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Zeit vielfach a« lugblätter verteiU rn die Regierung, zur Mithilfe beim cd. Der Minister en, die darauf hin- lbar ist, wenn der- erden. Jede Agi- ucke der Autorität durch die Reichs- ;r politischen Be treten werden, men aus Frank- cher Hand befind- uttgarter Meldung der Ratifizierung zwar wollen die fanaene abtrans- 450000 Kriegs- l zurllckbefördert Rügland befind- werden in den Sorins, Düsseldorf ialbeamter.) In e Mitglieder des repuklik, dec da- sion Schmid und hts des Hochver ls, daß dec schon bestrafte Schmid emobilmachungs- ile Fürsorge be- solcher und als isse hat Schmid Usterratssitzungen Ministerium für Geiseln?) Die Kriegsgefangenen lbg. Dr. Philipp Malversammlung nde Anfrage zu i Kriegsgefange- ier. Nachrichten ü der feindlichen ind befindlichen wirken geradezu Laze Auskunft, ruf irgendwelche gründen? ls Besatzung für Haltenen Sitzung ler Gebiet teilte 8 nunmehr auch der zufolge das ruppen als Be- Memeler Gebiet de es bankerott is Besucherzahl kaum zu fassen vermochte: b»wn auch' iele Gäste von »ah und kern waren gekommene diesen länzer.den Redner s» Höven. Er nahm nach Eröffnung er Versammlung durch den Borsitzenden oben gekannter )rtsgr»voe das Wort und führte etwa folgendes aus: Wie werden wir wieder frei? Diese Fraa». beschäf- igt jeden Deutschen, gleichviel, welcher Partei er a»- ehört Und in dieser Frage sollten wir alle ei'-mtig ein Alle anderen Fragen stehen an zweiter Stelle. Ziele sind noch immer der Meinung, daß wir schon frei ind, a-U Grund des 9. November, der das deutsche VH urch seine Berfassung scheinbar zu dem freiesten der irde gemacht habe. Aber was nützen uns Bersammlnngs-, rede- und Pressfreiheit, wenn alles, was wir beschlichen, cnnoch von der Ansicht der Entente abhängt? WoL nützt ws die scheinbare Freiheit, gegenüber oer Tatsche, daß ck: vollständig auf dos Kommando unsrer F°i»dc hören aussen? „Es kann Euch kein Gott und kein Mensch elfen, ihr müßt Euch selber helfen, wenn anders Euch geholfen werden soll", diesen Aussvruch F'chles möchte wrr Dr Maurenbrecher dem deutschen Volke ans Her?, egen. Wir selbst müssen die Bestimmung unseres Chich als, in die Hände nehmen. Viele sind der Ax'icbt, dass oir frei werden, w?nu wir die Friedensbedingungen rest- os erfüllen. Tieß Illusion müsse er zerstören; Senn oer dae Gefüge vt.s Friedensvertrages in seinen Einzel heiten studiert habe, der werde erkennen, das; nichts mehr wn deutscher Kraft übrig bleibe wenn wir ihn erfüllen, cs sei ganz verkehrt, das die einzelnen Parteien sich gegenseitig die Tchnld am Krieg«' znschieben und das ie Negierung durch einseitig«' Veröffentlichung der Akten in Auslände vor Feinden und Neutralen den Anschein iärke, als sei Deutschland der Sündenbock. Domi: würde liir erreichst, das man ällerwärts zu d^r Meinun: ^ mme, in solches Volk müsse vernichtet werden- Eine Milderung er Friedeusbedingvngen würd' durch das Eingeständnis er schuld nicht herbeigcführt, auch diese Illusion müsse r zcru?ren. Das vergangene Jahr habe zur Genüge ie Irrigkeit dieser Meinung gezeigt. Die Entente welle ms irn'ner tiefer ins Unglück hinemführen, ihr