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ABWUMWeV Dienstag, den 13. August 1918 71. Iahrg Nr. 187 Marke V 1 »er 2 Kriegsunlerslützung in Ane 1—100 1-100 Flurschlitz. günstig erscheint und den Feind in ihm ungünstigen .Gelände mithin das von der beut- zu verlustreichen Kämpfen verleitet - in Frankreich und Eng Um sie zu ersehen, v:> - zu sein, vermag sie den das den eigenen Absicht« stimmte? Gelände--nlte gezumngen Kamps in ein Gelände zu verlegen, 101-200 201—SOO 301-Ende L k 0 N N I K X 8 di 8 8 8 8 I II V Marke V Marke V Marke V Marke V 7. S 9 7.10 7.10 rechtzeitig aufgegeben. Nördlich und östlich der Stadt brachen die unvorsichtig vorstürmenden französischen Sturmwellen im deutschen Maschinengewehrfeuer 'u >mmen. Letzt zeigt sich der gewaltige Vorteil der operativen Freiheit, welche die deutsche Oberste Heeresleitung durch den großen Geländegewinn der Frühjahrsoffensive errang. Ohne zu starrem Festhalten be» 1-100 W 101-Ende XV 2 Aus die werden im Laufe '/«to I.II '-n >/,>r .... . . 125 g- Grieß und -3. - 4. . (roter Druck): / 125 ä Zwieback, Druck): s« nach Vorrat 125 x Aarkoffelstärkemehl oder 125 8 Buchweizen- ' " s getrocknete Möhren, von letzteren aus Verlangen -es Der- >ch jede beliebig höher« Menge» Schwarzenberg» am 10. August 1918. Der Veztrksverbau» der Königlichen Nmtshlmptmanuschast Schwarzenberg, vr. Wimmer. , kl 101-Ende V, 4 , .NO V« 4 . . 4 . . Wer -lese Reihenfolge nicht einhLN, ober «er zu spilt komutt, hat zu gewärtige«, land aurgerLumt we den. Wir wissen aus mittelbaren Mel dungen, daß England sogar die Mannschaften aus den V:-'- baubetrieben und der Landwirtschaft zurückzog, in einem Gra >e, daß sogar die wirtschaftliche Kriegsversorgung gefährdet war. Foch gelang es also, eine neue Angriffsarmee zu bilden. Abil in ihrer Verwendung war er nicht frei. Der Druck auf Paris und Amiens, d«r nur eine Folg« der deutschen Frühjahrssieg« war, nicht aber ihr Ziel, erschien dem Feinde so stack, daß er sich Erlc'ch.c uag zu verschaffen suckle. Deshalb ging Foch zum Angriff über. Der Angriff selbst stellt« keine Ueberraschung, dar. Auch daß ihm Anfangserfolge zusielen, hat nichts Auf- regander an sich. Unserer Heeresleitung ist es sicher willkom men, das, Foch sein« strategische Reservearmee -naschte. Es ist iakück: aleichgiltig, ob diese durch neue Ofsenslos hläge von gMW Seite ««ichkWK ugd ge-eliLlt Mrd«. ober ob lk in Schneeberg Die Herren 7.11 101-Ende 7." 11 Tageblatt - Amtsblatt Königlichen und Städttfchen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag vom 6. M. Gürtner» Ane. Fernsprech - Anschlüsse: Au« 81, Lößnitz (Amt Aue) 440, Schneeberg w, Schwarzenberg 19. Drahtanschrift: Volksfreund Auieazgebirge. Die große Schlacht im Westen. Don einem mili >i.: ... Mitarbeiter wird uns geschrieben: Zum Verständnis der Kämpfe an der Front zwischen Avr« und Oise ist daran zu erinnern, daß Foch seinen strategischen Angriffsplan schon vor Monaten mitgeteilt hat. Als die eng lische Front bei St. Quentin zertrümmert wurde, als die Schläge an der Lys erfolgten, war di« Stimmung besond-'-s in Frankreich so gedrückt, daß Foch in der Presse m«hr Mitteilen Netz, als militärische Rücksichten erfordert hätten. Die fran zösischen Militärkritiker entwickelten den großzügigen Angriffs- plan Fochs etwa in dem Sinne, daß er die Deutschen sich erst bei ihren Offensiven schwächen lassen wolle. Dann beabsich tige er mit der Reservearmee zum Angriff überzugehen und die Entscheidung in einem Feldzug zu erzwingen. Daß diese Reservearmee vorhanden war, war unserer Heeresleitung be