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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192003037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19200303
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19200303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-03
- Tag 1920-03-03
-
Monat
1920-03
-
Jahr
1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.03.1920
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l die Semmes erordmrng Mer : angenommen^ richsratsmitgsie-' esetzes, der auch idung stand. ten ) Nach Ab- mit den Berg, der T'nn-chtun^ ! die Ergebnisse förd^run? stellte >s von 1,2 Mil- Million-n Dvn- veitem Glicht dke Verhindlungent 0. — Tiefe aus bcunrnörienden tter werden an st als 'die un-. ierung mit den ch :rie vec beut- mderen die ver-, chen willig ge- der zugeiü luten ckeit^n verkehrs- stohlenkemmissar dien be^ Brenn, hriörserunü noch stö't. sind Ber- n hefriedizends» uf die Diktatur dec „Associated ß ein offizielles rschlag Sowjet- Die Sowjets kratische Politik konstituante ein- > Dekret, welches uslöscht, zurück- t anzuerkentten. i Zinsen zu be- ich zur Leistung ndeie durch Ab- che Platin- und lisches Syndikat. Großbritannien chten, jede Ein- iten aufzugeben, sdruck, die Ber- Kredit eröffnen. ,g mit der Türkei) der Behandlung t veröffentlichen t eines Geheim« ischen dem Groß- ind abgeschlossen i Abkommen der tantinopel bleibt llen werden der Kel wird sich der :an nicht wider, he Oberhoheit in en. Die britische Polizeikräste zu Regierung in der Nationalisten zu le ihre Rechte in a er det zulilibt^ ht. Ne; Müllern^ bleibt und Waisenkino nich, er rechne:' kann, hlosseroechlle nach jehörk." lieber. 5)alb Ver sen Le inwendig n Jemnte. .Hab'n iekt? Brr! Reene- llber wat Le von a haben Le aus- Bengels, nament- sagte da p^ötzsich na ?ehn^ b-s els- Loaen und hach- >ae. „Gero ist gar licht. Er hat mich > Mutter sagt, er ren große Tranen : vor der rabn^en Mädchen erschreckt ;r, det is fa Bev- süßte, det du dir enge- Verstanden? e noülig? Bagage Dreier vor solche >b sich mit einem ie tief das braune edeckte da; offene, .. ' .. .. . i - / -' r z Mvtklt»IW resttmüGG ff M«ßl«fe Auspritche »er Ves«tz»«U«tr«Gpe< ff l» Rhel«l«»tz ff Berlin Wie wir erfahren, haben sich die An brüche der Besatzungstruppen im Rheinland und der Uheinlandkommisston derart gesteigert, daß nach einem fforgenommenen Ueberschlag zur Deckung der jährlichen »esamtkosten für die Unterhaltung der*Truppen und Behörden der Betrag von 3 Milliarden Mark nicht ffusreichen würde. Der Betrag wird deshalb diese un« ffeheure Höhe erreichen, weil besonders von seilen der Truppen Forderungen gestellt werden, die mit den be- ffehenden Verhältnissen keineswegs in Einklang zu Dringen sind. So werden in den Rkeinstädten fast überall die besten Hotels als Osfiziersmessen hergerich- let, obgleich die ehemaligen deutschen Osfizierskasinos Rur Verfügung stehen. Der Betrieb der Hotels muß fföllig ruhen und die Eigentümer verlangen vom Reich Entschädigung. Für die Erbauung und Einrichtung ton Osfizierswohnungen wird man allein eine halbe Milliarde brauchen. Eine Rechnungslegung ist von den vesatzungsbehörden bisher stets abqelehnt worden Welche Dummen im einzelnen aufgebracht werden müssen er- »ellt