liegt nn Ebaos in TeutschlanS, wenn ihr auch dadurch die «erchugrer. Milliarden barun Gelds verloren gingen, o hole sie sjcb diese durch Beschlagnahme van den K ch- enaruben im lstuhrgcbicte und anderen Wecke,,. Eine mdere unberechtigte Hoffnung sei, Hilke von der inter- larior.alen Ver^räderang des Proletariats nach c weig m -kurz der Ententereg'erung.m zu crwarlen Tie Arbeiter er seindlicheie Länder würden dau>, doch nur für sich clbsr sorgen: denn ihnen liege gar »irlUs n,n Hochkom- uen Deutsc! lai.ds. dc.s ihnen dann durch sein«' Arbeit Brot w-'an'hme. Ebenso unberechtigt sei. za hoffen, «ast durch ckwicicacku unter den feindlichen Negierungen twas Gates für uns herauskomme, wen-,, auch dw Mög- ichkeiten zu Reibungen zwischen ihnen gegeben sei. Nachdem der Redner noch weitere IiG'ionen zerstört .alte, als könne uns von irgendwoher Hilke kommen, wwnle er znsammeufassend: Wir können von nirgeno unserem eine Rettung oder Hilfe erwarten, als von eige ne Tat und eigener neast. Eine vorzeitig' Erhebung ei zu icrwecieu, denn was kenn' ein k'mflwses Voll WsM M. vite nach langem t..tion des Fric- i.l, den noch die- : dun deutschen mchvotle Fesseln s Dl,.ui'..- „Wie vermch«chl durch che-i VolkSvartes, gestrigen A'end ?r ,s.elm" Laal ' .'neu kühnen, -chchcu, Ser mit vas er orr-mhen eus Herz hinan: Wirch a- > Macht was er woklke. gt. Sah ,c der er wohl alles, bst. trotzdem er Aber >za, einem w sah eäer aus ! seinen Insten imvoni wenden r Verzweiflung me -w- warum r er ei ' gnier ihr, ,>-c Hilf- über ihre Er- nn une er liest is H,-r vorgc- c>eick!t, daß er ine' Frau zu überlegen, um hegen? Griff h ihm eine be nscht zu fürch- Mgte und ihm : HanZ Ritters ünes HandclnSi eilen das tiefe sie immer wie- t iiMc» ent. 'egen eine so aunaltige llcbcrmaclu tun -' Aber Seo Wille, ins wieder kem zn machen, müne unseren >'.iud.wn cül- uümvst incrden. Welche z.jele ergeben- sich nun für die wlunsi'- Urch- noieder verieidigungsiähig zu machen, das ei die graste Frage- Dazu geboren Menschen, M'«ee-alieu >nd .uomvromiske. Wir braacbeic zuin ecs'.n tmadcsg,'- loiie.. Diese Daisachc erkorderk tlnae, an-.-ntzkrtige Po- st i. hink t md müsse reorganisiert und hündnissähig ge- na-.iu .vrrdcu. dann sei es eia werwolb-r Bandesgeiiosfe; aeiler mi'ike das Augenmerk aui alle nncee englischem stoche stützenden Lägoer gerichtet werden. Wenn -lle üese vielen Millionen InGeus ustv gegen die englische - .'a lt ree oletiomert unieden, dann wäre diese gebunden md wir könnten ohne Blutvergießen dazu kommeu. den -riedeusoertrog. zn k. icsign ii und bester? Bedingungen zu -rlaua-ur Die Erni l n,? dieser Aussichten otn-r erfordere üe Meisterschaft eines Führers uns den g-uneinsame» Pichen der knation, frei zu werden- Iw Inn".,, müsse m-e '.