Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192001103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19200110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19200110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-01
- Tag 1920-01-10
-
Monat
1920-01
-
Jahr
1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.01.1920
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vnd erhöhte nunmehr in den Verhandlungen die Fordo- rungen aus lOOprozentitze Erlwhuug der jetzigen Löhne vom 1. Januar ab. Bon Präsident Mettig wurde in aus- führlickun Darlegungen darauf hingewie/en, da» eine der artige Forderung einer einmaligen Lohnerhöhung um das Doppelte in der Geschichte der Lohnbewegungen ein zig -aktebe- Ferner hat er cin-gehend die anßerordent- lich schwierigen finanziellen Verhältnisse auseinanderge« setzt, die dem Staat, eine solche Forderung zu gewähre^, von vornherein unmöglich sein würde- Anderseits er kannte er an, das; die Preise des notwendige,, Led-ns- bede.rfs b-i der Feststellung der jetzigen Löhne vor einem Jahr wesentlich gestiegen sind, datier die heutigen Löhne den T'-nernngsverhältnissen nicht mehr o-ngepas-t seien. Er schlng schwerlich als äußerste Grenze eine .äOprozmttige Erhöhung vor, die der Not doch fühlbar abhels-n we'd", bei der cs ober immerhin eine Frage sei, ob die R-g'c- rnng im Stande sein Werve, die Mittel dazu bereitstellen zu können- hierbei sei zu bedenken, daß es unbedingt erforderlich wäre, die gleiche Erhöhung auch der Be- amtcn zu gewähren, >ie sich in der gleichen Notlage wie die Arbeiter befind-nr- Die LohnkommissGn glaubte jedoch, nachdem sie nochmals zur Beratung zusammen- getreten war, sich mit einer oOprozentigen Erhöhung nicht begnüg-m zu lönnen, sondern hat eine Erhöhung ton 72 Prozent als Mindestforderung verlangt. Die Erklärung -er Negierung hierzu ist in der gestrigen Sitzung" des GesamlmiuinerinmS gefallen, hierbei war noÄ die be sondere Lage zu berücksichtigen, die sich aus der k-wor- stchenden Uebergabe der Eisenbahnen n« die Reichsocr- waltuug ergibt. scZ ist selbstverständlich, daß -ine von den Marnabmen des Reiches abweichende Lohnpolitik für die kurze Zeit, in der die sächsischen Staatseisenbab"cu noch ihre formelle Selbständigk-it haben, nnourchsühr- bar ist. Das Gcsamtministerium hat daher beschlossen, sich wegen der Frage der Lohnerhöhung mtt dem zu ständigen Renk-Mellen ii'Z Vernehme,, zu setzen, uno zu diesen Verhandlungen einen Vertreter nach Berlin zu cuts-nden- Das Ergebnis dieser Verhandlungen wird für -w' einheitliche Regelung der Lchnsragc auch in Sachsen maßgebend fein. » » * Wie aus Berlin gemeldet wird, hat such die Löge im Eifenhatuecsireik wieder verschärf.- Auch in. Süddeinsch- land find zahlreiche Eisenbahner in den Streik betreten. In den Berliner Turifv^rhaudlungen Hot die Regierung ihre Geneigtheit gezeigt, die Forderungen anzunehmen- Bcr Ei-enbabnerstr ik ist, wie wir auS Berlch erfah ren, auch auf die östlichen Distrikte öberg-genaen. Rach Meld niaen aus Königsberg uns Breslau find die Euch- bahner teil.vcife in den Str-it getreten. Nach zuverlässigen in Berlin cingegaiig-'neu Meldun gen sind RR-AG Eisenbahner auf den preußisch.