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- v« stritt üer Zomlerlingr. * AriMinal-Romim von Erich Ebenstehr. L -rach»r«ck verboten Ec ärgerte sich darüber und brach öas nutzlose Gespräch hauptsächlich deshalb bald ab. Al? dann, nachdem er sich vom Portier noch die Baogpester Mresse der Tänzerin hatte geben lassen, Las Lotel verließ, stand draußen derselbe Herr wieder und bat ihn um Feuer für feine Zi garve. Tabei sagte e^: „Sie haben vorhin dos Stuben mädchen wegen des Herrn gefragt, der gestern früh zu der schönen Ädisan kam. Darf ich fragen, ob Lie ein persönliches Interesse an der Lach: haben ?" Hempel musterte den mit aufdringlicher Aegan; gkkleideten Herrn erstaunt- , Wie kommen Sie zu der Frage? Natürlich wer de ich «in Interesse haben, wenn ich mich nach etwas erkundige!" „Lind Lie etwa von der Polizei geschickt?" „Nein- Warum?" „Nun, es könnte ja sein, daß auch dem Hecn, Äu Unfall passiert ist, da man sein Automobil ver- tunglückt ^and. Ich meine nur so. Es ist ja al lerlei merkwürdiges Zeug geredet worden zwischen, den beiden, und da Sie nicht von der Polizei sind, will ich »s Ihnen recht gern erzählen, wenn Lie wollen" „Ia^ wissen Sie denn etwas ?" Nef Hcmvcf Len o« dreist« Aufdringlichkeit des Fremden Plötzlich gar nicht Mohr genierte. „Wer sind Sic?" »v ents«nd«n. Weiterhin wurden zwei Mitglieder de» Staatsrat« beauftragt, mit der Staatsregierung in Kobnrg zu verhandeln. In sicherer Voraussicht de« Zusammenschlusse« wurde bereit« in die Bera tung über die einheitliche Regelung der Beamten- befaldung in ganz Thüringen eingetreten. — (Lin L00 Millioaen-Kredit für Deutschland.) Verschiedene Blätter nehmen, Notiz von einer Mel dung au« Newyork, nach welcher ein deutscher Nnanzageut eine Vereinbarung mit einem großen Vankkonzern getroffen habe, wonach ein von der amerikanischen Regierung genehmigtes Darlehen str den Einkauf von Lebensmitteln und anderer Waren zur Verfügung gestellt wird. Deutschland «Hütt vorläufig einen Kredit von mindestens 160 Millionen Dollar zunächst sür eine Frist von drei Monaten, die jedoch jedetzmal verlängert werden dann. — (Die Oppofitattoa im amrrikanischrn Senat) gegen die Ratifikation de, Frieden,»ertrage, wächst weiter. Die Zahl der Senatoren, die sich. verpsiichtet haben, gegen den Friedenroertrag «nd den Dvlkrrbnndsentwurf zu stimmen, hat sich bereit» aus 45 erhöht. Da 3S Stimmen hinreichend stad, um die Ratifikation zu verhindern, so wird Wilson« Stellung sehr schwierige 8, verlautet, daß Wilson die Pa riser Fneden»kons»renz um Erlaubnis ersucht habe, dem Se nat vertrauliche Dokumente über den Sang der Pariser Verhandlungen vorzulegen. Der Ausschuß de» amerikanischen Senat» für auswärtige Angelegenheiten hat es abgelehnt, dem Wunsch« de, Präsidenten Wilson zu folgen und der »arlSufiarn Anerkennung des amerikanischen Vertreters in der Wiedergutmachungskommifion sür Deutschland zuzustim- me». A«S Nah und Fern Lichtenstein, 2 > Juli *— Der S»ßtveO läugsder RSdNtzer Straße tp la letzter Zeit häufig mit Hand- und Kinder wagen und von Radfahrern befahren worden, wodurch der öffentliche Verkehr gestört und beson der» durch latere Gefahren «leidet. Es wird hierdurch auf die Bekanntmachung des Stadlrates vom 10. April 1901 hingewiesen, wonach alles Fahren auf den ausschließlich für. den Fußverkehr bestimmten Wegen in hiesig« Stadt mit Hand- und Kinderwagen .und Fahrrädern bei Geldstrafe df» tzu 6v Mark oder Haft bis zu 14 Tagen untersagt ist. Die Schutzmannschaft ist angewiesen, Uebertretungen unnächsichtiich zurAnzeige zu bringen. *— Die ZwauWbvewirtschastnnL de« Leder» wird a»f»ed«be«. Der Wirtschaftsausschuß der Nationalversammlung beschloß, wie aus Weimar gemeldet wird, Pegen die Stimmen der Sozial demokraten die MisHebung der Zipangsbewirtschaf- tung