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Hw E NMasirhetten ustd sk« »W Pbeuk. st,tzM«shrk ^mch dl» vüllig falsch« und un««hr« B«hau». kuug «uf»ust»N««, dal, lch irgend walch» gerechte» R»»« «rwe^H,ai»I»rüche Frankreich« auf Elsaß- Lo1ßri«a«u anerkannt Hütte. Ich »«ks« dl«s« Behaaptang mit Entrüstung zurück. 2» «i,mm Augenülich in «lch«« dk öst»cr«ichksch-ungarisch«u Kan»«n «enukusam mkt P«n deutsch«» an der Westfront donneciu v«« darf «« wohl kaum »in«; ««weil», dafür, daß ich für Del« Provinzen genau k» kämpfe and auch lern er zu kämpfen bereit bin, al« gelte es. mein eigene« Land ur verteidigen. Obwohl ich es angesichts dieses sprechenden Beweises einer völligen Gemeinschaft in den Zkien, kür welche wir seit nunmehr fast vier Jahren de» Krieg fortfahren, für Lberflilssig halte, «in Wort über dl« «rlog«ae Behaupiung Ll«m«nceau» zu verlie ren, liegt mir dach daran. Dich b«i dkkr Gelegenheit erneut der vollständigen Solidarität zu versichern, tue .wischen Dir und mir. zwischen Deinen nnd meinen Relchen besteht. Kein« Intrige«, lein« Versuche, von wem immer si« auch au»g«h«n Müsen, werden unsere treue Waffenbrüderschaft gefährden. Gemeinsam werden wie den ehrenvollen Frieden er- ,Wi«0«M Sle«eneeau t« Ser Enge. ' „'Reuter" meldet aus Par is: Die Kommission für aus wärtig« AugekL«:ch«ikn bat beschlossen, am 17. April «ine Mitteilung Lemencaaur über di« Lzerninsch« Erklärung in Empfang zu nehmen. Mitglieder der tzee. re«, und Marineausschüsse ward«» zugegen sein. Die zweite Lesung der preuhifcheo Wak,rrechk»vorkage. B « r liN. 11. April. In der heutigen Sitzung der Ma bl- rech toa vsschuss«» des Skbgeordi« «nhauk« wurde der Ves«d«ntwmf k« r. Wah kenzvmAhgeordnetenhau« in,w eiter Lesung mit unw«k etlicher Abänderung der Fas. sun g in erster Lesung angenommen. Ein kort, schriftlicher Antrag auf Wkderh» Stellung de, ft Z Ker Regie« rungsporlag». der da, g le ich « Wahlrecht vorsieht, wurde mit IS gegen 10 Stimmer ahg »lehnt. Estland bMel um Anschluß an Deutschland. »er lin. 11. April. Mi« das «B. T« hört, bat nun« mehr auch der «stländische Landesrat in Reval beschlossen, in Berlin die Bn«rl«»nung der «stländischen Staatswesens zu er« bttkn, und gleichpolig Leu engen politischen und wirtschaftlichen Anschluß an das Deutsche Reich anzuäk e„. Lauptmanu v. Beerfelve als Sketkheyer. Berlin. 11. April. Di« Verhaftung o«s Haupt manns a. D. v- Bee rf«ld« hat nichts mlt der Verdreituns der Lichnowrfyschen Broschür« ,u tun, sonlern gründet sich nach dem »Lol.-An»." darauf, daß Hauptmann v. Beerkld« als Anstifter«« den Streiks in» Januar in hervorragen der Weis« beteiligt gewesen ist. Eine Hau ssuchung in sei ner Wohnung ergab eng« Beziehungen mit dem Vorwärts redakteur Stampfer und zu der Partei der Unabhängigen So zialdemokraten. Deukschland gegen Abgabe schwedischer TvuKUge? B «r lin. 11. April. I» Schweden ist die Nachricht ver breitet. daß Deutschland di» Abaale schwedischen Ächlfssraumes in gewissen Grenzen an England nicht be'ämpse, weil Deutsch land keine