und Tirschheim. Anzeigenpreis: Die srchSgespaltene Grundzeile wird mit 75 Pfg., für auswärtige Erscheint täglich, außer So»«» m»d Festtag», «achmittags. Bezugs- Besteller mit 85 Pfg. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die drei gespalt. Zeile' Fernsprecher i .75, sür auswärts 206 Pfg. Schluß der Anzeigenannahme oorm.S UHr Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86697 Heil Dienstag, den 8 Juni 1920 Rr. 130 70. Jahrgang. teil, allerdings gegen gewichtige Verzichte. llcber- ladet zu ihrem erb, sowie beim ageseLschaft, völkische ieoergutmachungskommission u. g aakes ist nach der Note oer Wiedergutm-aching len. alten bei Note der unseres L 3M 29. H4si n so rei- ikeitea uncl läcken cies n wir, ru- leilierseils, wurde sie einwilligcn, diesen Provinzen ein und administrative Autononiie zu gewähren. luni 1920. eb. Venaier. preis: 4,75 Mk. monatlich frei tos Ha», d»rch di» Post bei Abholung I4.LLMK. vierteljährlich. Bestell»»-«« xhmr» die Geschäftsstelle, sämtliche Post, anstatt««, Briestrüger und unser« Zettuagsträger «ntgrgr». — Etnzrvmmmer 25 Pfg. erklärte über die Tie Lage eus Völ- diese ver- ,« 5 */< 5 „ 0 . 9 . 5 . v , 5 . 9 . 9 , 9 . 5 . 5 « 9 . 9 „ 9 . 9 , 9 . 9 . 9 „ 9 « 9 9 . 9 . ! . ) , 9 , 95 . 9 . 90 . kurze Milse AMM. * Im neuen württembergischen Landtag verfüge» die bisherigen Koalitioniparteien über 55 Sitze (früher 121), die bisherigen Oppositionsparteien über 46 Sitze, (früher 29). Die galten Führer befinden sich unter den Wiedergewühlten. (Die geringere Zahl der Abgeordne ten ist auf die schwache Wahlbeteiligung zurüchzuföhren.) * Da noch keine Einigung unter den Alliierten vorhanden ist, kann ein genauer Termin für die Kon ferenz in Spa noch nicht bestimmt werden. Der Streit der Verbündeten um die deutsche Entschädigung geht weiter. * Da Deutschland bereits über die Hälfte des ver langten Viehes an Frankreich in guter Qualität abge liefert hat, ist man dort über das Ergebnis befriedigt: * Die Türkei mutz sich bis 21. Juni entscheiden, ob sie den Friedensvertrag annehmen will. z . In Albanien ist ein Ausstand ausgebroche», der L sich gegen die italiensreundliche Regierung richtet. « .Ml nde diese« Volks chistwe beschämen Wa- für oas Lebc.i unzu- ngen tt-Dr«ckerei kin Verordnung Aber da« Inkrafttreten der Borschrlfte» der 45 bl» 52 de« Einkommensteuergesetze» «am 2». Mürz 1020 (Reichs-Gesetzbl. S. 359) Auf Grund des § 58 Abs- 5 des Einkommensteuer gesetzes vom 29. März 1920 (Reichs-Gesetzbl. S. 359) in der Fassung des Gesetzes zur Durchführung des Einkommensteuergesetzes vom 31. März 1920 (Reichs- Gesetzbl. S. 428) wird hiermit bestimmt: Die Vorschriften der 88 45 bis 52 des Einkommen steuergesetzes vom 29. März 1920 über den Abzug von Einkommensteuer am Arbeitslohn treten mit dem 25. Juni 1S20 in Kraft. Berlin, den 2l. Mai 1920. Der Reichsminister der Finanzen. gez.: Dr. Wirth. wachung der Verwendung der Kredite fordert einen Ver zicht an Selbständigkeit, aber dieser ist nicht ungemessen. Matz und Art der Ausübung dieser Kontrolle bangen ganz davon ab was wir selbst tun. Tie Koinänissiorr er klärt nicht, daß sie Monopole oder andere öffentliche Besitze beaufsichtigen wird, sondern nur, daß sie das Recht dazu hat. Sie erklärt nicht, datz si" die öffentlichen Ein nahmen