kannt. Die Aufgabe bestand darin, diese Reservearmee vor zeitig zu fassen und zu zertrümmern. Bis zu einem gewissen Krade ist das auch gelungen. Die Verluste der Gegner in den März-, Avril- und Maischlachtcn waren ungewöhnlich groß. der Verteidigung von uns zermürbt wird. Im Rahmen dieser Zermürbungstaktik liegt es, daß wir ungünstige Stellungen aufgeben, um so den Feind zu verlustreichen Angriffen zu zwingen. Das Ausweichen und Vordringen hat in der Be wegungsschlacht nur vorüb«rgende, nicht endgiltige Bedeutung. Die Millionen der Gegenwart verlangen «ine andere Tak tik, als sie selbst in den Kriegen der jüngsten Vergangenheit übli chwar. Unsere Heeresleitung hat den taktischen Rückzug immer dann gewählt, wenn er strategische Vorteile bot. Das hat sich im Osten immer gezeigt, wo Hindenburg in Ostpreu ßen und Polen auswich an Raum zu neuen Operationen zu gewinnen. Wir müssen uns a ? ' mit Geduld wappnen, mehr an dies« heroischen Leistungen unserer Truppen denken und uns an die strategischen Meisterrüge unser«! Heeresleitung ecim ern Di« Entscheidungsschlacht im W.sten war auf Mo nate nicht auf Wochen angelegt, was sich schon aus der Natur der ungeheuren Kriegsmittel auf beiden Seiten ergibt. Gemäß 8 6 Absatz 1 der Bekanntmachung des Bezirksverbandes, Lebensmittelkarten und Gast marken betreffend, vom 1. Juni 1917 in der Fassung vom 24. September und 13. Dezember 1917 wird folgendes bekannlgegeben: sür die Woche vom 19. bis 25. August gültigen Marken der Bezirkslebensmiktelkarten der Woche durch die Kändler Lebensmittel der nachgenannten Art und Menge aus- -atz er zurücbgewtesen wir». Fede Veränderung, Gebnrts- oder Todesfall, Beurlaubung, Entlassung, Eintritt der Kutter- bliebenensürsorge, Vollendung des 15. Lebensjahres bei Kindern, ist sofort, späteste«»» mu Lotz« WO» »er Auszahlung ia unserer Sladtkasse zu melden. Die Ausweiskart« ist vorzulegen. Zahlstelle: Stadlkasse, Stadthaus, Eingang Lesstngstraße, Erdgeschoß. Die Sta»tkafse bleibt an »tesen bet»«n Tagen sür alt« übrige« Kassengeschäft« geschlossen. ' Der Stal »er Stakt. «.PH bv>,<. -EU» Wm» r.7r, »«nalllch Mol« I«. « «mI-blowoM <>»r «mm der I tz. «MUoU, » PU.. «»»«« « PK., «m omwch« rm «eUaoMiil U« SUI« l Mla VUchoo-a»«»« »«pp, «». «eer«. Auf Grund der Verordnungen des Königlichen Ministeriums des Innern vom 8. Juli 1918 Nr. 3568 V Vs III und vom 22. Juli 1918 Nr. 3788 V Q, III (Sächsische Staatszeiiung vom 25. Juli 1918) wird in Abänderung von 8 8 der Bekanntmachung des unterzeichneten Bezirksverbandes vom 27. Sep tember 1918 folgendes bestimmt: Die Svchsimenge an Fleisch und Fleischwaren, die wöchentlich aus die Fleischkarte entnommen werden darf, ist vom Kriegsernährungsamt bis auf weiteres auf 299 gr Schlachtviehsleisch mit Knochen festgesetzt. Wieviel hiervon entsprechend den vorhandenen Fleischvorräken wöchentlich sicherzustellen ist, wird jeweils besonders bestimmt werden. Ms die einzelnen Abschnitte der Karte könne« bezogen werden« Bis zu 20 gr Fleisch mit Knochen, oder 16 gr Kacksleisch, oder 20 gr Blutwurst, Leberwurst, Brühwurst und Mettwurst, oder 40 gr Freibankfleisch, Wildbret, Ziegenfleisch oder Flelschkonserven (mit der Dose gewogen). Kühner sind stets mit 400 ar, sunge Kähne bis zu 7r Jahr mit 200 §r anzurechnen. Die einzelnen Wochenabschnme Haven nur sür sie aufgedruchte gell Gültigkeit. Die aus die sleischlose« Woche« vom 19. bi» 25. August. 