-,, Bah nen in den Ausstand getreten- Für heute ^'-berufene radiale Eisnibabnerversammlungeu werden zn oerSlreik- lage Stellung nekm-n- Wie uns aus Münster gcm-ldct w-ro, ruht der Per- soneuoertehr ans d-r Linie nach Bugen n„d von Duis burg nach Düsseldorf vollstänoig. In MüusEr streiken nnr die Arbeiter uno Angestellten- Ter Iugverl'ehc von und „ach ttöln ist, wie uns aus Düsseldorf a.n'.elvet wird, vollstättdig labingefca-. Im -esettten Geöi.t wird der Verkehr mit HiE? der Be- fanuug.strurpen eusrecht erlialtcti- Berl-n, d Januar. Infolge des Streits der Düsieldorwr Eißn.bah.ier ge riet b reits geßern icachmiltag der Eisenbahnverkehr noch i dein Welten ins Stocken. Mit der Feit wird vor gnamie Personen- und Güterverkehr nach oern Westen zum Siitl- liegen kononen. Auf dem Düsicldors?:- Bahnst,; u-aciue es schon gestern Schivierigteitru, die eiulaufeure,, Füge abzuferciaen. Liebe ec weckt Liebe LriguiaIRoman von B- Ep nrtKs-M a h (er > 7. Nachdruck verboten, Fee antwortete gor nicht aui die Reden der Schwrst.rn, die sie kaum gestört statte. Ihre Gesauten ließen sich hier nicht bannen, die flogen bin-aas in uubegreu.zte Fernen, wie unruhige, verängstigte Vögel- Sie hg,t; keinen- Schlaf Enden können in dieser Nacht In jhr?r Seele bettwa feindlich? Mächte nülciuandw gcl-nüukt. Wie cs getan.neu wir, daß sch Bans Ritters Braut ge worden, saß rie in der Verzweiflung nach feiner Ban- wie nach einem Rettungsanker gegriffen statte, 'damit sie nicht verstaut in Scham und schmerz Als sie auf istrem Lager gelegen und mb starre,, Augen ins Dunkel geblickt in dieser Nacht, da hat-? ße ! versucht, ihre Ec-auken zn ordnen. Sie mußte an j?„e z Tage zurüctde^Gn, da Barrg Forst ihr mit lwiscm snn:- ? gen Worten von seiner Liebe gesprochen, da er ne ch s-n^ Arme genranuen u„d sic geküßt batte niit einem F-ner ß und eircer Innigkeit, daß sie rn sei,,? Liebe gl-uibeu H inußte lind vas vurr erlogen gewesen — ein falsch-s Feuer hat:e ihre Seele gewärmt. Sie schauderte srösk'lud zu sammen BEe statte sie istn geliebt! Ihr anN-w Berz, ihr ganzes Sein hatte si? ihm jubelnd zu -igm gegeben, hatte alles Glück der WKt von il>m erwartet! lieber all das Schwere — den Tod jhr-s Vaters nnd das Gesolgc von Bitterkeiten und Entbehrung',. — hatte das Bewußtsein, von ihm geli?bt z„ w-rd-n. siß hin- weagetragcn. Mutig hatte sie in die Zukunft geblickt die für gewiß nicht allzu rosig erschien Aber seine Liebe sollte sie iür alles entsclnidigen. Alle- hätte sie freudig ertragen an seiner Seite- Und nun? Run wußte sie, daß er, während sie auf dir glM- liche Zukunft an seiner Seite hoffte, um ein» aride«» geworben hatte: um Were Vollme«, deren V»ter sein»» ««Mae« rq^ker eia MrHrs OermSo»» al« »MHk geb«. sWM SW-kl ZU AM itl ««IksslnMle. Tie Frage der Zukunft des Religionsunterrichts jn der Schule ist durch die Erklärung des Knltusminist.rs Dr. Seyfert in der sächsischen Volkskammer in ein g n; neues Stadium getreten. Diese ncu» Lage gibt kirchlichen Kreisen An! cs zn fol gender Erklärung, die den Versuchen nach A,Grünung des bringend wünschenswerten Echu!friede„s eu^ezen- kommcn möchte: „Die Reichsversassung stellt als gesetzliche Reget nicht das Ncbcueiicandcrbestehen von konfessionellen Schulen, Simulto-nschulen und welilichen Schulen auf. sonvern die Gemeinschaftsschule mit nach Bekenntnisse,, g-trenntcm Religionsincterricht- Nach den Erklärungen ses .