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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192003065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19200306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19200306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-03
- Tag 1920-03-06
-
Monat
1920-03
-
Jahr
1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.03.1920
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eine solche Arbeit dem Dänentum der zweiten Zone die ' wirksamste Stütze in den harten Kämpfen gegen die deutsche chewalt (!) wäre." Was ticdenkt die Reichsregierung zu tun, nm diese landesverräterischen Umtriebe unwirksam zu machen? Es ist wirklich entmutigend, immer wieder erfahren zu müssen, daß die Reichsregierung sich auf Borgänge solcher Art erst durch gewiß kröchst unerwünschte An fragen im R?ichsparlament stoßen lassen muß. Wenn eine dänische Zeitung ganz öffentlich über »Geheimrer- sammlungcn" berichtet/ müssen die Tinge ja schon recht weit gediehen sein- Soll unter diesen Umständen der Regierung Ebert—Bauer der Mut fehlen, sich im na tionalen Linn, zu betätigen? Bekanntlich ist ooch selbst der dänischen Regierung die Eourage weggebli->b-n. von dem ihr im Fricdensvertrage zugestandenen Recht-» auf die Abstimmung in einer dritten Zone Gebrauch zu machen, wcil eben diese Zone durch und durch deutsch ist. Wie man uns aus Berlin berichtet, machen sich in Schleswig-Holstein mit auffallender Plötzlichkeit jetzt, etwa 10 Tage vor der Abstimmung in der 2. Zone, Antonomiebeftrebungen bemerkbar, von denen, wie ihm mitgeteilt wird, „die Staatsbehörden in Preußen derartig überrascht woroen sino, daß? keine Aussicht besteht, ihnen in so kurzer Zeit .gerecht zu werden- Tie Schleswig-Holsteiner müssen sich jedenfalls noch gedulden, bis die entsprechenden Maß nahmen ourst-beraten sind, da bei der prinzipiellen Stel lungnahme der preußischen Staatsregierung gegenüber den. v essenziellen Autonomiebeftrebungen ein» allgemeine Lösung in oanz Preußen abgewartet 'werden Muß/ Tiefe Information kennzeichnet den Mangel an Für sorge der heutigen Regierung für unsere nanona'e.i In teressen in betäubendster Weise. Es ist freilich erklär lich, daß! eino Regierung, die alle Hände voll damit zu tun hat, die heimkehrenden Kriegsgefangenen mst sozial demokratischem Werbematerial „aufzuklaren" durch Be strebungen überrascht werden kann, die auf eine Locke rung des Zusammenhanges zwischen dem Reich und ein zelnen Gebieten und schließlich wohl auf deren endliches Ausscheiden abzielen. Es ist dringend nötig, ihre Auf merksamkeit auch für solche Tinge, die in den Pariei- krom nicht unmittelbar hineingehören, zu stärken Deutsches Reich. Dresden. (Der wiederhergestellte Minister.) Während der sächsische Finanzminister Nitzschke noch immer krank ist, ist der Wirtschaftsminister Schwarz von seinem schweren Sturz von einer Leiter in seinem Garten in Mügeln nach fünfwöchigem Krankenlager genesen. Er erschien am Mittwoch wieder in der säch sischen Volkskammer. Die Klatschbasen haben übrigens auch diesen Sturz eines sozialdemokratischen Ministers nicht „natürlich" gefunden und verbreitet; die bösen Unabhängigen hätten Schwarz die Treppe hlnunterge- warfen. Daran ist kein wahres Wort — selbstver ständlich .... — (Kurzer Bolkskammerberlcht.) Als einziger Be- ratungspunkt beschäftigte dec Gesetzentwurf über das religiöse Ecziehungsrecht die Volkskammer in ihrer Don- nerstag-Sitzung. Während die Redner der demokrati schen, der unabhängigen und der sozialdemokratischen Partei dem Gesetzentwürfe, der namentlich das Recht der Mutter auf die Mitbestimmung der religiösen Er ziehung der Kinder aufhebt, zustimmten, wandten sich die Sprecher der Deuischnationalen Bolkspartei und der Deutschen Volkspartei entschieden dagegen, weil die Vorlage das, Recht der Mutter in völlig undemokratischer