Lelensinit el an Schweden liefern könne. Line solche Auffassung HM die tatsächliche-Lag « verkennen. s«br in Deutschland bedauert wird, baß in Schweden durch di« Maßnahmen d«r Enkaie, besonders Englands und der Der« einigten Staaten, Ernähcungsschwk igkeiten entstanden sind, und so gerne Deutschland b« eit sein würde, dem befreundeten neutralen Lande zu hetsen. so ist es doch ein falscher Schluß, wenn man glaubt, daß aus diesem Grund« Deu s hland die Ab gabe schwedischen Toure iraumez gewissermaßen als Kompen sation gegen di« Nichtb« ieferung mit Lebensmitteln ohne wei teres dulden könne. Hierin liegt zweifellas eine falsche Ein schätzung der ungeheuer schue en "Schädigung, welche iür Deulsch- tand in der Abgabe schwedischen Schiffsraumes infolge ihrer kriegsverlängernde» Wirkung liegt. Davon, daß Deutschland sich mit dieser Tatsache ohne weiteres abfindst. kann also keine Rede fein. Englisches Geld für die rote Gards. Sto Sholm, 11. April. Wie „Svenska Marge iblad" berichtet, werden die Noten Gardisten in Finnland durch die Ges andtscha ft«n les Dkrverüandes in Petersburg wirtschaftlich unterstützt. So haben der englische und der fram Mische Botschafter und der "belgische Gesandte in Petersburg zur Bildung d«s Generalstaber dec finnischen Roten Garde Geld deigeskuect, Man kann hierin nichts anderes erblicken. »»ipn« vom 11. Avril. OerMche Angelegeuhette«. Gin Originaldrief Mackensens. Die markigen, kurzen Worte des EeneralseldmarMkls über den Feldzug ge^en Rumänien lassen uns den Kampf ge gen Rumänien in der schlichten, bescheidenen Darstellung des siegreichen Heerführers nochmals erleben. Nicht so bescheiden wie di« Fecker, führt Mackensen das Schwert, das die ehrgei zigen Plane der räul« iichen Regierung Rumäniens zerschmet terte. Nach «ck'.«m kurzen „Siegerzug" des rumänischen Heeres in geräumtes ungarischer Gebiet, fegt« das dräsche Schwert di« Feind« von Ungarns Boden. DK Truppen der Verdünnten durchbrochen den rumänischen Grenzwall und drangen tief in Rumänien «in. Der rumänisch« Feldzug ist mehr als eine Epi sode im Weltkrieg: auch «r hat uns den Frieden im Osten mit- erkämpft. Wie unsere Heerführer und unsere T.Uppen und die unserer Verbünd« e : durch treueste Zusammenarbeit den Sieg errangen, so ist auch uns dec Erfolg dec 8. Kriegsanleihe ge- sichert, wenn jeder dazu sein Möglichstes tut. hat Mieder «Kanal bewiese«, Hatz tu, Krieg« da« Glück Ach meist «U der Kühnheit vermähl». Dl» SchnMgicelt vg» Entschluß Md La» bat, inds» sie de, Feinde« Pläne sogleich durchkreukte, mst Tutralean sorhengeud auf de« erfolgreichen Ausgang des Zeldruge» gewirkt. Da, Übrige habe* ist« Tapferkeit und dl« Ausdauer der Trupp,u getan. «,tche uukr sch»««» Kämpfe« dir Vu* mänen M,Si^Mt rgwversagte«, dselraMsglvauisch'M Alpe« uud dir Donau überschritt,u, dm Zekud »n heih« Schlacht üb« dm Arg« drängten uud dann rastlos über Bukarest Md Plosfii nud über deu Nimuik bis zum Sereth verfolgte». Vie rumänische Armee war ent. scheidmd gekchlagm. Aber «och »ehr: de» deutsch,« Baterlaude