--emeiusamkeitsgefühl gesteigert in.d das Trennenoe nseiiigt unerdei!, oarans erwaclu'e zum anderen vw *,rast am Frei'.naNwn Der Weg zur Irccheü sei 'veii, aber eder, oer dazu beitrage, helfe dem Wiederaufbau uns 'er Neuordnung unserer Seele. Wenn der Wicke zur Reu.eil Sa sei, dann werde das Ziel erreicht, „ichr durch in Wunder von außen, dalans dürfe viemanS warten, rudern die kraft erwachse ans Willen, Iun,c und Arbeit- Die 'nähere Ausführung dieses Gedankens bildete den Tcblun des glänze »esc» Vor.ragcs, der g.w'lckgeu Bei- ill uns-öste. Herr Pros. Dr. Boy» gab dem Tanke er Beriamiulung au oen Redner noch dii'R beredte .'R.cie Ausdruck, indem er betonte, ein deunschuati maler Anne.' l abe g.svrocheu, de? im Sinne vor Preu.'' „ichls erirrochen, sondern gesoroert hab- Zugleich ater habe n Anu Ser Pfarrer Maurenbrecher geredet, der pcackische -wzielwr und Seelsorger, er habe mrs an das Sterbe- "Ul unserer Mucker Germania geiül.rt nud oeu lieber- ebendeir ins Geivisseu geredet. Tas nnlersch."'de die be.itfg'vationalen vou den anR-reu Parteien daß sie mbts rersprächen', sonder» der Nation PjUchlen aufer- eglen: Die Pilicht ehrlicher Arbeit, der rcalionaken Ener- zic, der Selbsthilke. ckkach der Pause nahm Herr Süervsarrer End? das Gort Des Redners Aussührur gen seien eine Berl.err- ichung des Gewaltgedar-kens gewesen, demgegenüber be- vne cr der Glauben, den wir gebrauchten, nm frei z» verdcn, den Glauben an die Kamst des sittlichen Ge- stlnkeics und Glauben an die waltende göttliche Gerech- igkeit Dx Maurenbrecher habe die Hörer jw Illusionen lineingesührt, wenn er Hilfe für uns vom Zusammen- wuch Englands erwarte, ohne Glaube könne kein Tieg wsochren werde», weder noch außen, noch innen Tefd- wr lvandte sich dann dagegen, daß der Giftpfeil deS sasses in Msere Kinder geimpft Werve, er beltvn« «ame» sieder, nicht das könne unS helfen, sondern d-r daß das deutsche Boll berufen sei, ivieder -uce Nolle in der Welt zn spiele», n»d der Glaube an die weltge schichtliche Gerechtigkeit. ' Herr Dr. Maurenbrecher bc»eichnete die Ausführungen des Gegenredners als Schwarmgeisterei und betonte sei nerseits aufs Neue, dast Macht zu sammel»,' da? Einzige sei, was Deutschland wieder Lebensmöglichkeiten schas sen könne, er b.rief sich bei iveiterer Darlegung seiner Eledanken gleich Herrn Oberpfarrer Ende auf Bibekworte, dann aber auch auf Luther, Fichte, Schill. r Man merkte cs der Entgegnung an, daß sie von dem Sohn« e nes Historikers kam; so klar und überzeugend wußte e- seine Gedanke» den Hörern nahezubringen, daß er nochmals gewaligent zustimmenden Beifall fand. Der Herr Vorsitzende schloß dann den erhebenden Abend, der durch den Besuch Sr. Durchlauchk Fürst Günkhec von Schönburg.Waldenburg ausgezeichnet war. mit aber maligem Danko aw den Vortragende» »nd einen Grust an die neugewonnenen Mitglieder. Aus Nah Md Fern. Lichtenstein-Lallnberg, 9 Januar. *— Beim Rangiere« ereignete sich gestern auf dem Bahnhofe St. Egidien ein kleiner Zusammenstoß, der nur geringen Materialschaden verursachte und die Ausfahrt des sonst hier gegen 6 Uhr fälligen Güter zuges verzögerte. Das war für die diesen Zug benutzen den Bergarbeiter insofern unangenehm, als sie nicht rechtzeitig zur Arbeitsstätte gelangten, sie konnten, soweit sie nicht den Weg zu Fuß zurllcklegten, erst mit dem später verkehrenden Personenzug fahren. * Die Abschaffung der sächsischen Sonder- feievtage. Scit Violen Jahre» wird in Sachseu die Auf hebung vorschiedeucr Sonderseiertage (des Hokwcujnhrs, des Frühjahr-Bußtages