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BessitiSnn- deS Ne uen Volksschule vo« t Tat» 1 b:r Reichs« bestehenden Recht»- ReichSoeleheS bleibt- ttslage kann nur e am Tage des In ti Augast 1919, de« atz in ? 18 Abs. S ..Bis zum 1. April en im B-roroncrugs- ult." Daraus folgt» u 1. April 1980 hin- getroff-nen Bestim- das Reichs Gesetz di» das ist mit Sicher- ich weiter, biß auch uurrg in Z 2 Ms. 2 'en" Wegfällen Muß. getroffenen Bestirnt- richt bis 'um Jn- igen Regelung er- ember 1918 (GVVl, S. 15) befreit dik erricht. mber 1918 (Ministe- i d-n Unterricht in ufe in allen BolkS- beseitigt den Krte« lärz 1919 (Ministe- ir Verordnung un- g aufrecht und de ¬ in den Orten, in gemeinden des Be den Schülern ver- eiteres getrennt zu rdnungen in Ver- bergangsgesetz's !be- e nach Velenntnissen teder Lehrer . . . . , wörtlich der bis- ches. >r Boltskamm"- ein ch religiöse Er- irziehungsberech^igtr nrches bestimmt die religiöse Erziehung ntgegenstehenb- Ge- l aus gemischte» : bisher vollgültig giöse Erziehung der inn das Kultusmi- tl. de» Schlußballes oldnen Helm" 85 Md. 35 Mk. na: 120 Md. dankend entgegen- renskapelle). Evangelisattonsvortra» rzlich willkommen. ester. Für dm gesamte» i Lichtenstein Lollnberg » luiiniit: L vroekdau» L« xr. u. kl, ^usxsbe Merlvdso it. kl. ^us^sbe Vv1t»tt uoä ult , U«n«eb nvä Lröv , 8eblo«s«r L»k- vgvr nnä Vod»» «klebt« vrtslexlkoo vebes, 8tt«1v» »s, dam unä Nieves dam 'koekn Lexikon f fVullüeröer Eiselt wbevduvN „Uütte^ edeiLwHnlorrlekt^ Villa«» a. Narvl AkvrtordLvder unct xrvmsr» wte mit Preis an » Um M. tckkanölunx, >. U. Uich««» steißig«, Sdche« welch« Ostern die «erläßt. fahre« in der Ge ll« dies« Blatt« WWsM-Uliilielsel AsßW für Lichtenstein-Callnberg, Hohndorf, RodRtz, Bernsdorf. RÜsdorf. St. Maidien, Heinrichsort, Marienau, den Mülsenarund, Kuhschnappel und Trrschheim. 70. Jahrgang Nr. 53 Freitag, den 5 März 1920 Erscheint täglich, anher Sonn- und Festtag», nachmittag» für den folgenden Lag. — Bezugrprei»: 3,2S Mk. monatlich frei In» Hau», durch die Poft beiAbholung 9.75 Mk. viertelj. Bestellungen nehmen d. Geschästsst., sümtl.Poft. anftalten, Briefträger und unsere 3ettung»träg«r «Mgegen. — Einzelnummer 15 Pfg. Anzeigenpreis: Die sechSgespaltene Grundzrile wird mit 50 Pfg., für auswärtige Besteller mit 60 Pfg. berechnet. 3m Reklame- und amtlichen Teile kostet die drei- gespalt. Zelle 120, für auswärts 150 Pfg. Schluß der Anzeigenannahme oorm. SUhr- Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 6V7 Amtsblatt für das Amtsgericht «ad den Stadtrat z« Lichtenstein-Callnberg Orga« aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Infolge der ab 1. vorigen Monat« eingetretenen Erhöhung der Kohlenpreise macht sich eine erneute Erhöhung der Gaspreise «« 28 Pfg für da« Eubikmeter erforderlich. Der Gaspret» beträgt dem- zufolge ab 1. März 1.15 Mark für das cbm. , Lichtenstein-Callnberg. den 3. März 1920. Der Stadtrat — Gaswerk. — Bekanntmachung. Nachdem der II. Nachtrag zur Ortsschulordnung für die Schulgemeinde Hohadorf die Genehmigung des Bezirksschulamts Glaucha» erhalten hat, wird derselbe nachstehend unters») öffentlich bekannt gegeben. Hohndorf (Bez. Chtz), den 1. März 1920. Der Schulvorstand Schuster, Borsitzender, l») »t. Nachtrag zur Ortsschulorduuug für die Schulgemeinde Hahndorf vom 6. Februar 1903. § 25, Absatz 1 