waren di, reichen Gaben dm rumänischen Boden, Md dm rumänischen Velgebleke gewavum Md damit Mt« Berstärknug seiner SkimmSstMS. dis rum mdlichm Sieg« führe» wird. Dm Wut dm dmtschru Soldaten hat für diesen sich rücksichtslos eingesetzt. Der schon zur Tatsache geworben« Anfall dm «WH»« Staakes ist ein« Leistung der im deutsche» Bolke leben digen sittlich«, Kräfte. Au diese« ist es mm, es auch nicht an dem p»r Beendigung des gamm Krim«» nokvmdigeu Geld« fehim zu lasse«. Deutschlands Süd«« im Seid« könne« von ihrem Volke «'m B«rtra»m beauspruchm, do, Mch di« acht« Krivg«.A«1eih» iibrrreich««». * Derr «ich vis d«r «W« M. ÄRS 6706 8803 1 rOtzSü S17S4 N770 2608Z LSS0Y SSLW 435S0 4337-1 44474 4S144 48486 MN äGW 342Sr SS4S4 SAM 651LS S77YY SS49S SW>8 M 75818 7Ü774 79780 90948 87068 89043 MM S58Ä7 SSM 7S 1M?6 IMM- sssa M. lS66 2934 164SS 17937 1S0M S08S0 4SS 3S57S 4L04S 44SM SSSA1 S6I5S 61048 79408 7950S 78t28 SSLSS MM MW 103937. SM« M. 1898Ä 2Y770 23482 43470 4M!6 St?3l SIM» 63017 6S0S5 S87U 78175 S1858 81367 84534 97580 1W376 105136. Schneeberg, 1L April. Der UniervsfizI« Soh. Böser. Sn- Haber d?r Friedrich August-Medaille, wurde zum Sergygnten befördert. A u«. 12. April. Hr. Oberlehrer V. Hohlfeld feierte dieser Tage in aller Stille sein 25jährige; Lehreriubiläuin. SO Jahre davon ist Hk- Hohlfeld an der hiesigen Realschule tätig. Er hat besonders vM-end da; Krieges seine vielseitige Begabung stets gerne und selbstlos in den Dienst der Allgemein heit geHk.lt. d, T 4 warrentz»rg. N, UpM. Volkstümlich im be sten Mmr de; Wvri«; war i,sc von Leipziger Künstlern ver<m< Maltet» Unterhalt ung sabenk im Ho'el Bad Otten, stein. Die AusfLhrenten, von ihrem ersten hiesigen Auftre ten noch in des.'er Erinnerung. Haien auch diesmal unter Lei- tun« des. Km. Hans Stadler, einem ehemaligen, langjährigen Schglec von Prüf. Mar Reger, eip« abwechslungsreiche, Amt, lerjsche Vmtragsfotge, E'mgeieitet wurde der Abend durch eine Ansprache des Hm. Fahrildtrettors Schmiedel. Dieser oe- dachie zunächst der herrlichen Erfolg» unserer siegreichen He-r« und unserer macke « r Marine und wies auf die wirtschaftliche Stärke unsere; Da er laute; hin. Wir dürfen auf einen guten Frieden bofsen. Unser« Ernährung ist gesichert. DK schlimme Zelt, in der e; 3 Psd. Brot und 'M. Kartoffel» gab, wisd micht wkderkhren. und auf dem SchlEfelde kann uns der Sieg »ich! entrissen weg len. Freilich müssen wir dem Pakr- lande auch weiterhin dk Mittel geben, die es braucht. Es U grundfalsch, wenn gesagt wird, das Versage» der Geldmittel brächk uns dem Frieleu näher. Unsere F«ikd» wollen keinen Frieden, der nM uns« e Vernichtung bringt. Deshalb geht trotz unserer FrktenLangebsK der Kamps weiter- Wir hielten bis her einer Welt rwn Feinden stand unk werden auch de» Endsieg enmgsu, wenn nur auch jeder daheim seifte Pflicht tut. Wir bringe!'