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»»» V« »Khans« steiu-Lalluberg 7»L0 75,75 «8,75 » 78,- . «5,375 » »3,75 . I01.S0 » 10V,— » 106,- » 83.50 , 108,— » 107— » 352,— . 381,— 280,50 435, — » 280,— » 330,— » 394,- » 5»5,— » 223.25 . gl 2.— 430,— » 188,75 » 520,- „ 203.— 415,— „ 1200,— - G -«»»LE chtr»pet»-Lall»der- SO.,3. S./4. V,5V 4,75 «,50 «F5 5M5 >5,25 S2.75 >1,50 0,50 >2,50 »7,- 4,75 5,50 4 50 9,75 >9- ö — 0 — 4 — !^— 4— !8 — >0.— 5,— 0— >2,- 00— AVOlil-Melgel UeW für Lichtenstein-Callnberg, Hohndorf. RödNtz, Bernsdorf. Rüsdorf, St.Egidien. Heinrichsort. Marienau, den Mülsengrund, Kuhschnappel und Tirschheim. Amtsblatt für das Amtsgericht «ud de« Stadtrat zu Lichteusteiu-Cslluberg. Amtliches Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Nr. 80 Freitag, den 9 April 1920 70 Jahrgang Anzeigenpreis: Die sechSgrspoltrne Grundzeile wird mit 60Pfg., für auswärtige Besteller mit 70 Pfg. berechnet. Im Reklame« und amtlichen Teile kostet die drei« gespalt. Zeile 150, für auswärts 180 Pfg. Schluß der Anzeigenannahme vorm.S Uhr Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697 Erscheint täglich, außer Son», imk Festtag», nachmittag» für den folgenden Lag. — Bezugspreis: 3,25 Mk. monatlich frei in» Hans, durch die Post bei Abholungy. 75 Mk. viertelst Bestellungen nehmen d. Geschäftsst., sämtl.Post- anstalten, Briefträger und unsere 3eittmg»1räger entgegen. — Einzelnummer 15 Pfg. «. einrabenn DonnrrStaA enSkapelle.) nlung. Hohndorf. »esktrchl. Gemeinschaft- vormittags von 8—1L Röblitz erein. ster. Für den gesamten Lichtenstein-Eallnberg, alteues schraub,Schreib» dPutte »sw. zu kriftltch abzugebeu Dersdorf, Bezirk wf« - äer geehrten ein-Lallnberx wir im iisuse i trt jäkrixe Selb- den zvir uns nZscksft er- iserem neuen >llen. er SpssL»! inä reicknen tbenst l k'ran. ^prit 1920. . rügen latt-Drucksrei ö». pril 1920 iä frau es ged. diadelitr. rmLkiunx 1 Oesckenke >*— LNk. § 1920. > M'»»» » red. Käme». Auf Blast 304 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Karl Protze in Mülse» St. Faeob betteffend, iP heute eingetragen worden: Der bisherige Inhaber Webfabrikant Karl August Protze in Mülsen St. Faeob, ist ausgeschieden. In da« Handelsgeschäft sind eingetreten die Fabrikanten Earl Ludwig Schwieder und Ludwig Emil William Kurt Schmiede», beide in Meerane wohnhaft, die das HandelsaeschSft unter der abgeänderten Firma Karl Protze Rachf. weiterführen. Die dadurch begründete offene Handele- gesevfchaft ist am 22. März 1920 errichtet worden. Sie haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts ent standenen Verbindlichkeiten des früheren Inhabers; es gehen auch nicht die in dem Betrieb« begründeten Forderungen de« bisherigen Inhabers auf die Gesell schaft über. Amtsgericht Lichteusteiu Ealluberg, den 6. April 1920. Lebeusmittelverbauf 1» Lichteusteiu-Lallubers. Freitag, de« 9. April 1920. Erbfeu, LMK. Abschn. n 5, '/. Pfd. l,3v Mk. , S»ppe«würfel, L.MK. Abschn. S 5, 1 Würfel 60 Pf. l Verllaufsstell» Bürgerschule, Freitag nachm. 3 bis 5 Uhr, Kaffeeersatz *. Psd.-Paket 90 Pfg. Grieben- - brotaufstrich 1 Dose 2,50 Mk., Bienenhonig V,Pfd.« «las 5,50 Mk., 1 Pfd -Glas 10,75 Mk., Mocturtle 1 Dose Mk. 4—, Nährhefe, 1 Paket Mk. 2.—, Trockenbouillon 1 Kx-Dose Mk 8.