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Amtsgericht ««d den Stadtrat zu Lichtenstein Amtsblatt W das 1919 Kommunaloerband Bei (Unterschrift des Erwerbers). zu Ziffer 7. , hat mir auf Grund vcz-ZLnet. l Wirlschaftsmiuisterium Landeslebensmtttelamt. Muster »» Ziffer 5. * Im 16. Ausschuß der preußischeu Lznkwsvcr- sammlung wurde mit den Stimmen des Zeutcuwä, oec Deittschnationalen und der Deutschen Polk-spar- tei ein Gesetzentwurf angenommen, der Oöerschle- sien zu emer selbständigen Provinz nmcht. * Das frühere Mitglied der amerikanischen Icie- densdelegat'vn William Bullitt erklärt, baß durch Lloyd George ein russisches Friedensangebot ver eitelt worden sei. Diese Enthüllung ruft in den Ber- banosländern gvoße Erregung hervor. * Nach der „Rh. Wests. Ztg." sind für den Winter neue Putsckwersuche der Spartakisten zu erwarten, deren erstes Ziel die Entwaffnung der Reichswehr . . Zentner Saatkartoffeln . . bei mir eingegangen. Muster! . . in UrMreUetste Zeitung i» «»tSgerlchtsbeztrk 3. Uebergeordnete DermitUungsstelle des Kommunalverbandes ist die Landeskartoffelstelle. Der Landwirt . der Eaatkarte Nr. . . veräußert. Sie sind am Ausführungsverordnung L« der Verordnung Aber Saalkartoffel« an« der Ernte 1919 vom 4. 9. 19 (RGBl- 1919. S. 1513). 1. Landwirtschaftliche Berufsoertretung ist der Landeskutturrat. 2. Die dem Kommunalverband übertragenen Geschäfte werden durch seinen Vorsitzenden wahrgenomme«. Die Diensträume des Landeswohnnngoamts befinden sich vom 25. September ab Dresden-A., Schloßstraße 34 36, 2. Obergeschoß (alte Kreishauptmannschast. Fernsprechanschluß wie bisher 17350 und 22738. Wegen des Umzugs bleiben die Diensträume vom 22. —24. September für den öffentlichen Verkehr geschloffen. I 1096. Dresden, am 4. September 1919. Ministerium de« Inner«. Landeswohnungsamt. Sill WISlllWlviMWll. Die BerbandskoMmission, über deren Zusammen setzung bereits eine Wolff-Meldung vom 5. Sevtem- bcr Ausschluß gibt, trifft am Montag hier in Ber lin e'n. Sie ist nicht mit der im Friedensvertcagf vorgesehenen Kommission, die die Ausführung des Irieoensvertrages beaufsichtigen soll, zu verwrch- lein, sondern ist auf Wunsch der deutschen Regierung! hierher entsandt worden, um von vornherein Uu- llrrhciten hinsichtlich der Ausführung des Friedens- Vertrages soweit hier Leer, Marine und Luftschiff fahrt in Betracht kommen, zu vermeiden.' Dio — 69. Jahrgang. ------ Freitag, den 19, September Obstverkauf in Callnberg an jedermann und in beliebiger Menge Freitag, deu 19. September, vormittags 8—12 Uhr. Aepfel, 1 Kilo 1,75 Mk., Birne«, 1 Pfd. 0,50 Mk. Bei den Händlern: Freitag, de» 19. September. Verkauf von Marmelade und Zuckerhouig. Auf den Kopf je '/« Pfd, zusammen für 90 Pfg. gegen A-Karte, Marke Q 3 Verkauf von Margarme, a./d. Kopf 90 Gr. für 65 Pfg. gegen Landesfettkarte, Marke HI. Der Ortsermühraugsausschuß für Callnberg. die Versendung nicht mit der Eisenbahn, so hat sich der Veräußerer auf der Saatkarte den Empfang durch den Erwerber bestätigen zu lassen. 7. Der Erwerber hat den Empfang des Saatgutes binnen drei Tagen nach dem Eingang seinem Kommunaloerbande anzuzeigen» dabet find Name und Wohnort des Veräußerers mit anzugeben. Der Erwerber erhält zu diesem Zwecke bei der Aushändigung der Saatkarte vom Kommunalverband einen Postkartenoordruck (ogl. das nachstehende Muster). 8. Die vom Landeskulturrat sestzusetzenden Richtpreise für Saatkartoffeln dürfen nicht überschritten werden. Mst MW LMWNl. * Tie „Times" meldet: England hat öfe.Erhöh- ung c>er Zahl der täglich heimznbefördernden deut schen üriea^geiangenen auf täglich Mann vom nächsten Montag ab angeordnet. Bon nächster Woche ab wird em Teil der deutschen Kriegsgefangenen über .stalland und deutsche Häfen nach Tmt'chmnd geleitet * Nach dem Pariser .Lwurnal" hat Lloyd George eine Aufforderung der Entente an Holland zur Aus- tieseruna des Kaisers -durchgesetzt. * Zn Kösffn wurde durch Lebensmittelplünderun gen großer Schaden angerichtet. * Ter verschärfte Belagerungszustand ist erneut über Meg verhängt worden. Ter Bahnhof sowie die öffentlichen Gebäude sind seit vorgestern früh militärisch besetzt- Tie Post- und Straßenbahabe- amten b ben den Sympathiestreik erklärt. 