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Eie AEkWa. * „Taiky Telegraph" zufolge wiri> ber Bölkcrbund in den nächsten Tagen eine Einladung zu einer Welt« finanzkonfercnz erlassen. Sie soll im Mai in Brüssel ftattsinden und etwa 14 Tage dauern. * Nach einer Meldung! aus Lüttich sind die Metall arbeiter in den Äusstand getreten; der Streik umfaßt bereits 10 OM Arbeiter, die die Einführung des nckt- stündigen Arbeitstages verlangen. * In Hamburg droht wegen Lohndifscrenzen ein neuer Verkcprssireik. * Infolge Bäckcrstreiks ist Kopenhagen ahne Brot. * Nach einer Berliner Meldung des . Echo de Paris" wird nach Mitteilung von berufener deut'cher Stelle mit einer schrittweisen Zurückziehung der Truvpen aus dem Ruhrgebiet Anfang nächster Woche und mit Ler voll ständigen Zurücknahme bis etwa 20. April gereanet In etwa zwei Wochen dürfte daher die Frage der Räu mung der von den Franzosen besetzten Taunnsstaote wie der akut sein- * * Auf.der Zeche Graf Teuft sind vier ^Zentner Spreng stoff den Roten Truppen in die Hände gefallen. Sprcng- versucke in verschiedenen Zechen; im .Hörder B'zir! durch nenorganlficrte Landeswehr wurde verhindert. Ter größte Teil der Arbeiter begrüßt das Einrücker, Ler Reichs wehr und die Beseitigung der anarchistischen Zustände der leisten Tage. * Bon heute ab wird wegen Kohlenmengkls oer Zugverkehr in Badern eingeschränkt? * Für die sächsischen! Boltskammerwahlen ist. seitens der Regierung noch kein Termin bestimmt. * Ter für den Posten des Wiederaufbinwinisters in Aussicht genommene Syndikus der Tüsseldorfer .Han delskammer Tr. Brandt hat aus persönlichen Gründen die Uebcrnabme des Ministeriums? abgclehnt. AMkW WWMA MMe. Loudon, 0. April. Tie englische Regierung hat den französischen Botfcha-ter Cambon, benachrichst zt, daß sie ei: Frage der Intervention in Teutschlond anders beurteile, als die französische Regierung Entgegen den bisher noch ziemlich günstig nir Frank reich klingenden englischen Prcsscstimmen lind anderen Aeus ernngen hat obige Tepesciie eine Wendung gebracht, die nichts anderes als eine schwere diplomatstchc Nie derlage Frankreichs und seiner richtunggebenden Poli tiker Millerand und Fochs bedeutet- England btt münd lich in Paris erklärest lassen, daß es in der Frage der Besetzung Frankfurts anders gennntz sei, als Frankreich Tie srnnzös'sche Politik der Fortsetzung des Krieges gegen Teutfchland nach dem Friedensschluss hat damit wenn nicht alle Anzeichen trugen, einen argen, wtttttthcin- licb sogar vernichtenden Stoß erhalten. Mit der Be setzung des hessischen Landes wollte Frankreich zeigen, daß es, komme was wolle, auf dem Buchstaben des Vcr- > sailter Vertrages bestehe. England — und mit chm sicher Italien und Amerika — haben nunmehr aller Welt kunL- getan, daß.Frankreichs Verbündete' diesen W-g nicht be schreiten wollen. Tie Zurechtweisung der srowzö'ilchen Regierung ist also unverienubar, wenn auch sestsiclu. daß nicht Wohlwollen gegenüber Teutfchland iondern die eiserne Notwendigkeit nir Englands Wirtschaft und Politik, die Rude un^lSchdunng in Eamonn hnnnstelleu, den Ausscluag für die sowrrige Entscheidung rweben h t. Tie praktiscl e Folge des englischen Einspruch' ist vielleicht nicht groß, denn die Räumung des Au Ergeb ist".,-, wird sa bald den Annos zum Rückzug der Franz"stm geben, aber die moralische Bedeutung des Vorganges ist umso schwerwiegender. Belgien unterstützt Frankreich Brüssel, R April. Ter