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geblickt, das ihr geredet von alten aden, und immer r Seele geworden, KirchhosZtür ge- ter begrab?: lag. sstraßenecke abge- gte, sich nicht den Lichtenflein Lallnbevgev Tageblatt Nr. 63 Donnerstag, den 18 März 1920 70. Jahrgang. Lebe»»«itteloerkauf in Lichtenstein » Lallnberg. Mittwoch, de» 17. M«»t 1010 Haferflocke». L.-M.-K. A Abschnitt F 5. Pfd. Mk. 1,85. Stüdt. Lebenomittelamt Lichtenstein" Lallaberg. M. litt MWile. Die Entlassung der abgehenden Schüler findet Donnerstag, den 18. März, nachm. 6 Uhr mit einer um 5 Uhr beginnenden praktischen Prüfung statt. Behörden, Mitglieder de» Web« und Wirkschul vereins, Eltern, Freunde und Gönner der Schule werden hierdurch zu dieser Veranstaltung höflichst eingeladen. Die Aufnahme neueintretender Schüler für Weberei und Wirkerei findet Montag, den 12. April, vorm. 8 Uhr und die für Schülerinnen nachm; 2 Uhr. im Zimmer Nr. 27 des Fachschulgebäudes statt. Mitzu bringen ist das SchulentlassungSzeugnis. Für Schülerinneu erstreckt sich der Unterricht auf Materiallehre, Warenkunde, Musteruntersuchungen von U»ter Zexfxr r linern überhaupt nicht verhandeln, weil sie nicht Funk tionäre von Parteigruppen sind, sondern Manner, die sich mit Hilfs einiger Generäle vorübergehend der Ge Walt bemächtigt laben- Niemand steht hinter ihnen. Ich bemerke noch, so erklärte Präsident Evert weiter, das! die Reichsregierung schon vorher heschlos-sn hatte, einen Fachmann zum Neichssinanzminister zu berufen. Wir waren, ganz ohne Nachsicht aus seine Parteizuge hörigkeit, mit Geheimrat Eupo, dem Direktor der Hapag, in Nerbinoung getreten. Nur seine sachliche Tüchtigkeit kam für uns in Frage und hat nns bewogen, ibn in Aussicht z.t nehmen. (Tie Verhandlungen mit jhm sind neu ausgenommen worden. Red.) Tie Nauonalversammlnng ist in Abänderung des ursprünglichen Beschlusses zum Mittwoch 1 Ubr nach mittags nach Stuttgart einbernfen worden. Unsere Anksassung von der Lage ist, so schloss Prä sident Ebert, die: Unser ganzes Volk sollte zufammen- stehen unter der einen Parole: Schad der Reichsoerfas- sung! Schutz der Nationalversammlung! Minister des Auswärtigen Müller ergänzte un serem Trcsdner Vertreter gegenüber diese Mitteilungen noch wie folgt: Die Marinebrigade Erhardt m Töberitz muhte aus Grund des Friedensvertrag-s auigelöst wer den- Ein Teil der Mannschasten sollte übernommen wer den in die neue Marine, die andern dagegen sollten enUassen wn'.wn. Das hat gerade diese Brigade ver anlasst, gcg.n die Negierung Stellung zu nehmen. Sie sind i» Verbindung getreten mit uapp, west bekannt ivnr, das; er das Ientrum der extremsten N-wtt'on war. Tie Bew.gung ist aufgelöst worden, als d-r Hastbesetzl gegen nopv und Pabst erlassen wurde. Es wurde ein UlteMnluu: gestellt, das; vier Ministerien mit Fachmi- n-siern besetz. würden, und zwar das Neichswirls-Hasis- Ministecinm, das Eisenbahnministerium, das preußische Par.dwictfcha'tsMiuisterium und das Ministerium des Aus wärtigen- Irgendwelche Vorschläge, Mit w-m diese Mi- ninerposten besetzt werden sollten, wurden nicht gemacht. Tas UUimaium wurde sofort abgelehnt, Wir entschlos seu uns, ö.n Sitz der Negierung zu verlegen, do die an- rintenden Truppen stärker waren als die in Berlin zur Verfügung üchenden Bataillone und da man unnützes Blutvergießen vermeiden wollte, nachdem so viel Blut in den letzten Jahren geflossen ist. Alle einzelstaatlichen Negierungen erkennen uns an und lehnen die sog. Ber liner Negi.rang ab. Die Reichsregierung über Kapp Dresden, l7. März. Minister des Innern, Koch, sandte von Stuttgart aus folgendes Telegramm an das ges..mtc Ministerium in Dresden: Kapp im Iusammeubrecheu- Sein Einfluss nur noch auf Teile Ber lins beschrankt, napp sucht durch leere Ver'vrtchu'lgen Unabhängige an sich zu ziehen. Meldungen von Ver handlungen zwischen ihm und verfassungsmächger Regie rung erlogen- Reichswehr jm ganzen W-sten und Süden sowie Lachsen treu. Nationalversammlung t-abgeoronete selten sofort nach Stuttgart kommen. ,e Bergeslast auf e 15 250 25 21 28V 158V 400 mich gewiss aus ), und Pavo ver- lktlM- «Illi lerlMrir Gewerbeschule und Donnerstag Uhr nur Buch- ührung. 