üultus- ininisters in der Volkskammer plant auch ow sächsische Negierung neuerdings, diese Schnlform in S ochsen ein zuführen nnd die mit der Rcichsverfasiung nicht sm Ein klang steheieden 'Bestimmungen des Ueberga„asschulge- sctzeS vom Sommer 1!)19 aufzuheben. Unse''er Fordernng für Beibehaltung eines evangelisch lutherische:'. Nelsgions- nntcrrichtS für evangelisch-lutherische Kinder in ocr Schule ist dadurch, entgegen' gekommen- Eine Bedrohung der Gewissensfreiheit der Minderheiten wird damit vermie den und schweren Kämpsen, die den Sckulsriedeu dauernd störcn ma'ton, wird damit vorgcbeugt. Wir bitten deshalb alle kirchlichen Kreise, de i Kultus minister ans dem eingeschlageneu Wege entscluone,, zu unterstützen. Wir crinchen die Kirchenbebörden a«, >'uirch gemeinden, von der Werbung für besondere Ko„'e'f!ions- schulen gegenwärtig abzu-iehen und diese Werbeacbeii ein- zustellen, solange noch irgendtvelck? Möglichkeit besteht, daß die sächsische Regierung nnd die Volkskamnnr i je Gemt-nschastsschale mir Religionsnnterricht .'iniühren und gcwährleistcn. Wird die GemeiuscliastsschuB mit nach Bekcnr.lnisscu getrenntem Religionsunterricht in csukunft in Sachsen nicht gesetzlich eingeführt, so Eh"-,, tvir für den dann im Lana einsehenden und auch uns de.nu ausgcz!vnng,"cc„ Schulkamvi jede Verantwortung ab-" Pastor Dr. Steiner-Leipzig- Synodal? Pfarrer Hcrz- Leivzig. Pfarrer Berg-r.-Lcivzig- Pfarrer Bitte'.lch- Lchletlau. Ps.arrer Brand Mildenan- Pastor Dr. Bnsch- Drcsdcn Semiuarcb?rlehter Ebeling Lübau. Tberastarrec Eacr Lh'mnih. MitMiW der Natioicalversammlung Sber- psarrcr Ende-Licstteastein- Pastor Gay-Ehemuitz. Pastor .Be-neniann Dresden. Synodale Pfarrer Fayich-Sk'ßchen- Snnodale Pfarrer Ksotz-Bockwa. Mitglied ü>r säclififchcir Voltskanamer Pastor ttruspa-Meiß.en. Pastor L^o.-staröi- Drcsdeu Pfarrer Leonhardi Steinbach. Phares': Liebitqr- Sstetla Pfarrer Lutbardt üKuersdori. Pfarr": Mest-r- Pfafiroba. Proiesfir Dr. Meier.Grimma. Pcstar Men sing Dresdecc P-arrer Mobn-Mauersberg. zki-chcurat Rektor Räume.ntt Arnsdorf. Pastor Neeie-Rtta». Pastor Dr. Neil-E'-emnitz. Pastor Rosch,Grimma. Vnsior Schoos- ser-Ei-.emnitz. Pastor Ric!,ard Schulze Dr?so'-c. Pastor Lie. Schwei: Freiberg. - Pastor Scidel-Genwu v Pastor T e j cl,gr ä bcr Len tz ich P s a r r c r V ogel - BöaE. E h renberg. Pastor Voigl - >c hemnitz Pfarrer Weitrniaan - töroß- fclavcidui!.;. Dresden. (Lebhafte kommunistische Umtriebe in Sachsen.) Wie zuverlässig verlautet, entfalten die Kommunisten wieder im Stillen eine regere Tätigkeit, die auf eine geplante Neuoroosilfation ihrer P-opn- ganda zurllckzusühren ist- Aller Wahrscheinlichkeit nach wird ein wirtschaftlicher und politischer Umsturz mit Hilfe revolutionärer Bctriebsorganisationen, die an Stelle der Betriebsräte treten sollen, inszeniert. Die größeren Städte sollen in Bezirke eingeteilt werden, denen ein besonders vorsichtig ausgewählrer Bezirks- ionwtc. Nun muß!? ic, daß er sie belogen uno be- betrogen balle. Jein ronnte sie sich sein langes Schweigen erklären, Vas sic mi' seins:-! Iar'stuu e-t- jchaldigl hat:c. Währcno s.c glaub.e. rag cr .-rn das Trauerjahr nin ibren Vater r oräl org.chcuc laEen wollte, rrcitc er sch in um -.ins andere! Er la.l. incy: uauuil gewartet, vis jis ihm s.iue Ircih.uk zurückgab Wäh-uucv sie sich noch als seine Braut hstc-chlest., gab ec schon einer äußerln vieien Namen Wie ec hcrcocgelwhci! !:'tie, oo.