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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191809185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19180918
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19180918
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-09
- Tag 1918-09-18
-
Monat
1918-09
-
Jahr
1918
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.09.1918
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Dcrsamm- .leit di. Kolon iak- Stark, MMN dMK Küwpp.,e.e M ^.»MbUrtt. die it» «n- der L«lsg«f«llschaft sich zu solchen Anlaufen entschlichen wird. Wenn Holland 'in der Lag« ist, fertige 'Zigarren auszufühcen, bann ilann der Rohiab-alMMge» dort irineswe.n sehr erheblich sein. männliche und weibliche Jugend Schnoe- N ar trage herzlich eingeladen. Gäste sind l sich und fühl und getrieben. Die schu entlassene bergs ist zu diesem wiilkormnen. Schn eeberg ^iistitnnd iba sh.rn- Wir schosse« gestern 44 feindliche Smgzeng« «b. Vb^r- lentnnnt Loerzer errang seine« 40.» Leutnant Rumey seinen N. und venlnanl Thuy seinen X». Lustsieg. Der erste GeneralquarNermeisler: Ludmdorff. 'heimische Zigarrenfavrilation vmllvinincn "kommt. Es ist jedoch kauni onMne.men, das; i ** Wilkau. Tin blutiger Kampf mit Kartoffeldieben spielte sich auf Wilkauer Flur ab. Schon häufig waren Kartoffeln von " Leisnig. Eine Witwe hat in ihrer ihre beiden Kinder durch Leuchtgas vergiftet. Furcht vor der -u erwartenden Strafe hat sie in Sie hatte mit einem Kriegsgefangenen verkehrt. Der neueste amtliche Heeresbericht. Grohes Hauptquartier, 17. September ISIS. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern. In Flandern rege arkundungatiNigkeN. südlich von Npern scheilerlen Teilangrist« »es Feindes, «u »er «anal- slellung brachte« pommersche Grenadier« von «rneule« Vor. stützen gegen »en Fein» bei Souchy-Tauchy Gefangen« zurück. In »er Gegen» von «avrineourt steigerte sich »er Artillerie- Kampf am frühen Morgen vorübergehen» zu grofter Stürbe. Keine Infanleriekatigkett. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Zwischen Atlelt« und Uisne »aurrten die heftigen griffe des Feindes fort. Wir nahmen de« Oslrand «dhe östlich von Bauxaillon, auf der der Fei«- Futz fatzte, wieder. An -er von vasanx «ach osten führenden Slraste »rück- t« uns »er Fetnd etwas zurück. Am Nachmittag verftürbt durch Nrlilleriefeuer erneut vorbrechende Angriffe des Feindes scheiterte« in denGegenslötze» der hier kümpsende» Hannover- schen» braunschweigischen und oldenburgisch. Res.-Reginrenler. Sie schoben am Abend ihr« Linien zum Teil weiter vor. Anch die südlich anschlietzende brandenburgische S. Ins.-Dioi« sion schlug mehrfach durch Panzerwagen unterstützt« An- griffe des Feindes ab. 8« Südteil von Sailly dauerten Äleinbümpfe an. In der Thampagne wurde ein nächtlicher Vorstotz des Feindes südlich von Ripon» abgewiesen. Heeresgruppe v. Gallwitz. An der Totes Lorraine, bei St. Kilaire und westlich von IonviNe führten wtr erfolgreiche Unternehmungen durch. Teilangrisfe des Gegners gegen Kaumon» «nd nordöstlich von Thiaueourt wurden abgewiesen. Die Artillerielüligbeit beschränkt« sich auf Skörungsseuer. Vabaillons-Kommandeur des 2. Bataiilo.ts Res. Inf.