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Mgedlatt K MM MA. ?m>Äns, MM, N.W«, rchMniNllit« AMstl, vlbuMns. Wo, St.Wlk A.z«,z StlWM. M» WeaM WMck vt UW, Umtsblatt für das Amtsgericht und den Sladtral zu Lichtenstein i»>»»> , --- GO. IMDUGMUG« „ R-. 162. LWWMW. Donnerstag, den 17. Juli 2«KSW. 19IS. Gegen Vorlegung der Brotbezugskarte erfolgt Aasgabe der Brot marke«,! Lebensmittelkarten A, Lebensmittelkarte« T (für Kinder), roten Ortslebensmittelkarte« und der Dezugsmarken für Auslands- mehlj am Donnerstag und zwar werden ausgegeben im Lebensmittel amt :z Nr. 1—150 von 8—9 Uhr, Nr. 151—300 von 9—10 Uhr, Nr. 381 bis 450 von 10—11 Uhr, Nr. 451—600 von 11—12 Uhr, Nr. 601—750 von von 12—1<Uhr, Nr. 751—900 von 3—4 Uhr nachmittag, Nr. 900—1000 von 4—5 Uhr: in der Bürgerschule: Nr. 1001—1150 von 8—S Uhr, Nr. 1151 bis 1300 von 9—10 Uhr, Nr. 1301—1450 von 10—11 Uhr, Nr. 1451 bis 1600 von N—12 Uhr, Nr. 1601—1750 von 12—1 Uhr, Nr. 1751—1900 von 3—t Uhr nachmittag, Nr. 1901—2050 von 4—5 Uhr, Nr- 2051—Ende von 5—6 Uhr. Bei nicht genauer Einhaltung der Zeit muß Zurückweisung erfolgen. An Kinder unter 12 Jahren werden keine Karten verabreicht, da verloren gegangene Karten nicht ersetzt werden können. Die alten Lebensmittelkarten A und C und die roten Ortslebensmittel- Karten sind abzugeben. Die Bekanntmachung vom 24. April 1919 — 7433 in AL — betreffend Festsetzung von Höchstpreise« für Erzeugnisse der Bubeudorfer Kohle«, werke, G. m. b. H., in Leipzig, wird hiermit aufgehoben. Dresden, am 15. Juli 1919. 1135 6 k. Arbeitsministeri««. Sina«zmi«ifteri«m. Kurze wichtige Nachrichten * Die Alliierten beschlossen, in RemäfI'wT des Friedensvcrtragcs auch in den deutschen Ausfuhr- häicn .uoutrvUkoMmissioueu eiuzurichten zur Ucbcr- wachuag der Ein- nnd Ausfuhr "N Iutereso; der Sichcrstclluug ihrer Ansprüche au Deuticbland * Lie das Presscbureau Audio aus Rewuork mit- tiilt. wurde die Bildung einer Organisation zw'cks E'näh.uag der minder in Omrova bckaautgcgebcu. Lie wird das von der chnenionischen Hilssargeuisa- t!0i! deooniieue Lert in Europa sortfetzea. " Ter -RativnalauSschus; der franzö''scheu SoHali üen deschlon mil 11A» gegen 54 St'unn'en du 301 Ltiinmeolhalluniirn, die tüatisizictuug des Fric-- dcnsvc>'tioges adziilehnen. ' ,,Aien>pe van den Tag" meldet ans London t Die britische Regierung Hal tüzeuzen ausgegcb-u, durch die dir Liederausnahme des Wandels mit TciitfA- tand iriedrr ermöglicht lvird. " sch der -Rationalvcrfammluug lvnroe gestern die Berc.Ollig des Versaiomgsgesctzes sorraechds Tie Vorlage. über die Betriebsräte wiro der Aaliauaivecsammlung in den nächsten Tagen zu - 'gcl.cn ' '^Te'.' Streu der Emstwirlsangesteitieu in Trcsoeu ist bc>nidet * Reichspräsident Eberl und Aeichsweb. mininer .'saste trafen zu an>lliü>en Besprechungen m Hain- burg ein. ' k * Tie Reichsreg cerung will beantragen, das; die Abstimmung in Tberschwswn, welche nach der Absich- Su der Berbündeten erst im Frübiahr siaw'.fnccg soll, sofort vernehmen zu lassen, * Mir der Rückbesörderung der liriegSgefang^nen auS Japan wrrd vor Weihnachten kanni zu rechnen sein. ' * Ter „Lecolo" meldet: Tic italienishe Regierung wird alle Einschräntuugeu im Pertehr in den Be ziehungen Mil Deutschland sofort nach der Ratisizie- rnng des Friedens aufheben. Nur eine chonrrolle der ei,-reisenden Teiitfchen bleibt beuchen, nm den Eintritt von Bolschewisten in Italien zu verhin dern Tw Zensur lür Postsendungen aus Deutschland lvird