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T-" Ehren-Abend für Herm Paul »ad Fran Hedwig Grosche. W M W^Ml W Akte. — Höchst sensationell. — 4 Akte. UM0IIUA88» » gesprochen von Sra« Hedwig Grosch«. -Tun sind. Auch in Tcutschsübwestafrjka haben d-e üiii- g'bcrenen den .ebhaften Wunsch geäußert, nute'' beut' sche»T .Herrschaft zu leben, weil sie den Druck der cn^ Irschen V^walunig schwer enrpsinden Eine Hjlis- aktinn d^e Teutschsüdwestasrikaner, die sseite narb Deutschland schicken wollten, ist von den Engländer» verboten Worten. — (Eingeständnis, daß dein Ententesrieden neu r >>rLeg folgte Wilson hielt bei einer Totenieier für iINurilonksche Sslbalen eine Rede, in der er d.-: Vö! -- ke» bunb als das Ziel hinstellte, für das alle gefallen wären. Welter sagte er: Wir selten schon wieder hier und da den Vc^inch im Rate der Staatsmänner » alten, blrechn.nden, egoistischen Methoden der Gc- deimdivlematie wieder zur (Geltung zu bringen, Abcr rck» tage, das dies nicht nach Gerechtigkeit aus'ieht, und >veim die - nicht der letzte »krieg für das Recht gewesen ist so wird demnächst noch ein Mf/g folg» müssen — (Gan; Mi't l u».»va wird entmilitarisiert! N'ch einer Meldung ce-' ..Teinps" wird der Rat der 'Dier nicht nwe iür Deutschland und Deutich-Oesterreieb, sonl<rn auch für die neuentstandenen slawischen Dt -.a tcn die Eröße der Heere bestimmen. Tcn Tsche.üo Slowaken wcren '>0000 Mann, den Polen tOOOO Mann nnd der. Südslawen 40000 Mann zua.'b^lig: - (Die gan-.e Weir verlangt Revision des Birtrags.) Tas tatbolische Blatt ..Italia" enth'iir n. a. sorg ii,-e Äerlhernngen seines römischen starre- svondenten 'u den deutschen Geaenvu.schläa n: Tie eesantlc vichstliche Bleinung Italiens uird de« ongelsülbsinhen Leudct' hat sich gegen den Entwurf von Versailles ausgesvrochen. Tie Ablehnung oer deutschen !Sc-,.i!v »oschiöae ist jedoch wahrscheinlich. Es gibt beute aiur niemand, der nicht sieht, daß in dem Augenblick, wo stoch den Befehl zur' Einichüch U.'w:a Tentnolands erteilt, der Anfang des 8ank-- Botts' der Berbandsvolitik da ist. Tie Revision des Bc'-'trc.ges wird daher in der ganzen Well immer lauten und drohender verlangt werden. Aus Nab und Fern. Lichtenstein, 2. Juni lmo - Keine Aufhebung der Reise Erlaubnis scheine in Lachsen. Wie ans Tnesdcu gemeldet wird, werden in Sachsen die Reise Erlaubnisschein» r et den,and nicht ausgehoben werden können, wäh l'end eine sstche erfreuliche Maßnahme bekanntlich in Berußen geplant in. Tie sächsische Staatsbahnvev wallung llcicC unur' einem so außerorocntlich.'n Mangel an stehlen, daß nicht einmal dr» Sommer salrplan eingcsnhrt werden kann, der gegenüber dem Winterfaucplan verschiedene Verbesserungen an> - wcist. Sobald sich abo: die Aohlenverhältnisse des- strn, will nian den Somniersahrplan einsühren und schnellstens anck> die lästige Eim.'ichtung der Er- laubnisscheine rbschafsen, die dc>: Eisenbahnver^all- tung selbst unangenehm ist. * — Reiseerlanbuisscheine. Die Bahnhofs- x waltung L chtenstein-L. ist angtwicscn, für Ein« wohner der Städte Lichtenstein und Eallnverg bei dringenden Reisen nach Zwickau, (Arztbesuche, Vor ladungen von Behörden usw.) Reiscerlaubnisscheine auszustellen. * — Einschränkung de« Bahnverkehrs zu Pst«gfte«. Um während der Pfingsttage