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Liebe erweckt Liebe. Lriginal-Rsmau von H. Courths-Mahler r«. Nachdruck verboten. Bis zum hcllm Morgen guältc sie sich inii ',hcen Äe- danken herum Und auch jetzt, während sie am Früh- stückslisch zwischen den' anderen saß, mußte sie an'Hans Ritter denken Sie wußte nicht, was sie für ,hn emo- sand — ob Abneigung und Grauen oder eine teile, dank bare Zuneigung. So fremd erschien er ihr und doch zu gleich so vertrant, als sei er ihr bester Frennd. dem sie alles sagen konnte. "Der Gedanke an Harrn Sunt trat zurück vor dem an Haus Ritter. Wenn sie an störst dachte, war all s Ww tot ind leer in ihr. Tas Gekühl, dis kjc bisher für jh'r g.-hegt und das ihr Lebensinhalt gewesen, war erloschen, als habe es nie ihr Herz erwärmt. Und doch schmerzte clE gan zes Innere wie eine einzige große, brennende Wunde, ihr war zumute, als könne sie nie mehr frob werden, als könne sic nie Wicher einem Mensche,, vertrauen. Auch Haus Ritter nicht — nein, auch ihm uH'ck Auch bei ilnu mußte sie nach einein egoistischen Grunde sür seine Handlungsweise suchen. Sie vermochte nich. zu glau ben, daß er ihr aus Uneigennützigkeit die rettend: Hand geboten hatte. War eS denn überhauvt eine rettende > Hand? führte er sic nicht vielmehr weiter am dein i Pfade, der in rolliger Selbsterniedrigung sn. sie enden s mußte? Rabin er ihr nickn auch nom die Selbstachtung, ' den letzten Rcü van Stolz und Selbstbewußticm? War < es nicht besier. sie sagte ihm licute. wenn er Hun, daß ' sie achtern nicht gewußt hätte, was sie tat cgp sic nu- i keincir Preis s.ine Aran zu werden vermöchte: - Sie atunt. .ns. j Ja, das n'ttlle sie tun. Sie wollte itzm dan'.'u. daß t er sich ihrer erbarmt batte lind wollte sieb wieder von s ihm lösen. Rchlleicht war er dann trotz, daß sie ibn nicht j beim Wort nahm, vielleicht bereute er and; ick „er seine f Nebereiluug? r Wenn sie dann wieder frei war, dann wollt: sic bin- t ans in dje Welt uno sich ans eigene Füße Nellen. Bei s Same Laura trnirde datrn ihres Bleibens nutzt mehr s sein, djeie würde ihr nie verzeihen, daß sie eine solche - Partie ausichlng. Aber selbst, wenn iic ihr verzieh, nee > wollte sort aus diesem Hause, wo man ne imr ungern - und ,,nr der Leute wegen geduldet hatte, Es iam ein eiwas ruhigeres csesntzl über Fcc. und sie wngschlc n»r, ' daß Haus Ritter'nicht lauge aus sieb wurnm lai'cu j Ntöch. » vuuc Stunde später kamen wundervolle Rosen tür Fee f — roi! Haus Riner. Sie waren ganz anspruchslos zu : einem Strauß zusauuneugebunden. aber es ivaren ivnu s deroolle Grcmvl.rre. „T:e koneu ein Vermögen. nee!" — Sie'': Art iß c snr.htbar teuer", sagte die Hosiätiu und ßetttc ne sorg- f iam in eure mir Wasser gestillte Paso. Eine ichlickite Z Visitcukamc hatte dabei geleoere, daranf wand üb?r 'einem Narmn nichts weiter als: „I,, ir-ner Ergebenheit!" Fee blickte, seltsam berührt, daraus nieder Ties? Vlu- menspende nnd die einfache Kurte mit dem schlichteil Ramen machen so gar nicht den Eindruck, als stammten sie von einem „Emporkömmling". Fee geriet von neuem tu eine peiuvolte Unruhe Und bald nach seinen Blumen kam er selbst Ruhig, ein wenig blaß, aber scheinbar unbewegt trm er in den Salon der Hosrättn — m denselben Rmm, wo er gestern abend vor gce gestanden batte. Sie stand lnnttr den, Sessel ihrer Same, und seine Augen ruhten ernn ii. den ihren. Sie trug ein schlichtes, vorzüglich sitzendes, blaues Suchtlew, ohne jeden Schmuck und sah sehr blaß, aber rührend zart nnd lieblich aus. Unter seinem Blick trat dunkle Röte in ihr Gesicht. Bärbchen und Horchen begrüßten ihn ei« wenig um ständlich Sie wuroen aber von der Hofrätin .unter einem iHorwande vald entfernt. Tann zog sich auch di» Hof- rätin für einige Zeit zurück, in d«r Boraussetzlmg daß das Brautpaar noch allerlei zu besprechen' haben würde, wadc, Zeugen überflüssig waren'. Heute mutzte man aber