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wiesen werden können. Ferner ist Gastbofsbe- ? erdrückt und verschied aus der Stelle. sitzern, Pensiousinhabern usw. verboten, Fremde in Tageszeitungen oder durch andere Beröffentlichun- teiche der tn den vierziger Jahren stehende ver heiratete W. Anscheinend an eine tiefe schlammige Stelle geraten, versank derselbe und konnte erst nach vielen Bemühungen fast leblos ans Ufer ge bracht werden. Die lang anhaltenden Wieder belebungsversuche des sofort herdeigrrufenen Arztes waren von Erfolg gekrönt; der Verunglückte konnte ins Leben zurückgerufen werden. Riesa. (Unglücksfall.) Beim Scharfschiehen der 3. Batterie des Grenzjäger-Artillerie-Regts. Nr. 2 ereignete sich dadurch ein Unglücksfall, datz ein Geschah im Rohre krepierte. Bei dem Vorfall wurden zwei Mann schwer und ein Mann leicht verwundet — Fn der Elbe ertrunken ist der lOjähr. Sohn des Gastwirts Schulze hier. Der Knabe hatte aus den Flößen gespielt, war hierbei abgerutfcht und ins Wasser gestürzt. Schedewitz. (Großer Sachschaden) wurde auf dem Bertrauensschacht dadurch verursacht, daß beim Abschließen das Fördergestelle mit zwei leeren Hunten in die Tiefe in den Sumpf schoß. Durch die Gewalt der fceilaufenden Seiltrommel ist das tödlich oerunglückt) ist der Arbeiter Max Ackermann aus Mosel. Er war einem Langholzwagcn als Sterzer beigegeben. Dabei geriet er im Gehöft eines Baugeschäfts an der Crimmitschauer Straße zwischen den Wagen und einer Mauer. Er wurde gen durch den Hinweis auf gute Verpflegung an zulocken. letzten Kammersitzung vor Pfingsten erklärte, erst die Beschlüsse der Nationalversammlung abgewartet werden sollten. Der Entwurf wird nunmehr dem Gesamtministerium zur Beschlußfassung oorgelegt werden, und es ist damit zu rechnen, daß er der Volkskammer noch vor ihrer Herbstoertagung zu- gehen wird. *— Die neuen siichfifche« Stenern — eine vottwwirtfchaftliche Gefahr! Bekanntlich ver langt der sächsische Nachtragsetat eine außerordent liche Erhöhung der Einkommens-, Crgänzungs-, und Grundsteuer, sott doch die erste bei Aktien gesellschaften usw. bis zu -12 Proz. steigen, unge rechnet Gemeindesteuern. Das veranlaßte den Ver band Sächsischer Industrieller, die Fraktionen der Volkskammer vor der Entscheidung über die Steuersätze zu einem Vortrag einzuladen. Erschienen waren u a die demokratischen Aba Schwager und Günther, die Deutschnationalen Abgeordneten Lehnig und Dr. Eckart, der Sozialdemokrat Mütter usw. An Hand von praktischen Beispielen wurde nackgewiesen, datz die Belo""na in Sachsen eine zu hohe werden würde. Namentlich wies Direktor Schön von der Allgemeinen DeuHhen Creditanstalt auf die schlimmen Folgen hin, die bei einer allzu großen Steuerbelastung der Aktien gesellschaften und Bankinstitute für Sacksen drohten. Eine Abwanderung nach andern deutschen Gebieten sei unausbleiblich. Don einem Abgeordneten wurde vorgeschlagen, zunächst einmal eine Anleihe grö ßeren Stils aufzunehmen, doch sand dieser Ge danke nur teilweise Zustimmung, da damit die Finanzschwierigkerten nicht gelöst, sondern nur Seil von dieser abgesprengt und mit in die Tiefe geschossen. Der Sachschaden ist bedeutend, jedoch sind Menschenleben nicht zu beklagen. Die Mann schaften mußten die Ausfahrt mittels Fahrtensteiqen vertauschen, was manchen bei der Tiefe von 600 Metern nicht recht behagte. Wen die Schuld trifft, wird sich noch klären. Zwickau. (Letzte Schicht.) Häuer Ruder aus Fnedrichsqrün wurde im 2. Wilhelmschacht des Zwickau-Oberhohndorfer