ß sie dach im Gründe beide nicht gebupd?!: w-rre»! Er entzog ihr sogar Vas Re-Ht, sßu als seine Brust tzc- kracblel zu haben. Wie froh mostst? er g-v'.''en- sei,,, daß ihn das Schicksal von einer offiziellen Verlobung mit jbr bcioahrr batre! Wie eine lästig? Ecl:cdte hrrto er sic einiach beiseite gc-Gobcn. Sie beste >a ke-ucn Bowr inehr, der ihn zur Rechenlcha»! ziehen ro -ntc! Wie das schmerzte nnd brannte in ihren, Becz-n! Wie das Gest,! l verzweifelter Swain iw fast erst: le — die Schau:, jyr bestes Empfinden an einen Ma,,„ v?rst-,wen det zu habcir, der ihre Lieb? »rur als eine Last .uuvs-nv. L-nalrost lyilie sie aufgestöhur nicd Vas lest' Wi,n- mccu in ihren stisscu erslicit, damst cs uj>iua,,o hörte. Sie hörte im Geiste jedes seiner tasten- Worte, coa v.-ue-u jedes ihr ein Schlag ins Gesicht war, n„o bin v,e Zähne wie im .gramvs zusammen. Und dann mußte sie aa Baus Nister dc,,tc„ wst' er vlütztich vor >br gestanden hatte, -in Zeuge ilwer Qual, ihrer Eruiedrjgung — u,iv zugjcich ihr großmütiger Bel fer in dcr äiot. So unwirklich war es syr, drß cr plötzlich u,hrc Band nnachalten hatte, mit einer io ruhigen Selbstver ständlichkeit, al« könnte cs nicht anders sei,,. Was war das nnr sür ein Mensch, von dein ihre Eoufinc^ be hauptet haste», er habe statt eines Herzens eine Reä>en- maschine j» der Brust? Las hatte «r ihr gestmüber freilich nicht gezeigt, denn mit einem Wechmexempel brauchte er sicg in, Be»ag cwf sie nicht «»»UAeber». Sr wußs» dah sie arm w»r, vaß sie ihm ?«tne «ttsi» bracht.. ,, . . .. sührer vorsteht. Auch find in letzter Zeit vielfach an die Beamten in Staatsbetrieben Flugblätter verteilt worden, in denen zur Untreue gegen die Regierung, zur Verletzung der Amts gesetzt und zur Mithilfe beim Sturze der Regierung anfgefordert wird. Der Minister de« Innern hat eine Verordnung erlassen, die darauf hin weist, daß es unzulässig und unvereinbar ist, wenn der artige Flugschriften weitergegeben werden. Jede Agi tation im Dienste oder unter dem Drucke der Autorität von Borgesetzt-n ist unzulässig. Der durch die Reichs- Verfassung gewährleisteten Freiheit der politischen Be tätigung soll hiermit nicht entgegengetreten werden. Berti«. (Rückkehr der Gefangenen aus Frank reich.) Die Rückkehr der in französischer Hand befind lichen Gefangenen wird nach einer Stuttgarter Meldung von zuständiger Seite sofort nach der Ratifizierung des Friedensoertrages beginnen und -war wollen die Franzosen täglich etwa 6000 Kriegsgefanqene abtrans portieren. Deutschland erwartet etwa 450000 Kriegs gefangene, die dann bis Ende April zurückbefördert sein werden, mit Ausnahme der in Rügland befind lichen Gefangenen. Abnahmestellen werden in den Städten Wappenweiler, Mannheim, Worms, Düsseldorf und Limburg eingerichtet. — (Der Kommunist als Ministerialbeamter) In München wurden zwei lange gesuchte Mitglieder des Vollzugsrates aus der Zeit der Räterepublik, dec da malige Vorsitzende der Flnanzkommission Schmid und der Installateur Kellner, wegen Verdachts des Hochver rats verhaftet, es stellte sich dabei heraus, daß dec schon mit mehrjähriger Zuchthausstrafe vorbestrafte Schmid identisch mit dem schon