und des ReformationSfestcs) von Handel und Jadustric befürwortet. Auch in dor Volks kammer hat sich kürzlich eine Mehrheit für alsbaldige Aufhebung d,s Hohueujabrtages gefugdei'. Innerhalb der Regierung wird die Frage gleichfalls seit Monate» erwogen; aber noch immer ist an das Gosamt'.ninjstcrj'lM keim entsprechender Antrag gerichtet worden. Dis Kul tusministerium hat, wie wir erfahre»', das Wirtschafts- Ministerium erst vor kurzem a» die Beantwortung seiner Frage erinnert, wie sich die wirtschaftlichen Körperschaf ten Sachsens dazu stellen- Das Wirtschafts-Ministerium hat crkiärt. dast noch nicht alle geantwortet häkäen. Aus den Verhandlungen fast aller Handels- u„d G-Wcebekam- mern Sachsens war aber schon seit Wochen zu entnehmen, daß alte für Aufhebung der Sonderfeiertag' sind, znm Deik mit Ausnahme des Resormativnsiesto?. Tas Kul tusministerium wünscht die Angelegenheit balo gesetzlich geregelt zn .ben. *— Unterrichtsbeginn. Wie uns die Leitung des Realgymnasiums mit Realschule zu Glauchau mit- teilt, erfolgt der Wiederbeginn des Unterrichts nicht Montag den 12. Januar, sondern erst Dienstag den 13. Januar. *— Sorgfältige Auflieferung von Frachtgüter«. Versender von Stückgütern werden darauf hingewiesen, wie wichtig eine dauerhafte Signierung der Güter ist. Eine Kiste, ein Fatz, ein Ballen, auf deren Breitern oder Verpackung Zeichen und Nummer der Signatur sowie Versand und Bestimmungsstation übereinstim mend mit dem Frachtbrief dauerhaft deutlich aufgemalt sind, sonstige Güter, besonders Maschinen und lose Eisenteile, an denen gute Anhänger aus Weißblech oder Holz u. a. an geschützten Stellen dauerhaft ange- bracht sind, werden dem Empfänger fast immer sicher zulaufen. Alte Signierungen müssen aber auf jeden Fall entfernt werden, sie geben häufig zu Fehlläusen Veranlassung und erschweren den Ausgleich bei Ver schleppungen. Auch hier ist das Einlegen eines Zettels mit Adresse in das Innere des Gutes zweckmäßig Die Festigkeit der Berpackungsmittel trägt sehr zur Verminderung der Unregelmäßigkeiten im Güterverkehr bei. In den Frachtbriefen muß die Verpackungsart und der Inhalt genau angegeben werden, damit bei Verschleppungen der Ausgleich möglich ist. Statt 1 Collo Lederwaren mutz es z. B. heißen: 1 Kiste Sättel. Wenn jeder vor der Uebergabe seines Gutes an die Eisenbahn diese Grundsätze sich überlegen und befolgen würde, so würde er zur Verminderung der Verkehrsnot beitragen und sich und die Eisenbahn vor viel Aerger und Schaden bewahren. *— Vor einer neue« Derteuerung der Schuh preise «nd Schuhreparaturen. Die Schwierigkeit der Versorgung mit Schuhwerk steigt ins Ungeinessene. Wie von Innungsseite iir Leipzig mitgcteilt wird' zwingt die Lederoerteuerung die Schuhmacher, abermals eine bedeutende Preissteigerung für Schuhwaren und Schuhreparaturen vorzunehmen. Der Preis für neue Schuhe soll sich um 100 Mark für das Paar verteuern, so daß Schuhe unter 375 Mark nicht mehr zu haben sein dürften. - Täbcllt- H'llc Stadrnnisitdirektvc) und Leisse des Tö- belmr Donlünstler Orchesters wurde der sta-rtlicl'e Musik- direklor Max Haltzbergec in Tresde», frülicr kick? Ober- muiikmeistrr