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einstimmiU Fra« lschey Fraktion oom etschiogen ) driejlrägeiS «ar gegangen, um r die Frau auch > ihr spielendes «den Baume ge lind zu retten, i dem stürzenden hilnerschütterung rn. Ohne das sie imKronken- gen- Das Kind WM-MW ÄgeRtt für Lichtenstein-Callnbera, Hohndorf, Rödlitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien, Heinrichsort, Marienau, den MAsengrund, Fruhschnappel und Tirschheim. der Nacht znm Hen Echuhfadrik Waren, Schafte restohlen. — Zu Aoifes Durwalde l zwei Männer, Man sand in waren. )as „Awtsblait ie Gemeind-räte ihren g-strigrn tadt im Pl ruen- AuSsicht ^'i'-m- :rn Freital. A n die IN größte t ins Leben. Erscheint täglich, außer Sonn» und Festtags, nachmittag» für den folgenden Tag. — Bezugspreis: t,25 Md. monatlich frei ins Haus, durch die Post beiAbholung Y.75 Mk. Viertels. Bestellungen nehmen d. GrschSstsst., sännl.Post- anstalten, Briefträger und unsere Aeitungrträger entgegen. — Einzelnummer IS Pfg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 50 Pfg., für auswärtig, Besteller mit 60 Pfg. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Teile kostet die drei- gespalt. Zeile w>0, für auswärts >50 Pfg. Schluß der Anzeigenannahme oorm. 9 Uhr- Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86697. Amtsblatt für das Amtsgericht »«d de« Ltadtrat 4« 8ichte«steia»C»ll«berg. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Nr. 5l. Mittwoch, den 3 März l920 70 Jahrgang »Kapelle). sationsoortrag vor» Für den gesamten )tenstein-Eril S 0 rz imKrystall« 8 zur Verordnung vom 13. September V. «UUIllllg 1919 (1680 vOL IV) über die «ar- t»ffelversqrg««g im Wirtschaftsjahr 1919 20 — Sächs. Staatszeitung vom 16. September 1919 Nr. 212 —. Zu Punkt 1: Durch Verfügung des ReichswirtschastLministeriums ist die bisherige Kartoffelration von 7 Pfund vom 1. März 1920 ab auf 5 Pfund für Kopf und Woche herabgesetzt worden. Zu Punkt 3 Abs. 6 und -um 2. Nachtrag vom 3. 11. 1919: Es haben infolgedessen Erwachsene mit dem auf Abschnitt 6 der Landeskartoffeikarte bezogenen Ztr. bis zum 15. Mai 1920 zu reichen. Zu Punkt 3 Abs. 4 Der Abschnitt c der Landeskartoffelkarte wird zur Belieferung mit einem halbe« Zentner freigegeben. Mit dem in dieser Weise bezogenen halben Zentner haben die darauf eingedeckten Personen bis zum Ende des Wirtschaftsjahres zu reichen. Zu Punkt 5 Absatz 2: Der Preis für den Einkauf auf Landeskartoffel- Karte unmittelbar beim Erzeuger beträgt 8.25 Mk. für den Zentner. Hierzu treten noch die im 5. Nachtrag vom 24 Dezember 1919 — Sächs. Staatszeitung vom 27. 12. 19 Nr. 296 — angeführte AufbewahrungSge- bühr von 2,75 Mk. und Preiszuschlag von 2,50 Mk. für den Zentner. ' 385 vO iv Dresden, den 28. Februar 1920 Wirtschaftsministerin«, Londeslebensmittelamt. ir. ZLirll 1 Freunde und eiu-Callnberg. SM MlU MlilM * Wie uns mitgeteilt wird, werden auf Einladung des Reichsverkehrsministers am 4. März in Berlin die Verhandlungen der Reichsregierung mit den Ländern ohne Staatseisenbahnbesitz beginnen über den von die sen erhobenen Anspruch, beim Ucbergang der Eisenbahnen auf das Reich die gleichen Vorbehalte wie die Länder mit Staatsbahnbesitz eingeräumt zu erhalten. * Wegen