Sieinkohlenbauvereins von plötzlich hereingebrochenen Gesteinsmassen verschüttet und so schwer verletzt, daß er aus dem Transport nach dem Krankenstift verschied. — (Im Berufe eine neue Verordnung über den Fremdenverkehr erlassen, wonach alle Personen, die sich Ueber- tretunaen der Verordnungen über die Lebens mittelversorgung zuschulden kommen lassen, ausge- Sie MrlMWsllsMW Hohenstein-Ernstthals bildete den Anlaß einer vorgestern abend im Schützen- Haus stattqefundenen von etwa 1200 Personen be suchten Versammlung, die als Fortsetzung der Lebensmittel-Demonstration betrachtet werden muß. Die von Herrn Stadto. Richter geleitete Ver sammlung verlangte, kaum eröffnet, das Erscheinen verschiedener im Lebensmittelamt tätigen Stadträte bezw Beamten. Eine Abordnung erhielt Auftrag, die Herren zu holen. Inzwischen wurde in di- Tagesordnung eingetreten Herr-Walter erstattete Bericht über die nach mittags in Glauchau in der Amtshauptmannschaft vorstellig gewordene Abordnung, die dort Wünsche bctr. Mehrzuteilung von Lebensmitteln, erhöhte Arbeitslosen-, Kciegerfrauen- und Kriegerwitwen- Unterstüknngen vorgebracht habe. Regierungsamt mann Wahle habe auch eine Sonderzuweisung von Fleisch, Graupen. Hülfenfrüchten und Nudeln zngesagt, desgleichen Vergünstigungen für Einwohner mit unter 4000 Mk. Einkommen und für Arbeitslose. Unwahr sei es, datz Meerane und Glauchau Sonder- zuweisungen erhalten hätten. Verlangt worden sei u. a. auch Gleichstellung hinsichtlich der Verpflegung mit den Regierungstruppen und bessere Regelung der Butterfrage. In der Brotfrage (auch wegen Erhöhung um 1 Pfund) fei die Amtshauptmannschast bereits bei der Landes- und Reichsstelle vorstellig geworden. Trotz aller Bemühungen aber seien die Aussichten in dieser Angelegenheit wenig tröstlich. Hvhndorf. (Künstlerische Abendfeier.) Ans die Autfl.aruna der Gastsvieivereinigung akademischer Bühnenkünstler und Musiker, die morgen (Sonn abend- im „Deutschen Haus" hier mit gewähltem Programm stattfindet, sei auch hierdurch empfehlend hingewicfen. Im 2. T-ile wird bekanntlich Mo zarts komische Oper „Bastien und Bastienne" ge boten, die gewiß großen Anklang findet. Hohenstei«-Er«stthal (Line Geheimschläch- terei) entdeckte die Polizei heute früh in dem Harpe des Fnhrwerksbcsitzertz Paul Schott Bei dec Haussuchung fand die Polizei ein geschlackte« les Pscrü und eine geschlachtete Kuh In einem anderen Raum wurden dann auch noch Zwei Mann beim Wuestkochen onqetroffen. Es handelte sich um den Fleischer William Bretschneider aus Leipzig rind den Handarbeiter Paul Grob von hier, der bereits früher in eine gleiche Angelegen heil verwickelt war. Das Pferd batte Bretschneider „besorgt ', während Groh das Rind in Oberlung witz zu hohem Preis gekauft haste. Die drei sind zur Anzeige gebracht worden. — (Wegen uner laubte r Schlachtens) wurden die Einwobner Schatter und Groh von hier vom hiesigen Schöffen gericht zu 1900 bezw. 500 Mark Geldstrafe ver urteilt. Beide hatten vor einiger Zeit ein Schwein „hinten herum" geschlachtet Oelsvitz i. E. (Beim Baden verunglückt) ist gestern nachmittag gegen 5 Uhr in i»ein Hedwigschacht- verlchrven werden i *— Sächsische Maßnahme« gegen den r Fremdenverkehr. Die sächsische Regierung hat f „Ja, tob ckeckl, v0-!usuw 3,? fick daraus Zed tarn nach m.