—, Gemüsekon serven zu bedeutend herabgesetzten Preisen: Spinat, l Dose 50 Pfg, Kohlrabi, 1 Dose 50 Pfg. und Siw »WA SM-lN. * Die Entwaffnung der Roten Truppen im Ruhr, revier geht nicht so schnell von statten, wie man gehofft hatte. Die Truppen leisteten teilweise energischen Wider- stand. Die russischen Bolschewisten Radek und Lenin befinden sich anscheinend noch im dortigen Revier. * Die deutsche Regierung hat an Frankreich eine energische Protestnote gegen den französischen Gewaltakt im Maingau gerichtet, ebenso die Vertreter der Mehr- heitsparteien in Frankfurt a. M. , * Aus zuständigen amerikanischen Finanzkreisen i erfährt man, daß der Abschluß des Lebensmittelkreoits, den die Vereinigten Staaten Deutschland gewähren t «ollen, für Ende April mit ziemlicher Bestimmtheit er- , wartet werden kann. * * Für nächsten Sonnabend ist die Nationaloer- sammlung einberufen. * Nach einer Meldung der D. A. Z. aus Wien ' wurde auf den Sonderzvg des jStaatskanzlers Dr. - Renner in der Nähe von Leoben ein Attentat versucht, indem auf das Eisenbahngleis, das der Sonderzug ä passieren mußte, Schwellen gelegt wurden. Der Zug? konnte noch rechtzeitig ongehalten werden. H * Der Korrespondent der Associated Preß in Wladi wostok telegraphiert: Die japanischen Truppen find nach , achtstündigem schweren Kampfe in Wladiwostok ein- - gerückt. ^7 M WtzW »n MWM. ; Frankfurt, 7. April. Während- des gang'." gesh- 1 rigeu Tages sind in Frankfurt, Darmstadt und Hanau, französische Truppen cingcrückt. Auch Offenbach und > Königstein mit Bororten wurden besetzt- Tie GZamtstärkc . der ein'-narsc! iertcn fremoen Truppen wird ruf nahezu - ZV Otto Mann angegeben. Allein in Frankfurt ift ein - kriegsstarkes Armeekorps mit gesamter Bagage einge- .' pogen- Bis zum spaten Nachmittag bewegt? sich durch die Hauptstraßen von Frankfurt, die während des Durch- 7^ Marsches abgesperrt waren, Kolonnen Infanterie, Ab- ' tcilungen Maschinengewehre, Artillerie und auch Kamps- ? geschwader. Zu Zwischenfällen ist es nirgends gekommen. da die Bevölkerung sich in musterhafter Zurückhaltung verhielt. Tie Truppen wurden, nach Len Kasernen diri» Viert, die wenige Stunden zuvor von der Reichswehr " verüumt waren- Am Nachmittag fanden die ersten Be- sprechungen zwischen deM Kommandanten der Bel«tzungs- 5 truppe und Vertretern desf Magistrats der Stabt F«mA- " furt statt. Dem Magistrat! wurde zur Aufgabe gewE, Wöylichfl rasch für genügend UnterkunftSgelrgenhett Mr tzki Mstzpen. Mwie für dis Verpflegung der Sosoaten Mk. l. Seife, 1 Riegel Mk. 17 —, marmorierte Seife 1 Riegel Mk. 18.—. ES werden auch halbe und Diertelstücke abgegeben. Pferdefleisch-Berkans Freitag von 9—12 Uhr in der Verkaufsstelle Chemnitzerberg, bei Schöniger, 1 Pfd. Mk. 1.80 auf rote Ortslebensmittelkarte Nr. 2301—3040. Stöbt Lebensmittelamt Lichteusteiu-Galluberg. Bekanntmachung. Das Oberoersicherungsamt Chemnitz hat auf Grund von 8 151, Abs. 1, Satz 2 der Reichsverficherungs- ordnung, den Ortslohn für den Bezirk de« Ber- ficherungsamtes Lichtenstein-Callnberg geändert und bis zur nächsten allgemeinen Festsetzung unter Verdoppe lung der bisherigen Sätze, jedoch nicht über den Betrag von 10 Mark hinaus (8 1 der Bekanntmachung, betr. die Krankenversicherung und Wochen Hilke während de» Krieges vom 22. November 1917) wie folgt festgesetzt: Versickerte im Alter über 21 Jahre männ« weib» . lich j Uch von 1 21 I männ- ttch , 6 bis ahren weib» lich von 16 I miinn- .Uich 4 bis ahren weib lich ur 14 3 männ lich Uer ahren weib lich 9,— Mark L 4,80 I 755 Mark I Mark chtenstein-Call Bei 4,5L Mark nberg, Der S eficheri Z.85 Mark den 7. tadtra »«gs-4 3,20 Mork April t. lmt. 1.80 Mark !920. 