des Lochs im Westen ist nunmehr ein er neuter deutscher Protest durch-die deutsche Friedensvels- tzation an die alliierren und assoziierten Regierungen in Form einer dringlichen Note gerichtet worden. * In oer Pariser Botschafterkonferenz wurde gestern der 1. März als Tag des Amtsantritts der internario- nalen Donauk.mmissiorr' bestimmt- Der Rat des Völker bundes werde an: 12. März zusammentreten, um die nach Rußland entsendende Untersuchungskommission zn be stimmen- * In der gestrigen Sitzung der Nationalversamm lung wurde das Gesetz zur Ergänzung des Gesetzes zur Verfolgung von Kriegsvcrbrechen und Kri.'gsoergehcn ohne Aussprache dem Verfassungsausschuh überwiesen, vor vvm Präsidenten zu möglichst rascher Arbeit auf- zgefordert ward. Dann folgte die Weiterberatung des Ueichseinkomm^nsteuergesetzes. * Durch den Eisenbahnerflreik in Frankreich ist der Abtransport deutscher Kriegsgefangener bisher nicht be hindert worden. ! s * Die Franzosen setzen im Saargebiek ihre Willkür« lichen Verhaftungen von Personen fort, di? sich nach ihrer Ansicht gewisser Vergehen im Kriege schuldig ge macht habe»,' . ' ' ' Ms * Aus London wird gemeldet: Bon den 41 Kriegs beschuldigten, die vor dem Reichsgericht zu Leipzig er scheinen sollen, wurden 7 von der englischen Regierung bezeichnet, hauptsächlich wegen Grausamkeiten im U-Boot- krieg, 12 von den Franzosen, 15 von Belgiern, von den Italienern und Polen je 4. * Unter den Persönlichkeiten, die als Nachfolger Erzbergers genannt werden, steht, wie das B T hört, jetzt mit an 1. Stelle der badische Finanzministm Wirth. Herr Wirth gehört den Kreisen der süddeutschen In dustrie an- M MW Skl Allri. Nach einer Meldung des Amsterdamer „Telcgraaf" aus London vom 26. Februar erklärte Nohd George auf Anfragen Macleans und Earsons jm Unterhäuser Mit der Vertreibung des Sultans aus Konstantinopel - seien sowohl Vorteile als Nachteile verbunden. Die Kon ferenz der Alliierten se,i nach reiflicher Ueberlegung zu dem Schluß, gekommen, daß es das Beste sei, wenn man Lie Türken in Konstantinopel lasse. Man verg-sse' oft, 0 Last GrostbrU mnien die größte muselmanische Macht der - Welt sei. Tie Mohammedaner Indiens vertrmt"n auf - das ihnen von der englischen Regierung gegebene Wort. ' Wenn die Mohammedaner glauben mühten, daß die Frie- densbeoingungen den Zweck verfolgten, die Fahne des 0 Propheten niedcrzuholen, um die Föhne des Christen- tums an ihre Stelle zu setzen, so würde dies sü-- das britische Ansehen in Indien sehr schädlich sein Llohd iSwrge besprach daraus die Friedensziele der AUU-iten m gegenüber der Türkei. Diese seien: 1. Freiheit der Dar- " danellen, 2. die Befreiung: aller nichttürkischen Gemein- - fchasten von der türkischen Herrschaft und 3. G^stver- H waltung für die Gemeinschaften, die rum srßtzt?