-Regt. Nr. 133, hat für hccvorc.mi.,e.ldc Leistung bei den Abwehr kämpfen in Galizien im Juli v. 2. das österreichische Militär- Verdienstkreuz 3. Kl. mit der Kriegsdekoration erhalten. G'r ü n st S d t e l, 17. Se >t. Die Sammlung für di« Ko ko n i a k kr ! e o c r s o >i d e in hics. kleiner Gemeinde durch Schulkinder ergab 127,97 M. ,17. Sept. Leutnant Hans Lorenz, r erden, können wir nicht inr n Industrie en^istam- , l 7 es sich bei der Em- re, des denen eine nicht in Beiracht d«s«,lschaft sollte djele Gelegenheit benutzen, um möglichst graste Mengen von Zigarren anzataufen, da ja in m ar Zeit die den zu der morgen. Mittwoch, abend stattsiudenocn lung im Jugend',«im aufmerksam gemacht, Lauter, 17. Scot. Die Sammlung für die keiege.^«ndc hat hier 45W Mark ergeben. Lauter, 17. S«pt. Hauptmann d. Nes. Ordonanzoffizier in einem Inf.-Neg., erhielt zu seinen srüheve- ren Auszeichnungen den Heinrichs Orden. m. Neustädtel, 17. Sept. Pioniergefrciter Klemens Graubist, Schwiegersohn von Frau Emma Tränkner, erhielt zur Friedrich-August-Medaille das Eiserne Kreuz. Löstnist, 17. Sept. Gefreiter Albert G g st , Schwieger- st>hn des Stadtsekretärs a. D. Stark, Schneeberg, erhielt das Eiserne Kreuz. Schwarzenberg, 17. Sept. Von der Prestspanfabrik Untersachfen'eld (A.-GZ vorm. M. Hellinger ist dem fVerein Heimatdank für die König!. Amtshauptmannschaft Schwar zenberg eine Spende von 5009 M. überwiesen worden, wofür anch an dieser S'elle herzlichster Dank ausgesprochen wird. Johanngeorgenstadt, 17. Sept. Schuldirektor Jahn ist nach bestandener Ofsizicrsprüfung zum Vizcfeldwebel befördert worden. — Dem Kanonier Hans Richter wurde das Eiserne Kreuz verliehen. Bockau, 17. Sept. Di« Bugendwehr-Tcilnchmcr wer- sollten, widersetzten sie sich; es kam zu Tätlichkeiten, in deren Ver lauf ein Mann durch einen Schuß verwundet wurde. Die Dieb« konnten festgestellt werden. "Leipzig. Die von der Stadt während der bisherigen vier Kriegsjahre aufgewandten Kriegsunterstützungen haben rund 1»0 Millionen Mark erreicht. 'Leipzig. Der Rat der Siadt Leipzig beschloß, für all« Woh nungen bis zu 7Ü0MK. Fahresmietzins vom I. Januar ISIS ab «inen öfsentlichen Wohnungsnachweis mit An- und Abmeldezwang und Woh- nungsanzeiger einzürichten und ihn dem städtischen Wohnungsamt an zugliedern. IHolland tönnt« also auch Rohtabak nnch Deutschbind u.süh- !1den, da das frühere deutsche Einfuhrverbot für ausländ ffchcr» Labak längst aufgehoben ist. In einer Zeit, wo die deutsche l.'iZigacrenindustrie allmählich zum E.'Dc .rn kommt, wo viele «Taufende von Tabatnvbci.ern brot'o 7 Zigarren «infühcen, die einer ausländ ,m«n. Z« berücksichti-'en ist aber auch, fuhr j«d«nsal! »ne Mengen Hand: ^erh'rnnnn v e- e öllcrung ule Neues aus aller Well. — Tod«sbrück«n. Der Todessprung der 23jährige« Münchener Studentin Hofmann aus .Greiz ist der dritte in die sem Jahr«, der von der 63 Meter hohen Elstertakbrück« bei Iocketa ausg^hrt wurde. Lange Zeit war.die Friedrich« Äugust-Brück« m Blauen das letzte 'Ziel verzweifelnder Men schenkinder. Mit Rücksicht auf die Gefahr für die unter dieser Brück« durchgehenden Passanten ha» man ürdeß vor Jahrs» eine Fangvorrichtung angebracht, durch die ekn Absprung un möglich gemacht worden ist. Di« Folge davon ist, daß mm die beiden Riesenbrücken im GölM)- und Elstertal wieder do sSchauplatz des letzten grausigen Entschlusses der Lebensmüden geworden llttd. Di« Zahl der Todesopfer dürfte Lek dei'cea Brücken mit 60 nicht zu hoch angegeben fern. Doch nicht in jedem Fall« hat der Sprung in die gähnende Tiefe zum erwar teten Ziels geführt. In zwei"M.llen sind die Ab gesprungenen am Leven geblieben. Ein funses Mädchen, das von der höch sten Stell« der 78 Mtr. hohen Göltzschtakbrücke