erhält folgende neue Fassung: Der Schulvorstand setzt sich zusammen aus: s. dem Gemeindeoorstand, b. fünf Vertretern der bürgerlichen Gemeinde, c. dem Schulleiter, ci. zwei Dertreteen der Lehrerschaft, e. drei Vertretern der Elternschaft, f. Lem Schularzt. Dieser Nachtrag tritt sofort in Kraft. Hohndorf, den 25 Januar 1920. Der Schulvorstand. (gez.) Schuster, Vorsitzender. K. L-Nr.: 238- VII. Genehmigt. Glauchau, am 16 Februar 1920. - Da» Sezirdsschulamt. (gez.) Welch L. S. (gez.) Stenzel. ' SIW MllSk MMN * In der Nationalversammlung betonte gestern Reichswehr-Minister Noske bei Besprechung einer Inter pellation üv^r Aufhebung'.des Ausnahmezustandes über verschiedene Kreise des Ruhrgebietes, hast er solange be stehen bleibe, als dort 'Gewalt und Terror einer Minder heit abgeirebrt werden müsse. * Tie Frage der Nachfolgerschaft ErzbergsrZ scheint ihrer Klärung entgegenzugehen. Einer Nachricht der „Voss. Ltg." zufolge wird die Berufung Arnanzininisters Dv. Wirth vea poften des Reichs- finanzminister? in badischen politischen Kreisen als fest stehend betrachtet. * Ter Ausschuß für Kriegsverbrechen hat jetzt eine Liste mit so der „entsetzlichsten Verbrechen" ausgestellt und sie nach London gesandt. Sie wird vor Ende die ser Woche Deutschland zugestellt werden. * In den tommerschen Kreisen Demmin und Stral sund sind große Landarbeiterstreiks ansgebrochen. Tie Ursache der Streiks ist die zehnstündige Arbeitszeit. Der Streik ist dazu bestimmt, in den bei der Stralsunder Regierung begonnenen Tarifverhandlungen den Arbei terforderungen größeren Nachdruck zu verleihen — In Berlin ist ein Streik in den Großbäckereien ansgebrochen. * Teutschnationale und Deutsche Volkspartei haben in der Nationalversammlung beantragt, die Negierung möge kund tun, welche Gesetze sie bis zur Auflösung der Nationalversammlung noch vorzulegen gedenkt, die Entwürfe zum Reichstagswahlgesetz usw. mit größter Be schleunigung vorzulegen und die Nationalversammlung ab 1- MF als aufgelöst zu betrachten. * Das Reichskabinett wird sich bald mit neum Kre diten zur Senkung der Lebensmittelpreise zu beschäftigen haben- Man spricht von 5 Milliarden. * Wie der Pariser „Temps" meldet, erklärte Mille rand in der KEmerausschuß-Sitzung für Auswärtiges, daß die Abstimmung im besetzten deutschen G'biet nach Pfingsten b.ginnen werde. Die Abstimmung W rde zuerst in LberiMlesww stattfinden, um einem Wunsche des ver bündeten Polens nachzukommen. * lieber ' Budapest wurde das Standrecht verhängt. * General Fournier und fünf Offiziere werden am 2. April im Zusammenhänge mit der Uebergabe von Mar» beuge an die Deutschen vor dem Kriegsrat erscheinen. * Aus London wird gemeldet: Die Kommission für auswärtige Angelegenheiten des Unterhauses hat unter dem Vorsitz, vm Lord Robert Eecil beschlossen, eine Ta gesordnung anzunehmen, in der die sofortige Revision des Freeden^vertrages mit Oesterreich durch Engend und die Alliiert.