« Teile H türkischen Untertanen bestehen, Ter Premierminister sagte, es müssten Bürgschaften für den Schutz der Minderl^eiten gegenüber türkischer Unterdrückung gegeben werden. Es grenzten an das Schwarze Meer sechs oder sieben unabhängige Völker und es sei notwendig, dass ein freier Weg besteht, um zn diesen Völkern zu gelangen. Die Türkei soll ganz ihrer Vormundschaft über die Straßen beraubt werden^ Nor allem müssten die Dardanellenforts geschleift wer den, und dürfte die Türkei keine Truppen im Bereich oer Wasserstraßen halten. Statt dessen hätten dw Alliier ten selbst die Absicht, Garnisonen in den Wasserstraßen zu errichten, mit deren Hilfe nicht allein d'e Darda nellen, sondern auch der Bosporus bewacht werden wür den. Dia anoere Lösung der türkischen Frag? wäre die internationale Verwaltung von Konstantinopel gewesen. Dies hätte b.deutet, daß eine Million Menschen von einer Kommission regiert würde, in der England, Frankreich und Italien, vielleicht auch noch Rußland und andere Länder vertreten sein würden. Dies würde nicht nur zur Ei'erfncht Veranlassung geben, sondern auch die Selbstverwaltung Konstantinopels unmöglich machen und zu einer militärischen Verwaltung rühren. D-e Ver treibung der Türken aus Konstantinopel würde auch cineswegs die Sicherheit der Armenier gewährleisten. Der Oberste Rat habe sein möglichstes zum Schutze der bisher unterdrückten christlichen Minderheiten in d-r Tür kei getan- Diese Minderheiten würden in Zukunft un ter der Hut Großbritanniens und Italiens sicher leben können. Llovd George schloß: Wir beabsichtigen, den Lürken die .Herrschaft über alle nichttürkisch"» Rassen zu nehmen, die sie früher unterdrückten, und wir be rauben sie der Herrschaft über die Wasserstraßen nach dem Schwarzen Meere, die ihnen in der Vergangenheit ermöglichte, so viel Unheil anzurichten. Ein neuer Sieg englischer Politik Mit der Besetzung der Dardanellen durch dw Eng länder —> d.nn um etwaS anderes handelt es sich nicht — ist ein langersehnter Wunsch der britischen Diplo matie in Erfüllung gegangen. Die Ostsee englisch .und nun das Schwarze Meer englisch! Dazu die deutsche Konkurrenz erledigt! Für diese Kricgsziele hat England gekämpft, hat es die halbe Belt verbluten lassen' Wie die Besetzung der Meerenge durch alliierte ad?" richtiger englische Truvpen nur ein Vorwand zur bess-r-n Uebcr- wackurng deS Schwarzen Meeres und zur Eindämmung des etwa wi-.der entstehenden slawischen Ausdehnungs- triebes ist, so ist auch die Belassung des Sultans in Konstantinopel nur ein geschickter Schach',ng um nicht die religiösen Gefühle der mohammedanischen Uft-rinnen Englands ?u verletzen. Mch in der Türkei lind von über mütigen „Siegern" Keime zu neuen kriegerischen Ver wicklungen aelegt, die naturnotwendia auG.-ben wer den, sobald 'm Osmanischen Reich der nationale Gedanke sich wieder stark genug durcbgernngcn'Baben W-'B.' Kräf tige Ansätze dazu sind bereits heute vorhanden. WnlM SMM In SMMS» Mit Nückstcht auf die sich von Tag zn Tag Ver- schlechtcrnoc Stimmung der oberschlesischen Arbeiterschaft sind iw den letzten Tagen neue starke französische Trup- pentronoporte im' Abstimmungsgebiet eingeirosfe». Wei« tere Truppen sind vom Rhein her im Anrollen. Ob wohl die dienst.iche Haltung der französischen Truppen im allgemeinen korrekt ist, wirken doch allein ihre An wesenheit, sowie das oft provozierende außerdienstliche Verhalten der Fremden derart aufreizend, daß es tag- tHglich r» ernsten Zwischenfällen und tätlichen An-rifs«» kommt- Infolgedessen haben die Franzosen die ursprüng liche Absicht, jwe Stadt Und jedes Dorf mit ein'M kleinen Kommand: '.u belegen, aufgegeben und die Truppen konsigniert. Der Regierungssitz LPPeln starrt von MilitSr Und bildet ein großes Heerlager. Jm Industriegebiet liegen die Truppen meist außerhalb der Städte und die französifch.