aargehoben. Vas Wl aas Srl Kiese m SriWes? Im. Berlage von I- s 2chmann ii> München in eine lleine Lchrhst: Las kostet uns der Fcicdc von Ber-ailles? erschienen, in der Paul Dehn den Ver such macht, ziffer„mäüig die kosten und Patten zu berechnen, die dem Teutschen Reich und 'soll ans dem Versailler Frieden entstehen. Aach dieser Schrift sind zu berechnen: die von den Feinden geiorscric vorläufige .Kriegsentschädigung mit >M Milliarden Gildmark ^gleich 325 Milliarden Marl in Papier,, die Kosten der Besetzung des linken RhcmnfcS mit 60 MMlardcn, die Schäden der Blockade noch dem Waffenstillstand >3 Milliarden, ferner die Abtretung Posens, BA-stpreustens, Lberschlcsicns und kleinerer Bezirke an Belgien, Dänemark und Tscheche Wien min destens mit demselben Betrag. Dazu käme noch die Auslieferung aller militärischen Vorräte dec'Land-, Ler- vnd Luftstreitkräfte in Höhe von Milliarden und die Verluste infolge der Nichtheranzichnng der abge- kr.tcnen Provinzen und Bezirke zur Ucbcrnahmc eines entsprechenden Teiles der deutschen Kriegsschuld u. ztricasentschädigung, endlich die Verluste an den vcr- K schlenderten Auslandswerten, infolge Ser Intecnalie- s nalisiernng der deutschen Ströme, Eisenbahnen und k Häfen ustv Diese und andere Verluste lassen sich vor- ? läuiia noch nicht bczissern. Um Deutschland niemals zur Ruhe kommen zu Iahen, behalten sich die Feinde vor, ihre EntschädigungSiorderung von 100 Milliar den Goldmark noch zu erhöhen, -nach den Andeu tungen leitender Minister um weitere lOO bis 200 Milliarden Goldmark. An der ungeheuerlichen Lchnl- deuHst von 2500 Milliarden Mark, einer Summe, die das derzeitige eigene Nationalvermögen weil überschreitet, wird Deutschland in den nächsten Men schenaltern schleppen müssen. * * * ' Berlin, >ö Juli. „Handelsblad" vom 12 Juli abends n'hrk aus, der Versailler Friedensocrtrag sei zu cii er primitiven Form der Kriegführung znrüit- gckcl, :, insofern er aus dem Krieg von 'Staat zu Staal einen solchen von Volk zu Volk mache, da er das Privatvcrmögen neben dem Stantsvermeg m zum Gegenstand der Ausbeutung durch den Swgec Ma ch A dcr deutsche Staat werde dadurch zur Tnleig- u"ng in gros'.m Maststabe gezwurtgen. Für das Lirt'chastslcbeu der Menschheit in der Zakumt be deute der Vermiller Vertrag, dass eine internationale ttapitalsanlage völlig unsicher werde. Das Vorgehen des Versailler Vertrages sei auch im Prjnziv gefähr lich, insofern er eine Wandknng im Re htsbewus-iuclu der beeip'n Masse Hervorrufe, dik für die heutige sitt liche uns soziale Ordnung gefährlich werden müsse Tas Grundprinzip des Vermögensrechts werde ge fährdet; der rtvMmunismns könne jauchzen, da das gewichtigste Rechtsdokument der Menschhcic den Un terschied zwischen Privat- und Staatsvermögen aus lösche. , t. Die große Lermögeusabgabe Tie Abgabchpticln o streckc sich auf die Angel; icigen des Teutwhen Rciclus, auf staatenlose Personen, u>e,>n sie im Deutschen Reiche einen Wohnsitz hab n und auf Ausländer', die sich ,m Deutschen Reiche wegen dauernden Erwerbes anfhalten. Daneben Akt-engc- 'ellfchafteu, Osesellschasten mil beschränkter Haftung, Vo sichernnosgescllschaften ans Gegenseitigkeit, cingr- lragcne G.gofs'Ul'chaften usw. Abel auch jonsttge juristische Personen sowie nicht rechtssähigc Vereine und Stiftungen werden, wenn auch Mit llnrer. schied, der Abgabe unterworfen werden. Vermögen im Sinne des Gesetzeut- wurss ist das gesamte behve gliche Und unbewegliche Vermögen nach A bS