conlrollieren und in die Hand nehmen wird, sondern nur, datz sie das Recht beansprucht, dies ge gebenenfalls zu tun. Versagt die Koalition uns damit das Parlament, dann geht die Souveränität tatsäcklick, auf die Wicoergutmackungskommission über, und ftine par lamentarische Partei könnte unter solchen Umständen die Geschäfte fuhren. Keine Regierung aber, schloss der S^aats- kanzler, kann eine Aufgabe, die soviel Geschlossenheit, Sachkenntnis und Takt erfordert, erfüllen, wenn dis Staatsgewalt dermaßen zersplittert bleibt, wie sie heute ist. Darum könnte kein Staatsmann von Gewissen seine Unterschrift unter eine Verfassung setzen, welche die ge ringen Kräft., die unserem armen Volke geblieben, sind- Vollends verzetteln wollte. ' . „ TL ! * * * Ausland. SS. 79.75 91,60 , 66,25 , 67,375 , 24,25 , 5S.S6 , 88,25 , V V.50 , 101,00 , 93.50 ' 106,75 , 101,50 , 250,00 , 312,06 , 220,00 , 283,00 , 21800 , 245» 0 , 316,75 , 418,10 , 169 75 . 268,75 , 196.00 , 167,56 , 371,00 . 167,50 . 274,56 , 975,00 , lommission die. datz zur Stunde alle Erwartungen auf Revision des Friedensvcrtrages gegenstandslos sind uns wir uns aus absehbare Zeit auf ihn einrichten müssen. Weder vom Westen, noch vom Osten, noch vom Norden find Wunder zu erwarten, und es ist schade um jeoen Aufwand an Tenkkraft und Leidenschaft, die Dinge, oie zuri Stunde unabänderlich sind, ändern zu wollen. Ich sage, dies mit Bezug ans Spielereien mancher Gruppen in westlichen Ländern Oesterreichs, die einen Sonderan- schlutz da voer dorthin betreiben. Sie sehen nun ans der Note, oaß selbst jedes Stück Privateigentum den sieg reichen Mächten verpfändet ist; wie können sie sich oer Illusion hingeben, länderweise aus Sonderwegen dem all gemeinen Schicksal zn entrinnen ? Die Regierung hat ge lernt, diese Tinge nicht zu übertreiben uns nicht als Hochverrat zu behandeln; aber sie beruhen auf einem verhängnisvollen politischen Irrtum, und jeder Irrtum ish in unserer Lage eine ernste Gefahr. Es bleiot allen Ländern nichts übrig, als Oesterreich gemeinsam aus der Katastrophe der Niederlage herauszuarbeiten. Rettung auf eigene Faust gibt es für niemand. Wir müssen also den Versuch wagen, zunächst oen Wie deraufbau in Angriff zu nehmen. Dabei bringt uns die Kiedergutmachungskommission. unzweifelhafte Hilfe. Datz der Wiederaufbau der Erfüllung der Wiedergutmachungs- Verpflichtungen vorangestellt wird, ist ein gewaltiger Kor- unaeahnte Mange voy Lebensmitteln verfü esse sein dürfte: Der Oberbürgermeister von H . schrieb: „Tie beruuno ist so- nicht geschehen sollte, verlangt die Türkei, datz de>' kereune beauftragt wird, ciucn Gouverneur tür Provinzen zu ernennen. Was Smyrna betrifft >o Einhaltung der gebotenen Beschränkung sür die Ernih- rnng des gesamten Volkes nahezu ausreichcn. Ls han delt sich nur darum, die ungeheuren Mengen die sich in den Länden ves Schiebertnms befinden, diesem zu entwinden.. Hierin liegt vielleicht die wichtigste .Ausgabe der nächsten Zukunst, da die gesamten iunervi.'iisclen Verhältnisse und der Wiederausdan Deutschlands davon abhängig sind. Ich Hotze, datz die Bedennmg des Kam- pses gegen Schleichhandel nnd Wilcher, ocssen Notwen digkeit inzwischen seitens aller Parteien, vom äußersten rechten bls zum äuferste« linken Flügel, als unbedingtes Gebot hervorgehoben worden ist, ouch dortseits anerkannt Wund durch gewissenhafte Beobachtung der gem^einwirtschasb» Wlichen Vorschriften betätigt wird,- Das LandeIP ilizeiamt ist zu jeder Unterstützung in dieser Hinsicht bereit,".