Weise beeinträchtige und in rücksichtsloser Weise in tzie zarten Fäden des religiösen Leben» in der Ehe ein- Ütelfe Der Gesetzentwurf wurde dem RechtsauSschutz überwiesen. — Nächste Sitzung Dienstag, Tagesordnung: Aufhebung der Eonderfeiertage und Erlaß einer politi schen Amnestie. VerU». '(Vollständige Revision des Versailler Ver trages?) Da» Spätabendblatt „La Presse" veröffent- licht folgend« Mitteilung: Der Oberste Rat der Alliier StM-WW» MMWdlWW»? Wie der Berliner Korrespondent des „Pettt Journal" meldet, ist zwischen der russischen Sowjet- und der deutschen Regierung folgende» Wirtschaftsabkommen abgeschlossen worden: Deutschland verpflichtet sich, den Eisenbahnverkehr, den Post- und Teleqrammdienst mit Rußland sofort wieder herzustellen. Deutschland erlaubt die Anwerbung von Ingenieuren, Technikern und Elektrikern, um den Aufbau der russischen Bergwerke und die russische Industrie wieder in Gang zu bringen. Deutschland Induflriewerkzeuge und Manufakturwaren aller Art nach Rußland auszuführen. Deutschland wird überdies zu einem noch festzusetzenden Preise Kohlen für die russische Industrie liefern in Kompensation für russische Lebensmittel, Getreide, Vieh und Rohstoffe für die deutsche Industrie, namentlich Hanf. Ein großer Teil dieser Rohstoffe wird in Form von Fectigfabrikaien ' wieder nach Rußland exportiert. Die Räteregierung verlangt von Deutschland weder ihre amtliche Aner kennung noch die Herstellung von diplomatischen Be ziehungen, jedoch ist das Ersuchen Deutschlands, sofort 30060 deutsche Ansiedler nach dem Wologdagebiet ent senden zu dürfen, noch unentschieden. Die Bolschewisten sträuben sich, den Ansiedlern sofort Landgebiete zur Verfügung zu stellen unter dem Einwand, die Sicherheit dieser Vorposten des neuen deutschen Imperialismus nicht gewährleisten zu können. Lenin und seine Mitarbeiter befürchten Rückwirkungen von diesen Ansiedlern und wagen nicht, Ländereien an Fremde zu vergeben, nachdem sie den Prioatbesitz abgefchafft haben. ten beschloß. Deutschland insofern zu Hilse zu Kommen, al» ihm die Aufnahme einer Anleihe gestattet wird, die einen Vorzug vor allen Kriegsentschädigungen haben soll, um ihm di« Mittel zu liesern, seine Industrie wieder aufzubauen Die englischen Delegierten, wie auch die übrigen Kollegen waren davon überzeugt, daß Europa entweder gemeinsam leben oder gemeinsam sterben müsse und daß daher Deutschland geholfen werden müsse. Da» sichtbare Ergebnis diese« Beschlusses wird sein, daß eine vollständige Revision de» Friedensverlrage« stattfinden wird. In diplomatischen Kreisen wird an genommen, daß diese Maßregel sich nicht gegen Ame rika wendet. Es ist aber nicht zu leugnen, daß eine Anzahl Delegierter sich mit dem Gedanken trägt, man müsse Europa von jeder Kontrolle der Amerikaner be- sreien. Die Redaktion dieses Beschlusses ist vom Obersten Rate der Alliierten beinahe ferttggestellt, und man rech net damit, daß er Ende dieser Woche bekannigegeben wird. — England fühlt sich anscheinend bereits am meisten durch die Folgen des sogenannten Friedensoer- trages bedrückt, denn von dort aus häufen sich die Stimmen, die eine Revision des Vertrages fordern- Im Gegensatz zu obiger vernünftigen Ansicht steht aber die Meldung aus Pari», nach der die Entente bis Mitte August noch 21 Handelsschiffe über 1600 Brutto- registertonnen fordert. Wie sehr übrigens die Not bet unseren Feinden ebenfalls steigt, geht aus einer Pariser Meldung hervor, nach dec die landwirtschaftliche Gruppe die Wiedereinführung der Brotkarte in Frankreich fordert. — (Die Kriegsprozesse) werden sich wahrscheinlich sehr in die Länge ziehen. Dem „Daily Telegraph" wird von seinem Berliner Korrespondenten gemeldet, daß die Prozesse in Leipzig voraussichtlich ein bis zwei Jahre dauern werden. Die Aussagen der belgischen, französischen und englischen Zeugen würde durch eigene