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W i«l den HÄnde» »«gierungstrupperr. rcup<k» der spartökistischen Urmee halten den S-ndlin-M- Bochlas, tr Aendl ngxrMM^, das WatthKukeD-BiMl, die Dachauer Straße und das Kasernenvi«rtel besetzt- Bkuf dem Ostbalmhof in München ist ein Panze^uu mit Regierungstruppen eingelaufen. Aibling ist be- ßetzt Rosenheim hat sichs b-dingungslos «r- tzech«^. Di? roten Truppen befinden sich in Ver schanzten Stellungen, bei Kälbermoor. Tos Er scheinen der „Republik" ist auf Befehl d?s Rüchs- kchrministers Roske erneut verboten word-n. Stuttgart. Mai Das Kriegsministeriun: gibt bekannt: Die Umstellung und AbschlietzunI von München n urde am l. Mai ausge'ührt. In München entbrannten gestern abend heftige Kämpfe -M'-chcn Dpartadlelcuten und München«.' Einwohnern, die sch in Frisinil iaeuverbänden zusumm?ngesckloss«n hatten Und geschlossen hinter der Regierung Hoffmann stan den. Tie Verluste auf seilen d^r Spartakisten sind etwa M Tote, die Verluste der Gruppe Haas 1 Toter und 2 Leichtverletzte. Augsburg. 2. Mai. Der Berichterstatter der ^.Augsburger Postzeitung" meldet aus Pasing vom L. Mai 10 Ubr abend: Prensn'che Truppen sind heute von Nwd?n her in München eingedrungen. Bis zum Abend wurdet« das Klügsministerium, die Residenz und os Wittels- dacher Palais von Alinen besetzt. Zur Zeit rinden noch in d.r Umgelning des Bahnhofes und de? Kerls- Platzes bxstige Strasienkämpfe statt. Eine an der Stadt gebildete Sictzerbeitswehr Hst in di? Kämpfe cingeanstz'n Es bestätigt sich, daß die Zersetzung der RoU» '»Emre Fortschritte ggmaibt hat. Aiw d?n Läufern ist Wilweiie auf die roten Gardisten ge schossen v.rnwn. Ein beute morgen von der kom- muaistifch m Regierung verbreitete? Anschlag teilt Mit, das; rau b n verhafteten Geiseln verschieden" Pe s'n lichtesten, darunter (^ebeimrat Ted ri?in, Prof. Ls ck, i^ürst Albe 't von Tbnrn und Taris M't G-mahlin. Fürst ustv.. erschossen worden sind. E-ne De- stätign'ia Bestr Meldung ist nicht :» erreichen Tie kelevkw'nche Verbindung mit München ist t. Tweife wieder ou'aenonimen kwrd-n. Kleinere Kämpfe svielU.- ;i>1' auch in anderen bap'ischen StädTn ab. Deutsches Reich. Berlin. (Belgiens Schadenersatzforderung 2 5 Milliarden sofort zahlbar.) Die Ansprüche Belgiens bet der Friedenskonferenz belaufen sich auf 25 Mil liarden Mark Schadenersatz, die von Deutschland bis zum Jahre 192t- gezahlt werden sollen. Wie verkantet, haben die Verbündeten die Berechtigung dieser Forderung anerkannt. — (Eine Danziger Forderung) Da General Haller mit seinen Danzig betreffenden Drohungen das Abkommen über den Durchmarsch der palnischen Truppen verletzt hat und nach dec Überzeugung der Danziger Bevölkerung papierne Proteste nichts nützeu, ist Reichsminister Erzberger gebeten worden, die deutsche Grenze, über die bisher 18 000 Mann Polen gegangen sind, für die weiteren 72 000 Mann zu sperren, bis bindende Erklärungen über Hallers Verholten oorlicgen. — (Förderung guter Nachbarschaft.) Mit großem Militärischen Gepränge wurde in Zweibrücken eilte Ausstellung französischer Industrie- und Kunsterzeug nisse eröffnet, die von über 500 französischen Firmen beschickt wurde. General Gerard erklärte in einer Ansprache, daß die Ausstellung bezwecke, der För derung guter Nachbarschaft zwischen Frankreich und der Pfalz unter Mitwirkung der wirtschaftlichen Neuorganisationen der Rheinpsalz zu dienen. Uns scheint, daß die Franzosen mit dieser eiligen Ausstellung ganz andere Zwecke aersolgen. — ,Scheidemanns Mairede.) Bci der ton der soziale.» ol.cUnchen Partei veranstalteten Maifeier sagte Mi.nste'wräsident Scheidemann, nachdem er be tont batte, daß die wichtigsten