Miniskerrat 'rtt nachmit tags unter dein Vorsitz des Königs zusammen und pruste die durch die letzten Ereignisse geschaffene Laa-'. In dem Wunsche, den G'. undscw der Einigkeit der Allücr'eu ge genüber Teulschke.nd zum Ausdruck zu bringen and Zeug- -nis für die Freundschaft mit Frankreich nbzuleam, hat Lie Regierung beschlossen, der französischen Regierung mitzutcilsn, daß sie bereit ist, durch Entsendung einer Abteilung an den Bcsetznngsmaßnahmen der jrciuzö.i- schen Regierung, bst nach der Räumung der gemmlen 'neutralen Zone durch die Reichswehrtrnnpen ihr Ende finden, leiFnnehmen. Ausgleich vurch vcn Bölkcrlmnd? Haag, 1>>. April. Zögernd' erkennen die ofsF'elßm Blätter gestern an, daß auch England Stellung g-wen Frankreich nimmt, hinsichtlich der Haltung von Amerika und Itaiicn batte man während der letzten 2l Stunden jede LricnNernng verloren. Tie englische Antwort wurde erst Tonnerstag spät abends empfangen, so daß man noch nicht die vollständigen Richtlinien ienst'stm tonnte. Es ist zu erwarten, daß unter diesen Umständet' nicht mehr vou Sonderverhandlungcn Zwischen Tenlschlu.ue und Frankreich Lie Reoe sein, kann. Unterstützt von England, Italien und Amerika drängt Teutfchland weiter auf einen Ausgleich Ler Meinungsverschiedenheiten mit F'ankccich durch den Völkerbnnd. Deutschland verlangt Schadenersatz Berlin, 0- 'Avril Ter französischen Regierung ist folgende Note überreicht worden: Tie durch den Friedensvertrag nicht g/re'htsertigte und vorher nicht angekünojate Besetzung oeuksth-r Gebiete hat zu zahlreichen Zwischenfällen geführt, dabei hoben unter anderem eine Reihe Teutscher den Tod erlitten. Eine größere Anzahl ist verwundet worden. Unter Wah rung aller weiteren Ansprüche, die der deutschen Regie rung aus dem französischen Vorgehen erwachsen, erklärt sie schon jetzt, daß sie die französische Regierung jeden falls für alle Schäden haftbar macht, die Teut>ck-n durch die jüngsten Vorkommnisse entstanden sind, oder noch entstehen können. Eine weitere Mitteilung b-hält sich die deutsche Regierung bis» nach Prüfung der Sinrelsäkle vor. ' . Deutsches Reich Brett». (Für di« fAenderung de» Friedemrver» trage«). Lord Cecil sagte in einer Unterredung mit dem Berichterstatter der „Optnion", Herrn Ludovic Mandeau, der Krieg fei vorüber und e« gelte nicht mehr. Schlachten zu gewinnen, sondern Europa wieder aufzubouen. Wenn Mitteleuropa zusammenbräche, dann würde eine Katastrophe drohen, welche die ganze zivili siert« Welt mtt sich reißen würde. Alle Länder Europas befänden flch am Rande eine« wirtschaftlichen Abgrunde«. Unter ihnen sei Deutschland das wichtigste Land und deshalb müsse man seinem Zusammenbruche vorbeugen. Man könne nicht einander widersprechende Ziele ver folgen, nämlich Deutschland kraftlos und zahlungsun fähig machen und gleichzeitig Schadenersatz verlangen. Er gebe zu, daß eln wiederhergt stellteS Deutschland eine Gefahr darstelle. Der Völkerbund sei aber ein wirk sames Mittel dagegen. — Zn einer Zuschrift an den „Manchester Guardian" sagt John W Graham nach einer Schilderung der Notlage Deutschland«: Lancashire und Yorkshire verlangen nach ihren deutschen Kunden, die inzwischen Lumpen und Papier tragen. Unsere Häfen sind verstopft mit Nahrungsmitteln, die wir nicht verteilen können, und in der Ukraine gibt e« Korn. Diese Tatsachen zeigen die Weisheit des Obersten Rates, - wenn er eine Anleihe an Deutschland zuläßt, die zu hindern man den Franzosen