in diese Länder zu entsendende deutsche Untersuchungs- Ausschüsse (!) entgegengenommen werden müssen, da die Angeschuldigten die Zeugenaussagen vor auslän dischen Kommissionen nach deutschem Recht niemals gelten zu lassen brauchten. — (Polen schickt Kartoffeln.) Von Dresden au» war dieser Tage ein Artikel verbreitet worden, daß Deutschland Kohlen nach Polen sende, dieses aber nicht die vertraglich dafür versprochenen Kartoffeln. Dem gegenüber teilt uns das sächsische Wirtschastsministerium - mit, daß Polen seine Verpflichtungen erfülle. Stockun gen, die bei den jetzigen Verhältnissen unvermeidlich seien, waren nur vorübergehend. Die Reichsregierung hat in dieser Ange egenheit die deutschen Interessen vollauf gewahrt. Aus Sachsen werden übrigens keine Kohlen nach Polen geliefert. — (Noskes Vertrauen auf die Reichswehr ) Der Neichswehrministec Noske erklärte einem Mitarbeiter des „Malin", die deutschen Monarchisten würden die Republik niemals in Gefahr bringen, wenn die sieg reichen Länder nicht ffortsübren, Deutschland weiterhin zu vergewaltigen. Auf die Frage des Korrespondenten der Reichswehr erklärte Noske, daß sich die Reichswehr in allen jihren Teilen mit jedem Tage mehr der repu blikanischen Regime anpaffe. Seine Aufgabe sehe er darin, Deutschland vor den inneren Gefahren zu schützen. — (Es wird immer schöner.) Der „Tag" teilt folgenden neuen Erlaß des preußischen Kultusministers mit: „Ich bin autmerksam geworden, daß die politische Betätigung der Lehrkräfte bisweilen deswegen auf Schwierigkeiten stößt, weil sie durch ihren Unterricht verhindert sind, an politischen Veranstaltungen ihrer Partei teilzunehmen. Es ist mein Wunsch, daß diese Schwierigkeiten tunlichst überwunden werden. Wo es sich mit dem Interesse der Schule irgendwie vereinbaren läßt, können erforderlichenfalls Stundenverlegungen vor genommen werden. Ich darf annehmen, daß dabei die Lehrer und Lehrerinnen es auch gegenüber dem Partei gegner nicht an Entgegenkommen fehlen lassen werden, gez. Haenisch." Das nennt man wohl die Politik aus der Schule fernhatten In Zukunft richtet sich danach der Schulunterricht in erster Linie nach dem politischen Bersammlungskalender. — (Tas Manifest des Obersten Rates. Er.Wilt auf bauen Ncls'n.t Tas »Manifest des Obersten R^tes ent hält nach in Wien vorliegenden Nachrichten u. a. fol ge,,de Punkte: 1. Tie Alliierten erklären sich bereit, eine größere Menge von Rohstoffen an Deutschland zu lie- T fern- 2. Tie Alliierten wollen sich an dem »Ausbau der deutschen Wirtschaft beteiligen. 3. Die Frage des Wie- , derausbaues der zerstörten Gebiete von Frankreich und " Belgien sei keine nationale, sondern eine internationale Frage. 4. Tas wirtschaftliche Gleichgewicht Deutschlands . Und »Rußlands soll wieder hergestellt werden. Dir Ba- lutafrage soll international geregelt werden. Ausland. " Budapest. (Der Lid der ungarischen Soldaten.) Das Budapester Armeekommando teilt in einer Prok-^ lamation den Wortlaut des Eides mit, den die neuan geworbenen Rekruten abzulegen haben. Der Eid beginnt mit folgenden Worten: „Ich schwöre im Namen der heiligen Jungfrau Maria, daß ich stets be strebt sein werde, gegen die Tschechen und Rumänen zur Befreiung der besetzten Gebiete und deren Wieder vereinigung mit Ungarn, sowie gegen jede sozialistische Bewegung zu Kämpfen". Aus Nah «ud Fer». Lichtenstein-Lallnderg, ö Mär, *— Nach keime wettere Kürz»»g der Veot- ratta». In den letzten Tagen waren allgemeine Ge rüchte im Umlauf, daß «ine weitere Herabsetzung der Brotration auf 3 Pfund pro Kopf und Woche dem nächst zu erwarten sei. Wie wir erfahren, hat sich da« sächsische Lande»leben«mittelam1 an die maßgebenden Ron die Bi schön, 4. „'Ach, das ist ja Wo hast! ou dem! Sporonklirrer samen Leutnants über den- Tcpvick dem Fenster zu. r erhob. Die schlanke, OlEgerichtet vor in die dargereich „.Ich bin iw nur du