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»Var hast äer ZoittleMgr.» Kriminal-Roman von Erich Ebensten 21. Rachvruck verboten „Nein, ich seh«' nur ein, daß wir fortan j?dxr »ufern eigenen Weg g?ye» müssen, und oan der deine niemals der meine werden kann! Lebe wohl. Was- mut. Ich münsckK' dir Eck zu deiner ?lufk!är»»gS- arbcit" Mit diesen Worten hatte ?r bas Zimmer vcr- lassc». Zwei Stunden später sah ?r bei Sieberts. Fra» Siebert, die sehr gedrückt war, wvlitc mit Klagen beginnen, wie peinlich die EciLvvgsbcclchtc für sie seien, aus denxn, wenn auch ihre Namen m'cht ernannt wurden, doch manche ihrer Brannten erri:ten, das; Heidys Bräutigam derselbe -Krans sei, r-on dem seht so viel die R?de wäre. Aber Hcidy unterbrach sie rasch. „Tas ist ja so nebensächlich, liebe Mama! Was geh.n uns die Leute mit ihrem Geschwätz an ? Wir haben doch jetzt viel wichtigeres zu denken!" Hempel bewundert^ heimlich ihre ruhige Sichcr- heit : „Gckil.'b, aus Sie hat also diese Deutung d?s M.wocS nicht viel Einflus; gehabt!" sagte ?r be friedigt- . . ' „Nicht den mindesten. Aber G?orgs Lage erscheint mir nun viel, viel ernster als früher" „Leider > Ta die Behörde . . ." „Ich meine nicht das! Um ihre Behorch' würde ich mich nicht so viel kümmern!" Sie fchuivpie mit den F'üa.er». „Aber sonst! Ich bin nämlich fest ülrr^not, das; mau diesen Chamb?rs absichtlich in Solitudo ermordet hat, um den Perdachl auf s^vrg z» lenken!" Ter Tetektiv blickte überrascht auf. „Wie kommen Sic auf diesen Gedanke,! ? -Ibclchc» Zweck sollte man dabei verfolgt habe'l „Einen doppelten. Erstens wollte man Georg sie Rückkehr erschweren, i»d?m man, falls ihm eine Flachs gelänge, seinen Angabe» von vornherein die Glaubwürdigkeit nahm." „Zweitens?" „Zweitens blieb im Falle seines Todes der Mord ankedinat auf ihn sitzen, und ein geschickt began gener Selbstmord würde d?r Behörde dann al? Ver zweiflungsakt sicher nur ganz glaubhn't crschcj»?»." „Aber, wer soll den Mord begangen haben?" „Könnten es nicht die Lyttons selbst g?wesca sein?" Kaum glaublich. Er war ihr Freund und leiste seit Iah reck Mit ihnen. 'Zu einer solch?» Tat mühte VdK rin ausreichendes Motiv Vorhand?» 'Z»" „Gut Er reiste mit ihnen. Aber w?nn ihnen ihr Erpressungsplan hier gelang, dann brauchten fi? ihren Beruf doch nicht mehr ausznüben- Wär? es nun nicht denkbar, daß Chambers etwas von dws?m Plan merkte, und sich als ehrlicher Mansch widersetzte? „Sir folgern scharf wie ein geborener Kriminalist. Aber der .Hund ? Ich komme immer wieder auf diesen Hund zurück, der sich in der Mordnacht nicht rührt.-! Wenn fremde Leute, wie diese Artisten, ins HauS gedrungen wären — muhte ?r sich doch rühren!" „Gut. Lassen wir die .Frage nach den wahren Tätern ganz beiseite. Tann bleibt uns nur ein Weg, Georgs Unschuld zu beweisen: Sein Alibi für jene Rocht " „Eine tast so schwere Frage wi? die, wohin man ihn geschafft hat." „Nun. die Richtung wenigstens weih ich bereits." Lie erzählte dem T?tcitiv, wie sic dies mit Hilfe der eeituugsbcrläuserin in Erfahrung gebracht bah^ . Und dann," schloh sie „Machte ich mich ernstlich datau, herauszubekommeu, wo er di? Nacht vom LU. Mai verbracht hat. Ich dachte mich in Georgs Lage. Er wollte mit seiner Frau d?r Scheidung wegcu in Perbindung treten, konnte aber shrcn Aufenthaltsort nicht ermitteln. Nur das; ne Tänzerin -ei, wuhte er. Ta schickte man ihm j?»sn Lcitlmys- brricht über die bell? Adisane aus — Wien. Das musste doch sofort die Vermutung in -hm erregen, das; es ssth darin um Mary Anne Lyttm handelte, denn wozu hätte mau ihm das Blatt sonst zuge- ichickt? Abends kam daun noch eine svezjZle Bot schaft von ihr, die ihn nach Wien rief. Ta e»t- ichivh »r sich, sofort zu fahren. In ihr.-rm Abstcig?