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jedoch wieder ausgeruß erneut die Gegenreoolut rung dieser Fordern« Kollegien «in Ausschutz, gewählt. Die Zettuns Hirnen Bongestern ab< and mit der Arbetterw irt worden. Der Berk » wieder normale Bahr erkehr ist seit heute wie i Mittwoch wird bericl echtshandlungen abspiel mitgenommen. In 1 ildern hat die Ar beiterw In den Bororten sel richtet worden, wozu m en verwendete. An vie aster aufgerissen. Gest, ctff auf die Thomas schi freiwilligen, untecnomm abgeschlagen. Ueber rrluste liegen noch Ke schätzt man die Zahl md die der Verwunde m Boigtland. cz. Der steckbrieflich v ch am Dienstag in Falk igtlande« ausrufen lass en Garde die Lage sow rach. Die Barbestände hat er zu seiner Ber fügt iche Fahrräder und Au e, abgesehen von Lebe, en. Höltz hat als Geis Stadtrat Schneider r aen. Plaue» i B. er Generalstreik ist in lonnerstag als beendet rischen dem Stadtrat, i »erordnelenkollegtums, d litonsau sschuß eine Vere «ptpunkte sind: Sofort iurückziehung der Trupr ne des Aktionsausschus en über Lebensmittel, u :r in unbefugten Häni nung deS Zeitfrelwillig en wurde die Arbeit all Gestern Mittwoch hat fälle mehr ereignet, illige von der Masse m Generalstreik am Mittw i in den leisten Taaen att": General Fcupcl h^ ' ?lls sich vor dem Gebä- c awammeiten, rückt' c ns die aus der Meni!.' >at veravundet wurde, N Menge durch Schreckscki ! die Truppe schari. >ro< 'G am Platze l>liel>en. ! oivjlin eine .Panderaue ssen tzatte, in di' T.ur neun Soldaten ocrioan ne Temonstrant-n den f u rcißeu. '8ei einer Schr ein dritten Stock jctuu<n - fünf PivtlitteN perwuni rarer Tropf, wetz': du, ruf eure Moral, di' nur Rede, wie kam Astrid hi >es, süßes Lachm, das s. lenen Reiz war. deute a gen blitzten dcoh-no zu > c ihm stand und lungi feinen Finger gleiten l, Fliederblüten lachend i: heute morgen eine Bisst r" stand darauf. Im ei! lich auch etwas e^schro- daß es dein Schweden nit dem Kopfe g'Nf.kt, i daun auch schon die Kle war nicht allein, >v h. öt mehr, wirklich urG wa utgebracht, was ich so il diese Austandsdawe e." igte Gerd dumpf, dem. Schreckliches ereignen. braunem Haar tos «ü Sie sah mächtig er Einsegnungskleid, und daß ich nachher immc en" — Gerd faßte mit l —; ,^s war gewiß Sibyl > der kleine hübsche Ehr rn laß doch bloß tie h ie Dinge wie s>e sind, i »ich als lkls» gesehen. i nun so den Kopf verwi , ihrem Bruder — daß (Tie Stuttgarter Reichswehr für An setzung von Fachministern.) Entgegen der Behauptung de: Reichsregierung) Ebert-Bo uer-Noske ist die Haltung der Stuttgarter Reichswehr nicht einheitlich. Am Diens tag abend ha- eins Versammlung von Offizieren Etzar- gierten und Mannschaften eine Resolution oekaßt, die Lickt nicht nur für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Reich:, sondern auch für die Ersetzung der parlamentarischen Minister durch Fachminister erklärt. Tie Garnison Wilhelmshaven befindet sich restlos in den Händen der verfassungstreuen Soldaten. Sämtlich' nnzuverläisigen Offiziere sind von den Truppen ver haftet worein. Qhrdr«f, 18. März Hier ist ein schwerer Kampf -wischen Reichswehr, Unabhängigen und