oer UW.r, dann beim Leibgrenrd->r Regi ment, gcgenwärug b.im Pionier-Bataillon 1? in Dres den gcwäblt. Das »ach dem Kriege gegründete Tonkünst- ler-Oichestcr erhält die Bezeichnung Stadtorchest-r und bezieht eine städtische Unterstützung vdr jährlich 10 600 Mark. Dresden. (Einbrecher und Hehler festgenommen.) Bier jugendliche Einbrecher und zwei dazu gehörige Hehlerfamilien konnten von der Polizei unschädlich ge macht werden. Die vier Burschen haben in den letzten Wochen zahlreiche Einbrüche in hiesige Geschäfte, Con- tore und Fabrtkräume, sowie Kleinticrställe verübt, und ihre Dlebesbeute zum größten Teil sofort in die Wohnungen der Hehler gebracht. Die Tatorte konnten erst durch eine Autofahrt mit Hilfe der Täter festgestellt werden. Umfangreiche Erörterungen in dieser Sache find noch im Sange, bei denen evtl, den Bursche« noch weitere Straftaten nachgewiesen werden könne». «es»» (Vorbildliche Wohltätigkeit) Lin hiesiger Gutsbesitzer hat dem Bezirksoerbande 100 Zentner Brot getreide mit der Bestimmung überwiesen, daß da« Brot aus diesem Getreide den bedürftigen Einwohnern der Gemeinde gegen Abgabe von Brotkarten und nur gegen Erstattung der Mehl- und Backkosten abgegeben wird. Glaucha«. (Ein aufregender Borgang) spielte sich in der Hausmannstraße, unweit der Lisenbahnübec- führung, ab. Es scheute dort vor einem oorüberfahcen- den Zug ein Pferd, das sich dabei den Huf eines Hin terfußes völlig abriß. Nach Lage der Sache mußte das wertvolle Tier auf der Stelle abgeschlachtet werden. Hohe«stei«-Er»stthai. (Beendeter Streik.) In den hiesigen Textilbetrieben haben am Mittwoch sämt liche Arbeiter die Arbeit wieder ausgenommen. Meera«e (Ein schwarzgeschlachtetes Schwein) wurde, während man gerade mit der Wurstbereitung beschäftigt war, in einem hiesigen Restaurant beschlag nahmt. Neustadt. fUnter Mordverdacht.) Wege» des Ra-'lp- mordes an dem 60 Jahre alte» Fräulein Laura Reuter in Langbnrkersdorf am 23. Dezember sind die 3ck Jahre alte Witwe Marja Rasche aus Lungburkersdvrf, sowie ver 19 Jahre alte Wilhelm Protze aus Böhmen verhaftet wor den. Nu» hat die Rasche ein teilweises Geständnis ab gelegt. Cie will erst hinzngekommen- sein, als die Täter bereits die Beute einpackterc. Sic mußte Verlchw-egen- heit schwören, durfte sich chensnlls Wäsche »nd Stoffe einpackerr. Tie Täter waren 2 Männer, die sich dis Mütze^ über das Gesicht gezogen hatte». In oem einen will sie den Protz a» der Stimme erkannt habe» dec im Hause ihrer Schwiegereltern irc Lobendru (Böhmen) wohnt und mit ihr in- Schmugglerverbi»dimg stand. Tc'' zweite Täter wurde jetzt in dem 21 Jahre alte» Böcker u»v Schmuggler Baumgartl ans Lobendau verhaftet. Die als jähzornig bekannte Rasche besindet sich in anvere» Um- siändenv Sie hat die Tat aus .Habgier nach Anssiattuugs-- wäsche avsgesührt oder wenigstens angestiftet. Plauen. (Verhaftung). Die Plauener Kriminal- polizei machte in der Person des 20jährigen Schmieds Witzgall aus Bayern, der in Zwickau, Hohenstein-E. und anderen Orten eine Reihe Einbruchsdiebstähle ver übt hat, einen guten Fang. Zittau. (Zwei tödliche Unfälle.) Einer Gas vergiftung zum Opfer gefallen