^, lang!' die Türkei, datz die Zugehörigkeit und Versackung diests Gebietes durch den Völkerbund festgesetzt werden. Dem Orlsverein Helmaldank steht wiederum ein Posten Feinseife für Krieg«beschädigte käuflich zur Verfügung. Belieferung erfolgt bis Donnerstag de« 1V d« Mt«. mittag« 1 Ahr in der Geschäftsstelle des Heimatdanks — Rais- Kanzlei. — Lichtenstein. Callnberg, 7. Juni, 1920. Der Ortsverein der Stiftung Heimatdank für Lichtenstei«»Eallnberg. Amtsblatt für das Amtsgericht »«d de« Stadtrat z« Lichtenstem-Callnberg Amtliche- Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Bekämpfung nno Vernichtung dec lange unmöglich, alo die durch S rau du notuwnvige Ergänzung de Deutsches Reich. Berti«. (Die Unabhängigen feiern ihren Sieg.) ' Die Unabhängigen feierten gestern Montag früh in all gemeinen Betriebsversammlungen in den Fabriken den Sieg ihrer Kanditaien über die Mehrheitssozialisten. In Tegel zogen die Arbeiter mit Bildern von Ebert und Müller durch die Betriebe. Die Bilder wurden unter Schmäbrufen zerrisseu und auf den Fabrikhöfen verbrannt. In Reinickendorf wurde in einer Ver sammlung der unabhängigen Wahlhelfer bekanntgegeben: „Wenn die mehrheitssozialistische Regierung nicht mög- lichst bald von der Futterkrippe verschwindet, würden die Unabhängigen sofort erneut das Proletariat zum Generalstreik und zum bewaffneten Wiederfland auf- bieten!" — (Auflösung eines Truppenteils mit Waffenge walt.) Am Sonnabend, den 5. Juni, sollte in Soest das zweite Bataillon des Infanterie-Regiments 62 mit dem ersten Bataillon der Reichswehrinfanterie 13 ver schmolzen werden. Die Maschtnengewehrkompanie diese» z Bataillons (frühere Maschinengewehrkompanie Libau) ( widersetzte sich gewaltsam der Auflösung und kehrte > ihre Maschinengewehre gegen die ihre Auflösung for dernden Vorgesetzten. Da die Verhandlungen nicht zum Ziele führten, wurde die Auflösung gewaltsam er zwungen. Die mit der Durchführung der Entwaffnung beauftragten Reichsmehrtruppen hatten bedauerlicher weise drei Tote und sechs Verwundete zu beklagen. Das zweite Bataillon Nc. 62 gehörte bisher zur Be satzung der neutralen Zone. Da nach den Forderungen der Entente die dort stehenden Truppen bis zum 16. Juni aus die Halste vermindert werden müssen, mußte in Ausführung der Bestimmungen des Fricdensvertra- ges die Auflösung erzwungen werden. Dieser übrigens rein militärische Vorgang zeigt einerseits, wie sehr die deutsche Regierung bestrebt ist, die Bestimmungen des Friedensvertrages loyal auszuführen, andererseits aber auch, welche Schwierigkeiten die Verminderung des Heeres auf den von der Entente vorgefchriebenen Stand mit sich bringt. — (Die deutschen Eisenbahner gegen die schwarze Schmach ) Veranlaßt durch den Beschluß der Feinde, durch Entsendung schwarzer Truppen nach Osten auf deutschen Bahnen den Polen zu Hilfe zu kommen, hat die Leitung der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner und Staats bediensteten, wie dem B. T. aus Essen ge meldet wird, beschlossen, ihren Mitgliedern unbedingte Verweigerung des