absprang, fiel in di« Göltzsch und kam mit geringfügigen Rippenquetschungen davon und «in anderes Mädchen, das vor einigen Monaten von der Elstertalbrück« absprang, blieb vollkommen unverletzt. In beiden Fällen hatten die Kleider Leim Niedersaufen wie ein Fallschirm gewirkt. Um diesem 'Zufall vorzubeugen, halt« die ;«'zk abgesprungene Studentin auf der Brücke dis Obers Nester abgelegt. — Die Polizeistunde abermals herabgesetzt. Zur Ersparung pon Gas und Feuerungsstossen wird in Hamburg vom 16. d. M. ab die Polizeistunde auf IG/, Uhr für die Gastwirtschaften und 10 Uhr für die Lichtspieltheater festgesetzt. Das bedeutet eine Herab- setzung um eine halbe Stunde. Weiter wird verordnet, datz di« Entnahme von Gas in der Zeit von abends 11'/, Uhr bts morgens 4 Uhr verboten ist. — Opfer einer Handgranate. In Waldkam brachte eia vom Felde beurlaubter Soldat eine Handgranate mit nach Kaufe, die er in einer Zimmernische niederlegte. Zufälligerweise kam ein Bekannter in die Wohnung und machte sich an der Handgranate zu schassen; diese explodierte, traf den Mann sosort tödlich und zwei im Zimmer anwesende Frauen, welch letztere so schwer verletzt wurden, daß sie in der Nacht starben. — Dr«i Mill tonen Jahr «sums atz im Schleich Hande l. Gin Fall, m dem «in einfacher Soldat durch Schleich handel «inen Jahresumsatz von 2 Millionen Mark erzielt hatte, beschäftigt« vas Schöffengericht Berlin-Schöneberg. We- gen 'Handels ohne Erlaubnis war Lek 'inzwischen vom 'Militär entlassen« Kaufmann Frunder angeklagt. Der Angeklagte, hatte, ohne die Erlaubnis zu besitzen, als Vertreter einer Go- tr«idefrrma Fließ in e harlottenbnrg eine» umfangreichen Han del mit Lebensmitteln aller Art betrieben. Acht Fast Butter, zwei Zentner Schinken, Speck, Eier, Zucker Mehl und ander« Lebensmittel bildeten Len Gegenstand einer emsigen Lieferung. Auf «ine Frage des Vorsitzenden erklärte der Ange klagte, datz er «inen Umsatz von 3 Millionen Mark im Jahre erzielt habe. Der Angeklagte hat, wie er früher zugegeben voer letzt vereitel, bbc zwei wahren einem r^zarer» inspektor ein „Darlehn" von 1000 Mark gegeben, davon biÄ jetzt ab«c noch nicht einen Pfennig zurückerhalten. Außerdem hat er mit «Um Vorgesetzten groste Sektgelage veranstaltet und der Frau des Vorgesetzten 10 Pfund Butter, Eier und Käse geliefert. Das Gericht verurteilt« ihn zu '1500 Mark Geldstras«. . Letzte Drahtnachrichten des Erzgebirgischen Dolksfreundes. Die feindliche Presse zum Friedensangebot. London, 17. Sept. »Daily LhronlcleM^gt, es würde tt rcht sein irgendwelchen guten Ergebnisse von eMr Konferenz zu er warten, wenn nicht vor der Zusammenkunft der Delegierten eine ge wisse Annäherung der Meinungen zwischen den Truppen der Krieg- ührenden eingetreten ist. Dafür gibt es wenig Anzeichen. Ehe nicht eine wirkliche Aendcrung der Gesinnung und der Methode in Berlin nud Wien eingetreten ist, sind Verhandlungen nutzlos. Wir verlasse» uns einfach auf die Logik des militärischen Erfolge», um unsere Feinde zur Vernunft zu bringen. In der Ansprache Wilson» wird gesagt, wonach wir streben, ist eine neue internationale Ord nung, die sich auf den umfassenden allgemeinen Grundsätzen de« Rechts und bcr Gerechtigkeit gründet. „Daily Expreß* erklärt: Die Note bringt den wahren Frieden nicht mehr. Wenn man st« ihres Wortgepränges entkleidet, bleibt nichts al» dl« blose Sinla- düng zu einer gemeinsamen Konferenz, aus welcher Geschäfte abge schlossen und die Vernichtung des