d«« Leder«. *— VerbpsLete nach Binz (Rügen) «erden «egen B«1riebsschwi«tgkeiten bis S. August nicht angenommen. * Ginziehnng und Abstempelung der Vemknste» «nd Wertpapiere. Zur genauen Feststellung der vorhandenen Vermögen, die zur restlosen Erfassung für die Steuer notwendig ist, Hot sich nach der »Berl. Börsenzeitung" da« Reichs schatzamt entschlossen, folgende Maßregeln in die Dege zu leiten: In nächster Zeit wird alles vor handene Papiergeld eingezogen und durch Gutschein« (Zwischenscheine) ersetzt, die wieder gegen da» neue Papiergeld eingetauscht werden. Ferner werden sämtliche Wertpapiere einer Abstempelung unterzogen «nd unter Kontrolle gestellt. Alle nicht abgestempelten Papiere und das frühere Papiergeld verlieren ihren Wert. — Die Maßnahme wäre ein zweischneidige« Mittel von ungeheurer Tragweite. Einstweilen ist nur kurz darauf hingewiesen, daß die Durchführung auf erhebliche Schwierigkeiten stößt. Die Wertpapiere im Ausland« «erden auf die Ankündigung hin schleunigst zum Verkaufe gebracht werden, und ohnehin hat da» neutrale Ausland namentlich in letzter Zeit einen recht erheblichen Bestand an deutschen Effekten erworben. Ob wir nun das Ausland zwingen können, seinen Effektenbesitz nach Deutschland zur Abstempelung zu bringen, ist -weiset- Haft, zum mindesten wird es unseren Kredit im Auslande schädigen, den wir so unbedingt brauchen. Was die Banknotenabstempeluna anbetrifft, so ist angesichts de» durch den letzten Reichsbankausweis festgestellten Umlauf von 30 Milliarden Mark Noten die Durchführung der Abstempelung unmöglich In Berliner Bank- und Finanzkretsen steht man diesem Erzbergerschen Experiment sehr skeptisch gegenüber. Glaucha«. (Bargelddiebstahl) Zu großem Schaden ist schon wieder ein hiesiger Einwohner dadurch gekommen, daß er zu Hause Bargeld an« gesammelt hat. ES wurden ihm über 1400 Mark gestohlen. Der Dieb ist noch nicht ermittelt und da« sauer Ersparte (es handelt sich um einen Hand werker) ist jedenfalls für alle Zeiten dahin. Limbach. (Beim Verkauf von frischgeschlachtetem Schweinefleisch) wurde hier ein Mann betroffen, der erklärte, das Schwein von einem Pleißaer Grünwarenhändler gekauft zu haben. Duch weitere Nachforschungen wurde festgestellt, daß das Schwein in Rußdorf geschlachtet worden war und daß dort schon seit längerer Zett Geheimschlachtungen größeren Stils ausgeführt worden sind, Die Be teiligten wurden verhaftet. Leipzig. (Rückkehr von Gefangenen.) Mittwoch vormittag trafen auf dem hiesigen Hauptbahnhof aus Saloniki kommend, 211 Krtegsgsfangene ein, die von der Krtegsgefangenen-Heimkehr würdig empfangen und bewirtet wurden. 75 waren davon Leipziger, während 80 nach Dresden, 35 nach Chemnitz und 51 nach Breslau weiterretsten. LSba». (Vom Blitz erschlagen) wurde im be nachbarten Sohland die auf dem Felde arbeitende Dienstmagd Luise Scheffler, ein in der Nähe wei lendes Mädchen wurde betäubt. In Friedersdorf äscherte ein durch Blitzschlag entstandenes Feuer die Scheune des Wirtschaftsbesitzers Roitsch ein. Löba». (Vom einfahrenden Zug getötet) wurde auf dem hiesigen Bahnhofe der 69 Jahre alte Diener August Nitzschke aus Radeberg, der seine Ferien hier verlebt hatte und wieder Heimreisen wollte. Oel»«iß i. E. (Auswärtige Arbeiter für das Kohlenrevier.) Wie verlautet, sollen in nächster Zeit für das GerSdorf-Lugau-Oelsnitzer Kohlenrevier «ine größer« Anzahl auswärtige Arbeiter eintreffen. Rodewisch. (Der Arbeiterrat) beschlagnahmte nach der „Volkszeitung" bei der Firma Gebrüder Lenk, Abteilung Karbonisieranstalt Neuhütte, 5152 Kilogramm Jarbwolle im Werte von 250 000 Mk. die als Schieberware in Betracht kommen sollen. Die Weiterverfolgung wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Aus dem Gerichtssaal. Wtimar. (Das gerichtliche Nachspiel zu dem letzten Weimarer Putsch.) Das Kriegsgericht ver- urteilte den Rädelsführer des letzten Weimarer Putsches, den Feldwebel Schwarz, zu 15 Jahren Zuchthaus. 