Kommunisten im Gange. Letztere sind mit Bewaffnung aus Zella herbeigeeilt. Dortmund, 18. März. Heute morgen kam es hier zu schweren Kämpfen zwischen in der Nacht an- gekommenen Truppen der ReichSwebr. Bllrgerwehr und Sicherheitswehr einerseits und bewaffneten Arbeitern andererseits. Nachdem die Arbeiter großen Zuzug Be waffneter auS der Umgebung erhallen hatten, überwäl tigten sie gegen Mitlaa die Reichswehr und entwaffne te» diese sowie die Bürgerwehr, Sicherheilswehr und Polizei und setzten sich in den Besitz der Stadt. Auf beiden Seiten gab es viele Tote und Verletzte. Berlin, 18. März. Ueber die Lage im Reiche Riegen eine große Anzahl Meldungen vor, welche von weitgehenden Störungen und Unruhen berichten. In «Gotha wurden bei einem Versuch der Arbeiterschaft, das Postamt zu besetzen, sechs Zivilpersonen verletzt. Die Reichswehr hat sich in den Kasernen verschanzt. Fn ganz West-Thüringen ist die Lage außerordentlich ernst. In Hof herrscht die Räterepublik. In Nürn berg endeten Slratzenkampfe mit einem Erfolg der Lruppen, wobei die Aufrührer acht Tote hatten. Die "Reichswehr eroberte das von der Menge besetzte Post amt zurück. In Bitterfeld wurde eine Kompanie des Landesjäqerkorvs zersprenat und die Offiziere größten teils im Angriff gelötet. In Magdeburg herrscht Ruhe. In Halle geht der Generalstreik weiter mit Ausnahme der lebenswichtigen Betriebe. Dort haben die Arbeiter die Macht in der Hand. Zehr ernst ist die Lage in Westfalen, Elberfeld- Barmen, Hamm, Iserlohn und andere Orte sind in den Händen der linksradikalen Aufrührer, die das Prole tariat in Werbebureaus bewaffnen und die auck über Geschütze und Maschinengewehrs verfügen Ein Trans- port von Geschützen ist in Bochum angehalten und be schlagnahmt worden. In Duisburg sind die kommu nistischen Führer nach der Wiederherstellung der Ruhe geflohen. Eberswalde, 18. März. Hier fanden schwere Kämpfe statt zwischen bewaffneten Arbeitern und Trup pen. Die Truppen entwaffneten die Arbeiter. Halle, 18 März. Gestern wurde von Halle aus ein Panzerzug und Stoßtrupps der Reichswehr auf Panzerwagen und Lastautomobilen in die Gegend von Eisleben gesandt, wo sich Ausrührer gebildet hatten. Nach lebhaftem Nachtgefechte bemächtigte sich di' Reichs wehr des Dahnhofes Eisleben. Weitere Vorstöße sind tm Gange. Erfurt, 18 März. Ein Standgericht ist singe- setzt worden. Abgesehen von kleineren Schießereien verlief die Nacht ruhig In Eisenach herrscht völlige Ruhe. In Schmalkalden hat sich ein Aktionsausschuß der Arbeiterschaft des Kreises gebildet und die öffent liche Gewalt übernommen. In iLangensalza wird seit heute morgen gekämpft. Der Mob plündert Mühlen und Bäckereien. Suhl, 18. März. Eine am 14 d. M von den Zivilbehörden zur Verhütung von Landfriedensbruch herbeigerusene kleine Abteilung der Reichswehr wurde nach hartem Kampfe überwältigt. Auf beiden Seilen gab es schwere Verluste Zum Entsatz anmarschierende kleine Truppenabieilungen wurde« zurückgezogen, da da, ganz« Gebiet in Hellem Aufruhr ist. Seitdem bilden sich organisierte bewaffnete Banden, welche in Richtung auf Meiningen, Eisenach und Erfurt vorstoßen. Die Gegend von