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1<hr zweifelhafter Art hat essen müssen, daß große Bestände angedörrien Obste« wegen Zuckermangel« nicht zu Marmelade verarbeitet wurden, und daß noch größere Mengen von Steckrüben, Runkel rüben und dergleichen der Loudwirtschost als Vieh« futter entzogen sind. Die Kohlenverteilung für die MarmeladrFabriken wird vom Reichswlrtschasts« Ministerium verfügt, Zucker kann die Reichsgesell« schast den Marmeladefabriken ebenfalls nicht be schaffen, und Obst -u besorgen ist sie überhaupt nicht in der Lage. .Die Marmeladefabriken sind gezwungen, für die Existenz der Reichsgesellschast für Obstkonserven und Marmelade dadurch zu sorgen, daß sie für das von ihnen direkt gekaufte Obst der „Roma" einen Aufschlag bezahlen. Sind der Reichsregierung diese Mißstände bekannt und was gedenkt sie endlich zu tun, um Abhilfe zu schaffen? Vermischtes. Pelze für Kinobesucher? Einen eioenar- tigere Ausweg aus der drohenden Kohlennot des Widers kündigt ein Kino in Berlin W seinen Besn. chun an. Es will aus Heeresbeständen taufens Kelze und Fuüsäcke anschaffen und jedem Besucher gegen eine mähige Leihgebühr, die zum Eintritts- pr^,: geschlagen werden soll, zur Verfügung stellen. 's Ein Kleideraufschlitzer Seit drei Mona ten trieb "in Hamburg ein Mensch sein Unwesen, das die gesamte Frauenwelt in die höchste Aus- regu..rj versetzte. Es wurden an allen Orten und zu jes-r Tageszeit Frauen aller Stände die Min. tel und Kleider aufgcschlitzt- Es sind an einem Tag- bi-s 20 Fälle bekannt geworden. Lebt ist der Mann, seines Zeichens ein Schmied, verhaftet wer den, nachdem er am Millertor einer Dam: im Ge fahr« Schulz verhaftet, der an dem Einbruch in der Bankfiliale beteiligt war. Die Einbrecher hatten damals unter großen Schwierigkeiten an nächtelanger Arbeit das Panzergewölbe deS Tre sors durchbrochen und Wertpapiere und Geld im Gesamtwerte von über 300000 Mark gestohlen. Kurz nach der Tat wurde der Banklehrling dieser Filiale verhaftet, der den Plan zu dem Einbruch entworfen hatte. -f- Freiwilliger Tod eines Offizier«. „Weil ihm die Schmach seines geliebten Vaterlandes zu großen Kummer bereitete", hat der Oberst a. D. Gramer aus Wernigerode seinem Leben ein frei williges Ende bereitet. Er fuhr nach Halberstadt und mietete sich eine Droschke, mit der er bis vor die Streckenbude vor Großquenstadt fuhr. Hier stieg er aus und warf sich dann vor einen von Halberstadt kommenden Schnellzug, der ihn völlig zermalmte. Aus Adschiedsbriefen ging sein Grund zu der unglücklichen Tat hervor. f Wege« Hochstapelei wurde der 18jährige Bankbeamte Jos. Schnittmann, der in der „Dresdner Bank" in Eisennach in Stellung war, in Haft ge nommen. Der aus Suhl gebürtige Schwindler hatte einen Scheck von 50 000 Mark gefälscht, denselben auf die Bayrische Handelsbank, Filiale Nördlingen gezogen und einen großen Teil des Geldes in „Damengesellschast durchgebracht. Bei seiner Verhaftung sand man noch 19 000 Mark, die er bei sich trug, während eine gleich hohe Summe sich in seiner in Erfurt befindlichen Woh nung noch vorfand. Erstickt. In Schackensleben bei Magdeburg erstickten vier kleine Kinder, die von ihren aus dem Felde arbeitenden Eltern in der Wohnung eingischlossen waren, durch den Qualm von ins Schwelen geratenen Holzes. dräng: einen Samtmantel im Werte von etwa 800 Mark und einer zweiten Dame ebenfalls ein w-rt. volles Kleidungsstück zerschnitten hatte. s Der Einbruch in die Dresdner Dank» filiale in Berlin. Der verwegene Einbruch in die Tresonäume der Filiale der Dresdner Bank in der Landsberger Straße 100, der in der Nacht zum 11. August ausgejührt wurde, hat jetzt zu der Derhastunq eines der Einbrecher geführt. In Lüben in Schlesien wurde der Kommunisten- 1- Einem Srachtbrieffchwindler sind die Saalfelder und Rudolstädter Fletscher-Innnungen zum Opfer gefallen. Sie zahlten auf Befürwortung einiger Mittelspersonen in Düsseldorf 160000 Mk. Kaufpreis für einen Wagen Speck ein, der aber nicht geliefert wurde. Der allergrößte Teil des Geldes dürste als verloren gelten. Als Mitbetei ligter an der Schwindelet wurde der in Haalfeld wohnhafte W. Gutzeit verhaftet. Geschäftliche?. Ein in allen Teilen wohlgelungener Führer durch? das Reich der Mode ist der vor uns liegende, ebew erschienene Mode-Katalog des weithin bekanntem Modehauses Renner-Dresden. Bon dem expres sionistisch entworfenen Titelblatt und der Versand- lasche angefangenen bis zur letzten Seite des Ka» taloges fühlt man, daß hier eine glückliche' künst lerische Hand am Werke war. Es wird für jede Dame eine Freude sein, in ruhiger Stunde sich des modischen Merkchens zu bedienen, das auf die wichtige Frage-, „Wie kleide ich mich im kommen den Herbst und Winter?" oder „Wie statte ich mein Heim aus?" trefflich Antwort geben kann. Renners neuester Modekatalog ist unentgeltliche und postfrei durch das Modehaus Renner^ Dresden, Altmarkt, zu beziehen. Kurse, mitgeteilt vom Bankhause Bayer ck Hetäre Abteilung Lichtensteln-Lallnberg. Deutsche 5"/<> Kriegsanleihe „ Schatzamveisung „ 3°,- Reichsanleihe „ 3V,°/o - .. 4°/« Sächsische 3°/o Rente Chemnitzer 4°/, Etadtanleihe Dresdner 4° „ „ Leipziger 4°/, „ Deutsche Hypoth -Bank 4°?„ Pfandbr. Landwirtsch. 3'Kreditbr. - 4°/, Eächs. Bod.-Cred.-Anst. 4°/, Pfandbr. Chemnitzer Aklienspinnerei Akt. Hartmann Masch -Fabrik Akt. Maschinenfabrik Kappel Akt. Hermann PL«» Akt. Sachsenwerk Wut. Eächs.WebstuhlfabriK Schönherr Akt. Hugo Schneider Akt. Schubert L Salzer Akt. Wanderer Werke Akt. Zimmermann Werkzeugmasch. Akr. Deutsche Bank Akt. - Diskonts-Gesellschaft Akt. Dresdner Bank Akt. Phönix Akt. Hamburger Pakets. Akt. Allg. Elektrizitätsges. Akt. 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