nicht gestatten sollte. Aber eine gründlichere Kur sollte ohne Verzug angewendet werden. Der Vertrag mutz vom Völkerbund geändert werden. Wenn man die Kriegsentschädigung auf 2 Milli arden Pfund begrenzt, die nötige Frist gewährt, die Schiffe und Herstellungsmittel im Interesse von ganz Europa zurückgibt, und alle Zollstätten schließt, dann wäre das der Beginn einer besseren Zeit. Möge Asquith ohne Aufschub seine Paisley-Politik der Bertragsände- rung verfolgen. — Es muß immer wieder davor gewarnt werden, den Wert solcher Stimmen aus dem ehemals feindlichen Ausland zu überschätzen. Bis sich der von ihnen vertretene Gedanke wirksam durchsetzt, dürste noch geraume Zeit vergehen. Als deutliche Zeichen für die anhebende Wandlung in der „Mentalität" unserer Feinde verdienen sie aber Beachtung. — (Beruhigende Erklärungen des Reichskanzlers.) Ein Redaktionsmitglied der „Germania" brachte in einer Unterredung mit dem Reichskanzler heute zum Ausdruck, daß innerhalb der Koalitionspartcien und im besonderen beim Zentrum nicht geringe Sorge bestehe über die am Mittwoch geführten, mit den Vor gängen tm Industriegebiet sich beschäftigenden Verhandlungen zwischen der Reichsregterung und den Gewerkschaften. Der Reichs kanzler äußerte, daß ein Grund zur Besorgnis nicht oorliege. Es sei völlig falsch, anzunehmen, daß die Regierung auf den Vortrag der Gewerkschaften Konzessionen gemacht habe. In bezug auf die Aktion im Industrierevier, den Einmarsch südlich der Ruhr, auf die Zeitfreiwilligen und Einwohnerwehren und die Verhaftungen in Wilhelmshaven hätten sich die Darlegungen der Regierung ganz im Rahmen der bekannten Beschlüsse und der bereits abgegebenen programmatischen Erklärungen gehalten. Es verstehe sich von selbst, daß die sozialdemokratijchenMinister ebenso energetisch wie die bürgerlichen jede,Art vonNebenregierungen ab lehnen Auch wiße die Reichsregterung sehr genau, daß in Süd deutschland auch nur der geringste Versuch einer Berliner Diktatur die heftigste Gegenbewegung Hervorrufen würde. Die Reichs regierung vergesse in keinem Augenblick, daß sie den Interessen aller Klassen und Parteien dienen müsse. — (Die Truppenstärke im Ruhrgebiet.) Wie von amtlicher Seite gegenüber dem französischen Funkspruch Lyon „An Alle" vom 6. April abends mitgeteilt wird, ist es unwahr, daß 150 000 Mann deutsche Truppen im Ruhrgebiet operierten. Am 5. Avril haben dort vielmehr 43800 Mann, davon 15630 Mann innerhalb der durch den Fciedensmrlrag festgesetzten neutralen Zone operiert. Bei den Aufständischen handelt e8 sich um militärisch organisierte, modern ausgerüstete Kampf truppen von mindestens 30 000 Mann Gesamtstärke. Es ist unwahr, wenn der Funkspruch behauptet, daß die Aufständischen beim ersten Angriff dooonlaufen würden. Vielmehr haben hartnäckige und blutige Kämpfe stattgefunden. Die bisherigen Verluste der Reichswehr, etwa 200 Tote und metrcre hundert Ver wundete, sprechen eine andere Sprache. Bewußte Un wahrheit und Verleumdung der deutschen Wehrmacht ist die Angabe des Funkspruchs, daß die Regierung in der Verwendung ihrer Kampfmittel grausam und rück sichtslos gegen die Bevölkerung vorgegangen sei. — (Die Wahlentrechtung der Reichswehr.) Im Z 32 des neuen, noch in Vorbereitung befindlichen Reichswahlgesetzes wird bestimmt, daß für Soldaten dos Recht zum Wählen ruht. AuS diesem Grunde soll auch für die Neuwahlen im Wahlgesetz eine diesbezügliche Bestimmung ausgenommen werden. Die