Meiningen nach Ohrdruf ist besetzt. Hannover, 18. März. Der Gensralausstand ist beendet. Die Arbeit wird morgen in allen Betrieben wieder ausgenommen. Kassel, 18 März. Ei« kommunistischer Boll zugsrat hat die Regierungsgewalt in den Händen. Es kam zu schweren Kämpfen zwischen Truppen und Auf rührern, die unter Bruch eines abgeschlossenen Waffen stillstandes eine Kaserne der Sicherheitspolizei angriffen. Kottbus, 18. März. Bewaffnete Arbeiter hiel ten Arbeitswillige unterwegs von den Dörfern zur Stadt auf. Eine ausgesandte Kompanie der Reichs wehr erhielt beim Dorfe Dranitz Maschinen- und Ge wehrfeuer von den Arbeitern, die nach kurzem Gefecht flüchteten unter Zurücklassung von 18 Gefangenen, einem Maschinengewehr, Waffen und Munition, sowie zwei Schwerverletzten. Anscheinend halten sie noch mehr Berluste Die Reichswehr hatte keine Verluste. Die Rote Garde in dec Umgegend von Kottbus, die hauptsächlich aus Arbeitern des Senstenberger Braun- kohlenbeztrks zusammengesetzt ist, hat gestern nachmittag der Reichswehr, die Artillerie benutzte, ein scharfes Ge fecht geliefert. Die Reichswehr hatte 2 Tote, 4 Verwundete und 4 Vermißte und machte 80 bis 90 Gefangene. Die blutigen Berluste der Arbeiter werden auf SO bi« 60 geschätzt. Die Halt»«- des Auslande«. BerN«, 18 März. Ueber die Haltung des Aus landes zu den Vorgängen in Deutschland wird von Regierungsstelle betont, daß der britische Geschäftsträger in Berlin nach wie vor in Abrede stellt, daß er mit derRegierunq Kapp in irgendwelche Beziehungen getreten sei Demgegenüber wird von anderer Seite darauf hinge« wiestn, daß mit Bestimmtheit verlautet, einzelne englische Vertreter z. B General Malcolm, hätten in Berlin und Köln schon vor Wochen mit Angehörigen der Gruppe des Herrn Kapo in einer W-ise verhandelt, welche bei den Führern des Umsturzplanes Hoffnungen erwecken mußte. Es wird von nichtamtlicher Stelle die Ansicht laut, daß, wenn sich die Gerüchte bestätigen, ein weiteres Verbleiben des Generals Malcolm in Deutsch land in Zweifel gezogen werden müßte. Die englische Arbeiterschaft hat der deutschen Ar beiterschaft ihre Sympathie zur Abwehrstellung gegen über dem Unternehmen Kapp ausaesvrochen Berlin, 18. März. Der französische Geschäftsträger bat heute ü?n Vizekanzler Reichsminister Schiffer aus- gesucht und ckm im Beisein des UnterstaatSsekrttärs van Hauiel den Glückwunsch seiner Regierung zur schnellen und befriedigenden Lösung der Krisis ausgesprochen, die unzweifelhaft dazu beitragen würoS, den liberalen und demokratischen Gedanken in Deutschland zu stärken. Ausland. Kopenhagen. (Zur Abstimmung in Nordschles» wici.) Politiken schreibt zur Abstimmung in der zweiten Zone unter anderem: Von dänischer Seite wird keine noch so schmerzliche Enttäuschung über das Ergebnis vermögen, den deutschen Gesiunungsausdruck der Be völkerung zu ändern oder an ihm zu rütteln. Er ist die einzige Grundlage, auf der eine dauernde Grenze geschaffen werden kann. Die Wähler haben gesprochen. Es sind nicht mehr die Agitatoren, sondern die interna tionale Kommission, die die dänische Südgrenze ziehen wird. buiclans zu mir wallte, damit ich ihr unter «'m Etsa- bild meinen Namen schreibe. Sibylle, die Veschuyerln der Unschuld und Tugend — augenscheinlich weniger begeistert vcn meiner künstlerischen Leistung, har der kleinen eine lange Vorlesung gehalten, wie unpassend es ist, trenn ein Mädchen aus guter Familie einer Sän gerin einen Besuch macht; da sich aber die Kleine nicht van ihrem Virhaben abbringen ließ und diel' Sibylle si» doch nicht allein in die Höhle des Löwen lasten wallte, hatte ich das Vergnügen, nicht nur deine Schwester, sonoern auch deren Beschützerin kennen lernen." Gerd atmete aus. „Gatt sei Dank, daß es weiter nichts war. Back- fischsneicke. Na. Astrid will ich mir einmal vornehmen. Ich finde i^r Benehmen im höchsten Grade nnpaisend." „Willst du ihr vielleicht auch sagen, wer ih en Be such bei nur verraten hat?" „Gerd errötete. Die grauen, jetzt kalten, forschenden Augen der Künstlerin schienen bis aus den Grund seiner Seele dringen zu mallen. „Du hast Furcht, mein Lieber." Förml'ck wie in Sstottiucht getränkt schiert* die Stimme Garinas- „Denke nur, wenn Astrid dich hier getroffen, wenn sie ahnte, wenn sie wüstte." Earina lachte laut ans.. „Na, du brauchst oich nicht- zu ängstigen. Astrid ist wirklich noch ein Mahy. Die würoe doch nichts merken, wenn sie dich hier zu meinen Füßen sähe. Viel gefährlicher da gegen scheint Mir die wackere Sibylle. Wirst du glauben, daß. die Kleine, als ich sie fragte, ob sie auch ein Elsa- biw mit Autogramm von mir haben wallte energisch de« Kops schüttelte und mich mit finster gerunzelten Brankn ansah und als ich sie fräste, warum fi- «lein Bild verschmähe, da es zu besitze», Lach der brennende Wunsch ihrer Freundin sei, mir grab in die Augen sehend, sagte: „Ich stad« es schrecklich von Astrid, daß ist- zv ein« ihr fremden Dime geht und sie um irgend etwas bittet, und ich habe so sehr gebeten, es nicht zu tim. Aber Astrid wollte nicht hö^n. und da bi« ich des« mitg». gangen, weil ich es doch Astrids Eltern gegenüber nicht verantworten k um, wenn ich sie so ganz allein in ein fremdes Haus gehen lasse." Was sagst dn da;u? Na, ich drückte l.r jungen Tngendbeschützerin kräftig oie.Hand und sagte, ich sei überzeugt, sie würde Fräul'-n Astrio weiter beschützen und zu Hause nicht petzen und cmnn gingen sie Gide ab. Astrid, hochbeglückt, m-'in Bild sest an ihr Herz gevr^ßt, und die große Sibylle mit einem Erschrecken in den Angen, für daS ich erst gar keine Erklärung sand Später sand ich sie, Fräulein Sibylle hatte dein Bild, oas anj meinem Schreibtisch stand, ent deckt." „Berfl ..." Gerd sank erschreckt auf einen Stuhl, Aber das ist ja eine ganz fatale, eine ganz miserable Geschichte." Carina -veioete sich einen Augenblick an seinem ' Anblick. / „Siehst du", sagte sie dann gleichgültig, „das kommt, wenn man s' vornehm ist, daß man eine arme Säuge- rrn, wenn man ihr mit seiner Familie beg-gvet, gar nicht kennt. Bitte, streite nicht ab, daß du mich vor aller Welt verleugnet hast. O, ick kenne dich, Gerd, besser als du Egoist. Glaubst du, daß ich deine Angst nicht sehe, die dich rein'gt und martert, wenn du daran denkst, daß von dem dummen, kleinen Mädchen, d'tten Mutter