2 Landesjäger zu je 5 Jahren Ge fängnis, und die übrigen Angeklagten zu längeren Gefängnisstrafen. „Mein Name ist Salo Goldstein, ReisenOcr jn Edelsteinimitotionen", antwortete der Herr stolz. F.st steige immer im Palace Hotel ab und bewohne im mer dasselbe Zimmer — Nr. 6. Diesmal machte mich der Zuiall zum Nachbarn "der berühmten schö nen Ädisan Sie können sich wohl denken, saß man da ein bißchen neugierig ist und gegebenenfalls die Hhi'en spitzt Tie tzotelwände sind ja auch so dünn und äußerem gab es noch eine Berbinvungsiüc Aber w nn es Ihnen recht ist, gehen wir da ins Easee- Es plaudert sich gemütlicher." Der Mann war ein eitler, selbstgefälliger Schwä tzer, der glücklich war, sich wichtig Machen zu tön nen. Aber daran dachte .Hempel jetzt nicht, sondern ! srohlockte innerlich nur über den Glückszusall, der l ihm diesen Menschen in den Weg geführt I Was er dann unter mancherlei selbsch-sälligcn l Randbemerkungen erfuhr, war folgendes Gcsoräch, i oas Herr Salo an der Berbindungstür, in dem er , sich mäusch.nstill verhalten hatte, erlauschte T> Westen war mit einem kühlen Gruß lingetcc- ten, von der Tänzerin aber mit überschwänglicher Liebenswürdigkeit empfangen worden. „Eie lübsch, daß Tu so bald kommst", s^gt.' sie, „denn ich muß heute noch abreisen. Sag' — wä- j rest Du auch ohne Boten gekommen?" j „Ja Ich bekam gestern morgen eine Zc'tuug zu geschickt, in der eine Kritik über Dich blau ange-- ftrjchen war. Ich wollte erst heute früh le re in fah ren. A-s aber dann abends Dein Bote kam, ent schloß ich mich zum sofortigen Aufbruch " ' „Tas ist nett von Dir! Die Zeitung hat dir sicher M: .r Vater geschickt " > s SMk MW m SIMM« ! SWMsM M M l DSZ. Wie unser Vertreter von gut unter- l richteter Seite erfährt, gehen feit einigen Wochen r täglich in Dresden größere Mengen amerikanischen l Specks und Kunstspeiseselts ein. Es handelt sich > dabei um tägliche Mengen von 20 Waggons, die l etwa 3—4000 Zentner enthalten. Bi« jetzt sind . etwa 80 000 Zentner Speck und die gleichen Men» l gen Kunstsveisefett eingetroffen Da» Kunftspeise- > fett, das schon mehrere Male zur Verteilung ge- > kommen ist, ist ein Produkt aus Baumwollsaalöl und Talg und in seiner Qualität mindestens > ebenso gut, wie das Kunstspeisesett, das vor dem l Kriege in Deutschland hergestellt worden ist. Auch ein Teil des Speckes ist schon wieder verteilt, da > gegenwärtig die 6. Speckoerteilung läuft. Ob die Waren ausschließlich im Freistaat Sachsen zur Verteilung gelangen, ist nicht anzunehmen, da diese l Mengen für die Reichsfleischstelle in Dresden ge- lagert werden. Jedenfalls ist durch die etngegan- genen und noch eingehenden Mengen unsere Ra tionierung auf Wochen gesichert. Beide Artikel sind amerikanischen Ursprungs und kommen teils von Rotterdam über Duisburg, wo die Güter um geschlagen werden, mit der Eisenbahn, teils von Hamburg auf dem Wasserwege. Sowohl das Fett als auch das Schweinefleisch sind von vorzüglicher Beschaffenheit. Unter den von Hamburg ein treffenden Waren befindet sich Speck, der erst im Februar dss. Ihs. eingesalzen ist. Dle Sachen aus Rotterdam dagegen sind scheinbar Kriegs, reserven. Neben diesen beiden angeführten Ar tikeln ist auch eine Schiffsladung von einigen Tausend Zentner Schinken eingetroffen. Verteilt werden die Mengen durch die Landes- fleischstelle, die dem Biehhandelsverband Anweisung gibt, in welcher Weise an die einzelnen Kommu nalverbände verteilt werden soll. Der Biehhandelr- verband, dem auch die ganze finanzielle Verwal tung obliegt, gibt an die Dresdner Firmen Petzold L Schliephacke und Georg Münch, die die Ver- Währung dieser