. Kin Omer, neu,! wir Kriegsanleihe zeichnen: denn diese ist und blecht eine guse nnd absolut sichere Kapitalanlage, Dem Vernichiungsrui unserer Feind« setzen wir unser „Deukschland, Dkuisch'nnd über alte;" entgegen. Die von Begeisterung tz^- tragen? Ansprache löste 'Maf.'e Zustimmung und reiche» Bei- fall aus. Ihr solchen einige Lader am Klavier u»h zur Laute, di« Frl. Maria Clara Keller mit sympathischer Siinnne, deutlicher Tertaussprache und emmu svoUem Vortrag zu Gehör brach-e, Eine besonde s künstlerische Leistung bsdeu- dekn di» Ce.iovorträge des Hrn. Albert Weihe, einem AM- gl'ed des Lechzker Gewandthausorchesters, Er brachte dk EK geuschasien sei::«; Instrumentes durch empfindungsvoll durch lebte kaniikn«, Geschmeidigkeit und Wärme seines Tynes z« äusgezeichn« er Wirkung. Frk. Gisa Sie in sprach Ku« Reihe reizender Kime gsdich!« voll sieghafter Frohlaune. uurer bene» Miryam's Nechkgebet die ine nie Heiterkeit hervorrjcf. An- genehm berührt die Lebettdigkeit ihres Vortrages, dec biegsam alle» Linien der Cedich s nachgeht, ohne das Dichterische durch Mätzchen herabzu!'-''«-,, wozu diese Art Gedichte leicht verk-dem Den 2. Teil des Trends füllt« Lea Falls altwiener Singspiel: „Vrüdeklein fein", dargesiM von den Damen Hex zog und Kel ler, sowie Hrn. Ludwig Heine. Mk alle Operette» von Fall, so ist auch dieses Merkchen voll von prickelnder Me- lydik und wird dezhalb seine Wirkung beim Publilum nicht versrhse». zumal, >v»gn es in so echt „weanerischer". herziger Art dargebo-en wird, wie es diesmal der Fall war. Hr. S»a dler waliek während de; ganzen Abends als gewanch ter und schmiegsamer Beg eikr am Klavier seines Amies. Schwarzenberg, 11. April. Mit dem Cts. Äreuz und dem Albrechtstzrrvz ml Schmälern wurde der Postsetziestir Max klemm Sohn des Ummachamstrs. Wax M, ailLgezeichnk Seit Sept, 1916 war er als Adsulant bei der Armee-Pyschirchlion auf dem rumänischen Kriegsschauplatz. ' Fleischr ativN. DK Lande-fkischsteNe schreibt uns: Mehr d«m j« muß ausonbllLllch dar Grundsatz gelte«, daß der Bedarf i«, so «rfolprM. ab,: schwor kämoknoen Feldhkkk«, tu aller« ster Lin'« zu dtzku ist. Das hat tv der viehanlkferuyH zu r ^»ryeheg'eg Stvckunc«» g«Mrt. KK dk Hand„fleischst«W »u de an all« Kammuualverdänd« « AMgenrn Anarkuuug vor« aulaßt ^«n. für zwei Woch«» Mt mehr als ISO Gramm Frischs, -nMMtch Wurst zur Perik ung ,u dringen. üv«r Anzu^. von kammuimlyerdänden wird dal er dk Bk.uölk« rung dk zu S6 Gramm m«nig»r als regelmäßig erhallen, ein Opkr. da; sk im Hinblick auf dk Waffenerfolge der Ar mee wohl gern auf sich nehmen wird. al« ein« Demonstration g«'en Deutschland und dsu deutschen Einfluß. England rührte keinen Finger, als dk Neger im bel gischen Kongo mißhandelt wurden. Mor jetzt, da in Finnland dec rul.sch-finmschr Bolschewiki E e rd. Ve heeruug und Tod vev- breikt, das Recht mit Mfea tritt und ten vom Volke erwählten Landtag mit Gewalt auseinander^«!^, ist der Gesandte dieses stolzen Albion bereit, e'uea Geldbeitrag zu liefern, nm die Auf- ruhrbswegung zu Uftkcstütz«». Mam» SnZland MleLen fchNshen wird. London, 11. April. Am Schlüsse seiner Ned» sagte Lloyd Georg«: Wenn diese Schlacht verloren werden soll!