Reichswehr will gegen diese Wahlentrechtung Protest einlegen, da sie nach ihrer Meinung der Versüssung widerspricht. Nach den Ansichten der Reichswehr ist der Soldaten stand ein mtt allen anderen gleichberechtigter Stand, der keine Ausnahmegesetzgebung duldet. Die Reichs wehr bedankt sich dafür, mit Entmündigten, Geistes kranken, Straf- und Untersuchungsgefangenen auf eine Stufe gestellt zu werden Der demokratische Gedanke verlangt, den 30 jährigen Soldaten nicht schlechter zu stellen als den 20jährigen Arbeiter. — .Gründung einer neuen Partcitt In Br.runschwcig stellt oie Gründung einer braunschweigischen nieb.-rsäch- snchen Par'ei unmittelbar bevoiF An dieser, nn'er Füh- rnng des Münster Hampe auftretcnden neUfN Par.ei wird nach sechsjähriger Pause in Braunschweig sicl> Lie Wel- scnpartci wieder in derr Leffentlichkeit zeigen. Tic neue Partei tritt >ür die Aufrechterhaltung der Selbständig keit Les Herraatums Braunschweig, sür dos Festhalten an dem monarchistischen Gedanken im Sinne des Fürsten tums nnd für ein? von der natürlichen Entwicklung der Tinge vegleiteten Rückkehr zur Monarchie ein. W »kl rmlm m «W»I«iE »« MMnmiMlmiwm km «lau» Allin», die am Mittwoch im Schillergarten zu Plauen unter Hinzuziehung der drei Vorsitzende«, de» Lhemnitze« Vov- zugsrates stattfanden, um übe« das Verhalten oer saH» fischen Regierung und oes Genossen Hölz Beschluß -n fassen, waren etwa 70 Personen anwesend. Es -vurd^ zu nächst bekannt gegeben, daß Ministerpräsident Tr.^r.rd- «aller schon für den vergangenen SonnabeMt» die Ent sendung eines Vertreters zngesagt, dieses Verspreche» aber nicht gehalten habe. Luch zu der heutigen Bev handlung sei ke-n Regierungsvertreter erschien»», obgleich die Regierung dazu aufgefordert worden lei Tes fer neren haben es di? Fraktionen der drei koziokdemokratt- sche» Richtungen mißbilligt, daß die Reglung keine einwandfreie Stellung eingenommen und: die kürzlich i» Chemnitz gestellten Bedingungen nicht erfüllt bat- ES wurde weiter festgestellt, daß die Regierung ihre Zusiche rung, bis znm Abschluß der jetzigen Verhandlungen nicht- zu unternehmen, dadurch nicht gehalten habe, daß sie die Kopfprämie auf Hölz von 5000 Mark aus 800000 Mark erhöhte. Man habe sich deshalb mit Tr. Grad-- nauer persönlich in Verbindung gesetzt und von ihm die Erklärung erhalten, daß er mit dem Iustizministee Rücksprache nehmen werde. Eine spätere Anfrage in Tresdcn habe dann ergeben, daß die Erhöhung der Kopf prämie aufrecht erholten blieb. Tas habe ungeheuer viel böses Blut gemacht und die Verhandlungen glatt zum Scheitern gebracht. Weiler wurde bekannt gegeben, daß di? Aktions ausschüsse mit Hölz in Verbindung geirrten sind. Sir haben ihn enfqeforderk, sich aus die Linie mräckzuzichen/ auf die fick: die gesamte Arbeiterschaft zurückgezogen hat« Hölz habe dies glatt abgelehnt und sei deshalb Tienstag aus der Kommunistischen Partei ausgeschloif-u worden. Tie Kommunisten wollten damit/ zum Ausdruck bringen, daß sie ernstlich bemüht seien, die jetzigen Zustände im Vogtland ohne Blutvergießen wieder aus ein erträgliches Maß zurückznführen. Taneben wurde aber von den Kom munisten oer Beschluß gefaßt, dem etwaigen Einrücker« oer Reichswehr mit der sofortigen Proklamstrung des Generalstreiks zu antworten. Tiefem Beschluß schlossen sich die Unabhängigen an,' indem sic den Einmarsch der Reichswehr für ein ungeeignetes' Mittel zur Beseitigung dec Umstände, erklärten- Tie