ß verlangt wird. sr. Mus -kl Ms. MllMIll. Dresden, 3. März. Tie Kammer befaßte sich zunächst mit kurzen ^An fragen- . Es folgt die allgemeine Vorberatung über den An trag des Abg. Tr Reinhold (Dem.) Maßnahmen zur Hebung von Handel und Industrie betr. Zur Begrün dung führt Abg. Dr. Reinhold an, daß wir heute vor der Frage stehen ob wir deutsche Menschen oder deutsche Waren ervort'eren sollen, und da man sich für das letztere entscheiden müsse, müßte man durchgreifende Maß nahmen zur Hebung von Handel und Industrie treffen« Er fordere da nickst Liebesgaben, wie sie das Reich Jahl> «ehrte lang der Landwirtschaft gewährt habe- Redner fordert schnelleren Ausbau des Wegenetzes und der Auto- Mvbillinien, Verbesserung' der Eisenbahnen und Postver hältnisse, Beschleunigung des Baues des Miktetlands- kanals und Anschluß an die Organisation des Luftpost- Verkehrs. Er begrüßt die Wiedereinführung d»r 8 Stun denschicht im Lugau-Oelsnitzer Steinkohlengebiet und bit tet die Regierung, inre Bemühungen, die Arbeitsleistun gen zu steig.rn, energisch fortzusetzen und unsere lZxport- industrie ocfser mit Kohlen zu versorgen als bisher. Abg. Gastan (Soz.) erklärt sich grundsätzlich mit bes Tr. Reinboldscheu Antraaes -inver< standen. Abg. Tr. Niethammer (Teutschn- Bp.) gibt seiner Verwunderung Ausdruck, daß dieser Antrag vor einer Partei kommt, die seit einem halben Jahre in der Re gierung vertreten ist, und deshalb schon r-ich'ich Ge legenheit gehabt hätte, sich für Durchführung der in dem Antrag gestellten Forderungen einzusetzen. Im übrigen seien die einzelnen Forderungen des Antrages sämtlich alte Bekannte, die schon den früheren Landtag wieder holt beschä'.igt haben- Er begreife nicht, wie sich der Abg. Tr. Reinhold als Vertreter der Industrie in so schroffen Gegensatz zur Landwirtschaft stellen konnte- Wer nach dem Kriege noch nicht begriffen hat, daß oaS was man früher der Landwirtschaft gewährte, 'eine Liebes gaben waren, dem ist nicht zu helfen. Tr. Reinhold sei gar nicht berufen, namens der Industrie zu sprechen. Wenn wir unser Wirtschaftsleben wieder in Gang brin gen wollen, dann muß Mehrarbeit geleistet werden Wir leiden unter der unseligen Fessel, die uns die Unjicher- hcit über die Auswirkungen des schmählichen Friedens- Vertrages und über die neue Steuergesetzgebung anlegen.: Der einzig denkbare Weg wieder vorwärts zu kommen, ist, daß jeder Einzelne seine volle Pflicht tut. Mit Reden und Projekten kommen wir nicht weiter. Vizeprästd.nt Lipinski (Unabh.): Tr. Reinhold habe mit feinem Anträge scheinbar die Ideen darlegcn wollen, von d> neu er sich als kommenden Mann, als neuer Minister, leiten lassen wollte. Tr. Niethammer soll- sich doch freuen, daß Tr. Reinhold mit seinem Antrm' eine so kräflige Anleihe bei den früheren Nation L liberalen gemacht have, und deren Antrag Göpfert wieder aus genommen hat. Weiter vervreitet sich Redner in zwei stündigen Tarlegungen über die wirtschaftspolitischen Forderungen seiner Partei. Abg. Tr. Eckh a rd t. (Deutsch,'.- Vp.l: Notwendig sei vor allem eine Stetigkeit der Valuta Tw Behaup tung des Antragstellers Tr. Reinbold, daß die Land wirtschaft Lietesgaben erhalten habe, Mü'se entschieden zurückgewiesen werden. Tie der Landwirtschaft gezahl ten Rückvergütungen' seien nötig gewesen, nm die Lano- wirtschaft überhaupt ertrags- und lebensiäbig zu batten und ihr die Beschaffung der Arbeitskräfte zu ermöglichen. Wenn unsere Landwirtschaft nicht den Jollschntz genossen hätte, denn würde unsere Lebensmittelversorgung wäh rend un» nach dem Kriege noch viel ungünstige gewor den lein- Ti. Sozialdemokratie vertrete einseitig die Jnteress-n der Arbeiter und könne inwlgednsen die Leistungen ler Unternehmer nicht beurteilen TaS ein- rige Mittel, das uns helfen