Militarismus vielleicht abgewen det werde» kann. Die das Schwert zogen, wollen sich vor dem Un tergang durch das Schwert retten. Die Unaufrichtigkeit der Note verrate ihren Ursprung, die ist von Wien datiert, und sie wurde in Berlin geschrieben. Der Friede ist unmöglich, solange Deutschland SerMche Angelegenheilen. * König und Kronprinz in Sofia. König Friedrich August ist aus Anlaß seines Besuches bei dem König Ferdinand der Söulgaren zmn Ehef des S7. Bulgarischen Infanterie - Regiments »Ptrinski Polk" ernannt und der Kronprinz a la suite de» Leib- Barde-Kavallerie-Regiment» gestellt worden. Aus gleichem Anlaß Hst di« Ernennung des König» der Bulgaren zum Ehef des 12. In- fanterie-Regiments Nr. 177 und die Stellung des Kronprinzen Bo- ri» a la snite des 1. Feldartillerie-Negiments Nr. 12 durch den Kö- «ig ausgesprochen worben. ' Für die Kolonialkriegerspende hat der König Uriedrich August 2000 Mark gespendet. * Zur Beschlagnahme der Vorhänge außerhalb »erPrivathaushalte. In den Kreisen der Kaufmannschaft tst vielfach die Meinung vertreten, daß die namentlich bei Konfek tionsbetrieben, in den Waren-, Kaufhäusern, Geschäften «nd der gleichen verwendeten Schutzhüllen, Behänge und Decken, die zum jvchutz« der Waren an die Aufbewahrungsvorrichtungen gehängt »der über sie gelegt werden, nicht von der Beschlagnahme gemäß Ler Bekanntmachung der Reichsbekleidungsstelle vom 26. Juli 1916 ibetroffen werden und deshalb auch nicht meldepflichtig sind. Diese Auffassung ist irrtümlich. Der Beschlagnahme und daher auch der Meldepflicht sind vielmehr sämtliche Behänge, insbesondere Decken «nd dergleichen, die an Regalen sowie sonstigen feststehenden oder Leweglichen Geräten, Gestellen, Aufbauten und Vorrichtungen fest »der lose angebracht sind, unterworfen. * (M. I.) Rechtzeitige» Anbieten von Gemüse. Bekanntlich sind durch die Verordnung des Ministeriums des In nern über den Verkehr mit Herbstgemüse der Ernte 1918 die Er zeuger von Weißkohl, Rotkohl, Wirsingkohl, Grünkohl, Möhren »aller Art und Zwiebeln (sogenanntem Kontrollgemüse) verpflichtet, alle« Kontrollgemüse, das außerhalb eines genehmigten Lieferungs vertrags abgesetzt wird, bevor sie solches an Dritte abgeben, der zu ständigen Gemüsehnuptsammelstelle oder deren Unteraufkänfern per sönlich oder schriftlich zur Ilebernahme anzubieten. Seitens der jvemüschauptsammelstellcn ist nun Klage geführt worden, daß die sErzeuger ihr Gemüse zu spät anbieten, sodaß die Sammelstellen nicht mehr in der Lage sind, rechtzeitig die Vorkehrungen zu tref- len, di« im einzelnen notwendig sind. Es ist aber unbedingt er forderlich, daß die Gemüsehauptsammelstellen rechtzeitig wissen, über welche Gemüsemengen sie in den nächsten Tagen verfügen kön nen, damit sie im einzelnen Entschließung wegen de« Versands tref- ! Sen, bezw. die Dersandanweisungen der Landesstelle für Gemüse und Obst einholen, sowie die Wagcnstellung seitens der Eisenbahnver waltung vermitteln können, die jetzt bekanntlich aus besondere Schwierigkeiten stößt. Alles Kontrollgemüse ist daher den Sam- Melstellen rechtzeitig und möglichst noch vor der Aberntung anzu- sbieten. * Versand von Kartoffelnals Stückgut. Wer von der Möglichkeit Gebrauch machen will, auf Grund seiner sZentnerkarten selbst unmittelbar vom Erzeuger Kartoffeln zu beziehen, möge darauf Rücksicht nehmen, datz bei der starken sJnanspruchnahme der Eisenbahnen und'der großen Zahl gleich-' »artiger Sendungen nur gutes Verpackungsmaterial zur Ver