tlgder Sch ll l d e n, ( wobci j. doch .Hanshaltschukden und solche Lasten, die in wirtschaftlicher Beziehung zu nicht abgabepf'irdti- gen Virmögensteilen stehen, unberücksichtigt bicibui. Zu den steuerbaren Vermögen gehören u. a auch Coelsteine, Pc»"len oder Gegenstände, aus Id.lmc- tall, chweit ih»c lflesamtwert den Betrag von 20000 Mark üverpeigt Die Höhe der Abgabe b.trägt süe inländische Aktiengesellschaften, inr'sti- sche Personen 10 v. H. des der Wgabe unterliegen den Vermögens. Die für die sonstigen Abgabepflich tigen vorgesehene Abgabe beträgt für die ersten an- gefangenen oder vollen 50 0M .Mark 10 v. ö., für die zweiten 50000 Äiark 12 v. H., für die nächsten 100MO Mark 15 v. H., fü,r die nächsten 2MOO- Mack 20 v H., für die nächsten j^MOM Märt 25 r. H.. fülc die nächsten 2MM0 30 v. H., für die nächsten 2MM0 M„«ck 35 v. H., für die nächsten 500oM Mcu.k 40 v. H , Wr die nächsten 5M 0M.Mark 45 r>. H , für' Lie erste angefangene oder volle Million 50 v. H , sihr die z'oeite 55 v. H., für die nächste Million 50 o. H. und für die weiteren Beträge 65 v. H- Abgabepflichtig ist nute der ten Betrag von 5000 Mark übersteigen den Teil vcs Vermögens. Besitzt also jemand 50OM Mark, so würden nur 45 OM Mark abgabepflichtig und eine Abgabe von 45M Mar'k erfordern. Bel zwei oder: drei Kindern ivird für jedes aliud dce Bewag von je 50M Mark von dcrAbgabe freige-'O llt. Zugleich wird von dem der Zahl der Kiudcr enc- sprechenden Vielfachen ovn 15 OM Mark die Abgabe lucr in ^öhe von 10 v. H. erhoben. Vom R:stc d-s abgabepllichtiaen Veicmögens wird die Abgabe nach dem Satz erhoben, der sich für das gesamte abgabe pflichtige V>i'Mügen ergibt- Tie Zahlung do' Ab gäbe erfolgt als Rente in der Weise, dast der Abgo - bcM'wag zuzüglich einer am l. Januar 1020 vcgm- nceuden Vcrzinsuug in Höhe von 5 v. H. inner! mb 30 Jahren in gh'ichmästigen Teilbeträgen getilgt wird von denen der erste am 1. Oktober l!)20 fällig ist Der Abgabepflichtige ist berechtigt, die Rente ganz oder in Teicocträgen abzulöscn. Wjer bis zum .jl. Te- zemoer lU20 die Abgabe zal>lt, kann auch Kri.'^s- c.uieihestücke und andere Schuldverschreibungen des Reiches in Zahlung geben- Für die Hingabe anderer Vecmüg^nswerte wird eine eigene Anstalt gegrün det, die die h'rnndsätze für die Annahme dieser Wer- te aufstellt. , WM WM All SlW M. Berlin, 15. Juli, t^lmtlich.) Durch d-c Völ kercich:s>o!drjge niiMeuschliche Beschiessung dcr lvcpr losen Be'atznngen der deutschen Rcttungsöo nc bci dcr Versenkung der Kricgsscbisse in Scapa stlow oa- beu iwch den hishcrjgcn Ermittclungcn allster dein Kol'vetteukapitäli Schumann noch ihr stebeu verlo ren der Tvrpedomaschinisl Wilhelm Margraf uns die Torpedoobcrmaschinistenmaaten Friedrich Beker uud tstuslav Pankrath. Alle drei gehörten zur 'Besatzung des Torpedobootes V 126. Eine endgültig- Fcststel- tung der Zahl und Namen der (tzetöleten jolvie der Verwundeten hat sich insvlgc Ausbleibens cincr eng lischen Antwort auf eine am 29. Juni deutscherseits crgang'me amtliche Ansragc trotz aller Bemühungen „och nicht ermöglichen lassen. Die geretteten Bciatz- ungcn sind vermutlich in den Gesangeneula zccn von Hswcstry bei Lhrewsburg und Wakefield bei Hail interniert. . ' Deutsches Reich. Dresden (Friedrich August von Lachs.,' bat an den König von England nachstehendes Dele gramm gerichtet: „Ew. Majestät werden oecstcucu, das; ich nnd die Prinzen meines Hauses als deut sche Sürsten und Offiziere ebenso wie wir in opp