warst nü „Stimmt", li klirrend auf dew mutter zu einen zu schonen, Vera, „Ter verfluc Kindchen, unv a willen, Mädel, > sie denn: mit oir „Sibylle senl „Sie ist dol Großmutter -in, Palmsonntag M! natürlich wieder „Einsegnung zug. Brrk Tu s Bille. Natürlich holde Gespielin i sten!" — Ten T für hat vec bie vergißt so was „Nein", sag „Rochus hat Mir hat gescholten- § hätte es auch tzk „Natürlich, t weiß ich am besi jede Woche anv einziger „Taler" t, Seidenpapier Altenburg tuns gezogen we! mädchsn und ein wegen fortgesetzte geständig, Schuh- geld aus fremde Fischwaren ans haben- Tie Inge, beten das Stehlgl Bad Elfter. (Ueber die beiden Dunkelmänner,) die in Bad Elster verhaftet wurden, berichtet der dortige „Anzeiger" noch, daß das Gendarmerteblott das Konter fei des einen der beiden Herren, „Dr. Romoe", brachte, die in einem Hotel de» Elsterbades auf großem Fuße lebten. Es handelt sich bet dem von der Staatsau wattschaft in München steckbrieflich verfolgten, jetzt in Plauen etngelieserien Schwindler um den 21jährigen Landprakttkanten und Kaufmann Rathgeber aus Weil heim, Oberamt Tuttlingen. Verfolgt wird er wegen DrtcuZ». Gr «rat als Oborlautnant Graf Arno von Lancoronskl und Erbprinz von Thurn und Taxi» auf und trug Husarenunisorm. Ob er im Vogtland auch Betrügereien verübt hat, steht noch nicht fest. Sein in Adorf inhaftierter, angeblicher Bruder ist polizeilich noch nicht festqestellt. In Elster hatte er sich als Ritterguts besitzer Romoe ausgegeben. Frankenberg. (Die Unteroffiziersschule) muß nach den Bestimmungen des Frtedensoertrages bis Ende März aufgelöst sein. Leipzig (Mord- und Selbstmordversuch auf offener Straße) Am Mittwoch abends gegen 8 Uhr, hat in der Mahlmannftratze ein 23jähriqer Bäcker seine Ehefrau, mit der erst seit Mitte No vember o. I. verheiratet ist, und von dec ec schon seit einiger Zeit wieder getrennt lebt, nahe ihrer in der Brardvorwerkstraße gelegenen Wohnung ausgelauert und von hinten aus nächster Ent fernung mehrere Schüsse auf sie abgegeben, deren einer ihr den Oberkörper durchbohrte, so daß sie nach wenigen Schritten zu sammenbrach und schwerverletzt nach dem Krankenhause St. Iakob überqrsührt werden mußte. Unmittelbar danach schoß der Mann sich selbst eine Kugel durch den Koof: schwerverletzt stürzte er zu Boden, wo ihn durch jdie Schießerei aufmerksam gewordene Passanten anlhoben, die dann auch seine Ueberführung zunächst nach der S. Polizeiwache und von da nach dem gleichen Kranken hause veranlaßten. Der Zustand der bedauernswerten Frau ist sehr bedenklich, der ihre» Manne;, dem die Kugel den Kops glatt durchschlagen hat, leidlich. Dos Motiv der unseligen Tat ist noch nicht völlig aufgeklärt. Aus einer Postkarte, die die Fra« am Morgen des S. März von ihrem Manne erhalten hatte, ging dessen dngebltche Absicht hervor, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, da er ohne seine Flau nicht länger leben könnte. Meitze«. (Ein schwerer Einbruch mit Kirchen- beraubung) ist in der vergangenen Nacht in der Trinttattskirche des Ortstetles Zschetla verübt morden. Die Einbrecher schlugen auf der Südseite der Kirche ein Fenster ein und gelangten durch dieses ins Innere der Kirche. Dort räumten sie den Altar vollständig ab. Die Altarleuchter, das Kruzifix, Decken und sonstige Attarbekleidung, selbst die Tepvtche wurden von den Dieben mitgenommen. Bom Altarplatz aus versuchten die Einbrecher offenbar auch in die Sakristei einzudringen, was ihnen aber nicht gelang Sie macht«» deshalb von außen her von neuem einen Einbruch und sprengten die äußere Tür zur Sakristei und an der zweiten Tür hoben sie ein verglastes Feld der Tür heraus. Durch die schmale Oeffnung ist offenbar ein fchmächtigrr Mensch hindurchgekrochen, der sodann im Innern der Sakristei den Raub vervollständigte. * Sämtliche AbendmahlSgeräte und eine Taufwafferkamre find au« einem ebenfalls