5 In einzelnen Landstriche» von Oldenburg gin gen schwere Gewitter nieder. Hühnereigrotzer Hagel liegt ffnviertelmeterhoch. Ter Ernterest ist ver- -exnichiet - ' i l * Tie französische Militärverwaltung der St'dt Zwcibrüchen hat dieser eine Strafe von 20000 Mart anscr.ffgt, weil sich die Person, welche die zrranz- nieoerleanng am Bismarckdcnkmal am l. Septbc. veranlaßt hatte, nicht freiwillig gemeldet har. * In Iiume hat sich nichts geändert, d'Annup- zio schaltet weiter als Tiklator. * B. n zuständiger Seite wird die Meldung, daß Here Erzberger amtsmüde sei, als glatt erfunden sei; eine Zentrallcitung in Leivzig solle die Um- stürzbewegung praktisch durchführen. * In einer größeren Anzahl höherer Schulen Preußens bleiben die Schüler dem Unterricht fern wegen Beseitigung der »aifcrbilder aus den Klassen- räumen * In der Berliner Metallarbeiterbewegung ist es noch ^u keiner Einigung gekommen, sodaß einä Stillegung der Betriebe erwartet wird. 4. Die Veräußerung, der Erwerb und die Lieferung von Saalkartoffeln i««erhalb eines Kommunaloerbandes ist nur gegen Saatkarte gestattet. 5. Die Saatkarte wird auf Antrag dessen, der Saatkartoffelu erwerben will, vom Vorsitzenden des Kommunaloerbandes ausgestellt. Sie muß den Namen und Wohnort des Erwerbers sowie die Menge, die erworben werden soll, enthalten und ist tunlichst unter Benutzung eines Vordrucks nach untenstehendem Muster auszustellen. Der Ausstellung hat eine Prüfung vorherzugehen, ob der Saatgutbedarf in der beantragten Höhe besteht. 6. Der Erwerber von Saatgut hat die Saatkarte dem Veräußerer bei Abschluß des Vertrages auszuhändigen. Wird das Saatgut mit der Eisen bahn versandt, so hat sich der Veräußerer von der Versandstation auf der Eaatkarte die Absendung unter Angabe der versandten Mengen und des Urtes bescheinigen zu lassen, nach dem das Saatgut verfrachtet ist. Erfolgt Früher Wochen- und Nachnchtsvlatt Usgeblatt für MW, WU »Mms ME UW» kckWE ME. «M VEE Mn UMU SIAM SMÄ. ökmM Aml MmM» LWmM M WÄä» Für die Städte Lichtenstein und Callnberg stehen als Hebammen Frau H«ld« Müller, Lichtenstein. Schulgasse 5 und Frau Klar« Kühn, Callnberg, Kirchstraße 56, in Pflicht. Sie können in beiden Städten zu Dienstleistungen herangezogen werden, ohne daß eine Umgehungsgebühr fällig wird. Lichtenstein und Calln berg, am 18. September 1919. Der Stadtrat z« Lichtelastei«. Der Stadtgemeinderat z« Callnberg. , Nr. 217. (Wenn die Eisenbahn zur Beförderung nicht benutzt wird) Von in sind mir auf Grund umstehender Saat karte in Worten. . . . Zentner Saatkartoffeln geliefert worden. den 9. Der unmittelbare gegenseitige Austausch der gleichen Menge Saat kartoffeln zwischen zwei Wirtschaften, der zur Beschaffung von Saatgut er folgt, ist ohne Saalkartoffelkarte und ohne besondere Genehmigung des Kommunalverbandes zulässig. 10. Wer Verträge aus Lieferung von Saatkartoffeln aus Orten, die außer halb des Kommunaloerbandes liegen, abgeschlossen hat, muß dies in jedem Falle seinem Kommunalverband binnen drei Tagen nach Vollziehung deS Vertrages anzeigen. Ebenso ist später in der gleichen Frist dec tatsächliche: Eingang der Kartoffeln mitzuteilen. 11. Wer gegen die vorstehenden Vorschriften Saatkartoffeln absetzt oder erwirb^oder die rechtzeitige Anzeige nach Ziffer 6 oder 9 verabsäumt, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geldstrafe bis zu 1500 Mk. bestraft. Dresden, den 15. September 1919. 1652 Vl^i^ Muster zu Ziffer 5 (Rückseite) Versendung des Saatguts mit der Bahn Von ' in sind der hiesigen Eisenbahnstation . . . in Worten Zentner Saatkartoffeln zur Beförderung nach . . übergeben worden. Die Versandstation (Unterschrift, Stempel') S a a tk artoffelkarte Nr. .... Der Landwirt in Eisenbahnstation ist berechtigt in Worten , . . Zentner Saatkartoffeln zu erwerben und nach seinem Betriebsart (falls Besördernng mit der Eisenbahn slattfinden soll, nach obengenannter Eisenbahnstation) senden zu lallen. (Ort der Ausstellung) ....... den (Unterschrift, Stempel).