-inem Aiedrubrmb vier mit 'Peine'" W.'ck nach d> uv. n. i >: sich das Leben »eMNm meiste, mwu ick sie !mck allein zpriictUech-. Mil lamend Dicken sckmw. n>-, daß sie zu nur bauen wolle in A.H .und Tod. Ich n ie io dnMm, an ihr» schwüre zu Mau den, denn sie mm die erste und einzige in mestnun Pe den, na. die in > etwas wie isieve in memem' der« zeu rur um t. l!nd missen ^ie, was aeschab - L- tange ich na b einen esin» besah, von dem 'in - ich aus meinem Gehisst' nck- aerelt i batte, wem alle-.- gut Ih t al> erst die Not an Meine Siir -webt' und ick b au aller Bemülmugen nirgends eine« Aus- meg tano, da ging sic zum Teufel und lieb mick sitzen räineM rillen Goldgräber, der einen aliiÄluhen Iund gemacht Kast., — einem sn üppigen »er>, oer aus zebn LM-iir nack Lcknaps duftete, mari si_- swh an den ä'al:, nnd als sie ibn ansgei aubl hott-, grsis sie zu ihr.m alten .Lmndmert und angelt ' al - B > cketeesänaerin nach den blöden vckldiucken. die an il-.e Liebe sickwüre glaubten." ,.lluo iva - munde aus ihr?" , Was tuMmelts mich ? Ick bade sie nnc oinmsi tviedrt.gcseben als ich ansing, viel ltze!d zu macken und man von meinen glücklichen Spekulation?» sp ach Da entsann sie sich plötzlich wiedr»-' meiner »md ver suchte. den Gippes aufs neue in rick Nesi zu locken. Na, ich habe sie aus dem Hause gejagt, dax siä d rs Uk'-»ckemmen vergaß." ... st» nuck siw mst der Hand über die -tiru Und ne» Ne eine», -."ugenbluk aus den Boden, dann fuhr »> iori - „Lie sickzckeu dr vorbin etwas von Moral. Mo« ral' daß ick nickt lache! Es gibt leine Moral, tue nickt schlief.lick dacb dein Dämon e^old nnt^.l"gt. Ja, seien Lie mich uw so ungläubig au! All> - .oste bab ,eb sie u!::^cge!rieen. die sich inir gegenüber als Mwai,den umspielten! Männer und Wecker - ».über ad er später' Meinem Scheckbuch — uipin -r M.» al — tonnten ne anr die Dauer nicht widerst Heu' Tk ral?w,iinu>z die sich die unantastbarsten dünk--/ teil. lb-clUi'»'. der.ii ckewisfenhasiigleit über ,edeit Igaiiel i'lwb ü nbien. Beamte, Kaufleute, di'' ibr Leben lang im U'n» de»e Unbestechlichkeit und 'Thr'sih, teil fanden. lacken sich Meinem Willen gebeugt wenn ick uw er» weine Millionen in das Tropen iilmto. Ich habe Äei''st' besessen. Äolbe. Westum. die tick liuade«.- andere — süpger und !aus-»ld ', l- l,e- beu-'u t'.ter a>s >h — umsonst bemübten, >ua! st' nicht nie ick imstande wa» en. iliuon all die soerr'th- stiten zu biete», denen selbst die erprobtem T-qcnck aus die Dan^c »sicht widersteln. Und da glaub?; MW, das; e: ini« nicht nlögliä» sei, meinen Bruder dahi - zu btingen, s.ine st.stnlichen Berpstichtungen adzisichüt- teln und " „Was soa-n Sie da?" stiel Kolb? erstaunt „Ihr'n Kstchder? Merten ist Ihr Bruder? Merten ist Ihr Bruder?" Inzwischen ist Herr Stadttat Grießbach er schienen (Herr Ebersbach ist verreist, Herr Ranne- seid erkrankt, wie bekanntgegeben wird) u. wendet sich gegen verschiedene unzutreffende Ausführungen eines Redners. Daß die Butlererfassung auf den- Lande zu wünschen übrig lasse, sei von ihm schon wiederholt festgestellt worden Alle Bemühungen, hier Wandel zu schaffen, feien bisher gescheitert, noch dazu, seitdem die Freigabe der Eier es er mögliche, daß weite Kreise die Bauern bearbeiten könnten. Besonders kraß seien die Zustände in Kuhschnappel und Tirschheim, von wo monatelang so gut wie überhaupt nichts abgeliefert worden sei, deshalb würden auch Zwangsmaßregeln gegenüber diesen beiden Gemeinden angebracht sein. Die in der Frage eingeleiteten Schritte seien noch nicht ab geschlossen, doch befasse sich schon die Amtshaupt mannschaft mit der Sache. Herr Hillig sieht den ganzen Uebelstand in der gegenwärtigen sozialistischen Regierung, die unfähig sei, Wandel zu schaffen. Seit der Revolution habe der Schleichhandel und der Lebensmittelwucher Formen angenommen, wie nie zuvor- Redner be tont, daß man immer wieder fordern müsse, wenn man etwas erlangen wolle, und kritisiert die hohen Preise für Roßfleischwurst und Heringe. Bon den eingegangenen Entschließungen wurden sodann einstimmig angenommen: 1. Sofortige Absetzung des städtischen Frei bankfleischers und Ersetzung durch einen arbeits losen Fleischergesellen mit öfterem Wechsel. 