seit Monaten tm Demobilmachungs- ausschuß des Ministeriums für soziale Fürsorge be schäftigten Beamten Schmid ist. Als solcher und als Vorsitzender verschiedener Fachausschüsse hat Schmid bis in die letzten Tage an vielen Ministerratssitzungen und an fallen Dezernentensitzungen im Ministerium für soziale Fürsorge teilgenommen. — (Die deutschen Gefangenen als Geiseln?) Die letzten Alarmnachrichten über unsere Kriegsgefangenen in England haben die deutschnat. Abg. Dr. Philipp und Schiele veranlaßt, in der Nationalversammlung die Regierung um Antwort auf folgende Anfrage zu ersuchen: Die Stimmung der deutschen Kriegsgefange nen in England wird immer verzweifelter. Nachrichten in der englischen Presse über die Absicht der feindlichen Regierungen, die jetzt noch in England befindlichen Gefangenen als Geiseln zucückzuhalten, wirken geradezu verheerend. Ist die Regierung in der Lage Auskunft, zu geben, ob sich diese Pcessenachrichten aus irgendwelche Maßnahmen der englischen Regierung gründen? — (1800 Mann Ententetruppen als Besatzung für das Memelgebiet.) Inder gestern abgehaltenen Sitzung des Arbeitsausschusses für das Memelec Gebiet teilte der Oberbürgermeister Altenberg mit, daß nunmehr auch eine offizielle Nachricht eingelaufen sei, der zufolge das Memeler Gebiet 1800 Mann Ententetruppen als Be satzungstruppen erhält. Falls das Memeler Gebiet die Besatzungskosten tragen müßte, würde es bankerott werden. Sk- MreMM Ml lloseke MkiW MA EM!M. Milten hp.cin in Vie Z-ik, d.c Vic Enttnke nach Hnczem V. eAc.nVlnngi'n nun soweit is!, die Rnttfit..tiv„ des Fric- Vcn-'i.erlt-ttzeo vorzunchmen und den Sui.k, den >.inB die-- icr uni v.-n B^c.' legt, zuzuGNen', damit dein d.mtt'chcn Vvttc -je Lnst ansacht und co in icl machv-ttle F->sscln acscamßve« iß, fiel ein Vertrag über vao Tß,-n!.- „Wie iveedcn wir wied.r srcis" Er wurde nno vernttE?^ durch die üjeiiae Trisyr ippc der Denischnativvale-! Vattsparkes, die Herrn Dr. Manrewbr Nier für den w-striaeu A'end aewanimn hatte. Kein Wunder, daß der ,ßcim"-Laal Sie hatte auch gehört, d^ß inan ihn .'nen kühnen, geinalev .Eanfmann nannte, Inen Meiißhcu, der mit tailvlüliger Besonnenheit atteo erreichte, wao er ervichen wojkle. Ja, tajthlütt.a und uuhenwat, kühl bis eno Berz hinan: -- so hatte er vvr ihr gestanden und sie durch die Macht seiner Persöwiichkeit gezwnngmi, zn tun, was er wolltc. !!>-- doch hakte er ihr >o ick fickt gesagt, daß -r der 2vH» el.ecs Handwerkers Ej. Afso dankte er weh! alles, wa-a er In Leben erreicht halte, sich seibn. troßdam er noch so jung erschien und auch nach war. Ader va^ einem Einvorkönüniing hatte er nicht:- a>; sich; er suh eß.'v aus wie ein EraRrer, der Vie ganze Wei», zu seine,' Füßen zwingen tvnute. Das Bewußtsein sein?'-' imvoni wenden Per'ii'nttchhßt hakte sogar die Nacht ihrer Verzweiflung zu durchdringen vermacht. Wieder und wieder ;egte sic sich die Frage no" warum er nm ihre Band angehafken hatte. War ?r ei ' gnier Mcnnh'niit ritterlichem Empfind?