einst bei euch Wirtschafterin war, deine ganze Existenz abhängt Denkst du denn, ich fühle nicht, wi- du zitterst »nd bcbst i» dem Gedanken, daß die Kleine plaudern könnte, daß sie dein Bild bei Mir gesehen, und daß ein näheres Eingehen auf die Angelegenheit Dinge ans Licht bringen könnten die Man absolut nicht gebrauchen kann, wenn man au? Freiersfüßen geht?" „Du bist grausam, Carina. Fühlst da denn nicht, wie ich dich liebe, und daß, ich Tag und Macht vor dem Gedanken zittere dich zu verlieren?" ,La, das weiß ich, ich weiß aber auch, daß du zu feige bist, irgend etwas zu tun, um deine Lieb« zu retteu " . Aks Nah und Fer«. LichteEoi«^«»«»-»«, " *— Fr«chte,«üchAmF fS« Die Generaldirektton der Sächf. Staatseisenbahne« hat angeordnet, daß für Saatkartoffel« bet Austieferk«» als Frachtstückgnt in der Zeit vom 1. März bÄ 3l. Mai die Fracht für da« halb« wirklich« Gewicht der Sendung nach den Sätzen de« Speztaltarif« für bestimmte Stückgüter berechnet wird, wen« die Kar toffeln anerkannte» Saatgut find und die« auf dem Frachtbrief vor der Auflieferung de« Gute» von der für den Berfandtort zuständigen landwirtschaftliche« Zentralstelle beglaubigt ist. Al« Zentralstellen für die geforderte Beglaubigung würden für den Bereich de« Freistaates Sachsen neben dem Landeskultnrrot auch die landwirtschaftlichen Kreisoeretne in Betracht kommen. Zur Ausstellung der Beglaubigung wird vom Lander- Kulturrat ersucht, auf den Frachtbriefen neben dem Vermerk der Menge. Sorte u. Rachbaustufe noch beiza- sügen, daß es sich um anerkannte« Saatgut handelt. *— esefernngsPellmie« fite Vrst^treid« u«ll Gerste In landwirtschaftlichen Kreisen hat sich da» Gerücht verbreitet, es sei beabsichtigt, die Prämien für Brotgetreide und Gerste zum Nachteil dec Landwirte fortfallen zu laffen. In Wirklichkeit verhalten sich di« Dinge so, daß die Reichsregierung, um die Erfass»»- z« steigern, beschlossen hat. die Kommunalverbände z« ermächtigen, den Landwirten für jede abgelieferte Tonne Brotgetreide oder Gerste einen Zuschlag zu gewähre«, der für Ablieferungen bis zum 15. März 1920 300 M. nicht überschreiten darf. Für spätere Ablieferung«» darf er nicht höher sein als 200 Mk.. soweit nicht die Ablieferungen 100 ° der Mindestablieferungsschuldig keit des Landwirtes übersteigen. Rödtttz (Konzert.) Heute Freitag abend findet in Modes Gasthof ein Konzert der Lichtenstekner Stadt- Kapelle statt, dessen Besuch warm empfohlen sei Die Darbietungen werden alle Musikfreunde hoch befriedigen. Glancha«. (Bedrohung.) Der stellvertretende Bürgermeister, Stadtrat Dc. Schimmel, hatte sich k« Ueberetnstimmung mit einem Beschlusse der Stadtver ordneten dem Mitglieds des Aktionsausschusses Nagler gegenüber geweigert, ihm die auf dem Rathause lagern den Gewehrteile herauszugeben. N. rief deshalb be waffnete Mannschaften ins Zimmer und bedrohte de« Stadtrat mit einer Pistole, dieser mußte sich daher der Gewalt fügen. Die Beamtenschaft des Rathauses, so wie der Beamtenbund stellten sich hinter Dr Schimmel und faßten eine Entschließung, in der fle diesen Ge waltakt entschieden mißbilligen und im Wiederholungs fall« sofort die Arbeit