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«m« ekre» Hause am Schioßarabenweg «ach gemalt- famem Oessneu eine« Fenster» Herr««- und Damenstoffe da Werle von ungesähr SO 000 Mark gestohlen wor» de». — In den letzten Tagen find au» einer Mode» Waren-Werkstätte in der Wllhelmstraße fünf Meter dlauer Lheoiotstoff gestohlen worden. Dor Ankauf wird gewarnt. WWe »NW Mit überraschsnoer Energie hat England die Sin- Lelsbczielrungen mit Dowjetrußlano über oie Köpfe seiner Berbünveten hinweg angeknüpft. Deutschland ist le»der oirekter BecbindunA mit Rußland dnrch Polen und die anderen ehemals russischen Randsraaten abgeschlo'- je». Bei der ungeheuren Bedeutung, die »er deutsch russische Handelsaustausch in Friedenszeiten sür beide beteiligten Länder hatte», ist es bedauerlich daß Teutsch- lau» die Wiederaufnahme direkter Handelsbeziehungen mir oem großen ehemaligen Nachoarlande noch nicht ge lungen 'st. Man streitet sich bei uns über ole Frage, oö Rußland gegenwärtig Rohstosse überbaust an uns aozugeben vermag. Ein; früherer Kadettenführer, Z. W Hessen, s^cieb kürzlich im „Berliner Tageblatt", die ein zige Ware, die man aus Rußland erhalten w rce, sei die bolschewistische Propaganoaliteratur. Aber Hrs>n, der schon seit einem Jahre sich als Flüchtling außerhalb Ruß- Zands aufhält, kennt offenbar die jetzige Lage in Ruß- Land nicht genügend und ist gegen die jetzig' rnniicbe Regierung stark voreingenommen. In wirtschaftlichcn uno Handelsfragen müssen oie politischen Gegensätze schwei gen- Englands Beispiel zeigt uns, wie unvoreingenom men man mit einem politischen Todfeinde Handel trei be» kann, wenn man sich Vorteil davon verspricht. Tie letzte Ernte in Rußland war allen Berichten nach vor züglich, und selbst wenn man oen Antibolschew-fien glaubt, daß ein Drittel der Anbaufläche unbebaut geblieben ist, so muß der Ertrag nach immer ausreichen, nm erheb liche Mengen Gerreid' aussühren zu können. Dowjei- Rutzland hält jetzt ^uch das wichtige Schwarzeroawiet der Ukraine besetzt, ist also im Besitz des hauptsächlich- Ljchstcn Getreideerzeugungsgeoietes. Daneben sind zwei fellos .Holz, Häute uno Leder genügend für Erporizwecke vorhanden. Und der beste Beweis, daß in Rußland etwas zu holen ist, ist oie Tatsache, daß die englische Regi-e-mg 15 Millionen Pfund für oen englisch-russischen Austausch bereitgestellt und weiter; 25. Millionen Pfund in Aus sicht gestellt hat. Tas geschäftstüchtige England, das über den besten Nachrichtendienst, auch mit Rußland, verfügt, würde das nicht getan haben, wenn Rußlands Lage so ungünstig wäre, wir die geflüchteten Antwol- schewisten allenthalben verbreiten. Wir dürfen in Deutsch land nicht warten, bis wir russische Waren durch Ver mittlung des englischen Zwischenhandels geliefert erhal ten- Ter direkte deutsch-russische Handelsverkehr bieter bie einzige Möglichkeit, unter uns günstigen Valuta- rerkältnissen die unentbehrlichen Nahrungsmittel ano Rohstoffe zu erlangen- Vermischtes, -f- Verheiratete Lehrerinnen. Wie der Lokal» avzeiger meldet, hat der Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung bestimmt, daß die Lehrerinnen, in deren Berufsurkunde die Aufhebung ihrer Anstellung für den Fall der Verheiratung Vorbehalten ist, nach ihrer Verheiratung auf Wunsch einstweilen auftrags» weise und widerruflich im öffentlichen Schuldienst weiter beschäftigt werden. Fortan ist in den Berufungsur kunden der gedachte Borbehalt nicht mehr aufzunehmen. ch Beschlagnahmt. Auf dem Güterbahnhof in Neustadt an der Hardt sind 50 bis 60 Eisenbahnwagen »all Bauholz durch einen Beamten de« bayrischen Wucheramie« beschlagnahmt