9. bis 1S. September, 30. Sep tember bis 6. Oktober und 21. bis 27. Oktober lautenden Fleischmarken sind bis auf nachgenaimt« Aus nahmen «agvlltg. Auf diese Marken dürfen weder in dm aufgedruckten Wochen noch vorher oder t» der solgenden Woche markenpflichtiges Fleisch oder Fleischwaren entnommen oder abgegeben werde«. Dia war»«« sind jedoch auszuheben» da hiersür Ersahlteserung vom vau-eslebeusmtNelaM A» Aussicht genommeu isl. Ausnahme bilden die an Kranke «n» zulagekerechtigl« Arbeiter ausgegebenen Zusatz- marken. Ms sie erfolgt auch sür die fleischlosen Wochen Sicherstellung in entspreche«»«! Löh«. Diese Bekanntmachung teilt am 19. August dieses Jahres in Amft Zwichau» dm 10. August 1918. Der Bezirksverband »er Königliche« Amtahauptnuumschaf». vr. Jani. Di« operativ« Freiheit »er Deulfche«. Beilin, 11. Aug. Di« Ereignisse zwischen A»c:e und Avne wachsen sich zu eine! großen Operation aus. Unter Einsatz starker Reserven versucht die Entente ein« Entscheidung herbei zufühlen. Darauf deutet nicht nur der immer erneute rück- sichtslosr Einsatz frischer Truppen an der ursprünglichen K am,f- front, die sich bereits über di, Ackre nach Süden verbreitert hat, sondern auch die heftig auflebend« GefeHtstätigkeit von der M«r bis zur Ancre und zahlreiche starke Teilansriffe, die überall abgeschlagen wurden, und das Aufflommen der Ärtil lerietätigkeit zwischen Oise und Nisne. Die Deutschen besolgm auch au Ancre und Avr« die gkich-T r > sich zischen Marn« und Vtsle so außerordentliMbewährt bat. Geländ,punkt«, di« sich nur «nter Opfern haVm kaffen, wurden rechtzeitig a«- räumt. Dadurch wird der Gegner gezwungen, immer wied«r gegen das Artillericfeuer, sowie gegen den Eisenhagel geschickt im Gelände versackter Maschinengewehr« en-nrennen. So wurde such Montdidi« o« einem drsthend« Lnarm Schrotkarten zum Verschrote« sür Dersülterungs- zweche betressen». Im Anschluß an die Bekanntmachung des Bezirksverbandes der Königlichen Amtshauptmann- schäft Schwärzendem — im solgendm kurz mit „Bezirksoerband' bezeichnet — über die Brot- und Mehl- oersorguna der Selbstversorger vom 25. Juli 1918 (Nr. 174 des Erzgeb. Volksfreundes vom 28. Juli 1918) wird hiermit sür das Gebiet des Bezirksverbandes folgendes angeordnet: Der Unternehmer eines landwirtschaftlichen Betriebes darf die ihm vom BezirKsverdand zur VerMerung freigegebmm Mengen an Gerste und Kaser erst dann zu Schrot für Futterzwecke verarbeiten lass«, wenn er im Besitze einer vom Bezirksverband ausgestellten Schrvtkarte ist. Antrag auf Ausstellung einer Schrotkarle ist auch dann zu stellen, wenn der Untemehmer aus- nlchmsweise die eigene Schrotmühle oder eine andere nicht gewerblich belriebene Schrotmühle benutzen will (vergl. hierzu Verordnung der kommandierenden Generale des stellv. XII. und des stellv. XIX. Armee korps über die Schrotmühlen vom 13. Mai 1918, abgedruckt mit der Bekanntmachung des Bezirksverbandes vom 10. Juni 1918, Erzgeb. Volksfreund Nr. 135 vom 13 Juni 1918. 2. Die Bestimmungen der obenerwähnten Bekanntmachung des Bezirksverbandes über die Brvt- uu» Meklversorguug »er Selbstversorger vom 25. Juli 1918 finden, soweit fi« die Mahlkart« und das Mahl- und Lagerbuch betreffen, entsprechende Anwendung. 3. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Bekanntmachung werden nach 88 80 und 81 der Reichsgekreideordnung für sie Ernie 1918 vvm 29. Mai 1918 mit Gcfaagnis bis zu fünf Jahre« und mit Geldstrafe bis zu 100000 Mark oder einer dieser Strafen geahndet. Schwarzenberg, dm 10. August 1918. Der DezirKsverban» »er Königliche« Amishauplmannschafi Schwarzenberg, vr. Wimmer. str n« «» «i Siumior d« »»rmlllag» «0 Uhr t» Mi» ««»Ihr Nr U« Rus mn vorgelchrtrbrnen Ta« >owl« an i M«! g«et«, au» nicht str U« SItchXAu der »«chN««». 