die Tatsache, daß ein französischer Oberbefehlshaber »in eingerichtetes fürstliches Schloß und zwei Admini- itratoren zwei eingerichtete Prioathauser in Anspruch genommen haben. Die verlangten Umbauten und die klusstattuug mit neuen Einrichtunqsgeqenständen ver ursachen einen Kostenaufwand von insgesamt Millio« men Mark. In zwei Fällen haben Generale, die ein gerichteten Billen bezogen, ihren Frauen für diese Woh- mungen für je 200000 Mark weitere Einrichtunqsgegen« Künde auf Kosten des Reiches beschaffen lassen. Der Kommandierende General des 32. Armeekorps Reu stadt a. d. H hat die wertvollste Billa des Ostes be schlagnahmen lassen. Der Wert der Teppiche allein be ziffert sich auf zwei Millionen Mark. Die Umbauten des deutschen Osfizierskasinos in Mainz, das sich noch in gutem Zustande befand und reichlich einaerichtet war, verursachte einen Kostenaufwand von 370 000 Mark. Der Umbau der neuen Mainzer Kaserne, wo an Stelle der Ofenheizung Sammelheizung eingerichtet wird, kostet, allein die Maurerarbeiten gerechnet. 400000 Mark Dieser großen Summe entsprechend sind auch die Ge hälter der Oifijiere bemessen worden Ein französischer Oberst bezieht em Iahresqehalt von 144 000 Mark, ein Hauptmann bezieht 72 000 Mark jährlich. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß diese Ofsisiere in voll ständig eingerichteten Wohnungen einquartiert sind. Sie WM» tts MUMM Die Kartenelümmesellschoit hat eine Tenstciuiö über re:'. Tieiüand de? >iartofselöaueo und die nist einem weiteren Nüägana der Kartoffelanbau iläclp.n iür die Er nährung unterer Bevölkerung verbundenen Geiubren ver saht. Die Teukscbrist behandelt in eingebender W'iic alle Ursachen ver verringerten Kartoffelerzeugung: : Man gel an Ärbeile-kräften, die Verkürzung d-r Arbeitszeit, die Aenderura der ArbeitSverfaisuug auf dem Lande, die Ltrigeruna der Löhne, die Steigeruna Produkt tivnelasten und die durch die Zwanaenvirtfawst herbeO geführte Vernbürsuna aller Produküvnechenunnifse. Hn irclchem Umfange unsere Kartefielversorgung zn-üäge- guuge,' in, zeigen felgende elalilen: Tie Anbanfiäehe be iri:g 1ü13 t,!l MsUiancn Hektar gegen 2 lb Pliliianen rur Jahre 19lo: der Ertrag vom Hektar 1 nli lOp Torpel- Kutner gegri: üb Dovpelzenlner im Jahre !nin: die Gc- sainlernte lülü dl,! Viillionen Toitneit geg>n 21,4 Mil lionen im ^ahre 10lü. Es kan:: keiueul Zweifel unterliegen, daß der deutsche K.rrlvfselb:u eüwn Tiefstand erreicht hat, de'- i: der ievigen wirischafilicheir Lage des deutschen Bo'les dieses in ganz kurzer Zeit vor eine wirtschaftliche K üosttovbe Hellen mar, wenn nicht noch in zwölfter Stund? die breiten Mafien der Bevölkerung die drohende Gmehc er kennen und darum bereit sind, der Landwirt ich ? fr die erforderlichen Mittel zur Erreichung höhere'? Ernte:: zu- zudjUiaea- Insbesondere sollte diese lebenswichtige fsrage, die Allgemeingut des ganzen Boltes werden muß. von allen tarteipolinschen Liebhabereien losgelöst und lediglich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werten- In tum Hifinung, dies zu erreichen, w-ndel sich die .KartofselbaugrsellfchaA mit; ihrer Denkschrift an die ver antwortlichen Ltellen, Regierung und Bolks'o-r.cetuug ses Reiches uns der Einzelstaaten, sowie an die deutsche Bresse, deren vernehmlichste Pflicht es sei, in der ent scheidenden Schicksalswende das deutsche Vast sachgemäß zu beraten, es vor dein Absturz zu behüten und den Beg zu allmählichem, aber sicherem Wiederaufbau nicht verfehlen zu lassen. * * - * Berlin, 1- März. Angesichts der großen Kartosselnot, in der sich .