schon ein wenig nachsichtig kein Und die strengen Fok. nu ll, außer acht lassen. Ais die beiden allein waren, blieb es eine Weile stumm zwischen ibnvu Fee wandte ihrem Verlobten ihr blasses Gesicht zu Ihre Lippen zucktet,' und ihre Augen blickten scheu und unruhig in sein Gesicht. Das war ruhig und unbewegt wie immer. Fester und härter »och als sonst waren seine schmalen Lippen zusammen gepreßt »»d nur iu sc >,cn Augen schien einiges Leben zu sei«. Einige Male setzte Felicitas vergeblich aw, die Morte die kie sprechen wollte, kamen ihr nicht über die Lippen. Endlich r .ngen sie sich los, hastig, stoßweise und ritternd: „Lieber Herr Ritter — ich bin Ihnen so viel Dank schuldig — Sie haben mich durch Ihre Güte beschämt — ober - icb — ich habe mich übereilt - und Sie sich sicher nvck: Es kann ja nicht sein, daß ich — Ihre Frau werde - nicht wahr? Was sollten' Sie von mir denken, wenn ich das annehmen würdeV" Sic ließ siw kraftlos in einen Sessel nieder. Raich trat er an ihre Seite nnd sah aus sie herab „Was ich von Ihne,, denke? Habe ich dc s nickst durch meine Werbung ansgedrückt? Ich denke, daß Sie era iclttn topstres, großherziges Geschöpf sind, daß es sich jeder Manu zur hohen Ehre anrechnen darf, wenn Sie u'iuo grau werden wollen " Sic salr mir einem langen, forschenden Blick in lein c '.Gicht. „^st das wirklich Ihre Ansicht? Tie haben occk) ge- tzörr, mcm zwischen mir und jenem anderen gesprochen wnri c Haben Sie nicht vernommen, daß ich seit xjnem Zahrc - tz-innich mit ihm verlobt war — nein - nicht Rum,> das - Sic buben ja gehört — cr hat sich nicht als octzuudcu betrachtet? Und doch bin ich — hier nnd da aus Gesellschaften — auf der Straße — HHr im staust - zuweilen mit ihm zusammengetrofsen — ich - ja - ich habe ihm stets meine Liebe offen entzegew- gcstacht — babc ihn — geküßt. Noch gestern habe ich mich au ieim'n Hals gehängt — habe ihm meine Zärt- lichtcttcu — wohl grg.n seinen Willen — ansgedcängt! '.'ich, la, n, das, was mich so namenlos vor mir selbst dlmüttgt, kann' das alles mich in Ihren Augen «ächt erniedrigen?" Tiese Worte drängte»' sich in bitterer Selbstkasteiung über ibre schmerzlich verzogene»' Lippen. Er nahm mit einer zarte» Bewegung ihre Hand u„d süstrc sc an seine Lippe,,. Man merkte ihn- an, daß dies nickn eine Landläufige Galanterie sein solltet kein: stcrc gewohnheitsmäßige Artigkeit, sondern de-- Ausfluß warmer Verehrung. (Fortsetzung folgt.) «««W» « Sparkasse Hohndorf. WlUtMs« Z1.°j° »tl «MN raMM Postscheckkonto Leipzig 2t 489. «eschäftSzeit: 8—L, S—» Uh», Go«u»bexdA 8—B Uh». »»»»«»»» «MUMM 6. ES fehlte an eint nickt unerwähnt bleil über die in Lothring >azu beitrug, im Gros iiung vom Wert der fr zösischen Soldaten zu Skedanken begünstigte, l Verstärkungen' nach O Leiten reicht von Bed« Ter Krieg ist ein c llmftände mit, die ni w.s Ahnen und Perm illcm trifft dies beim >ie leicht zu vermeide >en, so mußte sich die »en deutschen Siege, g« ührer wäre cs auch g rieac zu zieh.« Tie Schlacht an der reicsten Quellen betra age der Teutschen an ils eine von uns au- schlacht zu betrachten, nit den cigcn'tlichen K ües wünschenswert m ccn Großkampftage — — heraus, so ist es ms allen Fronten — Vorteil waren, der ä. Bi a re! Zwe Telegr.-Ad » An- u » * Erö * Verlost Och* Be onsum Aktiva !ln Kassenbestand „ Warenbestand „ Außenstände „H Sparkasseneinlage „ Sparkassenzinsen Giro-Konto G. H. „ Hausgrundstück „ Abschrift „ Inventar .. Abschrift , „ Kaution Sp. K. H Mitgli ilm 30. September l9I Zugang ilusgeschieden durch Tl Iurch Aufkündigung ilm 30. September 191 Vorstehende Bi Heiarichsort, Der 4 99 Ziegeuselle St. b. 100 Haseufelle „ „ 1l Hasenfelle, getrockn« 1 Kg. bis 35 k«chsfelle,St.b. 300 lehfelle » „ 3S md aadere Sorte» § iauft zum höchstenTa preis Orllhlgrabev 10 tm La MMm >uterhalte«e, sowie »efekte, zu höchste« P e» zu kaufen gesucht . Beter Salkeastet» smicka«, Heinrichstraß,