erbrochenen Schrank geraubt worden, Alle Geräte, Kelche Hosttendosen, Teller, Löffel, waren Silber und innen vergoldet und stellten einen erheblichen Wert dar. Die Einbrecherwerkzeuge, Vell und Hacke, hatten sich die Räuber aus dem Geräte schuppen de» Totenbettmeisters auf dem Friedhof geholt. ' Oberplanitz (Ein Etnbruchsdiebstahl.) wobei den Spitzbuben Felle von bedeutendem Wert in die Hände gefallen find, wurde in der Nacht zum Dienstag im Grundstück de» Kürfchnermeister« Johs. Fischer verübt. Gestohlen wurden 12 Alaskafüchs«, 2 Blaufüchse, 4 Nutria, 1 Posten Kaninchenfell«, 3 Iltisfelle, Mardev-, Reh- und Schaffelle und ein Poften einzelne Fellteil«. >Di« Spitzbube» . I originellen Fest) i D geladen, und zw« W stattfindenden F« > Tabak-Kollegium M schreibt, find eine W und fern ringel I «in zwetstündtqet D Zeichen der Tal W fo viele Raucho W Planitz an diese, W blaue Wolken g« D Nelchenbat I Viehhändlers Sc D stürzte an der A D hinab. Der Wa I Söhne Schürers f W rend der größere W erlitt dex 15jährl I delbruch, sodaß e I bracht werden m, D schädigungen erli I Plaue«. (S I Februar nachm. I worden. Dabei I 105511 Mark in vorher, am 13. 2 etwa 40 Jahre a einer gefälschten hiesigen Maschin Februar wurden 105511 Mark, l sehen waren, und Willy Strödel la ausgezahlt wurd« und Wiederherbe träges ist eine hc Zwickau, fahren, ist auch die Acht-Stunder stern-, Brückende! gebirgtschen Stet, nimschen Werke, sich die Belegscha doch sei die Aä Durchführung ge besonderen Paus Verwaltung crzie gegenüber der A Revier allein di, Bürgergewerkscho Bergarbeiterseite Acht-Stundenschi, trachte, daß sie fi in Frage komme naten Dauer erst könne. Berstner Steten Gewandt und von dort de» V«fcheW erhalte«, da- ein» weitere Herabsetzung der BrottattoU wir Zeit an kecker maßgebenden Steve auch nur ck Erwäg»»» gezogen sei. — Aber später? *- Oer „Erste stchftsche Kartoffeltng, ei», berufen vom „Landesverband Sachsen» Kartoffelbaurr" findet am 11. März in Dresden Hotel drei Raben, statt. Es ist eine Aussprache über alle Karloffelfraqen vorge sehen, ebenso Vorträge über den deutschen Kartoffelbau und Wege zu seinem Wiederaufbau. * — Sn der Friedeurkapelle hält Herr Prediger . P. Klassen am Sonntag einen Vortrag über das Themar „Der 400jästrwe Kampf de» Täusertum« für GlaubenS- und Gewissensfreiheit." Redner ist selbst ein Abkömm ling derer, die im Mittelalter als „Ketzer" verfolgt wurden und hat sich viel mit der Geschichte der Täufer bewegung beschäftigt. In unserer religiös und kirch lich verworrenen Zeit kann der Vortrag vielen einen Dienst erweisen Näkeres siehe Anzeige. * — Fahrptanänderung ab 1 März Der letzte Personenzug fährt nicht, wie bisher 8.03, sondern 8.44 Uhr von, St. Egidien ab und trifft 9.3? Uhr in Stoll berg ein» * — Die Landwirtschaft gegen Lie Sommer- gelt. Der Landeskulturrat hat für den Fall, daß dieses Jahr die Wiedereinführung der Sommerzeit erörtert wird, beschlossen, seine vom Standpunkt der Landwirtschaft bereit« in den vergangenen Jahren vorgebrachte ablehnende Stellungnahme erneut geltend zu machen. * — Die Unabhängige» gegen Lie Kohlen- zehnte»? Die Unabhängigen in der Volkskammer haben folgende Anfrage gestellt: „Die Volkskammer hat am 12. Juli 1919 bei Schlußberatung über ei» Gesetz, wonach die Fürderabgabr nebstVorentschädigung weg fällt, zugleich einen Antrag angenommen, in dem die Regierung ersucht wird, der Volkskammer eine» Gesetzentwurf vorzulegen, durch den die Kohlenzehnten im Bergbau beseitigt werden. Der Sinn dieses Antrags ist offenbar der, daß der Ertrag der Kohlenzehnten dem Staat oder den Gemeinden, d. h. der Allgemein heit nutzbar gemacht werden sollen. Hat die Regierung inzwischen zu diesem Antrag näher Stellung genommen und ist sie gewillt, demselben durch Vorlage de» ge wünschten Gesetzes zm entsprechen?
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