worden Es handelt sich um Breiter, Balken, Nahmen usw., die durch di« Pfalz 1«» Ausland verschoben «erden sollten. -st Eine «roße Schiebung und Preissteigerung liegt den Kaufleuten Ernst Wolff und Dr. Tobias in Berlin zur Last. Dr. Tobias kaufte von der B. B H. in Würzburg im August 1919 ein Lager von Derband- stoffen für 1 Million Mk. Dieses Lager verkaufte er durch Vermittlung des Wolff um 2025 000 Mk Da« gesamle Lager wurde beschlagnahmt. Anzeige an die Staatsanwaltschaft ist erstattet. -f- Unter franzSsifche« Fach. Regierungsrat Kaiser von der Reichsvermögensverwaltung in Landau (Pfalz) wurde zu einer Woche Gefängnis und 1000 M. Geldstrafe verurteilt, wegen angeblichen Ungehorsams gegen einen französischen Mtlttärbefehl. Kaiser sollte an Frankreich auch nach Eintritt des Frieden« Wochen berichte liefern, was er aber in einem höflichen Schreiben an die französische Besatzungsbehörde mit der Be gründung adlehnte, daß er deutscher und nicht franzö sischer Beamter sei. -f- Der Ma»soleuws«iabr«ch im Charlottenburger Bcklohpark scheint nach den letzten Feststellungen der Kriminal polizei das Werk einer organisierten Bande von Grabsqändern zu sein, di« außer in Charlottenburg im Zeitraum von ungesähr drei Monaten noch an vier anderen Stellen in ähnlicher Weise gehaust haben. Es scheint sich um eine Berliner Bande zu handeln, die ihre Strrifzüge in die Umgebung der Reichshauptstadt ge- macht hat. Die erste dieser Grabschändungen ist bereits in der Nacht zum 2V November 191g verübt worden. Die Verbrecher find in dieser Nacht in die Gruft der Peter-Pauls-Kirche in Nikolskoe in dem Potsdamer Forst eingedrungen nnd haben dort einen alleinstehenden Sarg, der die Leiche der Prinzessin Luise von Preußen birgt, erbrachen. Die Leiche untersuchten sie nach Schmucksachen, fanden aber keine. Vier Tage später wurde das Gewölbe der französischen Kirche in Eckwedt a. d. Ober ge« waltsam erbrochen. Die Grobschänder hoben dort die schweren Granitplatten von den Särgen des Markgrafen Friedrich Wilhelm und seiner Gemahlin ad, zertrümmerten die eigentlichen Särge nnd durchwühlten sie nach Schmucksachen. Ob sie solche gefunden haben, weiß man nicht. In der Nacht vom 10. zum 11. Januar hauste die Bande auf dem Gute Iahnsfelde bei Zantoch an der Ostbahn. Sie drangen dort in die Familiengruft der Baronesse o. Carnap ein schnitt die Särge ihrer Elten auf und zog den Leichen die Trauringe und einen Siegelring von den Fingern. Der letzte Einbruch betraf das herzoglich« Mausoleum in Dessau, wo die Grabschänder vier Särge erbrachen. Auch hier weiß man nicht genau was die Räuber erbeutet haben. Eine Belohnung von 20000 Mk. ist für Personen aus dem Publikum bestimmt, die zweckdienliche Angaben machen. Vereitelter Geldschravkeiubroch. Zwei Pförtner der Werkzeugmaschlenen- und Werkzeugfabrik Ludwig Loewe hatten gemeinsam den Plan geschmiedet, zwei Geldschränke der Fabrik, die für 300000 Mk. Lohngelder bargen, zu sprengen und auszu» plündern. Es fehlte ihnen aber an dem hierzu notwendigen Einbruchswerkzeug und an Spießgesellen. Die beiden Psöriner Braun und Lange begaben sich nun nach dem Stettiner Bahnhof, um dort nach Spießgesellen Umschau zu halten. In einem Lokal machten sie sich an einen Mann heran. Dieser sagte, er wolle sich die Sache überlegen, und vereinbarte eine zweite Zusammen kunft. In der Zwischenzeit benachrichtigte er den Krlminalwacht- mrlster Hinze. Diesen stellte er bei der zweiten Zrsammenkunst als seinen Spießgesellen vor. Jetzt entwickelten die beiden Pförtner ihren vollständigen Plan. Der Einbruch sollte