«Ham burg befindet, bat sich der Hamburgische Lenat, wie wir hören, telegraphisch nach Berlin um Hilfe gewandt. Aür die ärmeren Schichten Hamburgs must, wenn sich die Verhältnisse nicht bessern, eine Hungersnot vor dec Türe Neben- Lchon in den letzten zivei Monaten konnte in Hamburg wöchentlich nur 1 Pfund Kartoffeln verteilt werden- Trotz aller Bemühungen des Senats sällt auch diese Verteilung in allernächster Zeit vollkommen aus, da alle Lager geräumt sind. Seit Januar sind leine Aartoffelzuluhren mehrt gekommen. Aus Nah und Fer«. Lichteustein-Lalluberg, 2 März *— Neuer Roman. I» vorliegender Nummer be- ginnen wir mit dem Abdruck des spannenden Romans „Suchende Seele". Alle Freunde' einer Hüten Lektüre machen wir hierauf aufmerksam. . . > * — Ertrunken Dar etwa 4 MMe Söhnchen beS BezirksanstaltsaufseheiA Franke fiel gestern Nachmithao beim Spielen, in den im Gelände genannter Anstalt be findlichen Teich und mußte ertrinken, da w-mind in der Nähe war, der den Vorgang hätte bemerken können. Das Kind konnte nur als Leiche geborgen werden, Wieder belebungsversuche waren leider erfolglos. Durch den Ver lust ihres Lieblings sind die Eltern in tiefe Betrübnis versetzt. ' * — Au« dem Kohleureviee. Wie gemeldet wird, wird im ganzen Lugau-Oelsnitzer Revier die Acht, stundens chicht verfahren. Die Verhandlungen mit der Eisenbahnverwaltung sind zum Abschluß gebracht mit dem Erfolge, daß der Zugverkehr im Revier so gestaltet wird, daß die Bergarbeiter günstige Fahrge legenheiten haben. * — Kouzert de« Semiuarchor«. Für da« am 15. März stattfindende Konzert des Seminarchors ist geplant, durch Zeichnung auf Hauslisten zur freiwilligen Zahlung eines höheren Eintrittspreises und zur Stiftung einer Iub'lAumsgabe zur Feier des 25jährlgen Bestehens des Lucien- ulexander-Stiftes aufzufordern. Schülerinnen des Seminars werden in einigen Tagen die Zeichnungs listen vorlegen. Ais niedrigster Preis der numerierten Plätze ist 3 Mk» festgesetzt, jedoch ergeht an alle die Bitte, nach Selbsteinschätzung den Betrag zu erhöhen, damit nach Abzug der beträchtlichen Unkosten dem Stift eine recht namhafte Summe zur Verfügung ge stellt werden kann. * — Die Aktieu-Gesellschafte« vo« Chemnitz und Umgegend. Unter diesem Titel hat das Bank haus Bayer L Heinze, Chemnitz, ein Nach- schlagewerkchen herausgegeben, dessen Erscheinen infolge seines vielseitigen Inhaltes von weiten Kreisen beifällig begrüßt werden dürste. Die statistischen Angaben des Buches, das bereits in seiner vierten Auflage erscheint und in leichtoerständlicher knapper Fassung eine Ueber- sicht über unsere heimischen Industrien ermöglicht, er strecken sich auf 77 Gesellschaften mit einem G e - samt-Kapital von 1 89 Mill. Mark, die für das verflossene Geschäftsjahr Dividenden in Höhe von rund 2 3 Mill. Mark ausgeschüttet haben, d. h. l2^.o/g Durchschnitts-Dividende. Die Reserven dieser Gesellschaften belaufen sich in ihrer Gesamtheit auf 89*2 Mill- Mark, und