2. Sofortige Beseitigung der weiblichen Hilfs Kräfte in städtischen Aemtern und Einstellung ge eigneter männlicher Arbeitsloser. 3 Strenge Kontrolle der Butterzuteilung durch eigens dazu bestimmte Organe. "1 . Sofortige Auflösung der städtischen Verkaufs stellen und Verteilung der Bestände an die Hand lungen. 5. Weitergewährung der Wochenration von 7 Pfund Kartoffeln. 6. Gleichstellung der Regierungstruppen in der Lebensmittelfcage mit der übrigen Bevölkerung 7. Wiedereinführung der Zwangsbewirtschaftung mit Eiern. Heute Freitag soll die nach Dresden gefahrene Abordnung über das Ergebnis in öffentlicher Ver sammlung berichten. SWlMMllle Kn MlslWm. Polnische Propaganda mit englischem Geld. Breslau, 18 Juni. Die „Neue Ober- schlesische Volkszeitung" in Ratibor ist tn der Lage, Dokumente über die Treibereien der Entente in Oberschlesien zu veröffentlichen. Sie beginnt mit einem Bericht des französischen Schriftstellers Mau rice Barres. In diesem Bericht kann man zwei Punkte feststellen, erstens, daß es der Entente gar- nicht um das Wohl Oberschlesiens zu tun ist und daß französisches und englisches Geld in großen Massen nach Oberschlesien geworfen worden ist. In dem Bericht finden wir folgende Stellen: Dc. Dillon vom „Daily Telegraph" hat mir im Februar geschrieben, Sie möchten ihm Leute für »die polnische Propaganda mit englischem Geld in Oberschlesien werben. Der Polensühcer, mit dem ich in der Redaktion der Berliner polnischen Zei tung eine mehrstündige Unterredung hatte, glaubt, daß es zu einer Abstimmung kommt, wenn sich Deutsche und Polen allmählich erholt hätten, und dann würden das englische Geld und die franzö sische Propaganda von Barres ihre Wirkung ge tan haben. Der Oberschlesier an und für sich ist ein beständiger Menschenschlag und materialistisch Ban »Hckot ?uüre ärgerlich die ÄchHUi. „TaMned, ! da in ec- l,^ck:!s?" sprach er. „Ja. er ist mein- Bru- i dck, siir den ich sesi ecuundzwanyg Jahren verschob- » len Vin. Echsliacr. Gutsbesitzer von ckrote, dann vor « die Lunde gekommen und nach alie'-lei srnchttofen Bckiuch-'i. sich wieder flott zu machen, hier unter - vemoern .ck"wn ais .Lorelkommsisionär g-l »adesi", s r> hauo .'.ns und drückre au» dce elettruch? Ät »-. msi - t „Tae- u-js- ich zuiallig schon längs»" sprach Kolbe.. „Ick Nniie ihn und have Wand au Wand iNi'. dpr -IaMiIie chwohnl." „W.:n-cktt Noguat", rchs van »äroot d.-M ein^ v.el>noei> >lel^,ier zu und wandle sich dann «oeder zu dein saunen Mann k „Lie k »uw« Meinen Bruder?" fragte :r „WH-, ren wohl auch mal drunter durch." ding'. Ick habe das Berliner Lebe» Von dick Mnl'siesie t-nn'u gelerni, und die -char nie irrer Liidenegenoss-u wa». nicht klein. Äuch Ihr Bruder heckte dazu, und ich glaube, gehör, zu habe", ttvst Lie. Misicck v'rwi, uckn die kleinste schuld rn sim Iniammenv'.uch trugen?" „Mö.'i.ck' si,- borgte mir cheld und seiüete Bürg- s ! asten ich mich! Allein, Tropfen aus siaou hei- sen Ltein! Mck war nicht Mehr zu h-lieu Cck cnina'm seinem schweren silbernen Eta« Zigarre und re-ckte dieses dann von Äoibe benühtU,.