in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag stotifiiiden. da in dieser Nacht die Geldschränke die hohen Lohngeldec bärgen, die am Donnerstag ausgezahlt würden. Krinnnalwachtmeister Hinze setzte sich jetzt mit der Charlottenburger Kriminalpolizei in Ver bindung. Um der Sache auf den Grund zu gehen, trafen sich der Kriminalwachtmeister Hinze und drei Charlottenburger Be amte zur festgesetzten Zeit, nachts um 12',§ Uhr, mit den beiden Pförtnern. Diese öffneten ihnen ungefäfir Türen und brachten sie so zu dem Vorzimmer zum Kassenraum. Hier nahm die Sache für die Pförtner ein tragisches Ende, als sich ihre „Spieß gesellen" als Kriminalbeamte zu erkennen gaben nnd beide fesMahmen. -ß Der einträgliche unfrankierte Brief. Aus Kassel wird geschrieben: Eine Kasseler Firma erhielt dieser Tage einen un frankierten Bhief aus der Schweiz, sür den sie 40 Pfennig Straf porto erlegen mußte. Die Schweizer Firma hatte dem Brief einen deutschen Markschein beigelegt, mit dem Bemerken, daß sie Hinfort ihre Geschäftsbriefe nach Deutschland aus Gründen der Sparsamkeit stets unfrankiert schicken u. dafür jeweils eine deutsche Mark einte gen werde. Da nämlich in der Schweiz die deutsche Awlkiremi I» zorlt i. Müs « 1S. Mil u 1 veranstallek vom Wollverwertungsverband (Deutscher Landwirtschaftskammern) Ber lin. Alle Schashalter können ihre Wolle, auch die kleinsten Mengen, der Versteige rung anmelden. Anmeldungen und Anfragen an die DeMche «ollgeseüschaft, Verli«, Narkgrafenstraße 77. M Tmnmeln dMlkilM L. Heute Sonnabend nach der Turnstunde Versammlung. Der Vorstand. Alle zurüchgekehr- te« Kriegs gefangenen «Angehörigen werden aebet., sich Sonntag, d 21 Mürz nachmittags 3 Uhr in der Lentralhalle in Lava- berg recht zahlreich einzu- finden. Um MM W KM m stil! Wm« Umm empk. rurüesunUkeitspfleße üirilisrilliSIissis, kür buLbvckonbeiS^e in allen kerben un8 Clustern em pfiehlt in xrober >Xusv73Nl ra billigen Preisen 2smsnisEen-fsdrIK Mlfi ScbnM Suche befferes Hausmädchen. Otto Lindner, Hohenstein - Ernstthal, Likörsabrik. 2 ganz neue üiirrelie»-1i>rSge zu verkaufen. Zu erfahren in der Geschäftsstelle d. Bl. von Dentist M. Xoiuutvrs,IosLsLraK-31 Sprechzeit: v. 8—12 Okr. 2-6 Ukr. Sonn- unci festtags: 8-12 vkr. Mart für 10 Centime« z« haben sei, die Frankatur ei««« Brief«» jedoch 2S Centime« brlrage, so komme man, wenn man nicht frankiere und den Briefen eine Mark beilege, nicht nur billiger w«a, sondkm könnt« an i«d«m auf solch« Art noch 1S Lrntim«» orrdirnt«. Drr findig« Schwrizrr halt« durchaus recht, so zu handel». Abrr auch die übrigen Beteiligten, Post und Empfänger find Ihm nicht böse. Da die Post wegen »angelnder Frankatur doppelte« Porto einzieht, so wird sie gewiß gegen da, Geschäfts gebaren de« Schweizers nichts etnzuwendrn haben. Am ver nünftigsten aber wird ohne Zweifel der Empfänger sein, der nach- Abzug der 40 Psennig Strafporto von drr beigelegten Mark immer noch 60 Pfennig übrig behält. Gewiß ist dieser Fall rin der merkwürdigst«» Kuriosität«», die das Valutaelend hervorge» rufrn hat. * Tie Heringsschwärme stehen nsn-woi-gs iw der Lübecker Bucht, wieder wie ein Welt. Riesige Zange wurde» in den letzten Tagen von den Lübecker Fischern eingelnacht. Häufig reichten die Boote- nicht aus, um die Beute an Land bringen zu können. Die Fische mutz ten deshalb solange im Netz bleiben, bis die Boote ihren Meercssegen an Land gebracht hatten und für den neuen Transport wieder jrei waren. Tie Eisenbahn mutzte mehrere Länder;üge zur Beförderung der Fänge ab- sertigen- Tie Einnahmen! der Lübecker Fifch^eiaenosjen- schaft werocn für dieses Fahr bereits aui iS bis 10 Millionen