der Kurswert des oben angeführten Nominol-Kapitals von 189*, Mill. Mark beträgt — unter Zugrundelegung der gegen Ende 1919 getätigten Kurse — 3 64*/< Mill. Mark, d. i. 192 im Durchschnitt. Den Anhang des Merk chens bildet eine „Zusammen st ellung der wich tig st en sächsischenStaatsanleihen, Stadt- an leihen und Hypotheken-Pfandbriefe", die willkommenes Nachschlagematerial über unsere heimischen Anlagewerte bietet. Bon besonderem Werte wird das Werkchen jedem Wertoapierbesitzer durch die Angabe der Steuerkurse für den 30 Juni 19l9 sein, die bekanntlich der Kciegsabgabe vom Bermögenszu- wochs zugrunde zu legen sind. Die hiesige Abteilung deS genannten Bankhauses, Badergasse 6, ist aus Wunsch bereit, das Werkchen kostenlos an Interessenten adzu- geben. - Ter erste Tag der neuen Fahrpreise Was inan als Jvlge der Verdoppelung der Eisenoastnsahr- vrejie tril§ cri'vffle, teils fürchtete, ist nicht eingetreäcn: Ein merkliches Abflauen des Reiseverkehrs. Als ob keine E'lölwng der Znbrkirtenvreise eingetreten lei, waren gestern glle ? üge wie sonst stark überfüllt, besonders die zur Leipziger Nesse. Als einzige Wirkung des er- liölucn Tarifs war nur eine gewisse Abwand-rung aus der zweiten in die dritte Wagenklasse nicht zu verken nen. Wäbrcvd man also annehmen kann das: es sich bei den kwnliaen Jahrgnsten nm geschäftliche oder sonst dringliche RAT» bandelt, so mutz man alnvar'en wie sich der slenenverkehr im Sommer gestalten wird, und v) der Mittelstand noch in der Lage sein wird, d--' heuti gen Ptmntasicfahrpreise für eine Erholungsreise zu zablen- * — Der fSchs. Eisenbahntarif unterzeichnet. Wie uns aus Dresden gemeldet wird, sind die Tarif verhandlungen zwischen der Generaldirektion der sächs. Staatseisenbahnen und den Vertretern der Organisation der Eisenbahnarbeiter zum Abschluß gekommen. Der neue Tarif sieht eine Erhöhung der Löhne um 70 bis 100 Prozent vor, rückwirkend vom 1 Januar 1920 an. Es ist ferner eine einmonatige Kündigungsfrist vereinbart worden. Das Reich, das bekanntlich am 1. April die Eisenbahnen übernimmt, hat die neuen Vereinbarungen ebenfalls anerkannt. * — Zur Reureaeluug der Kartoffeloer- sorgung. Das sächs. Wirtschaftsministerium gibt be kannt, daß, weil durch Verfügung des Reichswirt- schaftsministers die bisherige Kartoffelration von 7 Psd. ab 1. März auf 5 Pfund für Kopf und Woche herab gesetzt worden ist, Erwachsene mit dem auf Ab schnitt 8 der Landeskartoffelkarte bezogenen Zentner bis zum 15. Mai 1920 zu reichen haben. Weiter weist das WirtschastSministerium auf die schon bekannt gegebene Verfügung hin, daß der Abschnitt L der Landeskarloffelkarte zur Belieferung mit */. Zentner freigegeben worden ist, und daß mit dem in dieser Weise bezogenen */, Zentner die darauf eingedeckten Personen bis zum Ende des Wirtschaftsjahres zu reichen haben. *— Die Zuständigkeit der Amtegerichte Der Nationalversammlung ist von der Regierung der Ent wurf eines Gesetzes, der die Erhöhung der Zuständig keit der Amtsgerichte in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten über vermögensrechtliche Ansprüche von 600 auf 1200 Mark vorsieht, zugegangen. In der Begründung heißt es, daß die ständige Teuerung dazu geführt hat, daß auch die Vermögenswerte wesentlich gestiegen