^i Batterien sind derart in Stellung ge bracht worden/ „atz sie die Gruben und die Stadtzu gauge beherrsch t,. Diese Maßnahmen haben aber be sonders auch auf die polnisch sprechende Arbeiterschaft überaus ungünstig gewirkt. Die Erregung ist Wüter ge stiegen und als bedrohlich zu bezeichnen. Hierzu kommt, daß leider von einzelnen Jndustrieführern der fremde militärische Schutz zu arbeiterunfreundlichen Handlun gen und N:chtachtung deutscher sozialer Gesetz" ausge nutzt w.ro- Ties machen sich besonders die spartastsiischen Elemente zunutze. die wieder stärker hervortreten.: Tie BolksleidenschuHen entfachen sich immer mehr und in ruhig denkenden vbcrschlesischen Kreisen beginnt man mit Sorge, aber auch mit Spannung der allernächsten Zeit entgegenzuschen. L 8«r NSstimmung in L-erschlefien. Wie „Limes" aus Warschau melden, erwartet die polnische Regierung von der Volksabstimmung in Ober schlesien eine drei Fünftel-Mehrheit für den Anschluß an Polen. In Warschau werden bereits Vorbereitungen für die Uebernahme der Verwaltung für den 1. August getroffen. Verbotene Bergarbeiterversammlunaen. Wie aus Breslau gemeldet wird, sind die süc Sonn tag einberusemn Bergarbeiterversammlungen radikaler Richtung in Oberschlesien, in denen zu einem neuen Streik zur Erzwingung der 6-Stundenschicht Stellung genommen werden sollte, von dem französischen Mili- tärbefehlshaber zur Sicherung der öffentlichen LG-nuns verboten worSen- Wem — eis zweites SM» Als vor etwa Jahresfrist die Zustände in den Sp.in- dauer Hecrcswerkstätten der Oesfentlichkeit begannt wur den, erregten die Enthüllungen über diese ungeheu?-- liche Mißwirtschaft in einem Reichsbetriebe ei", nur zu berechtigtes Aufsehen- Auch Sachsen bat mit der „Pro duktivität' seiner Reichsbetriebe seit der Revolution eine reckst unangenehme Erfahrung gemacht- Unmittelbar nrcks der Umwälzung setzten bekanntlich anch im Frchst'ür Sachsen die Bestrebnngen nach Sozialisierung nm jeder« Preis ein, wobei man den Ansang mit den hier li-g.-n- den Werkstätten des Reiches machte. ES bild st >n sich dort Arbeiter- und Angestellteurätc, die im Verein mit dem kaufmännisch-technischen Bureau die militärische Auf-, sichtsinstanz einfach matlsetzten und schalteten nnd .r-a!- teten, als ob der gesamte Betrieb schon Gemeingut wäre. Zu welcher Weise seit der Revolution in den sächsischen Reichswcrlstätten Dresdener Artillerie Werlstait nnd Mu- ' uitionchabrik, Feuerwerkslaborntorium Radeberg uns Pulwerialrik E na schwitze 'gewirtschaftet wurde, davon gibt gelegentlich einer Pressekonferenz ArbeitSminist-' Heldt ein anschauliches Bild. Als die Zustände in dftsen reichs- siskalischen Betrieben von Woche zn Woche schlimmer wur den, verlangte die sächsische Regierung eine Bilanz-Auf stellung- Tas Ergebnis war ein niederschmetterndes. Auß der Eiunahmeseite strnd eine Null, während auf der Ausgabeseite 35 Millionen Mark an Behältern und Löhne« eingesetzt waren, und das alles in einem Zeitra«.m von knapp fünf Monaten. Dazu kommt, daß für diese Zeit