den Verkehr bewältigen zu können, ist die Eisenbahn- oerroaltung genötigt, alle Maßregeln zu treffen, um eine übermäßige Inanspruchnahme der Lokomotiven durch Ueberlastung oder Verstärkung der Züge zu verhindern Zu diesem Zwecke wird von Dienstag vor Pfingsten bis Mittwoch nach Pfingsten die Gültigkeit der Fahrkarten aus den Tag, an welchem sie gelöst werden, beschränkt und die Ausgabe von Rückfahrkarten eingestellt. Bor Erteilung von Reiseerlaubnis wird in dieser Zeit die Dringlichkeit des Reiseanlasses besonders streng geprüft werden. Endlich wird die Gültigkeit der in Heften ausge. «ebenen Reiseerlaubnisscheine von Freitag vor bis einschließlich Mittwoch nach Pfingsten außer Kraft gesetzt, sodaß auch die Inhaber von ReiseeclaubniS- heften für jede Fahrt besonders um Erlaubnis nachsuchen müssen, die nur bei dringendem Anlaß erteilt wird. * — Tödlich veruuglütkt ist auf einem Hrtznöo«> fe> Steinkohlcnw°rk in der Nacht zum Sonntag dec ca.öO IakR.: alte Bergarbeiter Eduard Mrr- hier am Lohberg wohnhaft. Ter Acrmst» wut-de im Läufe des gestrigen Vormittags als Leiche feine»: Familie überbracht. * — Ehreuab«ud. Die Spielzeit des Bcesjncr dastspiel-Ensembles findet MckgeN ihren Abschluß, dw-lh einen Ehrenabcnd für Herrn Paul und Fr«!» Hrdwid Kkosche, zu dem „Sherlvk Holms" gc - wällt wodeu 'st, das den beiden .Hauptträgern der Ostsellschaft nochmals Gelegenheit gibt, sich in ihrem beiien können zu zeigen. Tie Tlieatetcfreundc tpw'- den sich g«n des eifrigen Bemühens des Herrn Paul ostesch.- erinnern, möglichst gute Vorstellungen zu bieten, seine Gattin stand ihm in der geschäftlichen Leitung oes Unternehmens wacker zur Seite- Beide boten sclbh in künstlerischer Leitung, was sie zu Z-ben vo mochten in prächtiger Rollenverkörperung. Tie Bewohnerschaft wiro sich dafür gewiß dankbar zei gen uno dem liebenswürdigen Künstlerpaar zum El> enabend ein volles Haus bescheren. *— A«« ««serer Schille. Um den Ettern Ge- legenheit zu geben, mit den Lehrern ihrer Kinder im Schulhause Rücksprache zu nehmen, ohne daß der Unterricht Störungen erfährt, sind Sprechstun den eingerichtet worden. Sie werden jeweils sür ' , Jahr festgeiegt und durch die Kinder den Ettern bekannt gegeben. Sprechstunden des Direktors täg lich von 11—12 Uhr außer Sonntags. *— Preissteigerung im Buchdruckgemerbe. Die in der Tarisgemeinschast der D putschen Buch drucker vereinigte Prinzipalität und Gehilfenschaft hat sich über Gewährung einer neuen Teuerung«, zutage und über Feriengewäkrung in dem dafür zuständigen Tartfausschuß der Deutschen Buchdrucker nicht verständigen können, es ist auf Anruf des Reichsarbeiismintsteriums ein Schiedsgericht mit der Entscheidung über die strittigen Fragen betraut worden. Dasselbe hat einen Schiedsspruch gefällt, der von beiden Tarifpärteien mit Rückwirkung bis 5. Mai Annahme fand. Seitens des Tarif amtes ist weiterhin versügt worden, daß infolge dieser Lohnstri^erung eine weitere Erhöhung der Druckpreisc um 50 Prozent der Frtedenspretseein zu- treten hat. *— 10. «v-loth. Laudesfyuod«. Einem An- trag zufolge erachtet die Synode mit dem Landes konsistorium die regelmäßige Abhaltung von Kin- dergottesdiensten in allen Gemeinden des Landes sür dringend geboten und hält eine Verlängerung des Konfirmandenunterricht» in