0t rgebens- v. vüirwitz Sie war- >en, das is bloß »erger gesagt, als r Armen aufsing, te Mutter Berger ) zu sich gebracht gt, die Drängelei ugierde hinrennt, s> man Vater, so »sucht- Milch Und Beenc bringen." c läch-lg. Milch at und so schwer -ssen, Vor erstem Erklärung sand. r. Für den gesamten ichtenftria- Lallnberg. Mit Bezug auf vorstehende Bekanntmachung wird die Pott-elstunde in Lichte »stein« Lallnberg hier« mit aufgehoben Der Aktionsausschuß. lletn Glaucha», e 2S im Laden. ganze Schwere der Lage hinwiesen. Aber I„ Form eines Ultimatums hat General feine Forderungen am Freitag wiederholt. Pen abgelebnt. Tas Weitere ist bekannt. kellukchen geben. Nur wer Sünger hat, kann bei tuch, Hauptstr. 3. NmttW M lirUttlWkill Evett »u M MrmWll Mel. Unser Dresdner Mitarbeiter hatte eine Unterredung mit Reichspräsident Ebert, jn der dieser sich wie folgt äußerte: Am Dienstag voriger Woche sand ein; Besprechung statt zwischen General Lüttwitz, Reichswehrm, stschr Noske, mir und einigen anderen Generalen. Dabei wurden uns die Forderungen vorgetragen, die jetzt bekannt geworden send. Wir h wen dem General v. Lüttwitz die inner« und aafjenpoliäschen Gesichtspunkte ausemanderge-'etzt, die dagegen sprachen- Auch seine milttäresch.n Wünsche war- den durchgeivrachen- Auf alle bedenklichen Folgen eines etwaigen gewaltsamen Vorgehens General o. Lütiwitz 'werde hingewiesen — trotzdem führte er seine Pläne mit Kapp zusammen durch/ Als wir duoon Nachricht erhielten, sandten wir zwei Generäle Oven und von Lldershaufen nach Töberitz hinaus, die die Truppen sichrer und ow Truppen der Tivisjou Lrh.rdt auf die Bekanntmachung. Do»»er»tag früh nehmen sämtliche Geschäfts« stellen de» Rathauses und de» Sparkassengebäudes ihre Lüttgtett wieder auf. Der Aktionsausschuß. Gerd, was fürch ctet. „Mau sollte n. Ich weiß gar als liege etwas in chten könnt» Na, r noch zug'rufen, irb mir die Oster- erjungen, den du schon acht geben." Mütze Rochus und dunkel vw ihren Wir stehen, so fuhv der Reichspräsident soct, mit allen Landesregierungen in Verbindung. Li; haben uns erklärr, daß sie auf dem Boden der Reichsosrsassung flehen bleiben und nur unsere Regierung oneckenneu. Wir haben außerdem bereits aus zahlreichen Bezirken Deutschlands, namentlich aus dem Westen, Nachricht, daß das Volk treu zu uns steht. Die neue Regierung Hut uns schon ein Angelo: ge- iktucht, mit ihr.zu verhandeln- Wir haben glattweg ab- gclehnt- Tic Berliner Regierung schlug Verhandlungen wegen Neubildung der Regierung vor. Das Angebot war ganz allgemein gehalten» Man kann mit den Ber, ÄlkZk WlW SMMell * Die Nationalversammlung ist in Abänderung de» ursprünglichen Beschlusses auf heute Mittwoch nachmittag 4 Uhr nach Stuttgart einberufen. * Wie wir aus Regierung«Kreisen erfahren, nimmt die Pariser Presse noch nicht im einzelnen Stellung zu dem Berliner Putsch, da die Meldungen noch unüber sichtlich sind, aber die chauvinistische Presse betont, daß jetzt die letzte Gelegenheit sei, den deutschen Einheits staat zu vernichten. * Bon den wenigen schweizerischen Zeitungen, welche zu der Berliner Regierung bereits sich äußern, befürchtet die „Neue Züricher