1,80 Mark Sorge zu trogen- Ter Oberbürgermeister muhte sich für Rulw und Sicherheit iw der Ltadt verbürgen. Mehrere große Frankfurter Hotels wurden alsbald von der Be satzungsbehörde mit Beschlag belegt und auch Privat quartiere wur en in Anspruch genommen, um zunächst die Ossizicre unterzubringen. Weiter berichtet Man aus Tarmstaot, d<^ dort gestern abend noch ein Teil der für die Stadt bestimmten Be- satzungStrabven auf den Höhen in der Umgebung von Tarmstadl biwakiert, weil die Quartierfrage noch nicht geregelt werosn konnte. TaÄ Ortskommanoo der Fran zosen sür Tarmftadt hat sich in dem Schloß cingem eiet. Ter Oberbürgermeister von Tarmftadt mahnt in einer Kundgebung an die Bevölkerung zur Ruhe und warnt vor unüberregten Handlungen gegen die fremden Truppen. Nach der Besetzung Ler Stadt Hanau sind fran zösischen Rbeinslottillen gestern abend' oort mnzelrossen. Heber Wiesbaden wurde der Belagerungszustand ver hängt, weil die dortigen französischen Besatzungstrup pen mst restlos die Ltadt. verlassen haben um gegen Frantiurt in Marsch gesetzt zu werden. Berlin, 7. April. Amtlich bestätigte Nachrichten über die Lage in Frankfurt liegen lüer nicht vor, da der Telephon- und Telegraphenverkehr mit Franksiwt auch weiter gestört ist. Faches wird eine erst? Meldung dec TelegrovbenTUnM, daß die Franzosen wit ühr nach mittags Frankfurt, Tarmftadt und die übrigen Orr- schastcu räumen, von derselben Korrespondenz beute nach mittag d.mcntiert und statt dessen erklärt, das eie Be satzung im Gegenteil wegeiH der Zusammenstöfe mit der erregten Bevölkerung Verstärkungen erhalten habe- lieber diese Zuwmmenstöhe wird berichtet, daß es bereits ain Vormittag zn Zusammenrottungen der Bevölkerung, to besonders vor dem Hanptpostgebäude, das durch afrika nisch? Truppen besetzt ist, kam. Um 2 Utzr m-ttagS gaben die farbigen Trnvven, die sich durch daS Geiofle und Pfeifen der augesammelten Menge" gereizt suhlten, meh rere Match.neugewehrschüsse in die Menschenmenge ab, in der sich zahlreiche Frauen und Kinder befanden. 7 Tote u,ch zahlreiche Verwundete blieben aut dem Platze- Tie schwarzen Truppen zogen dann nach o?m Westen. Gerüchtweise verlautete in der Stadt, daß die Alliier ten an Frankreich ein Ultimatum gestellt hab'N in dem sie die Zurückziehung der Besatzung bis heu^e abend 6 Uhr verlangten. Nach einem anderen Gerücht soll nur Wilion ein derartiges Ultimatum an Frankreich gerichtet haben. Diese Nachrichten scheinen eine Bestätigung durch die Berichte zu erfahren, daß die französischen Besatzunzs- rruppen in kleinen Abteilungen durch die Straßen ziehen, was den Anschein erweckt, als wären sie im Begriff, Frankfurt zu verlqssen, «M späten Lachmittaa Knut« dec MttemWm in SeM- SNkslWML DaS Bezirksgenesungsheim „Georg - Stift" im Rümpfwalde wird am 1. Mal dieses Jahres wieder eröffnet Da es mit einer Zentralheizanlage ausge staltet worden Ist, bietet es Erholungsbedürftigen auch in der kühleren Jahreszeit