«!, der jyr, v-c Hnf- lasen, mitteidig seiire Hand bot, nm ihr über ihre Er- niedrignug lnuwegznhclsenL AVer ein Mann mW er ließ fick woki kann: in schwächlichem Mitleid ana I n?r vorge-- zeiihneteic LebcaoKahn drängen, hatte aciegt, saß er eine Dame aus guter Gesellschaft zu seine' Frau zu machen nunäche.. War er zu kühl und zu üderttgen, um sür e>ne Frau ein warmes Empfinde» zu hegen ? Griff cr nur deshalb nich ihrer Hand, weil sich ihm eine be- yneme Gclegenl>eit bat, weil cr bei ihr nicht zu fürch ten brauchte, drß sie Liebe von ihm verlangte und ihm Liebe cnlgegenbrachtc? Ach, sie mußt» grübeln und grübeln über HanS Ritters Veriönl'chkei. :.nd über den Beweggrund seines Handelns! ihr gegenüber. Und über diesem Grübeln verblaßte zuweilen das liefe Leid in lhrcr Brus»; dieses Grübeln zwang sie immer wie der ins Leben zurück, dem ihre Seele am UeMc» ent flöhe-, wäre. . l. >:. - zI ' (FortseSung foMj ^2^- t is Besucherzahl kaum iele Gäste von reah , tanzenden Redner za er Versammlung durl i-rtsgrupne das Wort Wie rverdeit wir w igt jeden Deutschen, ehört Und in dieser ein Alle anderen g ^iele sind nach immer in-, cutt Grund des 9 urch seine Berfassunc 'rdc gemacht Kobe. Ab rede- und Preßfreiheit cnnoch von der Ansich >ns die scheinbare Fr? vaklständjg auf do- aüsfcnä „Es kann L -elfen, ihr müßt Euch ^Holsen tverden soll", -crr Tr Manrenbrccl> egen. Wir selbst muss, als, in dfe Hände nch air frei w-wden, wen«, os erfüllen. Ties^ I aer -as OKfüge o^s F witcn stndfert habe, dei wn denlieher Kraft üb: cs sei ganz verkehrt, wgenfeitig die Sehnld ie Regierung durch eil m Auslände vor Fein tärke, als sei Teutschla tur erreicht, daß; man- c> in solches Volk müsse l er Friedensbedinannge er schuld nicht herbei r zerü-dren. Das ver -ic Frrigkekt dieser Me tns iir.'ner tiefer ins an Ehavs in Tentschl -erlangten Milliarden v hole sie sich diese di engrnbere i:u Rnbrgct mdcre u.,berechtigte H< iariona le,, Vcrlerüdernn -turz der Ent-enkcreg-ec er feindliche«.- Länder clbst sorgen: detcn ihn uen Deulschiaicds. dc.s -a-^ Brot w-mw'hme. b -aß pur-!; Zavietra-kit n imas Gates für uns h ichfejten zu fife!bnug-en Nactchein der Redner .alle, ats lißuce »ns wronte er zusammenfa mverem eine Rettuna c irr Igt und eigener ej pi iciwcaic!!, denn 'egen eil,? so gnnaltige n-.s nßeder s-cc; zn ma- 'eimvit mcideu. Welch, Utlimii"' ürG wieder r ei die große Frage. Da mV ttmnvromiife. Wir wsw.. Diese Tatsache ß i. ßii-f-lmd müsse rc tnuwi a-ervcn, d-ann sei -eiter man.- das Amn äocbe j -'f-eaden Länoc -iesc rielcn Millionen i ka lt rer ol :tio,n.-r- wi n-d wir könnten ohne - ricden enertrag zn tt n: rlana-nr Die Erni l:n he Meißerschaft eines T'iNcn der Nation, srci 'a-e b-emeiuianikeitsgciü ecs.-ittgt tverden, sarans aui Feei!na-!«cii. Ter ed?r, oer dazu b.-itra-z 'er Neuordnung unser! ßncnbeil da sei, dann w- in WaiB-r von außen, ander,, die -»rafk erwacl Tic näher? Anssührn -ckluß des glänzenden att u:!c-:öße. B-wr Pr, er Veri-amn-s-ing an , -June Ansdru.k, invein liann l abe gIvrwchen, eriprochen, sondern gei a «Inn der Pfarrer Ma- ärzieh.r und Lcelsorger eil nuferer Matter Ge ebenden in;- Getofsfen ßeali-.baat'onalen von ncbts versprächen, sond, egten: Tie Ptticht ehrtic ric, der Selbühiln'- Nach der Pause nahn d.chrt Des Redners Ai ichang des Gewaitgedav One cr der Glauben, d verden, den Glauben a »ankctcs und Glauben a igkcjt Dx Manrenbrech Nneir.geführt, wenn er wnch Englands erwarte, rsochten werden, weder wr »oan-te sich dann ! äasses in unsere Kinder sieder, nicht dos kömre -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)