sozialdemokratischen Ivrdernngrn b?r?iis erfüll! seien: Wir können unr Schritt für Schritt vorgehen bei de? '.ve'wren Er füllung innerer so iolp-.l.u ch:n und revolutionär?» Ziele. Tiefes FocUchreiei! wird nuno schneller gehen können, ie mehr wir dabei vom Voll? werden. Einstweilen ist von d- s r stu.erstürm g wenig zu merken. Wenn wir sozialisieren wollen, so wollen und können wir doch leine öai'k'rottge- slreikwn V«ttiibe sozialfieren WeEn wir hie Wirt« sclail reformieren wollen, so tonnen wir »? dach nicht nmstür.eu und damit vernichten. Tas must daK Volk begrciwn und verstehen lernen, bevor cs über die Hnndluunen der Regierung urteilen darf. Eins ist vor allen Dingen notwendig, nm unser Ki-l durch- °zuschen: Einigkeit nach euße» h u. Lt.lPv Sie sich gcschl 'u.-n hinter uns r? Unterhändler in V-rs^iUeS und hinter die Iwl^, die sie verfechten. Tann w:"> den wir einen Iri den der Gerechtigkeit bckunmen, der uns allein eine soü'.listische Wcltordming bringen kann Helft" Sie »ns mit Einigkut, Geschloimnn-lt und Arbeit die Ziele des internationalen Soziolis- »nus zu v.''wirklichen. Ter Ministerpräsident schloß Mit einem Ruse an das internationale Proletariat. Aus Nah und Kem. *— Bortragsfolge znr Marktmnßk, Sonn tag 11—12 Uhr 1. Die Ehre Gotte« in der^Ra- tur von Beethoven. 2. Ouvertüre z. G: „De« Teufels Anteil" o Auber. 3. Heimatlted ».Philipp. 4. Wer kann dafür? Walzer von Gillert. 5. Se renade' von Klose. 6. Lärmen Marsch o. FeträS. Kammerlichtfpiele. Der große Metzler- Klasse-Film, der heute und morgen Sonntag in den Kammerlichtspielen zur Vorführung gelangt, wird jeden Besucher befriedigen. Die herrlichen Scenen au» dem Wunderland Indien und die prachtvollen Ausstattungen werden Bewunderung Hervorrufen. Mit dem dreiaktigen Lustspiel „In der Patsche" werden auch die Lachlustigen auf ihre Rechnung kommen. und Bettlerin," nochMittayS „«er «atteiDn«^ tzmoeln" aegeb?» , . *— Deutscher Gi»kaEa««lL»Vischer Schache. Wählend in ganz DentscHnrd grötzter Mongel «l SHukwar-n herrscht, ist in dem von de« Lranzose« besetzten Gebiet Ueberfluß. Ss handelt sich jedoch nicht um französische Schuh waren, sondern u» tl.qware aus der Gegend von Pirmasens, wo bis großen Schuhfabriken riesige Mengen an fertig«* Schuhwalen aufgestapelt haben, die ursprünglich auf das ganze Teutsch« Reich verteilt werden sollte»« Ler Verband Deutscher Schuhwarenhändler Kit des» halb ein« binfuhrorganisation ins Leben gerufen, ott ausländische Schuhe und Stiefel beschoßen soll. Tie im mutralen Ausland angekaufte La.«, von der z. B in der Schweiz ungeheure Mengen «us- fuhrbeeeit liegen, wird Kleinhandelsgeschäften gegen SsayM Ts^er § Zleinre »tiiWM k kdtrUaag Vettrvteii-Mdtr- ickM-« smpüsdlt sieb «irr ^U8fükrung sllsr dsnkmLssigen k88v!iAf1s ru kuiaotsa DsciioßuUAoo. ' 8ck vskstsrü i also : kMf- Ml! llilillllUllMI! *— Central-Theater. Ein reichhaltiges Pro gramm kommt heute Sonnabend und morgen Sonntag im Central-Theater zur Vorführung und zwar der 4aklige Detektiv-Schlager: „Der Schatten", das 3aktige ergreifende Drama: „Triumph der Liebe", in welchem den Besuchern das Schicksal eines verstoßenen jungen Mannes gezeigt wird, während das Lustspiel: „Ein Schönheitsfehler" ungeheure Heiterkeit Hervorrufen wird „Die Heimat" von Sudermann gehört nicht zur Dutzendware von Bühnenwerken, sie will verstanden sein und erfordert innere Anteilnahme. Fehlten aus diesem Grunde gestern abend die Theaterbesucher oder war das auf die festlichen Veranstaltungen des Vortages zurückzusühcen? Jedenfalls hätte die ausgezeichnete Darstellung des Schauspiels seitens des Berliner Gastspiel-Ensemb les ein volles Haus verdient gehabt. Zwei Welt anschauungen geben