einen behaglichen Aufent halt und so die Möglichkeit, bereits die schöne« Früh lingstage für ihre Genesung auszunutzen. Der tägliche Derpflegsatz für Bezirks-Eingeseffene beträgt für ein gemeinschaftliches Zimmer bis zu S Personen 10 Mk, zu 2 Personen 14 Mk. und für ein Einzelzimmer 18 Mk. Bettlägerige, besonderer Pflege und ärztlicher Be handlung bedürftige, sowie an ekelerregenden oder an steckenden Krankheiten leidende Personen finden keine Aufnahme. Aufnahmeanträge sind unter Beifügung einer ärzt lichen Bescheinigung, daß die aufzunehmende Person aufnahmefähig ist und insbesondere nicht an anstecken den Krankheiten leidet, an die Amtshaoptmanuschaft (Zimmer D.) zu richten. — 310. I. — Bezirksoerband Glauchau, den 6. April 1920. Amtshauptman» Sehr. v. Welch. Televbonverkehr in vollem Umsange wieder ausgenom men werden, doch ist, es von Berlin aus noch nicht ge lungen, Verkündung zu bekommen. ' Hierzu sind heute noch folgende Depeschen einge-- gangcn: Falsche Gerüchte. Berlin, 8. April Wie die T.U. auf dsrekke An frage in Frankfurt a. M hört, sind die 'Äerüstte von dem Abzug der Franzosen unzutreffend. Im Gegmteil. die Franzosen beabsichtigen, nicht nur nicht di? betreffen den Orte zu verlassen, sondern ziehen noch Verstärkun gen Herbci. Hingegen scheinen sich die Gerüche zu be wahrheiten, daß es verschiedentlich zu ernstlichen Zusam menstößen zwischen der Bevölkerung und den Beiatzungs-- truppcn gekommen ist, die durch das anmaß mde Auf treten der französischen Soldaten- hervorgerustn wurden. Frankfurt a. M, 7. April. Anher a< dec HauLtmachc kam es auch auf dem Kaiservlatz zn Zu sammenstößen mit Franzoien. Nach Meldung:n eines hie sigen Lokalberichterstatters sollen dort drei französisch» Soldaten niedergeschlagen und ein Offizier der B?>atzungs- truppen schwer verwundet worden sein. Tie Zahl der Todesopfer an der Hauplwackxz beträgt bis setzt Itt. Tie Zeiiungen find heute noch nicht erschienen, werden aber vermutl.ch morgen unter französiscl)cr Zensur er-cheinen. Der Telephonverkebr ist seit, heute nachmittag nach dem unbesetzten Teulscbland wieder srei. Auch in Frankfurt darf heute wieder telephoniert werden. 6 Tote und :kF Verwundete. Frankfurt, 8. April. Nach Mitteil'anaen der Rettungswache sind bisher 6 Tote und 35 Verwundete zn verzeichnen. Starke französische Patrouillen mir Tanks, Maschinengewehren und auigepflanziem Bajonett durch ziehen die Strafen. Tie Bevölkerung ist in dichten Mas sen auf den Straßen und äußerst erregt. c * * * Tie Haltung der Bundesgenossen Berlin, 7. April. Telegramme ans Washlngtsn reuen mit, daß in amerikanischen politischen Kreisen das Vorgehen Frankreichs gegen Deutschland in höchsten« Grade mißbilligt wird. Im Senat erklärten Parteiführer, daß der Senat intervenieren würde, wenn man ameri kanische Truppen im Ruhrgebiet verwendete für ^en Fall, daß es zwischen deutschen und französischen Soldaten zu Zwischenfällen kommen sollte. Test englisch-anwrit nischs Vertrag zum Schube Frankreichs gegen einen eventuellrU deutschen Angriff auf Frankreich wird vom Senat nach Ansicht maßgebender Kreise abgelehnt' werden, w-nni Frankreich im Ruhrgebiet eine militärische Aktion unter nehmen sollte. Auch England ist dann nicht mehr an die sen Bertr» gebunden. Auch» de» zurzeit in Lnglunh bs«