- attackier konnte er sie ab?r nachts noch nicht ohne wciEres aufsuchen. Ich dacht? mir also, dah er wahrscheinlich den Versuch gemacht hat. si? im Apollo tHeater zu treffen, um di? Zeit der Zusammenkunft am nächsten Tage zu vereinbar?»." Hemxel, der aufmerksam zug?hört hatte, nickte bc - fällig. k „Ein ganz logischer Gedanke. Aber ob sich das seststellen lassen wird . . .?" „Es ist bereits festgest?llt- Georg war an jenem Abend im Apollo!" „Wie — auch das haben Sic bcr?its herausge- bracht?" - „Ja. Ich war !>cute früh mit einer B?kannten die jetzt im Slymvion angestellt ist, uns irüh?r Garderobiere im Apollo war, dort.- Es gelang uns, vom Billeteur zu erfahren, dah an j?nsm Abend gleich noch zehn Uhr ein einz?lncr Herr erschien, der da alle Plätze vergrissen war?n, sich mit einem Steh platz begnügen musste. Er stellt? sich rückwärts am Eingang aus, wo auch der Billeteur .stand der ihn also genau sehe» konnte, und nach d?r von mir ihm vorgezeigten Photographie sofort wi?d:rcrkann:e. Als er kam, hatte die bell? Adisane eben ihren zwei ten Ta»; begonnen. Er sah etwa fünf Mimn?» zu Daun wandte er sich an den Billet?ur nnd lieh sich Von ihm zu der Frau führen, die die Künstlergacd?- rove» zu versorgen hat. Ties?r gab er e-n rasst; mit Büeistist geschriebe»?s Billett für die Traumtänzerin, und verlieh hierauf das Theat?r. Es war fünf Minu ten nach einhalb elf Uhr. Er war also genau ?ine Viertelstunde im Apollo gebli?ben." „S weh' Tas ist ein schlechtes Alibi! T?nn" da konnte er um Mitternacht sehr l?icht wieder in Svki- tudo sein'" „Konnte! Aber ich bin überzeugt, dah ?S ihm gar nicht -Znnxl. wieder hinauszusahr?n. MGd-stcwo ist sestgestcllt, dah er mit Chamb?rs nicht zusammernraf, venn diZer war ja schon ein? Stunde früher sorr!" „Man wird sagen, Torwesten kann ihn nachher g?- troffen haben!" „Wocten Sie nur. Ein Portier vom Apollo hat den Chauffeur Wastler zufällig von früher her g?kannt und mit ihm gesprochen, während Georg im Th?ater war. Als Georg dann sortfuhr, sah er dem Aulo- mcbil nach. Es fuhr nur bis zum nächsten Cafee, wo Gcocg nusstieg und hineinging. Aach dorr habe ich Nach- crschung n angesül.t Ter Zählkellner er kannte ihn ebenfalls nach der Photographi?. Von nun -erfuhr ich, dah Georg dort einen Bekannt?» traf, einen älteren H?rrn, der offenbar nicht in Wien lebt, denn der Kellner hört?, wie Georg ihn mit den Wor ten begrünte: „Welch? Uebcrraschung! Wie kommst! Tn denn nach Wien, Max'?" Sie setzt?n sich nur aus ciuige Minuten hin und verletzen Vann zusammen das Caste- Ter älter? Herr, der wie ein Gulsbesitzer ansiah, stieg mit Georg in das Automobil. Sie fah ren in der Richtung gegen di? Mariahilferstrahc zu.- Uud das ist alles, was ich bis jetzt herausbrachte. Di?- sew He rn „Max" müssen wir natürlich nnb -dingt fin- dc»! Ich denke, da die Fr?unde sich so unerwartet tra- se» und dann zusammen fortfuhren, werd?» fie sicher sich nicht gleich getrennt haben. Damit hält?» wir al so dann Georgs Alibi für die in Betracht kommend? Zeit." ! (Fortsetzung folgt.) -LS- Ssi-koi-1 L vo., -LS- Rsrill 8. 8. bssodLktsstolis äs» I^mävirtsodattiioftso OoäitvsryiLs UL LüoiN'siok Laadasn, OrssävL, emxbeklt »ich ru billiger uock prompter ^uskübruox üer m ÜLS L»Lick»cb emseblaxencken XuktrLzs. Lpe8SLkreie Vermittluox von Osalebeu bei odixem Vereis. von kümck- most Lreäitbrieken olme ^.ukscblLx. ^u- mock Verkauf, sovie Venrelttwx von 8tL»ts- rmä Vkertpapieren »Iler Xrten ete. Vvrwlvluvx von 8t»bI1«ed6rv unter olgeovm Versedlnss Riotor lv tvuvr- uuä üivboosiekorou 8tpfttft»niInsru. Losteutose ütulösnug roo Oonpoos unä ^eloeteo 8tüvdvn Pferde-Berkauf. Durch direkten Einkauf bin ich in der Lage, mehrere erstklassige im leichten und schweren Zug gut -1R Aß eingefahren, unter weitgehender Garan- .tz ij? billig abzugeben. Johannes Feustel, Glaucha«, Schlachthofstratze 64. Geschlechts-Kranke. Rasche Hilft! - Doppelte Hilft! 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