niederlegen wollen. — Hier wurde ein« aktive Arbeiterwehr gegründet. Meerane. (Der Rat) hielt vorgestern eine Sitzung ab, in der Herr Bürgermeister Dr. Rüdiger eingehende« Bericht erstattete über die Vorgänge, die am Montag nachmittag und abend zur Herausgabe dec im Rat- Haufe aufbewahrten für die Einwohnerwehr bestimmte« Waffen an den „Aktionsausschuß" der Meeraner Arbeiterschaft geführt baden. Der Rat erklärte einstimmig, daß er sich auf den Boden der bestehenden Verfassung stelle, daß er die von Herrn Bürgermeister Dr Rüdiger bislang getroffenen Maßnahmen und Entschließung«« durchaus billige, und daß ec ihm wie den beiden be soldeten Raksmitgliedern sein volles Vertrauen in ihre Amtsführung ausspreche, und daß er sie bitte, auf ihren Posten nach Möglichkeit auszuharren. Zwicka«. (8 Zentner Eisen gestohlen) Am 16. d M. wurden bet einem Althändler ein 35 Jahre alter Bergarbeiter, dessen Sohn, ein 15 Jahre alter Hand-A arbetter und ein 19 Jahre alter Müllträger beim Ber kaus von etwa 8 Zentner Eisen angetroffe«, das fle an der Arbeitsstelle des ersteren entwendet hatten. — (Andere Diebstähle ) In der Nacht zum 14. März fink» Gero war bei Garinas Worten tief erblaßt dan» aber glühte sein Äuge leidenschaftlich aus. als er sagte: „Begreifst, stählst da denn nicht, wie mir Häade uns Füße gebunden sind? Daß jetzt alles für Mick darauf ankammt, d;ß die verhaßte Heirat zustande komckt, tzke ick mit meinem Herzblute bezahle?" Earina lackfie höhnisch auf. „Herzblut! La;, oie Pos sen- Mit Herzblut zahlen nur die, die ihr auSgestioße« aus eurem Kreise, die euch gerade qut genuz sind, der Spielball eurer Launen za sein, für die ihr aber ftmstl nichts weiter übrig habt, als den Judaskuß. Bitte rühre Mich nicht au und bleibe mir gefälligst mit deinen Sen timentalitäten kern. Wie man sich bettet, so schläft maa. Heirate du dietes Mädchen, das dein Baker dir auser- wählt und bezahle deine Schulden. Ich zabl^ Meise nicht, aber ick denke vielleicht daran, wie ich alte Schul den einkassierc. Eine Schuld steht riesengroß in Meinem schwachen Herzen das ist dein Verrat an unserer Liebe. Wenn oie Zeit gekomtnen ist, wirst du diesen Schulb. schein einlösen, verlasse dich darauf. Das klftne dumme Mädchen, oas vielleicht unser Geheimnis ahnt, wird tze- wiß schweigen, wenn ou sie darum bittest Daß sie bei« Bild hier gewden, beweist eigentlich noch gar nichts. Tu kannst also ruhig hingehen und um Ruth Türroerg anhaltcn. Ick, gehe für drei Monate in ei? Schweiz.. Meinen Url vo habe ich schon in der Ta-cbe. „Du willst fort, Carina? Nur das nicht, ich bitte dich." „Meinst da vielleicht, ich wollte hier deiner Tc»u»»K teiwokncn? Nein, mein Freund, das fällt mir gar nkchg ein, ich gehe, uns Disseuhofen begleitet mich." . Possenhofen? Das wär« ja infäm." „Warnm. mein Lieber?" Di« Sängerin sah ih« «rsfl und kalt an „Du nimmst dir eine Frau und ich eine.'- Liebhaber. Gleiches Recht für alle, Mein Aremrd. Gehab' dich wohl, es wird für mich doch Äeit, in 81e Ode« z« fahren Ach batte erst die Absicht, absaqe« zu lassens da du ab«: doch nicht bleibst, werd' ich singen, sing»« »ad schckn 5«ia." „ (Fortsetzung folgte