diesem Jahre für eine unbedingte Notwendigkeit. — Der Staatszu- schuß für die Landeskirche im Jahre I9l8 hat 4868 269,— Mark betragen. In dieser Summe ist aber der größte Teil der auf das Jahr 1918 gewährten Beihilfen zu den Teuerungszulagen noch nicht einbegriffen. Auch vom Gerechtigkeitssinn unserer gegenwärtigen Regierung wird erwartet, daß sie künftig der Landeskirche die materiellen Mittel zur Erfüllung ihrer Ausgaben verschaffen wird. *- BSZ. Erhöhung h«r Preise für da« Pökelfleisch. DasWirtschastsministtrium tetlt uns solgendes mit: Die Reichsfleischstelle hat mit Rück sicht aus das Sinken dec Valuta sich genötigt ge- fehen, die Preise für das amerikanische Pökelfleisch zu erhöhen. Das Fleisch wird künftig zu dem Kleinhandelspreis von 6,96 für das Pfund ausge geben Vom 1. Juni 1919 werden nach der Be kanntmachung des Ministeriums vom 9. Mai die Verkaufspreise je nach dem Einkommen der Haus- Haltungsvorstände gestaffelt, sodaß dle Verbraucher mit den höheren Einkommensklassen für das Pfund 8 Mk. und 9,60 Mk. zn bezahlen haben. *— Frühkartoffeln. Auch diesmal werden die ersten Frühkartoffeln, d. h. die in den Mist beeten, Treibhäusern und gartenmäßigen Kulturen gezogenen Kartoffeln von der Festsetzung eines Höchstpreises sowie von der öffentlichen Bewirt schaftung bis zum 30. Juni ausgenommen bleiben. Dagegen werden vom 1. Inli ab die Frühkartoffeln wie bisher öffentlich bewirtschaftet werden. Der Höchstpreis aus der Ernte 1919 wird für den Frei staat Sachsen mit Gültigkeit vom 1. Inli ab zu nächst aus 12 Mk. sür den Zentner beim Berkaus durch den Erzeuger festgesetzt. *— Der Gesetzentwurf über Wahle« für die Gemei«deverwaltN«gen wird jetzt in der Fassung des Gesetzgebungsausschusses der Volks kammer der Oeffentlichkeit vorgelegt. Danach schei den am I. Januar 1920 alle unbesoldeten Stadt- ratsmitglieder und nicht berufsmäßigen Gemeinde- ältesten aus ihren Aemtern aus. Früheres Aus scheiden kann beschlossen werden. In diesem Fall gilt für die Berechnung der Amtszeit der neu zu wählenden Personen der Rest des Jahres 1919 als volles Jahr. Durch Ortsgesetz kann eine an gemessene AuswandSentfchädiguug für die ehren amtlichen Mitglieder von Gemeindevertretungen eingeführt werden. *— BOldssch«»ders«»»»««s«tz. Der Ge- setzgebungsausschuß der Volkskammer nahm gegen die Stimmen der Deutschnationalen einen Antrag an, die Volkskammer wolle die Regierung ermäch tigen, die vom Gesetzgebungsausfchuß erhaltenen Richtlinien für ein Bolksschulübergangsgesetz t« Berordnungswege einzuführen. H»h»d«rf. (Dom Giro-Verkehr ) In dem in letzter Nummer gebrachten Bericht über die Eröff nung der Gemeineoerbandsgirokasse muß eS auf Zeile 28—30 heißen: Schließlich könnten auch in Differenzsällen mit dem Zahlungsempfänger noch nach Jahren aus den Büchern der Girokaffe die Beweismittel erbracht werden usw A«e i. E. (Pech) hatten drei Chemnitzer Herre« die am Htmmelfahrtstage in Kühnhaide gehamstert hatten. Als sie in Lößnitz den Zug zur Heimfahrt besteigen wollten, wurde ihnen die Hamsterware von beträchtlichem Werte abgenommen. Va«tze« (Line heitere Schweinegeschichte) hat sich am vorletzten Wochenmarkte hier zugetragea. Auf der Heimfahrt war einem Käufer von au«» wärt« in der Nähe des Stadttheaters ein Ferkel aus dem Wagen