wendung kommt, und die Sendung sorgfältig bezeichnet wird. lEs empfiehlt sich, die Bezeichnung auf einer Anhängefahnv «nd außerdem noch auf einem festen, an dem Sack vnzunähen- den Pappschild anzubringen, sowie einen Zettel mit der Adresse sHes Empfäng«rs in den Sack einzulegen. Andernfalls ist !»u befürchten, datz die Sendungen nur mit größere» Verzöger - »ingen in di« Hände der Empfänger gelangen. ' Durch Postnachnahme eingezogene Beträge können für Postscheckkunden mit gahlkarte auf deren Postkonto Überwiesen werden. Das ist aber, wie wir erfahren, selbst bei gro- tzen Geschäften nicht immer der Fall. Von zuständiger Veite wird «ns nämlich mitgeteilt, daß sogar große Geschäfte mit bedeutendem iVersandverkehr und Warenhäuser fick die eingezogenen Nachnahme- Beträge noch mit Postanweisung senden lassen und dafür die teure Wostanweisungsgebühr zahlen. Wir empfehlen dringend, mit sol- tcher geschäftlichen Rückständigkeit doch wenigstens noch vor dem 1. Oktober aufzuräumen, da von diesem Zeitpunkt ab die Gebühr für Lie Postanweisungen noch erhöht wird. * Wiederverwendung abgestempelter Brief- Marken. Die Entwertung der Freimarken auf Feldpostpäckchen Läßt sich nicht immer durch dir gewöhnlichen Stempelabdrücke er- Woglichen. Aus diesem Grunde findet sie häufig durch Korkstem- pel ohne jede Inschrift statt; bisweilen werden die Marken auch Durch Striche mit Stempelfarbe, Tinte oder Tintenstift entwertet. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß solche durch Korkstempel «sw. entwertete Freimarken zum Freimachen anderer Postsendun- tzen keinesfalls wiederbenutzt werden dürfen. Holländisch« 'Zigarren für Deutschland? Mach Mitteilungen eines holländischen Fachölattes wird zur- geit in Holland «ine Einheitszigarre hergestellt, die das Zi- tzarrenlynvikat zu einem testen Preis an die Händler liefert. Dies« Haren die Einheitszigarre zu einem festgesetzten Preis, 'Um Kleinhand«! zu verkaufen, wobei feder Käufer nicht mehr als o SWck täglich erhält. Diese Regelung wird mit der auch in Holland steigenden Knappheit an Rohtabak begründet. Trotz Kem wird ein nicht geringer Teil dieser Einheitszigarren zur Ausfuhr Mgelassen. Der Verkauf an das Ausland findet zu «einem Preise statt, der den Großhandelspreis des Inlands Ium etwa 150 v. H. übersteigt. Die Nachfrage -nach bieten sZlgvrren von seren des Auslandes soll sehr lebhaft fein. In Deutschland besieht nun vielfach di« Ansicht, die Tabaihandels- «remr «»chnchirn. Der Appell der österreichtsch-ungarischen Regierung an die miegsühr«nd«n Mächte /oll, wie aus Budapest gemeldet wird, wenigstens feiner grundsätzlichen Richtung nach schon anläßlich der Anwesenheit des SLaaks»en«rLrs v. Hintz« ckn Wien aer- einbart worden sein. Gegen Ende dieses Monat« wird voraussichtlich der Sul- Kan nach Wien kommen. Die Kündigung des schweizerisch französischen Hondelsver- ^ag«s durch Frankreich wird in Ler Schweiz vielfach als der erst« Schritt zu dem Wirtschaftskrieg nach dem Kriegs angese- Hen, zumal Frankreich beabsichtigen soll, sämtliche mit andern Ländern eiügegangenr Handelsverträge ebenfalls zu kündigen. "Dresden. Die sozialdemokratische Partei und das Ge werkschaftskartell in Dresden hatten an die Arbeiterschaft einen Appell zu einer großen Kundgebung auf dem Schützenplatz gerichtet, dem Tausende gefolgt waren. Von drei Rednertribünen sprachen die Neichstagsabgeordneten Buck und Dr. Gradnauer und Land tagsabgeordneter Sindermann. ' Dresden. Aus ihrer