kann, ist die Besserung un serer Zalnungsbilanz. Tie Nebenarbeit über dm Rah men des 8-Stundentages dürfe nicht verbotest werden. Die Verordnung über den Achtstundentag und die Gr Ab sätze über die Grwcrbälosenfürsorge müßten revidiert und für die nutzbringende Beschäftigung der Erwerbslosen mühte gesorgt werden- i Ministerialdirektor Dr. Otto gibt aus dem zwischen Reich und Einzelstaat geschlossenen Staatsvertrag be;^ des Ueberganges der Eisenbahnen an das Reich bekannt, daß das Resch die Verpflichtung eingegangen ist, dw von den cinzclstaatlichen Parlamenten schon beschlossenen Bahnbauteu noch aus^eführt werden sollen. Tie säch- such«! Regierumst in'!; mles, um unsere Eisenbahnen den Veikebrsbedürsnissen entsprechend leistungsfähig zn machen- Zur Beschaffung des erforderlichen rollenoen Materials werde in erheblichem Umfange die Privatin- f dustt^heranLeM ' sie mit allem Nachdruck den Bestrebungen auf Vkrlänge- f ruug der Arbeitszeit entgegentreten werde Ministerialdirektor Gey. Rat Tr. Schmitt stellt fest, daß' das große Projekt oer Zwickauer Mulden-Tal- spcrre fertig vorliegt. Tie Hoffnungen auf die Aus nützung der Wasserkräfte in Sachsen dürften nicht zu hoch gespannt werden. Auch oas „Zschopau-Projekt" liege fertig vor. . ' Abg. Krauße (Soz.) bestreitet, daß die Bergar beiter an dem Rückgang der Kohlenförderung schuld seien- Geh. Bergrat Fischer kündigt eine Neufassung der Verordnung über die Arbeitszeit in den Bergwerken, seitens des Bergamtes an. Nach einem Schlußwort des Abg. Dr. Reinhold wirb der Antrag an den Haushaltungsausschuß B überwiesen^ Nächste Sitzung Donnerstag 1 Uhr. Tagesordnung: Abänderung des Uebergangsschukgs- setzes. . , AjMS ÄWIMMM. Basel, 3. März. Aus London wird gemeldet Asquith äußerte sich über die Revision des Friedens- Vertrages : Die territorialen Bestimmungen des Vertrages haben zu großen Schwierigkeiten geführt, Die Ost grenzen der mitteleuropäischen Staaten haben nur pro visorische» Charakter. Die aus der Donaumonarchie hervorgegangenen neuen Staaten können als nichtwirt- schastlich betrachtet werden. Deutschland muß den an gerichteten Schaden wieder gutmachen, aber auf Grund seiner Leistungsfähigkeit. Es hat die ganze Handels marine verloren und ein Drittel seiner Kohlenoorräte. Es muß jedes Jahr an Frankreich und Belgien 26 Millionen Tonnen Kohlen liefern. Durch den Rück fall Elsaß-Lothrtngens an Frankreich hat es 75 Proz. seiner Erzproduktion eingebüßt. Es besitzt weder Kolo nien noch sonstiges Eigentum im Auslande. Deshalb wäre es nicht billig, wenn man von ihm mehr ver langt als 2 Milliarden Pfund Sterling, welche Summe ausschließlich für die Wiederherstellungsarbeiten in Frankreich, Belgien und Serbien zu verwenden wären. Die Entschädigungssumme muß unverzüglich bekannt gegeben und die Wiedergulmachungskommission dem Völkerbund einverleibt werden. Was England brtrifft, so muß es auf Erstattung der an seine Verbündeten geliehenen Summen Verzicht leisten. Rotterdam, 3. März Wie „Daily Mail" meldet hat der Gesamtvorstand der liberalen Unterhauspartei beschlossen, ungeachtet der letzten ablehnenden Erklärung Lloyd Georges im Unterhause an ihrer Forderung nach Revision de» Versailler Vertrage» festzuhalten. E» wurde ferner beschlossen, in der Osterwoche Agitationt- reisen für eine Revision de» Friedensvertrages zu unter nehmen.