entsprungen und unbemerkt ent laufen. Ein hier wohnhafter verheirateter Soldat hatte das Tierchen mit nach Hause genommen, um es seinen Kindern zu zeigen, den Findling noch mit Bratkartoffeln gefüttert und ihn alsdann nach der Polizei bringen wollen. Am Reichenturm wurde er jedoch von einem Unbekannten auge halten, der vorgab, der Verlustträger zu sein. Di» der Unbekannte wußte, wo das Ferkel entwich«» war, hatte der Finder keine Bedenken, ihm seinen Findlings auszultesern. Befriedigt ob der rasche« Lösung nahm er seine Belohnung in Empfang. Groß war jedoch fein Erstaunen, al» dieser Tage sich ein zweiter Reflektant einstellte, der nach wie», daß er der richtige Eigentümer des freihettsducstigen Ferkels war. Der Unbekannte hatte den Vorgang wahrscheinlich verfolgt und sich auf raffinierte Weif« gegen Erlegung von 5 Mark in den Besitz des heute so begehrten angehenden Borstentieres gesetzt. Ehemnttz. (Bestätigtes Todesurteil.) Dom hie sigen Schwurgericht war bekanntlich am 27. März d. I. der 30jährtge Wirtschaftsgehilfe Robert Paul Ulbricht in Altmittweida wegen Ermordung seiner Geliebten, der Dienstmagd Hönig, zum Tod« verurteilt worden. Gegen seine Berurteilung hatte Ulbricht Revision beim Reichsgericht angemeldet. Das Rechtsmittel wurde aber als unbegründet ver worfen. EH«M«itz. (Hermann Kranold,) der Mitarbeit« der bekannten Sozialisierungsdenkschrift, hat, wie dem Chemnitzer Stadt-Kollegium offiziell von Kranolds Rechtsanwalt in München mitgetettt worden ist, sein Amt als Chemnitzer Stadtoer» ordnetenoorsteher niedergelegt. Die Form der Mitteilung bestätigt die Meldung von der Ver haftung Kranolds in München. Hart«»fl«in. (Wegen Geheimschlächteret) und Schleichhandels mit Vieh und Fleisch wurde d« Fleischer und Viehhändler Paul Bohne in Zschocken festgenommen und ans Amtsgericht Hartenstein abgeliefert, in dessen Behausung t>« einer Durchsuchung ein ganz frisch geschlachtet«» Rind, sowie eine größere Menge Fleisch gesund«« und beschlagnahmt wurden. Bohne ist scho» wiederholt wegen ähnlicher Vergehen in Unter suchung gewesen. Leipzig. (Die Leipziger Arbeiterschaft gegen de» Gewaltfrieden.) In steben großen, von den Un abhängigen einberufenen Berfammluugen hat die Arbeiterschaft gegen den Gewaltfrieden protestiert und eine Entschließung angenommen, in der « heißt, daß die unerhörten Fciedensbedingungen di« wirtschaftliche Erdrosselung Deutschlands, die Ver sklavung des deutschen Proletariats znr Folge hätten. Die letzte Entscheidung über den Abschluss des Weltkriege« werde das revolutionäre interna tionale Proletariat fällen Pla«««. (Tödlich verunglückt) ist ein bei den Erdarbeiten zuni Umbau des oberen Bahnhof«» beschäftigter Arbeiter namens Franz, gebürtig MW Ranspach bet Pausa. Der Mann wurde durch ei» heradstürzeudes Felsstück derart an den Kopf ge troffen, daß der Tod sofort eintrat. BSZ. Stallbrrg. (Amtshauptmann Dr. Wolf) ist als Vortragender Rat mit dem Titel Geh. R*- gierungtzrat in das Kultusmlnisterinm berufe» worden. Zwickau. (Einbruch in ein Kleidergeschäft) In der Nacht zum Freitag ist in dem Kletdergeschäft von Fikentscher, Wilhelmstraße 44, ein Einbruch verübt worden. Hierbei sinv den Dieben große Posten Mantelfeide. Kostüme usw. im Werte oo« etma 20060 Mk. in dle Hände gefallen.