sind. Dadurch wird die Zahl der Rechtsstreitigkeiten bet den Amtsgerichten vermindert, während bet den Land gerichten dte mit erstinstanzlichen Rechtsstreitigkeiten befaßten Zivilkammern und die Kammern für Handels sache« geradezu überlastet werden. *- Sy Diszessv-Vers-MMlsv«. Am v«mn»ms fm»M sich tm Ehctftltche« BereMsha« -»Glaucha» dte Getfwche« «A Kkchenvorsteher der Sphori« Glaucha» -arSV DtLzesaaoersammlunM «tu. Nach rluer Begrüßung durch dea Gphoru«. Herrn Oder- ktrchenrat Reumann, ln der zugleich ein kurzer IahresrüchdUck enthalten war, und nach Erledigung einiger srterner Anaelegeu- hetten ergriff Herr Schuldirektor i. R. Pfeifer-Gersdorf, Mitglied der Landesfynade. da, Wort zu seinem Vortrag: .Die ordentliche Landersynode in ihrer Arbeit u. in in ihrer Bedeutung für dir Landeskirche". In seinkn nahezu zweistündigen hochinter essanten Ausführungen gab der Vortragende ein klare» Bild der wichtigen Kirchenoersammluag zu Dresden Man erfuhr hier Nähere, über ihre Zusammensetzung, ihre Lage in der Revolution, ihre Aufgaben und ihre anstrengende Arbeitsweise in Plenum und Ausschutz-tund Gruppensttzungen. Als hochwichtige« Srgebnt» der IS. Synode stellt« der Redner die beiden einmütigen Protest« gegen die Entfernung des Religionsunterrichte» au« der Schule und gegen das «irchenaustrittsgesetz hin und gab anschllebend daran ein« klar« Darstellung der drei verschiedenen Schulen: weltliche, Simultan- und Konfessionsschule. Mit einem Htnwel» auf di« kommend« 1l. Synode, der die lO. als Testament d«r Aufbau der sächsischen Bolkskirche hinterlasse» habe, und die somit alle früheren Synoden an Bedeutung übertreffen werde, und mit der Mahnung, daß nur bei Mitarbeit aller christliche» Kreise die Zukunft der Kirche gesichert sei, schloß der Redner seine Ausführungen. Anschließend berichtete Herr Pfarrer Auerswald- Thurm Uber die Gehaltsforderungrn der kirchenmusikalischra Beamten im Kirchenkreis Glauchau und schlug vor, den berechtigt«» Forderungen zu entsprechen unter Berücksichtigung der verschiedene« Arbeitsleistungen der Beamten und der finanziellen Leistungs fähigkeit der Kirchengemeinden, dte in Zukunft schwere Probe« zu bestehen haben würden. Nachdem noch über die Ephoralkaffe, die christliche Liebestättgkeit in der Ephorie Glauchau berichtet und dte IahreSberechnuug 1919 des Strafemlaffenen-FUrsorgeoer« bandes gesprochen war, fand die außerordentlich anregend« und für das kirchliche Leben der Ephorie Glauchau hoffentlich recht segensreiche Berfammluug ihr Ende. Borna b. Leipzig (Leidendlebe.) In der Nacht zum 2ü. Februar lnben Einbrecher das Völkerscho Kon fektionsgeschäft in Borna heimgesucht und dorr Seiden stoffe im Werte von über 15 000 Mark erbeutet. Für die Wiedererlangung des gestohlenen Gutes sind 2000 MrH Belobnuea ausgesetzt. Man glaubt, daß man es mit auswärtigen Einbrechern zu tun hat, die zu Anfang: dieses Manats einen bis setzt noch unermittelten Ein bruch im Köhlcrschen Geschäft ausgeführt haben, wobei für ungefähr 2t-000 Mark gute Seidenstoffe e-ch-na» worden sind. > ! > r i W Berbisdorf. (Besttzwechsel.) Das 500 Acker große Rittergut Berbisdorf bei Dresden mit seinem waffer- umflossenen Schloß und romantischen Park, das bis 1883 der Frau Baronin v- d. Decken und dann 