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Erzgebirgischer Volksfreund : 23.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191806231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19180623
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19180623
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-23
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.06.1918
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Aalst >«r ersUensn 1kn?rrsüchii»gsbafk. D«r Angeklagse l^akse Gelegentzcit, von de.- Mannschaft der „Müw«", welch« die be rühmte Fahrt des Schiffes mitgemacht hatte. Verschiedenes, was im Interesse der Landesverteidigung unbedingt geheimzuhalten war. sowie Nähere; über die zukünftig« Bestimmung der „ML««" zu erfahre». Die so erworbenen Kenntnisse hat er nach seiner Entlassung vom Militärdienst in Holland an «inen Agen ten eines feindlichen Svionagebureau» verraten. Da Messing für geistig nicht ganz völkwerng «Märt wurd«. M das Gericht die Sache mild« an. Wenn da » ni cht hilft . . . Di« berüchtigt« Frauen rechtlerin Pankhurst ist in amtlichem Auftrag« nach den Vereinig ten Staaten geschickt worden, um dort, wie sie selbst angibt, «in militärisch-politisch«» Cingr«ifen Japan» jn Rustland zu fordern. Warum Tro«lstra f«in«n Pah «rhielt. „Ti mes" melden, dab der holländisch« Sozialistensühr«r Troelstra nicht w«gen seiner Haltung dem Krieg gegenüber von dem Besuch der So,ialistenkonferenz in London abgehalten wurde, sondern wegen seiner jüngsten Untpredung mit Scheidemann, di« ihn ,u einer für England unrrwünschten Person gemacht habe. Schwerer Bombenschaden kn Parts. DankPe tit Parisien" wurde bei dem Fliegerangriff auf Paris jn der Nacht zum Sonntag schwerer Schaden angerichtet. Eine Fabrik, di« sehr vi«l Arbeiter beschäftigt, wurde durch zwei Bomb«n schwer beschädigt. Ein« grobe Anzahl Arbeiter muh stier». Weiter« Einzelheiten dürfen nicht bekannt g«geben werden. — Nach „Pays" hat die Bildung «in«s Derteidigungskomitees für Vari» nicht zur Hebung der Stimmung beigetragen. Man nehm« mit schm«rzlichem Erstaunen wahr, dab nach vier Kriegs- jahr«n die Verteidigung der Hauptstadt immer noch nicht ver wirklicht sei. Thi»«sische Schiffslieferung an die Entente. Di« von d«r chinesischen Regierung beschlagnahmten feindlichen Schiffe wurden zur Verfügung der Entent« gestellt. Frankreich erhielt 1. England und Amerika je 2 Schiffe. Serlliche Angelegenheiten. Die Ausgab« der Sonderblätter erfolgt morgen Sonntag für Aue und Lößnitz durch de? Verlag de» „An« Tageblatt««". ' Di«Ernteaussicht«m Das Regenwetstr der leb st» Lag« ist über ganz Deutschland hinweggegangen. Dadurch haben sich überall die Lrnteaussichien wesentlich gebessert: beson der» di« Hackfrüchte bieten jetzt gut« Aussichten für eins vorzüg lich« Erni«. * S. Geldl otteri« der König« »-Tarola-G«- dächtntsftiftnng. Da» Königliche Ministerium hat auch im diesem Jahr« die Ausspielung ein«r Geldlotterie zum Besten der Königin-Carola-Gedächtnisstiftung genehmigt. Die Lose, welch« sich grober Beliebtheit erfreuen, sind zur Ausgabe gelangt und beim K. S. Invalide »dank, Dresden-A., König-Johann Straße 8, und in all«» Losgeschäften zu haben. * Trocknet Z wiebeln! Ueberall gibt es jetzt ge nügend Frühzwieb«!» mit Kraut zu kaufen. Es mug daraus ausnerKam grniacht werden, das, Zwiebeln für den Winterbe- darf insolge der geringen Anbaufläche, auch wenn Vie Ernte «m« gut« Mittelernt« wird, nach wie vor knapp und gesucht sein w«td«n. Daher ist äuherste Sparsamkeit dringend am Platze, und es wird geraten, schon jetzt Frühzwiebeln für den Haushalt z« erwerben, si« als Dauerware zu trocknen, um für den Winter et» ««eignete» Grwürz »u haben. In vielen Gegenden werden die Zwiebeln in klein«!, Bund«» an der Luft getrocknet, jedoch ist di« Frühzwiebel infolge ihr«; hohen Wassergehaltes dazu wenig geeignet. Das best« Verfahre» ist, wenn die Zwiebeln in dünn« Sch«ib«n geschnitteu und bei mäßiger Wärme im Ofen ob« in der Sonn« getrocknet, alsdann die getrocknet«» Zwievel- sch«ib«n in Säckchen aufbewahrt und an einem luftigen Ort auf gehängt «erd«n. So ist Lie Haltbarkeit unbegrenzt und das Aroma d«r frischen Zwirbel gleich. Auch ein Versuch mit dem frische» Kraut d«r Zwiebeln lohnt. 2m Winter fat Vis Haus frau so einen eisernen Bestand an Zwiebel» zum Würzen der Speisen. Ane, 22. Ämri. Seit über drei Jahren galt der Lehrer Rich. Daut« »hohn von der 3. Bürgerschule als renniht. Er machte de» Feldzug gegen Ruhland mit und erlitt im März ISIS eine schwere Verwundung. Seitdem konnte trotz aller Nachforschungen kein« sicher« Kunde über sein Schicksal erlangt werde». Nu» ist Aufklärung gekommen durch die Nnskunsts- st«lle Les Sächs. Kriegsniinisterium«. Bei NmbrttungEbei- t«, durch di« Orstkommandanlnr Novomjasto <Gouv«cn. Grad- Ml ist sttnr Grabstätte aufgefunden worden. Die Usberreste ruhen nunmehr in «ineM Kriegrrfriedhof. Lebrer D. war I aupt- sachlich in Auer Turnerkreisen eine beliebte und bekannte Per sönlichkeit. Ehre seinem-Andenken! Aue, 22. Juni. Muttersorgen um Söhne im Felde. Wie viele Familien unseres deutschen Volkes sind von diesen Mutstrsorgen um Söhne im Felde fre«? Wenige. Denn in diesem Volkskriege gilt es für ieden wehrfähigen deutschen Mann, zur Verteidigung von Land und Heimat, zum Schutze der Krau«» und Alst» hinauszuziehen gegen d«n Feind, der un- s«r Volk zu seinem Lohnsklaven machen will. Aber di« Sorgen d«r Eltern, di« Sorgen dec liebende» Mutter, die bleiben da heim. Der draußen kämpfende Sohn soll sie nicht kennen, ihm soll durch die Mutstrsorgen der Kampfennut nicht herabgesetzt werd«». Wen, darf die Mutstr ihr« Sorgen ano«rtraurn? Da rüber spricht Dienstag, den 25. 2uni 1918, abends 8 Uhr im Saale L«s Gasthofs zum „Blauen Engel" zu Aue Hr. Feldgeist- -lich«l Gchmalsuh, d«r in L«r 40. Division besonders vielen Erz- gebsrgeni nah« getreten ist. Wir veruxis«» aus Lie Anzeige in der heutig«» Nummer. Keine Mutstr, die «inem Feld-Soldaten «ah« steht, wird die Gelegenheft versäum«», diesen Vortrag zu hören. Aue, 22. Juni. D«r Flott«nb«nd Deutscher Frau« n bracht« gestern im „Bürgergarten" da» dr«iaktlg« va terländische Helmatspstl „Die Heimkehr" von Franz Kel- lert zur Ausführung. Da» Stück führt UN» im erste» Aki in ein »um Lazarett umgewandtlter französisch«» Schloß, wo der jung« H«ld, k«r Krstarfttiwillig« Heinrich Werner, Aufnahme gesunden hat und gepflegt wird und dann aus der Hotno des Ge nerals das Eisern« Kreuz Erster Klass« «rhält. Der zweite Akt spielt st, der Wohnung von Werners Eltern und der dritte auf dem Festplatz des HeimatstAdtchens, da» dem Helden zu Ehren ein Fest gibt. Da« Stück erfüllst, zumal die Handung vo» einer fliehenden Sprache getragen wird, voll seinen Zweck, in jedem Zuhörer ein Gefühl für die Schwere, die Gröhe und Erhabenheit des Weltgeschehens in unsere» Tagen zu eruxcken i-.no ihn mit der stolzen E«wihhejt zu entlassen, dah das deutsch: V all nnbeiiegbar ist. so lange es solche Helden hat. Ein Reihen tanz von 8 jungen Damen, «in Ländttr im Lirostr Kostüm, ge. tanzt von 12 jungen Mädchen, und «in Keulenrcigen mit Keu- Ie»sck Wing«» von jung«» Turnern, die im dritten Akt zur Bor- f: n üNg kamen, verlsthen der Ausführung noch ein«» bZp^ c c» Siek. Der ««such »ar ein guter. Aue, 22. 3un«. Der Besuch der Mvbelausstellun g sür Kriegsgetraute in den unteren Räumen des Kaffee Bath ist fortgesetzt ein guter. Morgen, Sonntag, beträgt der Ein trittspreis nur 20 Pfennig, was hoffentlich viele veranlassen wird, sich di« Ausstellung anzusehen. Auch möchten wir auf die vitten praktischen Verlosungsgegenstände Hinweisen, die im Schaufenster des Kaufhaus Weichhold ausgestellt find. Daselbst sind auch noch Lose zu haben. Aue, 22. Juni. Im .Blauen Engel' gibt am Man- tag Abend die Berliner Operetten Gesellschaft ein Gastspiel. Zur Aufführung gelangt die dreiaktige Operette .Kanner! und Schubert' eine Fortsetzung vom .Dreimäderlhaus'. Der Ge sellschaft geht ein guter Bus voran, so dah ein Besuch de Vorstellung empfohlen werden kann. Schn««b«r -, 22. Juni. Erster» Abend fand hier d!« Gründung einer gemeinsame» Ortsgruppe LesFrauen- danke s 1914 für die Städt« Schneeberg und N«ustädstk statt. Zur Aussprach« über diese Gründung hatten sich auf öffentlichen Aufruf etwa 40—50 Damen der beiden Schwesterstädte st» „Sächsisch«» Haus" in Schneeberg versammelt. Der Versamm lungsleiter, Hr. Bürgermeister Dr. Queck, begrübst die Er schienenen — auch einig« Herren waren anwesend — und gab seiner Freude darüber Ausdruck, dab das Interesse an der zur Aussprach« stehend«» Sach« ein so grobes sei, wie aus der gro ben Zahl der Versammlungsteilnehmer hervorgeh«. Er erwähn st, dab b«r«its im Jahre 1916 über die Gründung einer gemein samen Ortsgruppe des Frauendanks für Schneeberg und die um liegenden Ort« eine Aussprache stattgofunde» habe, di« Grü»- dung damals ab«r mit Rücksicht auf das Bestehen des Heimat dankes, der di« gleichen Ziel« wie der Frauendank verfolge, einstimmig abgekhnt worden sei. Nachdem sich nun die Landes- vecein« des Heimatdank und des Frauendank über die Abgren zung ihrer Arbeitsgebiet« geeinigt hätte», s«i die Sachlage völ- lig »«rändert. Es sei nun nicht mehr zu befürchten, dab sich Hei matdank und Frauendank entgegenarbeiteteten und di« Kräfte zersplittert würden, sondern dab sie miteinander und nebenein ander zur Linderung der durch den Krieg geschlagenen Wunden hoch Erspriehliches und sehr Erfreuliches leisten würden. Ls seien deshalb nunmehr an vielen Orten und rings um Schneeberg und Neustädter Ortsgruppen des Frauendank gegründet worden. Da dürften denn auch di« Damen unserer Schwesterstädte nicht länger zaudern, sich an der Liebestätigkeit Les FraUenLankes zu beteiligen. Hieraus hielt di« Vorsitzende d«s Kreisverejns Frauendank, Frau Geheime Negierungsrat Dr. Sübmilch aus Zwickau, einen packenden Vortrag über die Dankpflichten der deutschen Frauen gegenüber den heimgekehrten Kriegern und über die Zwecke Und Ziele des Frauendankes, durch d«n die zur Er füllung dieser Pflichten notwendige Tätigkeit organisiert worden sei. Der Frau«ndank 1914 verfolge die gleichen Zwecke wie der Heimatdank, nämlich die Fürsorge für die Helden, die in blu tigem Ringen die Heimat vor femdlichsm Einfall und feind licher Zerstörungswut bewahrt hätten. Aber durch Vereinba rung mit dem Heimatdank seien die Arbeitsgebiete beider Hilfs organisationen scharf abgeg:e:izt worden, sodaß rin gedeihliches Zusammenarbeiten gewährleistet sei. Und zwar s«i«n dem Frauendank vornehmlich die Wohnungsfürsorge für die Kriegs- rnvoliden, .die Unterstützung bei Ansiedlungen, für die Mietzns- zahlung und bei der Beschaffung von Möbeln für Kriegsge traute zugewiesen. Die Rednerin schlob mit einem warmherzigen Apell an die Hamen Schneebergs und Neustädtels, nicht im Eliede der Keti« zu fehle» und noch heut« abend zur Gründung einer gemeinsamen Ortsgruppe zu schreiten, nachdem bereits in fast sämtlichen Städten der Kreishauptmannschaft Zwickau solche mit einem Mitgliederbestand von über 11000 Frauen und Mädchen aufgetan worden seien. 2» der folgenden Aussprache ergriff u. a. der siellvertreirnde Vorsitzende der Vereins Heimat- dank Schneeberg, Hr. Oberjustizrat Dr. Gilbert oas Wort und brachte zum Ausdruck«, dab von Seilen de; Vereins Heimat dank der Gründung einer Ortsgruppe Frauendank keineswegs Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden sollten, sondern dab der von ihm vertretene Verein eine etwa fich bildende Orts gruppe des FrEttdank nur'freundlich begrüben würde »üb mit ihr durckiaus Hand in Hand zu arbeiten gesonnen lei. Nachdem sodann die erschienenen Damen «rnstimmig ihren Willen zur Gründung einer gemeinsame» Ortsgruppe des Frauendankes für Schneeberg und Neustadtel zum Ausdruck gebracht hatten, wurde die Gründung dieser Ortsgruppe sestgestellt und zur Wahl des Vorstandes geschritten. Zur ersten Vorsitzenden wurde Frau Studienrat Professor Dr. Strüver in Schneeberg gewählt, die sich um das Zustandekommen der Gründung der Ortsgruppe mit größtem Eifer bemüht hatte. Zur stellv. Vorsitzenden wählte man Frau Geh. Vergrat Wünsche in Schneeberg, 1. Schatzmeisterin wurde Frau Fabrikbrsi! er Grü »i ng in Schneeberg, 2. Schriftführerin Frau Semimaroberlchrec P os. Dr. Friedrich in Schneeberg und 2. Schriftführerin Frau Kausmann Hugo Richter in Nenstädstl. Außerdem wurde noch «ine grob« Anzahl Damen aus beiden Städten zu Beisitze rinnen gewählt. Mit wärmsten Wünschen für das neugegründets Unternehmen und einen vollem Erfolg für seine Tätigkeit auch seitens der Stadt Schneeberg schloß der Versammlungsleiter die Versammlung. ' Schn«eber g, 22. Juni. Dem Blinker Erhard Fried rich, Schwiegersohn der Frau Selma rerw. Engelbrecht, wurde dar Eiserne Kreuz verliehen. c. Schneeberg, 22. Jun«. Der Sakttge Schwank ,O, diese Männer!' aufgesührt von Mitgliedern des neuen Stadtkheaiers in Chemnitz, brachte einige Stunden, in denen die Lachmuskeln in rege Tätigkeit verseht wurden. Der Sonnensaal war ausverkauft. Auf die Tätigkeit jedes ein zelnen der Darsteller einzugehen, erübrigt sich, alle Mit- wirkenden offenbarten durch flottes Spiel bestes Können. Der reiche Beifall bewies, daß die Chemnitzer einen glück lichen Griff geian hatten. Sie haben sich für die Zukunft eine gute Aufnahme gesichert. Lößnitz, 22. Juni. Der Kanonier Kans Schnerrer, Sohn des Klempners Iohannes Sch., erhielt das Eiserne Kreuz. Johanngeorgenstadt, 22. Juni. Soldat Paul Ben kert in Jugel, Zk. verwundet im Feldlazarett, wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Dieselbe Auszeichnung wurde dem Kriegsbeschädigten Rudolf Bayer hier verliehen. k. Eib « n stock, 22. Juni. Die ersten reifen Heidelbeeren wurden dieser Tage an sonnig«» Waldrändern gefunden, lieber- lmupt scheinen di« Heidilbeeren durch di« Spätfröste, soweit st« verblüht waren, wenlg.-r gelitten zu haben, als LI« gerade in voller Blüst stehenden P.eißelbs«ren. Lauter, 22. Juni. Dem Kraftfahrer, Gefreiten Lurt Ker ing, ist das Eiserne Kreuz verliehen worden. O b e ra s sa l t e r, 2L. 2uni. Dienstag, dr» 25. Juni r«r. airsdalktt der Nufklärungsausschuß (Vertrauensobwann Hr. Lehrer Müder) wkekerum ekn« Kknovorsührung im PLkk. mannsche» Gasthof, und zwar 5 Uhr- für Kinder und abendL 9 Uhr für Erwachsen«. Dieselben w«rL«n umrahmt durch An sprachen Le» Vertrauensmann«» Hr». Gem«ind«vorsdand Arnott» wie auch Le» v«rtrauensobmann«s. Zur Aufführung kommen: 1. Unsühnbar, Drama in 3 Akten: 2. Eine Reise nach Bethle hem über Jerusalem: 3. Die deutschen Rauvenwagen: 4. Frido, ltn Büttner» Geburtstag, Lustspiel in 2 Akten. Die Vorfüh« rungen sei«» hiermit allen auf» wärmste «mpfohlen. Beierfeld, 22. Juni. Dem Kriegsbeschädigten Fritz Höhlig, Inhaber des Eisernen Kreuzes, wurd« die Friedrich- August-Medaille «n Bronze verliehen. — Die Ortssammlun» für die Ludendorff. Spende ergab 8816,35 M. ein« schntßMz 5000 M. der Fa. Frankonia A.-G. und 1000 M. b«r Fa. Herm. Nier. — Die erste» Stadtkinder zum Landaufenthalt im Kinderheim der Fa. Frankonia A.-V. sind eingetroffen unk zwar 10 Kinder aus Plauen «. D. Beierfeld, 22. Juni. Dem Pionier Max Steger. Sohn des Strumpfwirkers Franz St., wurde die Friedrich- August-Medaille verliehen. Bockau, 22. Juni. Die Schule zu Bockau sammelte »gestern Laubheu. Eine Klasse unter Führung des Km. Lehrer Oskar Ficker brachte nicht nur Laubheu, sondern auch einen aus österreichischer Gefangenschaft entflohenen Russen mit nach Kause, h. Bockau, 22. Juni. Gefreiter Karl Georgi, Sohn des Maurers Karl G., erhielt zur Friedrich-August-Medaille das Eiseme Kreuz. — Kanonier Martin Körning, der jüngste von den 6 im Felde stehenden Söhnen des Bäcker- Meisters Friedrich K., erhielt das Eiseme Kreuz. Pöhla, 22. Juni. Zur Lud «»dorff-Sp end« sind in hiesiger Gemeinde 786,82 M. gesammelt worden. Davon hat Hr. Betriebsleiter L. Kräher von der Arbeiterschaft 354,50 PL gesammelt. * * * - Zwickau. Die gastfreundlichen Bewohner des Krei ses Rastenburg in Ostpreußen haben auch in diesem Jahre di« Kinder aus Len Städten und Jndustriegemeinden oes Bezirk» der Amtshauptmannschaft Zwickau zu mehrmonatlich«m Land« aufenthalt ringeladen. Am 18. und 19. Juni sind diese Kin« der rund 800, in Sonderzüge» dahin gefahren. Ihre glück« lich« Ankunft bestätigen zwei Telegramm« d«s dortige» Laud« rats an 'die Amtshauptmannschaft Zwickau. Die Kinder werden in ländlicher Luft und Sonne voll« Erholung finden. Di« Liebe der ostpreußischen Pfleg«elt«m wird das Ihrige dazu beitragen. Letzte Drahtnachrichten des Srzgebtrgtschen Dotksfrsnndes. 23VVV Tonnen versenkt. Berlin, 22. Juni. Eines unserer U-Doole, Nom. Mandant Kapiliinlsulnanl Marschall, verfeukle i« Sperrgebiet -es Milkttmeeres aus ISkügiger Anlernehmung 7 Dampfer vsn rund 2SVS» Dr.-Tv. AN« Dampfer wäre« auhsrordenttich werlvoll, -ie Ladungen beslan-eu au« Baumwolle, Denzin, Oel und Stückgut. Der Thes -es A-miralstabes -er Marine. Der Materiatverlust der Entente. Berlin, 22. Juni. Wie hoch sich der Materialoerluft der Tulenle im Westen in den Monaten Mürz bis Juni beläuft, geht aus folgenden unvollständigen Zusammenstellungen hervor: An der Nationalstraße St. Quentin—Paris erbeuteten die Deutschen fünf ausgedehnte Munitionslager, in Postöres rollendes Material mit allein 20 Feldbahnlokomokiven, in Kam, Noyon und Roye große Depots aller Art, bei Fere en Tardenois Wagenparks mit aller Art Ersatzteilen amerikanischer Arbeit, außerdem Pionierparks von riesigen Ausmassen, Br- kleidungs- und Ausrüstungsmagazine und Derpflegungslager. Auf dem dortigen Güterbahnhof nahmen wir vollbeladene Züge, in demselben Ort ein Munitionslager mit einer halben Million Schuß Artilleriemunition, dazu Depots mit Gasmasken, Handgranaten, Minen, Kohlen- und Brennstosflager. Jn und bei Fismes fanden die Deulschen'zwischen Chery und Mareuil ausgedehnte Zeltlager. Jn den Aisne-Niederungen wurden reiche Proviantlager und beladene Züge vorgesunden, bei Magneux ein völlig ausge rüsteter Flughafen mit 13 Flugzeughallen und 20 flugfertigen Apparaten mit allem dazu gehörenden Material. Im Schlosse Courville fiel ein riesiges Lazarett mit vielen hundert Betten in die Künde der Deutschen. Unmenschliche Dehan-lung deutscher Gefangener. Berlin, 22. Juni. Der Abg. Prinz von Schönaich- Larolath hat im Reichstag zwei Anfragen etngebracht, welche darauf Hinweisen, daß nach Zeiiungsnachrichten im Kemniel« gebiet am 25. April 1 Offizier und 5 Mann des deutschen Infanterie-Regimentes Nr. 118 nach ihrer Gefangennahme durch die Engländer in unmenschlicher Weise gemartert worden seien; ferner befänden sich auf Malta seit Beginn des Krieges etwa 150 Deutsche gefangen, welche zurzeit in Gefahr seien, Kunger zu sterben. Die Anfragen regen Gegenmaßregeln an Der Widerstand der Iren. Amsterdam, 22. Juni. „Algemeen Kandelsblad' meldet aus London: Die Erklärung Lord Curzons im Oberhaus, daß die Einführung der Komerule und der Dienstpflicht in Irland vorläufig unmöglich sei, kam zwar nicht unerwartet, aber in den Wandelgängen des Parlamentes Hal sie größtes Aussehen verursacht. Die Abgeordneten sehen mit großer Spannung der Debalte an, Dienstag entgegen, in welcher der Premierminister im llnierhause eine ausführliche Regierungs erklärung abgeben wird. Sinrichlung. Leipzig, 22. Juni. Dsr riaubmkr-er Sobteszsto-a t» heul« früh » Ahr im Koke -es van-aerichl« durch-«, Scharfrichter Brau- mittel» Fallbeils hingerichlel worden. S. ha«, bebanulttch am S. Mtirz g. -«« Gulabestyer Felix Beyer im Wal-e bei Lausigst ermor-el und beraub! «n- war -eshalb zum To»e verurleili wor-e«. Der König Hal von seinem Begna»igungsrechl keinen Gebrauch gemachl. veranworttich sür die Schrlstleituag: FriidrichMenzner. sür den Anzeigen!«!«: Heinrich Seibert, beide in Au«, Trzaid^ Rolaiionrdruck von L. M. Gärtner In Aue, Lr-geb., Verlag von L. M. Gärlner In Schneeberg, Erzgeb. — DK heuliae Nummer umsatzt S KeUem --
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