«, so ist da mit der Krieg »ich t zu End«, denn solange wir »inen kr i « g auf K « m M« «re. hab»», werden wir keine» deutschen Frieden an» sh men, aber wenn, wk ich glaube, di« Schlacht g«wonn«a uäcd, so ist d as Sch i ct sa11 er Preußentums b«si«gelt. Zur linken Land gekraut. Roma» von H. Courths-Mahler. < < (Nachdruck verboten.) (4. Fortsetzung.) " VrLl aufrichtiger Teilnahme lauschte Fürst Rastenberg Schwester Maria, als sie aus ihrem Lebe» zu erzähle» be gann. Schon in früher Jugend hati« si« beide Elter» verloren und in jungen Jahren den Ernst der Lebens kenne» gelernt. Da sie ohne alle Mikel dastand, sah sie sich vor die Aufgabe gestellt, früher al; andr e Mädchen sich durch Arbeit den Le bensunterhalt zu verdienen. In Professor Bernd, einem Freund ihres verstorbenen Vaters, der ebenfalls Arzt gewesen war, hatte Schwester Maria «inen väterliche» Berater gefun den, der es ihr ermöglichte, d«n Beruf einer Krankenpflegerin «u ergreifen. Wiederholt hakt« d«r Fürst zustsmmend mit dem Kopf ge- nickt, denn so weit war ihm ja der L«be»sganz Schwester Wä> riar bekannt gewesen. Mit doppelter Spannung aber hört« «r «un auf das, was si« ihm von ihrem weiteren Lebe» zu berich t»n hatte: „Kur, ehe ich kn der Klinik Professor Bernds fest angestell! «erden sollt«, kreuzk ein aller Jugendfreund vo» mir meine» Lebensweg. Wir waren M.ch'arskinter gew«s«n und hatten »on Kher ein« stille Neigung zueinander empfunden. I» de» Vahren der Not war er mir aus de» Auge» «ntschwu»de» »nd taucht« nun ganz unverhofft an meinem Lebenrhornont wk der auf. Joseph Raimund — so hkß er — war nach Volk «ndung seiner S-Ld en für «m paar Jahr» ins Nu-land gegangen, wo er als Ingenieur tätig gewesen, und nun lehrte er zuruck, Um mich p, ftagen. oo ich Hinfort sein Leben mit ihm teilen «oll». Er hatte in Florida «in Engagement unier anscheinend günstigen Verhältnisse» gefunden und konnte sich nun eine» eise nen Herd gründen. Meine Freud« war groß, als ich ihn wiedersah. nnd als D-E_dk Lrag« au mich lkllk, ob ich gewillt sek. mit ihn» 'n dir Fremd« zu geben, da überlegt« ich nicht lange, sonder» reichte ibn frohen Herzens meine Land zum Bunde fürs Leben. Ich war damals zwanzig Jahre alt und voller glückseliger Hoff nungen. ich war arveitefreudig und schreckt« auch nicht davor zurück, in fremdem Land« und unter fremden Menschen mit meinem jungen Haiku un; «ine neu« EMeilz zu b:grü»dcn. Aber die Sorg« ließ nicht lange auf sich umrlcn. Denn von den gläi'.Mden Versprechungen, die meinem Manne gv- machc worben waren, ging nur wenig in Erfüllung, so daß wir in den beiden Jahre» unsrer Ehe sehr schwer zu kämpfen hatten. Aber was bedenkt das für zwei junge Menschenkinder, die in Liebe einander zupetan sind? Wir hofften auf «ine bessere Zu kunft und ich entsinne mich noch heuk de; Tages, als mein Mann mit der frohen Nachsicht helmkhck, er habe in Kanada bei einem große» Unternehmen ein« Stellung gefunden, die uns aller Not Überheck«:, wücde." Schwester Maria hklt «ü.