Zeitung" eine Derschlech« tcrung der internationalen Lage. Der ersten Besprechun gen der französisch-schweizerischen Blätter nehmen Stet- lung gegen eine Regierung Kapp. * In der Sitzung des Berliner Börsenvorstandes wurde beschlossen, den Börsenverkehr für Fonds-, Pro dukten« und Devisennotierungen bis einschließlich heute Mittwoch auSsallen zu lassen. * Au» Schwerin wird gemeldet, die ehemalige mecklenburgische Regierung erläßt folgende Erklärung: Um in der gegenwärtigen Lage ein Blutvergießen zu vermeiden, erklärt sich die unterzeichnete mecklenburgische . Staatsregierung bereit, zurückzutreten und sich jeder Art Regierungstätigkeit zu enthalten. Staatsministerium: Dr. Wendorf, Elling, Henke, Asch. * Die Regierung des DolkSstaates Reuß ist in Gera abgesetzt worden und hat sich nach Greiz begeben, wo ein bewaffneter Widerstand organisiert werden soll. Man erwartet die Gründung einer Räterepublik Der Generalstreik ist vollständig. * Der Oberbefehl über die gesamten Truppen in und um Dresden, über Reichswehr, Zeitfreiwillige und Landessicherheitspoltzei wurde dem Generalmajor Müller übertragen, der in einer Bekanntmachung zur Ruhe und Ordnung mahnt. * Zum Ministerpräsidenten in Bayern ist Exccllenz von Cahr ernannt worden. Die Stadt München ist vollkommen ruhig. der, die nach lan- sie wie einst mit of betraten. Wie i den Zw-'geN Mik abilieren und der m an d?r Mauer 'te, war mit Son- fritten sie an den ar's hier, nur ein am Grab? eines ÜrchhofsS wo die ; und MosZ über- t an der Mnn-r. Rochus und Li vor dem eisernen cnst mit fast dufte- > Gitters der von AWttit ter rtlMllMWMkS II SWtll. Bei Ministerpräsident Dr. Gradnauer ist folgende telegraphische Verordnung eingegangen: Die auf Grund von Artikel 48 der Reichsver« fassung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ord« nung und Sicherheit getroffenen Maßnahmen im Freistaat Sachsen werden hiermit aufgehoben ReichsprSstbent Ebert Reich»wehrmi»ifter Roske Verhandlungen. Dresden. Präsident Ebert ist mit den Ministern in Stuttgart eingetrvffen. Es fehlt Minister Giesbert, über dessen Verbleib von Tresden aus Nachforichungen angestellt werden sollen. Zn Stuttgart ist auch Schswe- mann eingetrvffen. Das Kabinett trat zu einer Sitzung amtlich zusammen, an der auch Abgeordnete der Natio nolversammlung teilnahmen. Berlin. General Maercker ist von hier in Be gleitung reu Geheimrat Berger abgefahren, nm über oie genau formulierten Punkte mit der alten Neuerung zu verhandeln, damit der Zweck der Aktion d-r neuen Nigierung, baldige Wahlen zu erreichen, auf Möglichst raschem Wege erzielt werde. Tie Reichsregierung iu Ber- lin tut diesen Schritt Gefühl ihrer Macht und zugleich im Bewußtsein, daß es ihre Pflicht ist, das oblge Ziel auf eine möglichst schonende und friedliche Weif», zu er reichen. : i , - e » Roßhaar« n Tagespreisen. Mn. L i aufseheu. Sein r. Ja, d7 war es Der Yins«! Kirch- csät und ihr Duft n die blaue Luft, e in den Kinder- Blüten, den Hügel ten, dann schritten im Herzen. gewrsrn- Sibylle Sie hatte sich so. eins mit Rochus s wie ans tiefem Mer ahle für le bis 150 Mk. Web- und Wirkstoffen, Zeichnen, schriftlichen Geschäft« verkehr und praktische Arbeiten. Nichtfortbildungsschulpflichttgen Schülern (Schülern der Handelsschule) und Schülerinnen ist die Teilnahme an einzelnen Fächern gestattet. Nähere Auskunft und Anmeldung beim Schulleiter. Der Borstand des Web« n»b Wirkfchnloerei»«, Baunack. Der Sch»Netter, G untru m. Smelttk-SttlMe Mei Sl. Zitt Einlage-Zinsfuß 3'/,"/. bei täglicher Verzinsung. — Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren und Kriegsanleihen unentgeltlich. Gemeindeverbandsgirokonto Nr. 2. Postscheckkonto Leipzig 26809. Fernsprecher Amt Lichtenstein 264. Geschäftszeit: vorm. 8—1 Uhr, nachm. 