Sachen in den Lager- und Kühl räumen des städtischen Schlachthofes übernommen haben, Berteilungslisten aus, nach denen dann die Verteilung an die einzelnen Kommunalverbände erfolgt. Entgegen dem früheren Prinzip ist jetzt der Fachhandel herangeholt worden, der sich schon vor dem Kriege mit der Einfuhr dieser Artikel aus dem Auslande beschäftigt hat, um eine sach gemäße Verteilung zu erzielen. Vermutlich wird auch für die nächste Zeit auf dieser Basis weitergearbeilet werden. Da aber täglich bei den in Frage kommenden Firmen Offerten Chigagoer Schlächtereien eingehen, mit denen größere Quantitäten angeboten werden, so kann schließlich wohl auch mit dem Beginn des freien Handels gerechnet werden. Diese Frage dürfte sich Ende der laufenden Woche klären, denn gegen wärtig finden in Hamburg Besprechungen sämt licher deutscherBertrauensmänner bei derFetthandels- Vereinigung mit der Reichssettstelle statt, in denen man darüber verhandelt, in welcher Weise der ganze Apparat für die nächste Zett laufen soll. Zu bemerken ist noch, daß jedes Stück Schweine fleisch vor der Ausgabe einer Fleischbeschau unter zogen wird. Zu diesem Zwecke sind auf dem Dresdner Schlachthof 75 Trichinenveschauer be schäftigt, die täglich 800 bis 1000 Zentner fertig stellen, während jedoch etwa die dreifache Menge „Wie — er ist nuch hier?" „Ja. Mil de» Brüdern. Und iw will Dir bec- >utcn, daß wir bas Engagement hierher eigentlich nur T-inetwegen annnhmen!" „Dos v rßelie ich nicht. Was sür unen Grund könnt' cs dazu noch geben. Du mußten Dir doch kog^u, das, es mir in, höchsten istrade peinlich ist . ." „Bist", unterbrach sie ihn lachend, „wer ahnt denn, na? w ' einander waren? Es stillt mir ja aa' nicht ein. Dich - mvivminirrcu an wallen!" „-'lstcr es war ausgemacht, daß Tu Oesterreich üb^lunim nicht zu betreten hast!" I ach weiß' Mer Pater bestand daraus. Er war ' ich. u damals, als er von Amerika zurüttkam, und * ain»>r- Abmachungen erfuhr, nicht einverstanden dä- ! m,!. Jetzt will er mit Tir sprechen." l „Entschuldige, ich habe nur mit Dir zu tun! Dein i Pater, oer mir ja gant fremd ist, gebt mich nicht, ogs Mindest, an. —" „MH stj d ub nicht so, Mwrg! Tu kannst ja doch mir zulwb. wenigstens reden mit ihm!" „Dir zuliebe?" sagte Torwesten jm Tone höchsten E-stian.iU' Dann schwieg er, und es hliest eiu'c , Weite still, bis er wieder begann: f „Wir wollen es tuet Machen, Äunh. Ich will ! ehrlich sein und Tür sagen, daß ich nie wi»b?r .n eine Ilut^'redung gewilligt batte, wenn noch nicht mein eigenes Tnlereste zwänge, nun endgültig einen Strich unter die Pergangenbeit zu Machen. Zch null heiraten —" „Wisst Du willst heiraten? Wirtlich W?n denn. Wie mich dis interessiert!" ' (Fortsetzung folgt.) . ingeht. die in 2 ttonierun Ja dew die beidei verschiede» von einig! wiese aus abgegeben Helfer. P fache als i in die Elb Heute g Durch der Angel wieder schi nach der den Waffe wenden R« erzählt, er geholt, th» und dann ihm noch Der Lump Glaubwürd Gottlöber r andere Zeu führenden 5 vezetchnen. «alt läßt Angeklagter muß ich mit die Leute, d nach der 5 „Um den 5, hat gesessen, der Entlast« Fällen Hand darlun sollet Morvtat — gewesen fein Aus Angesichts gelegentlich t anten Manh, machen, sei r rücksichtslos truppen auf seit dem Mai nichtigen Boi Posten erscho zosen äußert de» fcanzösis nauer Land flaggen. We Geldstrafe be Propaganda, reich hinzuzi, Offiziere in v< französischer ( zösische Büche, Falle mußte > leben, daß die Ueberraschung kanern besetzte sehl zum Abti Truppenteile b B. L.-A. berick baten angefraz mitnehmen düi haben da» stt den Frieden n Rechtmäßigkeit anerkannt wer! Li« fr«»tösi Aus dtplom Mitarbeiter dl ni8: Ein sranz gunsten der R konischen Besas der Grenze bett rtkanern abgesa Geldstrase verur Stelle oo hochtragend un Berkaus.