ist der langjährige Regisseur deS Reichenberger Stadttheoters Leopold Brandt. Er hatte beim Schlafengehen vergessen, das Gas abzustellen und wurde tot neben seinem Bett liegend aufgefunden. Brandt steht im 47. Lebensjahre und war als Schauspieler hochgeschätzt. — Ein entsetz liches Ende hat im benachbarten Engelsdors (Böhmen) der 33 jährige Arbeiter Emil Hirschmann gefunden. Er rannte sich beim Schlachten einer Ziege ein dolcharttges Messer derart in den rechten Oberschenkel, daß er sich die Schlagader vollständig zerschnitt und infolge der großen Blutverluste bald verschied. Der aus so traurige Art rms Leben Gekommene hinterläßt eine Witwe mit 5 Kindern. Gera. (Derkehrseinstellung wegen Kohlenmangels.) Auf der Eisenbahnlinie Gera—Meuselwitz—Wuitz ist dec gesamte Betrieb vom 7. Januar an auf etwa 8 Tage wegen Kohstnmangels eingestellt worden. Görlitz. (Ein Millionenschwindler) ist in einem hiesigen Gasthause verhaftet worden. Dort hatte sich ein elegant auftretender junger Mann einlogiert, der unter dem Namen Max Werner verschiedene Kaufleute in Berlin und Schöneberg um nicht weniger als 1600000 Mark durch gefälschte Duplikatbriese betrogen hatte. Auch noch andere Schwindelmanöver konnten ihm nach gewiesen werden. Es handelt sich um den 20 Jahre alten Handlungsgehilfen Mar Steuer aus Sauberwitz bei Lcobschütz Ec war kürzlich mit 150000 Mack Teilhaber einer Görlitzec Weitthandlung geworden. Weitzenfels a S. (Ein Raubanfall) wurde abends auf den Kassierer der Gewerbebank, Rektor Neumann, verübt. Dem Räuber fielen 1700 Mk. in die Hände; er suchte das Wette. Der Polizei gelang es jedoch noch in der Nacht, den Verbrecher, den Arbeiter Thieß aus Teuchern auf einer entlegenen Chaussee zu fassen, und auch das Geld, das er an drei Stellen im Felde vergrasen hatte, bis auf 50 Mk wieder herbeizuschaffen. HMM Ser MWOI MM ls MWM. V.S.Z. Das Reichspostministecium hat gemein schaftlich mit der Firma C- Lorenz A -G auf einer Berjuchsstrecke Berlin—Konstanz Versuche mit draht loser Telefonie angestellt, die ein zufriedenstellendes Er gebnis hatten. Eine sofortige Einführung der draht- tosen Telefonie für die Allgemeinheit ist jedoch gegen wärtig noch nicht angängig, da noch technische Einzel heiten durchzubilden find, und das Ganze erst süc eine allgemeine praktische Verwendung brauchbar zu machen ist. Das gilt aber auch für die öfter auftauchende»!. Nachrichten des Auslands über ähnliche funktechnische Fortschritte, z. B. für den letzterdings in einzelnen deut schen Zeitungen wieder mitgetetlten angeblichen draht losen Fernsprechverkehr Irland — Amerika. Derartige ausländische Nachrichten gehen schon seit mehreren Iah- ren durch die Presse und erscheinen zur Reklame der ausländischen Funkunternehmungen, von Zeit zu Z»iL wieder. So hieß es auch schon wiederholt in den letzten Jahren, die englische Marconie-GeseUschast habe einen drahtlosen telefonischen Berkehr eingerichtet, z. B. von und nach Schiffen und dergl. — Wie durch zuverlässige» inzwischen aus dem Auslände gekommene Zeugen Nachrichten feftgestellt ist, hat es sich dabei immer auch» «nr um gewiss« Boroerfuche gehandelt, aus denen