Mehrheikssoziasisttt'. bezeich neten ebenfalls den Einmarsch der Reichsweh'' als ein großes Unglück, sic bchieltcnl sich aber bezüglich des Ge neralstreikes ihre Stellungnahme vor. Ter- Versitzende des bisherigen Vollzugs Ausschusses. Geschäftsführer Scbnirch, teilt aus die Angab m von Hölz in den Versammlungen der organisierten Arbeiterschaft ihm seien in der Konferenz des Aktionsausschusses am Mittwoch vormittag falsche Papiere angebotm worden., damit er ins Ausland fliehen könne, mit, das >>r Plaue ner Vollzugsausschuß damit nichts zu tun habe. Letz terer hat lich aufgelöst/ es ist eine Roke Gard? gebildet worden- Aus Nab und Fers Lichtenstein-tLallnberg, io April * — Dortragsfolge zur Platzmnfik: 1 Nibe lungen Marsch nach R. Wagner's Motiven, Walther. 2. Ouvertüre z. Op.: „Wilhelm Tell", Rossini. 3. Steuer mannslied und Mairosenchor a. d. Op.: „Der fliegende Holländer" R. Wagner. 4. Intermezzo a. d. 2. Suite L'Arlestenne, Bizet 5.Große Balletmusik a d. Op.: „Robert der Teufel", Meyerbeer. 6. Einzug derTladta- toren, Marsch, Fucik. * — Familienabeud. Wir machen auf den morgen Sonntag abends */,8 Uhr im Goldnen Adler, Lallnberg stattfindenden Familtenabend des Cülnberger Frauen vereins aufmerksam. Ernste und heitere Darbietungen versprechen Allen einen genußreichen Abend, Jedermann ist dazu herzlich eingeladen. Die Kammerlichtspiele haben für heute und morgen wieder ein prächtiges Programm erworben. Der Detektio-Schlagcr „Das Rätsel der Kriminalistik" wird die Besucher in äußerste Spannung versetzen. Ein prächtiges Lustspiel wird gleichfalls recht unterhaltend wirken. * — Zentraltheater Der 3. und 4. Teil des überaus fesselnden Werkes „Der Hund von Baskerville" wird heute und morgen im Zentraltheuter zur Vorfüh rung kommen und seine Zugkraft nicht verfehlen. * — Im Gasthaus Grüntal ist auch heute und morgen wieder für spannende Unterhaltung gesorgt, sodaß ein reger Besuch der Vorstellungen zu erwarten ist. Das Programm befindet sich im Anzeigenteil vor liegender Nummer. * — Der Stenographenverei» „Gabelsberger" eröffnet, wie aus dem Inserat in der heutigen Nummer ersichtlich ist, am Dienstag einen Anfänger-Kursus unter Leitung des Herrn Lehrer Fritzsche. Wir möchten nicht verfehlen, auch an dieser Stelle nochmals auf die Be deutung der Stenographie in den kaufmännischen Be trieben, den Büros der Rechtsanwälte und allen Schreib stuben hinzuweisen. Der ganze Kursus kostet nur M. 15.— pro Person, sodaß es jedermann möglich ist, daran teilzunehmen. Ein Kursus für Redeschrift wird sich daran anschließen. * — Neichsnotopfee. Ueber dieses aktuelle Thema und andere zeitgemäße Steuerfragen findet Sonntag, den 11. April tm „Goldnen Helm" ein Vortrag statt. Ein bekannter Steuerfachmann, Herr Amtssekretär Emil Müller aus Halle, erklärt dieses wichtige Gesetz, bespricht alle Bestimmungen desselben und weißt auf die günsttgungen der Steuerzahler hin. Der Besuch diese« Vortrages wird für jedermann sehr lehrreich sein. Ver anstaltet wird er vom Bezirksausschuß des Handwerk« in Glauchau, der damit einen Teil seiner Aufgabe» erfüllt. * — Sachtlaste» für Ber-arbetter an der Städ tischen Gewerbeschule. Die Aufnahme findet Montag, den 12. April nachm. 4 Uhr im Fachschulgebäude, Zr. 34, statt. E« werden 6 Pflichtstunden erteilt (Mon tag« und Dienstags von 4—7 Uhr). Den Fachunterricht (Berggesetz, Mineralogie und Geologie, Bergdaukund«) hat der Dipl.-Berg-Ingeateur n. Konz. Markscheider,