Reis« durch Sachsen trasen 10 Vertreter der ballischen Presse hier ein. allen europäischen Ländern herrscht, wird der Wettbewerb um die holländische Ausfuhr jedenfalls ebn sehr starker sein. Und dieser starken Nachfrage dürften auch di« Preise entsprechen. * G« genRaupenam Kohl. Als brstes Mittrl Se gen Raupen am Kohl gilt das Ueberbvausen des Kohls mit einem Wasser, in welchem man Blätter von Tomaten ^4 Stunden lang vuszieehn ließ. .Selbst groß« Flächen hat man auf diese Art gerettet. Aue, 17. Sept. Für Verdienste um das Role Kreuz wurde Frau Direktor Olga Schroth geb. Easzler das österreichische Ehren zeichen U. Kl. vom Roten Kreuz verliehen. Aue, 17. September. Der Flottenbund Deutscher Frauen hält heute, Dienstag, abend im Kaste« Kaufmann seinen Bundesabend ab. Dabei werden Klavier-, Gesangs- und Lauten- vorträg« geboten. Gäste, auch Herren, sind willkommen. Schn ««b«rg, 17. Sept. Dem Feldmagazin-Jnspektor- Steklv. W. Pop p«, Sohn d«s Stickmaschinenbes. Louis P., wmd« zur Friedrich-August-Medaille das Eiserne Kreuz ver- liehen. Schneeberg, 17. Sept. Schon heut« sei auf «inen Dor tragsabend Hingew1«s«n, den der Zweigverekn des Evangelischen Bund«s Schneeberg und 5ma«- Dung am v. Oktober yeranstalten rmr'o. An ohezem Abend wird der Generalsuperm endenk von Kurland, Hr. O. D en n«- witz in Mitzau, über Er.'ebnist« rn seiner Heimat während des Krieges sprechen. Den Redner, der als Vertreter des Balten- tums weithin bekamt ist, zu hören, widd von holrein In et eres se sein. Er wird autzerdem in I o hannge o r g e n stabt. Schwarzenberg, Aue und Elterlein sprechen. Schneeberg, 17. Sept. Mit d«m kommenden Sonn tag tritt d«r Ortsausschuß für Jugendpflege in sein« Winterarbeit ein. Wie alljährlich sollen im Jugendheim während der Win.ermonate eine Reihe von Vorträgen gehal ten werden. Die Reche wird diesmal Ht. Professor Scheller eröffnen. Ec wird furchen über „Krieg und Christentum". das Geschwätz über den Verteidigungskrieg wiederholt oder bevor es seine Vergehen gegen die Freiheit der Zivilisation und die Si cherheit Europas zug bt. Ein neuer Wiener Kongreß, wo Länder gegeneinander ausgetauscht «nd-die Schicksale der Böller ohne ihr« Zustimmung geregelt werden können, ist jetzt für immer ausgeschlos sen. Der Militarismus ist erschüttert. Wenn das deutsche Volk wünscht, sich vor dem Sturze mit ihm zu retten, so muß es sich den Bedingungen der Alliierten fügen. „Daily Telegraph" schreibt: Vo» der östcrrclchifch-ungarischen Negierung wurde ein endgültiger Schritt unternommen, welcher beweist, das sie nichts gelernt und alles vergessen hat. Der Vorschlag ist völlig absurd und unaufrich tig. Wir fragen natürlich, warum dieser Augenblick für eine« der artigen Appell gewählt worden ist und worauf er sich gründet? Der wirkliche Zweck ist zweifellos, Zeit für die Reorganisation ihrer erschütterten Truppen zu gewinnen Der Vorsch'ag ver Mittel mächte an Belgien ist zynisch und unverschämt. Wenn die Feind« Dclglen nur da» anbieten, was mögen sie dann sonst beabsichtige». Wir fordern z. B. daß die ganze Elsaß-Lothringische Frage vom lp - UV " "Z " —- Standpunkte de« beleidigten und verstümmelten Frankreichs ang«- Fcl c!» gcslchscn und mehr,ach auch Dwbc v-n den Nachtwachen er ' ^s-c» wird. „Morniug Post" schreibt: Wir sim', bereit anzuneh- tappt wordem .Als diesmal dt, Spitzbuben Mgenomm«, werde» ! tz«E bi« Note von Deutschlano diktiert ist. Wir baden «s mit
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