1-100 7.12 . 101-Ende 7,12 . 3 , nachm. 1-100 7« 4 , schen Obersten Heeresleitung von Anfang an «cstrebte Ziel, di« Zermürbung der feindlichen Streitkräfte bei größtmöglicher Schonung drr ch c-nn! > nt is nährrbringt. Perl in. 11. Aug. Auch den zweiten Tag des grlkße« An griffes zwischen ^incie und Aore leiieten die Engländer und Franzosen mir T. ngrisf«n «in. Allein die Panzergeschwad«^ durch die Verluste des Vortages geschwächt, entwickelt«« nicht mehr die alt« Stoßkraft. In dem Abwehrfeuer d«r deutschen Batterien, deren Einschläge in schwarzen Fontänen rings um die Panzertiere hcchstiegen, wurde ihr Angriff unsicher. Zahl reiche Panzerwagen wurden <7etrv,sea und branntrn mit hoher, weithin leuchtender Stichflamme aus, andere kehrten am. Di« Infanterie folgt« nicht recht, der Angriff blieb liegen. Erft am Nachmittag vermochten dr« Engländer unter Einsatz frischer Truppen einen neuen .Angriff vorzu.reiven Auf der ganze« Front von Morlancourt bis vn Anre brachen dicht«, tleZ- gcgliederte Sturmwellen vor, denen starke Panzerwagenabtet- lungen voranfuhren und über deren Köpf« zahlreiche Flieger geschwader sicranbrausten, die durch einen Hagel von Masch',ien- gewehrfeuer die deutschen Reihen zu erschüttern versuchte«. Da» geschickte Ausweichen und Wi«dervorstürmen d«r deutsch«» Ich- fanterie li«ß den Kampf hin- und herwogen und bracht« Wi»h- lich beiders«its der Somme und der Großen Rümerstraße di« Engländer trotz starken .Krä!!c.7n'atz-.'s keinen Schrift vorwärts. Weite südlich gewannen die cn 7 ch sranzösjschen Anzrisf« in d« Link Lozieres—Lrviljer» j» d«m W W grüße und 50 brauchers au 125 x Kasfee-Lrsah, 3 : 250 s Marmelade, 4: 627, e Butter, S: 125 A Fisch in frischem, marinlerlem oder getrocknetem Zustande oder 1 Et. soweit vorhandm, Marke VS: 125 8 Quark, soweit vorhanden. Sollte infolge von Transportschwierigkeiten in einzelnen Gemeinden die Abgabe der vorstehend ge- nanatm Lebensmittel nicht oder nicht in vollem Umfange möglich sein, so wird später ein Ausgleich erfolgen Die Kriegsunterstühung für die 2. Kälste des Monats August 1918 zahlm wtr mee cm fvkgMda» Tagen aus: Donnerstag, »e« is. August Freitag» »e« 1S. August Buchst. 8 Uhr vorm. Buchstabe R 1—100 8 Uhr von». . 8 1-100 '/« S » , . « 101-Ende 7» 9 . . . v 101-Eude 7, 9 " ' - - - . 6V gegeben werden: Marke V 1 sür Kinder im 1. und 2. Lebens,ahre (violetter Druck): 1 Marke V 1 - - -3.-4. - (roter Druck): / Oberfchlema. Bekanntmachung. Flurschutz. Es wird hierdurch bekannlgegeben, datz zum Schutze der hieWen Fluren gegen Felddtebstayl« und unbefugtes Betreten (vergl. Bekanntmachung o. 25.7.17.) außer dem Militärkommando «och die Kerr« Gustav Seibel und Ernst Gündel als Kilssbeamte der Polizei verpflichtet worden sind. Oberfchlema, am 10. August 1918. Der ««neia-swrsttu». Vogelgesang. Die amlttchen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden könne« in »e« Geschäftsstellen »es „Erzgebirgischen Dolkssreun»«»" t« Ane, Schneeberg» Schwarzenberg «no Lößnitz eiagesehen werbe«. Gustav Ziegner und Gustav Kahn, von hier, find heute sür die Stadt Schneeberg als Flnrwächler in Pflicht genommen worden. Ihn» Anweisungen ist unbedingt Folge zu leisten. Schneeberg, den 10. August 1918. Der Stadlral. Oberfchlema. Stenern betr. Die aus den 1. und 2. Termin 1918 fällig gewesenen Gemeindeeinkommensteuern und Grund- stücksabgaben, sowie die auf den 1. Termin fälligen Emkommen- und Ergänzungssteuern find bei Ver meidung zwangsweiser Beitreibung nunmehr vis spätestens 19. d. M. anher zu bezahlen. Der Gemeindevorslimd.