Dienstes sür Beförderung der für Polen bestimmten Berbandstruppen durch Deutschland zu empfehlen. Die Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner gehört zum Deutschen Gewerkschaftsbund, dem auch die Christlichen Gewerkschaften angeschlossen. — (Vvm Essener außerordentlichen Kriegsgericht wurde der Schlosser Kaiser zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Kaiser hatte mit einer Anzahl anderer Rot gardisten im bergischen Lande ein großes Waffenloser an gelegt, das von der Reichswehr ausgehoben wutde. Man Konstantinopel- <Tle türkische Antwort ans dir FricdcnSbeoingungen.) Äus Paris wird gemeldet: Die Antwortnote der Türkei aus die FriedenSbedingnnacn wird in der nächsten Woche vom türkischen GroßweOr nach Pacis georacbt werden. Wie verlautet, enthält die Note solgeude Einwendungen: Tie Türkei nimmt der Auro- uemie Palästinas und Armeniens zu, weigert EB jedoch, deren iln-bdäuaigkeit gnzncrkennen. Die Türket wchgeiw iich werter, Thrazien an Griechenland abzntretcn. doch SekmelG WMWW Wien, 6. Juni. Staatskanzler Renn-w einem Vertreter der „Neuen Freien Presse" 'fand eine Anzabl Maschinengewehre, zahlreiche Gewehre, verschiedene Kisten mit Handgranaten und 100)0 Schutz Jnfantericwunition. Von den beteiligten Spartakiden konnte nur Kaiser verhaftet werden, die übrigen sind flüchtig. — (Hindenburg an die Bewohner Ostpreutzms.) Hin denburg sandte den Ostpreußen für die bevorstehende Ab stimmung folgenden Leitsatz: Ich will cs nickst glauben, dass meine braven Masuren und Ermländer, die mir so treu bei der Befreiung Ostpreußens geholfen had?n, sich jetzt von uns wenden wollen. Viel deutsches Muß ist auch für unsere engere Heimat geflossen. Jeni gilc es: Treuer um Trwue! v. Hindenburg. — (Der Hartmannsweiler Kopf als Vergnügungs stätte.- Im Elsaß herrscht stärkste Entrüstung über die Frivolität französischer Touristen, die einen Pfjngstaus- flug nach dem Hartmanuswciler Kopf, um denen Besitz mehr als 3000 Franzosen und über 3000 Deutsche .wählend des Weltkrieges ihr Leben haben lassen müssen, dazu be nutzten, auf dem Gipfel des Berges ein Tanzvergnügen zu veranstalten. Gegen diese Schamlosigkeit hat der fran zösische General Tanbanis, der seinerzeit selbst am Hart- mannsweilcr Kopf gefochten hat, in aller Oefsemlichkeit Stellung genommen. „notwendige Ergänzung der für das Leben unzureichende:! Ernährung anf gesetzmäßigem Wege" so lange unmög lich ist, bis eS gelingt, de.S Schiebcrtnm wirligm zn be kämpfen nnd schließlich zu vernichten. Es liegen vollwer tige Anhaltspunkte dafür vor, daß Deutschland über eine „MWUe Almen M Mmwillelii." Durch das Woltzbureau wird folgender Sstn itznw'chftl über d^e Bekämpfung oes Schiebennmo bekannt, der na mentlich sür die breite Oeffemlichteit von großem Inler- Den Standvunkt deS schreibens kann uh nicht tei- M. E. ist die Sachlage gerade umgekehrt, da die ehen des Vogels. - öffentlicher Ball. > Uhr Wecken. Uhr Auszug mit i der „Goldenen fremder Schützen. Ihr Feldmarsch, mittags Schießen Schützen u. Los- alaßkarte. ids öffentl. Ball. Wecken. Stellen 2 Uhr Auszug, fremder Schützen. Auszug. Steller) n. 6 Uhr Ein ¬ reichenden Ernährung mst ge'etzm.äßigem Wege bilden." . Das LandcSpolizeiamt beim WaaGkenunickar für Voltsernährung hat Folgendes darauf geankaor:ct: