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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191806080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19180608
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19180608
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-08
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.06.1918
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Aast«. Mn Sperrgebiet besteht freilich an der Nordamerika»!, ich»« Küste nicht. Soll!« !tch auch hier zur See «in neuer Feidzus entwlck«!«, dann würde er wieder «in neues Zeugnis von unser«! wachsenden Kraft im U-Bootkrieg abltgen und die Lest« Antwort sein auf Lie Prahlrese Lloyd Georges über de» U-Vootkrieg. Wir haben es oft schon beobachten kön nen. wi« unsere U-Bootkriegsleitung in uikübertrefflicher B«. weglichkeit sich d«r Gestaltung Ler Dine« anzupuffen vermute und blitzschnell, s« nach d«n Erfordernissen, den "chwerpu i't des U-Vo»ttrieg«s verschoben hat. "So ?ann man stch von Lider L.leNfsv« orbherer Art m 'Len norbame^kanischen .Gewässern -rotzen Erfolg versprechen. Sin Poftda»npfer schwer beschädigl. Amst« rdam, 6. Juni. Der südafrikanische PostLampser „Kenllworth Castle", auf der Heimfahrt mit über 200 Fahr. Säften, erreichte in beschädigtem 'Zustande Len Hafen. 'Er war infolge zweier Explosionen beschädigt worden, Lie na'ch einem Zusammenstoß bei Nacht erfolgten. Einige Person:» wilden durch Li« Explosion«, getötet, ander« errran7en durch das Am- schlagen «mes e^ttungsöoolrs, als «2 ,u Wasser gelassen wurde. Das Vorgehen gegen Irland. Berlin. S. Juni. Di« „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Die Welschttroker, Li« auf feiten Italiens, und di« Tschechen, die mit Rußland geg«n Oelterreich-Ungarn kämpften, hat Li« Entente seit Jahren zu Nationalheldin erklärt. Mit der ihr eigentüm lichen Logik glaubt sie auf ihrer eigenen Seite eine große Volks bewegung wie die irische dadurch zu vernichten, daß sie den Vor wurf geheimer Verbindungen mit dem Landesfeinde gegen sie apssprechen läßt. Zur Begründung dieses Vorwurf«; geht sie auf zeitlich weit zurückliegendes angebliches Material zurück. Das allein beweist schon, Latz es sich nur um ei'nen B or- wand handelt, um die blutige Unterdrückung uuL Tewaltlerr. schäft, die sie neu «inzuführrn entschlossen ist, mit einem mora lischen Mantel zu umkleiden. Zunächst soll der Druck auf die Nationalisten, Lie feit der Annahme des Wehrpflichtgesehes den Beratungen des Parlamen «; in Westminster fecngeblieben sind, von Ler Selbe d«s Zuckerbrot«; nach der Peitsche hin ver legt Und sie für den Fall des Beharrens bei ihrer Haltung dem Lorwurf der Teilnahm« an Hochverrat ausgesetzt werden. Wenn «s einer der schmählichsten Züge der amerikanische Kriegspoli. M in den letzten Monaten war, daß auf den Wint von London Lie früher so warm« und beredt« Teilnahme Les Präsidenten an dem Schicksal Irlands plötzlich ve rstummt« und so. var Ler amerikanischen Press« in der irischen Frag« ein weit, hin sichtbarer Maulkorb angehängt wurde, so müßte es den Amerikanern besonders willkommen sein, für Liesen wenig eyren- vollen Stellungswechsel durch die deutsch irische Verschwörung nachträglich «ine passend« Begründung zu erhalten. Der eigent- lich beabsichtigte Erfolg, di« Rückkehr der Nationalisten noch Westminster, ist bis jetzt nicht erreicht worden, und es dürft« auch in der Folgezeit den Anhängern Dillons außerordentlich schwer fallen, sich gerade in der Stunde Ler größten G«fahr ihres Volkes von diesem loszüsag«». Daß es solcher Verschwörun gen und Bestrebungen bedürf«, um den Widerstand Irlands «egen Lie englische Bedrohung von neuem anzuftuern, ist eine Ansicht, di« England selbst den Leichtgläubigsten nur mit Müh« wird annehmbar machen rönnen. Selbst wahrheitsliebende Or gane der englisch;«» Pres«, wir der „Manchester Guardian", se hen sich genötigt, zu gestehen, daß nur die Drohung der Wehr, »flicht Lie Iren in Freund« Deutschlands verwandelt und daß Li« Wehrpflichtfrag« im wahren Sinne di« Mutier Ler söge- nannten Verschwörung sei. Deutschland nimmt für sich das Recht in Anspruch, den Freiheitslampf Irlands mit der Be wunderung und Teilnahme zu verfolgen, die der Präsident Wilson den unterdrückten Völkern der Erde zuzuwenden behaup tet. Die Rechenschaft, die England vor der Geschichte für seine Behandlung Irlands abzulegen haben wird, kann durch solche Mittel vielleicht vorübergehend verschoben werden, aber sie wird unseren Feinden nicht endgültig erspart bleiben. Versprechungen an Polen, Tschechen und Südslawen. Paris, 6. Jun». (Agenre Havas.) Amtlich wird mitge- «ilt: Bei einer am 3. d. M. in Versailles abgehaltenen Zu sammenkunft der Ministerpräsidenten der drei alliierten Län der Frankreich, Großbritannien und Italien wurde Einver ständnis über die Abgabe folgender Erklärungen erzielt: Polen: Die Schaffung eines einigen und unabhängigen Staates mit einem Zugang e r um Meere stellt «ine der Bedingungen für «inen dauerhaften und gerechte» Frieden und die Herrschaft d«s Rechts in Europa dar. Tschechen. Slowaken und Südslawen: Die Alliierten haben mit Genugtuung Kenntnis von der vom Staatssekretär d«r Vereinigt«» Staaten abgegebenen Erklä rung genommen und haben den Wunsch, sich ihr anzwchließen, wobei sie ihre lebhafte Sympathie für die freiheitlichen nativ- nalen Bestrebungen Ler tschechischen, slowakischen und südsla wischen Bevölkerung ausdrücken. Kündigung -es holländisch-amerikanischen Sandelsoerlrages.. Haag, 6. guni. Der Minister des Aeußeren bat der Zwei, len Kammer mitgeteilt, daß der hiesige amerikanische Ge sandte im Auftrage seiner Regierung den am 19. Januar 1839 »wischen Holland und Len Vereinigten Staaten geschlossenen Hand«! «vertrag, sowie die Ko nsularvention vom 23. Mai 1878 gekündigt hat. Die Verträge werden am 10. Mai 1919 außer Kraft tret«». Die Kündigung ist eine Folge Les sogenannten Seebeuteaesebe; vom 4. März 1915, wonach Ler Präsident all« Bestimmungen, welche die Drreiniglen Staaten mit ausländischen Mächten geschlossen haben, die mit diesem Gesetz in Widerspruch stehen, aufheben soll. Deutschland ln Asien. »Daily Tbronicle" schreibt: Die Kontrolle über Rumä- mänien und Lie Ukraine löst die deutsche Ernährungsfrage während des jetzigen Krieges wie in zukünftigen Kriegen voll- ständig. Das deutsche Volk wird Lebensmittel nicht nur für sich erhalten, ohne überseeische Zufuhren zu benötigen, sondern auch imstande sein, etwaige benachbart« Bundesgenossen mit vrotgeireid« zu versorgen. Dank Deutschlands Verbindung mit Mittelasien werden die Deutschen außerdem wegen Ler Ver- sorgung mit Rohstossen, außer denen, die aus Len Tropen lammen, wenig zu befürchten liaben. Di« deutsche Ostpolitik pibt Deutschland sowohl Besitz wie Annexionen in gewaltigem Matzstabe. Nnr ein Sieg der Alliier!«» kann dies vereiteln. j kleine Nachrichten Sm Reichstag werden die SteuerLeratuns«n in Len verschiedenen Auss.hülieu eifrig gefördert, sodaß voraus si-jllim in vluzeyu Tagen ui« ^irav^irrunü v«r Negierung- orlag« ufolgep kann. . Der neueste amtliche Heeresbericht. vr»k«, Sauptquartier, 7. Hunt. (W.T.B.) Westlicher «riegeschauplay. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern: Zeitweilig anslebenüsr Artilleriekamps und reg« Sekund- ungslüllgkeil. »ei einem Vorstoß in di« französischen Linien w«stlich von Kemm« l nahm«n wir 2 Offiziere und SV Mann gefangen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz r Auf dem Schlachifslde blieb die Gesechlslätigkeit auf örtlich« Kampfhandlungen beschränkt. Nördlich der Aisne und nordwestlich von Ehaleau Thierry wurden Teilangrtfss des Feinde« a-gewiefen. Südwestlich von Sarzy nahmen wir nach starker ArlMerievorbereitung die feindlichen Linien beiderseits der Adr«. Wir machten SV« Gefangene. Der erste Generalquarttermeisler, Ludendorff. LHE-PEi- Ei Di« Prä sident«nwahl im R«ichstag ist vertagt worden, weil sie gleichzeitig mit der Zuwahl eines weiteren Vizepräsidenten vereinigt werden soll, über welche Li« Ver handlungen zwischen den Parteien noch nicht abgeschlossen sind. Bulgarisch e Blätter verlangen kategorisch offiz'«lle Erklärung«» des Kriegszustandes mit Grie chen la n d und Ministerpräsident Radoslawow beansprucht mit Einwilligung der Verbünde ien bulgarische Anrechte auf Serres, Drama, Kavalla und ander« 1913 an Griechenland üb« gegangene bulgarische Gebietsteile. Getreideschiff« füriM« Schweiz kn DorL«- au 1 f e st g e ha l t« n. Wie dir ,Aoss. Ztg." erfährt, sind die k^kaen amerikanischen Getreideschiffe, Lle nach längeren Verhandlungen mit Washington nach der Schweiz abgesandt wurden, im Hafen von Bordeaux angelangt, aber dort von der französischen Regierung fest^ehaltrn wordsn. In Paris erklärt man, Lie Schweiz habe zwar mit den Vereinigten Staa ten abgeschlossen, aber Frankreich könne diese Getreideiiefe- rungen nicht Lurchlassen. In gewohntem Erprrsstmgsverfah- ren wird das Verlangen nach einem Eeldkredit gestellt. Robertso n Oberbefehlshaber in England. Als vorübergehende Maßnahme wurde General Robertson zum Oberfehlshaber in Großbritannien ernannt. Frankreichs Retter — und Senker. Herr Clemenceau ist von der Derutirrtenkammer ge fragt worden, wie es um Frankreich steh«. Er hat keine erfreu liche Auskunft geben können. „Der Augenblick ist furchtbar", sagte er, und er gestand ferner, Laß Lie Franzosen zurückwichen und daß die Deutschen in fünffacher Überzahl hewnstürmten. Es waren mClemence a u's Worten Töne der Verzweigung. Aber selbstverständlich: Ler Tiger gibt Las Spiel noch nicht verloren. „Das Spiel geht mit Hilf« der Amerikaner weiter", brüllte er, „die Amerikaner kommen!" Elernenc-au's Herz steigt um etliche Hitzegrade- Lat «r sich überlegt, was er Frank reich zumutet? In fünffacher Ueberzahl sind — nach Cl«- menccau's eigener Meinung — die Deutschen im Vormarsch. Die Amerikaner sollen Halt grb«!cn. Di« Amerikaner sollen das Kräfteverhältnis ausg'eichen. So müssen also viermal so viel Amerikaner, ais jetzt noch Franzosen in Frankreich kampfsertig steh«n, auf Frankreichs Erde lande». Wird dann Frankreich überhaupt noch den Franzosen gehören? Schon heut« kommen besonders aus Südfrankreich lebhafte Klagen über die Tyrannei der dort eingenisteirn Amerikaner. Scho» hat es blutige Zusammenstöße mit den Landeingesessenen gegeben. Wie soll das werden, wenn die bewaffneten Franzosen gegenüber den Amerikanern nur noch «ine verschwindende Minderzahl sind? Auf vier Amerikaner nur ein Franzose: ist La di« Frage nicht erlaubt, ob aus den Helfern nicht Henker werden kön- nen? Werden Lie Millionen der Amerikaner aus einem von Männer» entvölkerten Frankreich so ohne weiteres wieder sich entfern«»? Ueber diese Frag«, die immerhin eine Lebensfrage für Frankreich werden kann, ja, werde» muß, scheint Cle menceau nicht nachgedacht zu haben. Von uns au- können wir Frankreich trösten. Es wird nicht dahinkommen, daß ame rikanische Millionenh«ere Frankreichs Flure» — soweit sie nicht bereits durch diesen Krieg in Wüste» verwandelt worden sind — zerstampfen. Vor solchem Schicksal wird Frankreich durch die deutschen U-Boote ger«ttet werde». Und einiges wird zu solcher Rettung wohl auch Hindenburg beitragen, der keine grüße Neigung zu Laben scheint abzuwarten, bis di« erschöpf ten Franzosenheere durch di« Sternbannerleute sich wieder auffüllen. Aber nicht nur die Amerikaner sollen Frankreich retten — auch di« Neger, die Schwarzen und di« Braunen. Recht betrach tet, könnte Frankreich, selbst wenn es gesiegt hätte, solches Sieges nicht froh werden. Ohne seine kolonialen Hilfsvölker wäre es schon sängst ein riesenhafter Friedhof. Soeben haben wir erst wieder gehört, wie Frankreichs ehrwürdige Stadt Reims völlig Ler Verteidigung Lurch Neger überantwortet ist. Diese Neger werden dort zu Tausenden geopfert. Unsre Granaten verwandel» di« Gegend um Reims in Leichenfelder von brau ne» und schwarzen Leibern. Frankreich gebt mit seine» Rettern nicht zimverlich um. Indessen auch hier, und hier ganz gewiß, werden di« Netter zu Henkern werden. Dieser Massenmord muß, wenn von ihm erst mal Nachricht in di« Kolonien dringt, einen dusch nichts zu bänLwenden Aufruhr unter die farbigeBe- völlerung des französischen Afrikas kragen. Lie reukfchen Gra naten, unter denen die Leiber Ler Neger vernichtet werLen, vernichten zugleich die Zukunft Les französischen Kolonial- landes. Die Rach« Ler Neger m'd für Frankreich nicht weniger gefährlich werden, als die Quittung Ler Amerikaner es sein würde, wenn di« Rechnung stimmte, von d«c Clemencea u das Heil Frankreichs erwartet. SerMche Angelegenheiten. " Der Sächsische Bürgermeistertag hielt sein« Hauptversammlung unter zahlreich«! Teilnahm« in Nassen ab. Ueber 5y Vertreter von sächsisch«» Städten hatten sich hierzu eingefunden. Die Verhandlung«» Strafen in der Hauptfach« interne Angelegenheiten, sowie Fragen der Lebensmittelver sorgung. * DasGolddem Vaterland«. In der Zeit 00m 24. bis 30. Juni wird im ganzen Königreich Sachsen eine Ju welen- und Goldonkauftwoche veranstaltet. Dadurch soll jeder- man.. nvchma!» Lesvnoers Eelegenhe.t geöo.en wehren, vM je inE Kelch an Sch muck uad Ld eW meu, Lo ld und Sih ber L«n TolLankaufsstellen zuzuführen, was er entbehrlich fin det. Pflicht aller vaterländisch denkenden Männer und Frauen de» Königreich» Sachsen ist es, Lem Ruf« Folg« »u leisten uns nicht hinter L«r Opferwilligkeit der außerhalb unseres engeren Vaterlandes wohnenden Deutschen zurückzustehen. Dies« In» wel«n- und Goldankaufewochen haben da, wo sie bereit» statt» gefunden haben, volle Erfolge gebracht, sodaß auch im König reich Sachsen mit «inem schönen Ergebnis gerechnet werden darf« Die Golt ankaufsstellen treffen bereit» überall ihre Vorberel, tungen zu dieser Veranstaltung und werde» wohl bald selbst Näheres bekanntgebsn. (M. I.) B esser« r Schutz de» Eigentums. Wie in ganz Deutschland haben sich auch in Sachsen Li« Einbrüche und Diebstähle vermehrt. Schuld daran ist in erster Lini«, Latz alle Gegenständ« infolge Ler Warenknappheit heute begehrter, sind denn i« und trotzdem das Publikum sein Eigentum nichts sicherer verwahrt als früher. Manche» liegt noch immer hinter dem morschen Latienzaun eines Keller», was infolge Ler un« geheuren Preissteigerung längst geldschrankfähig geworden ist. Wenn auch di« Polizeibehörden ihr Möglichstes zur Aufrechter» Haltung der öffentlichen Sicherheit tun, wird «» Loch nach wi» vor Aufgabe des Publikums bleiben, sein Eigentum besser zu schützen als bisher. Eine Berliner Zeitung hat kürzlich be richtet, daß «in« dortige Wach- und Schließgesellschaft im Jahr 1917 nachts 12 375 Eeschäftslokal« mit offenen Türen vorfand. In manchen sächsischen Orten ist der Leichtsinn Ler Geschäfts- inhaber nicht geringer. Ebenso wie di« Türen müssen auch di« nach der Straß« zu gelegene» Fenster und Oberlichtöffnungeir verschlossen werde». Gegenständ«, die zum Diebstahl verleid,n« solle» nachts aus den Auslagen entfernt werLen. Rolläden und Schanfensteroorhünge sind nachts zu schließen. Vei Geschäften, die besonders wertvolle Kostbarkeit» bergen, empfiehlt sich Lis Einrichtung elektrischer Sicherungsankagen und Alarmavpara r oder was Las beste ist — die Unterbringung eines Hundes. * Wir bitte n um unentgeltlich« Aufnahme!. Fast täglich gehen den Zeitungen Gesuche um kostenfreie» Ab»! druck einer Mitteilung oder «in«; längeren Artikels von Derek»' nen, verschiedenen Einrichtung«», selbst von Geschäftsleuten zu. Die Press« kennt ihr« va «rlandische Pflicht und wird gern und! willig ihre Spalten zur Verfügung stellen, wenn es sich ui»!! wichtige, die Allgemeinheit int.rssierend« Notizen handelt. Doch' sollte entschiede» auch hier Maß und Ziel gehalten werden»! Es ist eine ganz eigentümliche und unbegründete Auffassung,! daß gerade Li« Zeitungen Lazu La wären, im Interesse Ler' Allgemeinheit umsonst zu arbeiten. Kein Msnsch leistet aus! seinem Gewerbe heraus etwas umsonst, warum sollt« es Ler Zeiiungsverleger tun? Da ist es richtig, was Lie hessische»! Verleger bekanntgeben: „Die Zeiiungsverleger sind durch de»' Ausfall von Anzeigen-Einnahmen einerseits und die gewaltig! gestiegenen Papier- und Materialpreise andererseits in eins! solche Notlage versetzt, daß sie unbedingt darauf sehen mist-' sei, Laß Bekannttnachungen und Veröffentlichungen, die sich, nach Inhalt und Form als Anzeigen charakterisieren, auch als! bezahlte Inserate und nicht im redaktionellen Test erscheinen."! " No h st offbezugdes Handwerks. Man schreibt! uns: Der Bund der.Dezngsscheinverecnrgungen deutscher Gewerk bezweige hat eine Selbstverwaltung für mehr als 120 000 Hana»! werksbetciebe aus dem Holz-, Maler-, Buchbinder-, Stellmacher Wagenbauer- und Tapezier-Gewerbe ins Leben gerufen, um die-' se» ihre» Nohstoffbedarfsantei! zunächst für Leim, Pflanzen leim und Tapeziermehl zu sichern. Diese Selbstverwaltung konnte nur wirksam werden durch Lie Mitarbeit aller Fachvsr-. einigungen im Deutschen Reiche. Auch in der AmtshaupLmann- schaft Schwarzenberg hatten sich im Anschluß an die Innungen und Fachvereinigungen Ortsltellen gebildet. Um den Geschäfts- betrieb zu vereinfachen, haben sich die Ortsstellen innerhalb Les Bezirkes entschlossen, eine gemeinsame Eelchäftsstelle zu «reich ten, di« ihr« Tätigkeit zunächst mit der Ausgabe der Anmeld-, boge» am 1. Juni 1913 ausgenommen hat. Die Leitung Ler gemeinsamen Geschäftsstelle hat Hr. Malerobermeister Paul Baumann in Au« übernommen. ' Das Laub in der Futternot. An der Front, ist Mangel an Futter, und wir haben dir dringend« Pflicht, diesen Mangel zu beheben. Deutschland besitzt 2»/» Million.'» Hektar Laubwälder, und mit diesen gewaltigen Laubmenge» ist es sicher möglich, den Futtermangel an der Front zu b:>! festigen. Sorgfältig gewonnenes Laubheu hat einen höherer^ Futterwert als gutes Wiesenheu, darum rechnet »ran in der Praxis 85 Kilogramm Laubheu auf 100 Kilogramm Wiesen. Heu. Esche, Ahorn, Lind«, Pappel, Ulm« und Vogelbeere ge be» das beste Futterlaub. Buche, Eiche, Erle und Birke sind als Futter etwa mittlerem Wiesenheu gleich. Es kommt darauf an, daß sich überall alle verfügbaren Kräfte, vor allem Lis Jugend, sofort beim Laubsammeln beteiligen, La es sich um ungemein große Mengen handelt. Das Laub wirL schatten- trocken angeliefert und in Briketts gepreßt der Front zugeführt werden. * Die Hamsterkahrten als Hind«rnis für die Verschickung der Stadtkinder. Aus vielem Städten wird gemeldet, daß in Liesein Jahre bei weitem nicht soviel StaLtkinder auf Lem Land« unisrgebracht werde» kön nen, als im Jahre vorher. Die Hauptursache der Zurückhal tung btzj den Landbewohnern ist weniger bekannt. Sie liezr in den Hamsterfahrten. Die Stadt Leipzig, die in diesem Jahre 8000 Kinder auf Lem LanLe unterbrrngen wollte, erhält aus Len Kreisen Ler ländliche» Bevölkerung fast täglich! Absagen. Man begründet sie damit, daß die Ettern der ver schickten Kinder im vorigen Jahre und auch diesmal wieder, kurz nach dem Eintreffen der Kinder selbst, auf der Bildfläch« erscheinen, angeblich, uni di« Kleinen zu besuchen, m Wirklich keit aber, um bei dieser Gelegenheit zu Hamstern. Mit Säcken» Kisten und Kasten langen sie an und quälen, um Lebensmittel herauszulocken. Dieses unvernünftig« Gebaren hat in gewissen Gegenden einen Umfang angenommen, der zur Erbitterung der Landbevölkerung führt. Einzelne Pflegstellen, Lie schon Kin« de: ausgenommen hatten, «rsuche» Lie Stadtverwaltung drin gend um Wiederwegnahme der Kinder, damit die Belästigun gen durch die Eltern aufhören. ' PreisefürHeuausderErnte 1918. Di« vor« jährigen Heupreise von 9 M. für den Zentner Heu von Klee« arte» (Luzern«, Esparsette, Rottte,', Eelbkle«, Weibklee usw.) und von 8 M. für den Zeniner Wiesen- und Feldheu gelten nach einer Verordnung des Staatssekretärs des Kriegsernährung-« amtes auch für Heu aus der Ernte 1918. Für gepreßtes Hru erhöht sich der Preis um 60 Pfg. je Zentner. Die Preise schließen die Kosten der Beförderung bis zur nächsten Verlade stelle, von der das Heu mit der Bahn oder zu Wasser versandt werden kann, sow«e die Kosten des Verladens daselbst ein. A u e, 7. Juni'. Dein Pionier Kurt Uhli g, Solin dr» Expedienten N. U., Schwarzenüergerstr. 63, wurde das Eif^nr Kreuz verliehen. — Dem Soldat«» Emil Günthe r wurde die Friedrich-August-Medaill« verliehen. G. ist «in Sohn de» Gastwirts Otto G.. Schneeberger Strc.ßr 27. Schneider g, 7. Juni. Ueber Helga Petri jchreiot «a» M»: H«laa Petti entkamst Mu echten Mulirulrmlli«,
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