3- 5 Uhr nur für auswärtige Sparer. Sonnabend 8—2 Uhr. Strengste Geheimhaltung Karlsruhe. Nachdem gestern früh Pa'lamentäre der Berliner ünppregierung in Stuttgart eingetroffea sind, uni mit der Reichsregierung Zu verhandeln, haben sich ans Einladung der Reichsregierung st Mitglieder des badischen stabinctts nach Stuttgart bezeben. Die badische Regierung steht auf dem Standpunkt, daß Ver handlungen mit der Kappschen Regierung nur aus Ser Grundlage einer bedingungslosen Uebergabe der letzte ren geführt werden können. Schwere Kämpfe. Berlin, 16. März. An verschiedenen Stellen Berlins ist es im Lause des Nachmittags zu schweren Zusammenstößen -wischen der Menge und Reichswehr soldaten gekommen, so am Potsdamer Platz, wo meh rere Personen getötet und eine Anzahl schwer verletzt wurden, aus der Kreuzung der Acker- und Invaliden« strahe und in Steglitz, wo zahlreiche Verwundete und 8—10 Tote die Folge von Zusammenstößen waren. Gegen *,,4 Udr ereigneten sich ähnliche Vorgänge in Charlottenburg am WilhelmSplatz. Hier zählte man 4 Tote und 6 Verletzte. Halle. Auch hier hier hat der Generalstreik ge stern verschärfte Form angenommen. Der gesamte Gtsen- bahnmrkehr liegt still. Die Zeitungen erscheinen nicht. In Eisleben wurde nach Auseinandersetzungen mit den Arbeitern der Generaldirektor der Mansfeider Kupfer schiefer bauenden Gewerkschaft, Dr. Vogelsang, von Ar beitern erschossen. In der Gegend von Aschersleben kam es zwischen Arbeitern und Landwirten zu schweren Zusammenstößen. Ein adliger Rittergutsbesitzer, der gedroht hatte, mit Maschinengewehrfeuer oorzugehen, wurde von der Menge verprügelt. Harburg b. Hamburg. Am Montag sino BalkH kumtrnppen auf dem Marsche nach Hamburg Iper ein- getroffen, wo sie von verfassungstreuen Reichs uns coin- nobnerwehren ZUM Halten gezwungen wurden. Rach kur zen Gesechien verschanzten sich Vie Baltikumtrnppen ,n einer Schale. Trotz der Vereinbarung, nach der sich Ge Ballikumtrupven ergeben und nach Abgabe der Waffen freien Abzug erhalten sollten, kam es zwischm der Be völkerung und der Einwohnerwehr einerseits und den Baltilunurupven andererseits zu Schiehereieu. Haupt mann Berchtold, der Führer der Baltikumtruppe.-, fiel. Insgesamt sind M) Tote und Verwundete, darunter Frauen und ninder, zu beklagen. Tie Poljz-i ,?i.' mit, das- dec .üawpf durch ein Mißverständnis hertolgerufen wurde. - ' Ei»e Riesenkundgebung der Kölner Arbeiter, Angestellten und Beamten gegen Wucher und Schiebertum, gegenüber der übermäßigen Vergnügungssucht, ferner für bessere Belieferung mit Brot und Kartoffeln, für die Schließung deS Loches im Westen und Errichtung der deutschen Zollhoheit wurde durch die Straßen der Stadt veranstaltet. Die Zahl der Teilnehmer betrug Hunderttausende. Ab sperrungen durch deutsche oder englische Polizei fanden nicht statt. Zahlreiche große Geschäfte hatten in der Annahme, daß Plünderungen oorgenommen werden könnten, geschlossen. Sle MMzlemi« tie ötMei. - Die Gchsstche Regierung hat an alle B-Hiroen des Freistaates Sachsens folgendes Telegramm geändt: papvs gegenrevolutionäre Versuche in m-.stcn Teilen Reichs, sogar in Berlin, vor Zusammenbru-ki. Alle B» Hörden Prcustens und Reichs bedingungslos kör alte Re gierung- Lapps Versuche zu Verhandlungen Mik Re gierung Ebert—Bauer-Noske beweisen nur seme Schwäche und wurden entschieden zurückgewiefen Kapp verzichtet oaher auf Ernennung neuer Minister. Gene ral Moercker, angeblich durch Lüttwitz abgesetzt, steht -ur alten Regierung und hat sich zum ReichSwehrminister nach Ltuttöart begleit, vm m» «uH VVfltstMMckLkl