Mark geschätzt- Einen derartig lang andauern den Fang haben die Lübecker Fischer überhaupt noch nicht zu verzeichnen gehabt. v Bei Proben mit drahtloser Telesthonie, die von der Firma Lorenz in Berlin Vorgenimmen wurden^ wurde von einem Einwohner in Berlin ein? drahtlose telephonische Meldung an seinen Verwandten im Haag überm:tleit. Tie Nachricht wurde hier wörtlich -ick einer sehr einsachen Amateur-Empfangseinrichtung empfangen» Ter Empfang war so gut, daß mit Hilfe eines Verstär kers die sprechende Person in Berlin durch das ganzc Zimmer ^örbar war. Einige Melodien, di? gepfiffen Warden, klangen laut durch den Raum. Grsch Lag. Postb anstatt Am Nr. Kirchennachrichte» für Lich1enstein»Calluberg. (St. Laurentiudkirche.) Sonntag Iudika: Konsirmandrnprüfung und zwar oorm- IKonfirmand«» des 1. Bezirks (Ende) Vorm. L,11 Uhr für die Konfirmanden des 2. Bezirks (Roch.) Nachmittag 2 Uhr Kindxrgottesdienst (Ende). Nachmittag 3 Uhr Iugendgottesdicnst für die Konfirmiertem des 2. Bezirks und EnUossung des 3. Jahrgangs. (Roch.) Kirchennachrichte» sür Hahndorf. Sonntag den 21. März vorm. v Uhr Konfirmandenprüfung. 'ßH Uhr Kindergottesdienst fürs 5.—7. Schuljahr. Abend 8 Uhr Evangelisation. Montag 8 Uhr Iungsrauenoerein- Kirchennachrichte« für Röblitz Sonntag, den 21. März, 9 Uhr Gottesdienst mit Prüfung- der Konfirmanden. 11 Uhr Kindergottesdienst 8 Uhr Illnglingsvecein (Haltestelle) Mittwoch den 24. März, ' z9 Uhr Pasfionsbibelstunde. Modebericht Der Frühling und mit ihm im Gefolge der neue Modebericht des weithin bekannten Dresdener Mode hauses Renner ist erschienen Gerade diesmal ist er besonders berufen, weit und breit zu wirken und Ber- mittl-r zu sein in allen dringenden Bedarfsfragen. Nicht nur in seiner Eigenschaft als modischer Führer, auch als praktischer Berater sür die Ausgestaltung des eigenen Heims ist er zeitgemäß. Die zu vielen Hun» derten zählenden Abbildungen, sämtlich von modisch und gewerblich geschulten Künstlern geschaffen, stellen das Werk in die Reihe der besten Kataloge. Der Mo- debericht ist unentgeltlich und rwstfrei zu beziehen durch das Modehaus Renner, Dresden, Altmarkt. Druck u. Verlag: Otto Koch L Wilhelm Pester. Für den gesamte» Lnhalt verantwortlich: Wilhelm Pester in Lichtenstein Lallnberg.. WhM WM Hente Sonnabend abend 8 Uhr u morgen Sonntag nachmittag 4 und abend 8 Uhr Es ist mir gelungen, ein sehenswertes Programm zur Vorführung zu dringen. U. a.: 1. Da» Neger-Duett. 2. Schaunummer. Dar ««lösbare Rätsel. 3 Arth«r Grünert, Komiker und Harmonika-Konzerlspieler. Bitte, wegen Platzmangel Sonnabend zu berücksich tigen. Kinder haben auch nachmittags ohne Begleitung der Eltern keinen Zutritt. Es laden ergebenst ein Otto HLH« «. Fra«. Zollinhaltserklärungen hat abzogeben Die Lagedlatt-Drutkerri KS8lkl3U8 IUI' gofflNKN KlPllS, Ober-Röblitz. k So««1ag und Mo«tag, den 21. u. 22. März Heute Gounabeud « L1«I». Für Katte und «arme Speise« und knL Kaffee mit Gebälk ist bestens gesorgt. Hierzu laden ganz ergebenst ein Robert Unger «. Fra«. r »ahmern !ktrgt -ie Kortbeftel L «tfzuford r Beseitig« r Nachsteh trag zur Ger stein-Callnbei Lichtenfl r«r Sem Lichte Nachdem fetze« vom 1! 1V17) d e Er bürgerliche, ; erklärt worin die Besitzwec Gemeindesteu die Stadt Li Die Stat der durch dal «inen Zuschl Grunderwerb ilrags. Bis zur führung von fetzes oder dc Vorschriften , Kirchgemeind etwaiger Ans v. H. des in die Gemeinde zufammeln. Der Zus, der Gründer Gemeinde mi Einwend innerhalb de Rechtsmittelv Dieser 9 19l9 ab. Lichtenst« Der St« Stpl. (gez) Bürgen Nr. 373 s II. Fm Nan Chemnitz 3 Slpl. Hui L. Lehrlit rintei Deut Hanl Schri