«n Augenblick inne und strich in Gedanken verlor«» mit dec Hand über die Stic», dann fuhr sie fort: „Als mein Mann und ich mit unserm kleinen Töch'erchen, das uns nach dem ersten Jahr« unsrer Eh« geboren uur, an Bord des Dampfers gingen, t«c uns der neue» Heimat zufüh- ce» sollte, da ahnte ich freilich nicht, welch schwerem Schicksal !ch «ntgegeuging. Wir hatte» etwa hundert Passagier« an Bord und der Dampfer, den wir benutz en, war «in alle» Schiff und bot nur we:kig Bequemkichkitr aber mit Rücksicht auf dl« beschränkten Miiiel. lLer d'e ukr venüzk», hakte» wir davon aLfesten müssen, auf einem der große» Derkehrsdampssr Plätze zu beleg«». ^a den ersten Tagen Üakkn wir auch gknMe Witterung und eine gut« Fahrt, dann aber fetzte plötzlich Nebel ein, und es kam zu jener furchtbaern Katastrophe, an d'e Ich auch heute noch nur mit Graue» denken kann. Scho» am Tag« vorher war «s unter den Paffagkr«» bekannt geworden, daß ln dem Kur«, ocn unser Schiff h'elt, Eisberge treiben so'lkn, und «in solcher schw mmender Riese wurde uns zum Verhängnis. Es war gegen Me,G, und nu»« Wann mlt unl«rm Töch terchen war noch an Teck, während ich in dk Kabine geeilt war, um meinen Manks zu hokn. qk «in furch bgr«r Stoß unser Schiff erschüttert«. Was dk nächste!, Minuten brachten, steht nur noch wie ein wirrer Traum vor memer Seele. Mit oen d der» Passagieren stürz e ich an Deck und wurde Zeugt» der en'K setz! chen Sze «n, dk sich Im Kampf um dk wenige» R«ttunq«> boot« abspielten. Noch sah ich mitten in einer Gruppe drä»s gender Passagiere mehren Dkmn, der unser Kind auf dem Arme hielt, aber schon im nächsten Augenblick senkt« sich der Dampfer zur Seite, und d!« Mellen fluteten über das Deck, — Mas dann weiter mit mir -geschah, weiß ich nicht mehr, — Erst nach Stunden erwacht« 'ich aus KKKc Bewußtlosigkeit und ich befand mich an Bord «h«r englischen Dampfers, auf oem ich mir Einigen Passogk en tunfre-Z «Schiffes, die mjt mir ge« retkt waren, Aufnahme c« uaden hatte, - Ueber das Schicksal meine, Mann«, und „:<»«; Kindes erfuhr Ich nichts: wohl hkh «s, daß ein SKtiungsboot glücklich ovn dem sinkenden Schilf ab« gekominen seh während das and:« nenterts, da es die Fülle der Insas,en n'cht fass«!, 'tonn e. Man bracht« 'uns nach «tner norof- amerikanischen Hajknstaot, und nach martv:voll«n Tagen d«p Ungewißheit schwand für mich auch der kze Hosf,mngisKilw- mer, al» dk amtkiche List« der geretteten Pas.,giere unsre« Dampfers veröskitttcht wurde, h, der sich dis Name» meine« Mannes und Kindes ucht betanken. — SK hatten beide ihren Tod In den Fluien ge/uiiden." Dom Schncerz überwältigt, schwer" ' ester Maria, wähb rend Fürst Scastenörrg nach ihrer und sk mitleldnoll drückte. ' j «Sie haben Sch"*'«« ierlebt, Schwester Marer. aber auf bas Dunkel der Nricht folgt Sonn'enscketn, und dt« Erinnerung an all das 'Leid darf -nicht wk «in Schailsn üb«r Ihrer Zch. kunft liegen. Wir aik« Yaben «in Recht «ruf Glück, und auch für Sie wird di« Sonn», wieder kcheln«nl" Schwester Maria schalest, das Haupt, ak ob sk an «kn Glück der Zukunft 'nicht mehr glaub«. Dam, sagte sie lsis«: Eertk-ung tolgU