37 Jahre dem Kammerherrn Freiherr» o. Spörcke« gehörte, ist käuflich an Dr. Große, Inhaber der Zigarettenfabrik Firma Eckstein L To. überqeganqen. Glaucha«. (10000 Mark Belohnung.) Ja letzter Zeit ist die Fabrik von Tasch'8 Nachfolger wiederholt von Einbrechern heimzesucht worden. In der Nacht zum Freitag wurde abermals dort elngebcochen und aus der Handweberei unappretierte Damrnkletderstoffe von beträchtlichem Wert gestohlen Für sachdienliche Mitteilungen, die zur Bestrafung des oder der Täter und zur Herbeischaffung der gestohlenen Waren führen, hat die Firma eine Belohnung von 10 000 Mark ausgesetzt. Hohe«stel«-E. (Auswandern) werden im Laufe des Sommers mehrere Familien, um sich in Rußland anzusiedeln. Kamenz. (Von Bubenhänden) ist das bronzene Rcliefbtldms Kaiser Wilhelms aus dem Hutberge au» dem Gedenkstein gebrochen worden. Jetzt wurde es in einem Versteck unweit des Denkmals wiedergejunden. Es wurde nach dem Museum auf dem Hutberge gebracht. Leipzig. (Rosenöldiebe.) Am 31. Dezember vo rigen Jahres war einer Leipziger Firma Rosenöl tm Werte von 2 Millionen Mark gestohlen worden. Der Kriminalpolizei gelang es, das Rosenöl, das in ver schiedenen Posten in mehreren sächsischen Städten ver schoben worden war, wieder ausfindig zu machen. Die Täter sind drei schon schwer bestrafte Männer, ein Elek tromonteur, ein Schlosser und eia Fleischer, die sestge- nvmmcn wurden. Außerdem wurden noch 11 Hehler verhaftet. Leipzig. (Die Zahl der Besucher der Allgemein« Mustermesse) hat bis Sonntag abend fast 90 000 er reicht. Davon entfallen auf Einkäufer über 50000. Diese Zahl wird sich in den nächsten Tagen noch weiter erhöhen, während die Ausstellerschast mit 11000 ihre« Höchststand erreicht haben dürste. Warnsdorf. (Sämtliche Bälle und Tanzver gnügen), die im Monat März anberaumt waren, wur den wegen der allgemeinen Notlage und der Grippes seuche untersagt. Wilsdruff. (Ein Banditenstreich) wurde tm Ge- lände zwischen Wilsdruff und Meißen auSgefühct. I« der bekannten, etwas abseits liegenden Mühle von Krille in Blankenstein erschienen am Freitag abend S maskierte Räuber und verlangten mit vorgehaltenen Schußwaffen Geld. Als der Prioatus Krille, der Vater des jetzigen Besitzers, sich zur Wehr setzte, gaben die Räuber auf ihn zwei Schüsse ab und verwundeten ihn schwer. In der Schlaskammer wurde hierauf der Sohn des Prioatus Krille, dem die Mühle gehört, überwältigt und gefesselt. Er vermochte jedoch zu flüchten und nachbarliche Hilfe herbeizuholen. Als dies die Räuber merkten, ergriffen sie unerkannt die Flucht. Erbeutet, wurden insgesamt 600 Mk. Bargeld sowie die Militär- ' paptere deS Krille. Es besteht Verdacht, daß es sich um dieselbe Räuberbande handelt, die Mitte Januar in Limbach einen verwegenen Ueberfall in der Wirtschaft von Bernhard ausführte. Die Erregung in der Landes- beoölkerung ist groß. Der schwerverletzte Privat«« mußte dem Ländlichen Krankenhause in Meißen zugv» führt «erden. Meuselwitz. (Ueberfahren.) Zwischen Meuselwitz und Wuitz-Mumsdorf wurde auf dem unbewacht« Uebergang da« Geschirr des Gut«besitzet« Schneider a«« Sabtssa von einem Güterzug überfahre«. Der Verwalter Hugo Bornschein al« Geschirrführer wurde zur Selltz
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