dem Stück bekanntlich den Inhalt: die bürgerlich-engherzige und die freie, schrankenlose der modernen Welt, sie stoßen stets aufeinander und schaffen die Konflikte. Mitten drin steht als Vermittler der Pfarrer Heffterdingk. Die Träger der Haupttollen sind rechte „Ich- Menschen," die nichts von ihren Grundsätzen auf geben, nicht zu einem gegenseitigen Verstehen und Vergeben sich durchkämpsen können, das ist ihr Verhängnis. Erschütternd wirkte die „Magda" von Frau Direktor Lauterbach. Wie haben diese Rolle noch nie so vollendet spielen sehen, die Künstlerin wuchs in ihrer Aufgabe mit jedem Akte. Sie hatte einen vorzüglichen Partner in Herrn Mcyer, der den in seinen strengen solda tischen Ehrbegriffen verwachsenen Oberstleutnant a. D. und auf strengste Wahrung seiner väterlichen Autorität bedachten Vater Magdas so überzeugend darstellte, daß auch ihm ein wesentlicher Anteil an dem guten Gelingen des Adends zu danken ist. Die übrigen Personen d. Familienkreises Schwortze ordnen sich willenlos dem Sitttnrichlertum des Oberhauptes unter und fühlen sich zugleich als ? rechte Provinzler von den Vorurteilen des liehen ! Nächsten abhängig wie das z. B. in der „Fran- f ziska"-Rolle der Frau Hedwig Grosche so! trefflich zum Ausdruck kam. Reizend spielte wieder l Frl. Schindler, der die „Marie"-Rolle an- r vertraut war. Im vollen Einklang mit seiner f Aufgabe als Darsteller des Regierungsrates befand sich ferner Herr Friedrich Grosche, dec ebenfalls durch die Vorurteile der bürgerlichen Ge sellschaft sein Handeln bestimmen lietz. Der Pfar rer Heffterdingk des Herrn Paul Grosche hatte menschlich sympathische Züge, er verstand als Ein ziger, die Beweggründe für das Handeln sern-r Mitnik lEchcn -u würdigen. In edler Selbstenksogung versuclue er, Magda die verschlossene Heimat wie der zu öffnen und ihr das Leben darin srträzEch zu machen. Auch die übrigen Rollen lagen in guten Händen, todaß der Spielleiter, Herr P. Grosche, sein Vcrlvrcchen einen wohlgelungenen Albend »u bieten, Pollauf einselöst hat- — Morgen Abend wird „Prinz * Varaaszahsung zugewiesen werden. Um die Kouf- Ente var Schaden zu bewahren, werden Ein zahl', »gen bis zur Ausbändigung der Ware nach dem üdUch-'n Zinsfuß verzinst. * Der Religionsunterr icht in Sachsens schulen Ter Gesetzgcbungsausschiiß de»- Volks-- dämmer beriet erneut die Frag? des Religionsuntm- riwts.' Von demakransmee Seite wurde da'arm auf* wc.iom nenrpcht, die Weimarer Beschlusse im Wider spruch ständen zu'den Beschlüssen des l!fesed,geb-»lgs. ausschusses, indem sic eine viel größere Freiheit taffen als die Tresdner Beschluss?. Abg. Pastor' Krni.e /Demokrat: stellte einen VermittlunssaulramM. Er lautete etwa wie folgt: ,,Religion muß -in Lehr fach der Swule bleiben, jedoch soll kein Lelwr und kein Kind gegen den Willen der Eltern oder der Erz-elmngsberechtigk en zue Teilnahme am Relige«ls* unterricht gezwungen werden. Nur solche Lehrer sollen ihn n» erteilen brauchen, di? dazu bereit sind^ Lie tollen sich mit den Elkernorganisationen. die für den Religion lunlerriht sind, in B-rb ndung setz-N'* Dieser auch den sozialdemokratisch?» Anschauungen w:it entgegenkomruende Antrag wurde mit den Stim men der leide» sozialdemokratischen Par1?'-n abge lehnt. In der Aussprache si"l von sozialistischer Seite das etmi" *"bne Work, in We'mcir sei man manchmal zievtlich -ückständig. Darauf stellte Mg. Dr. Ms"ke- G'ückert ^Demokratt einen neuen Antrag, wonach mm Besuch d«? Moralunterrickts, den die beid-n sozial- oemakrochfchen Parteien ein führen m-ollen, niemand gezwungen werden kann. Tie Deleilignna soll vi'?l-- mehr wuhl'r-i stin. Dieser Antrag wurde Mii Stim* meaglcichl-eit abgelehnt. " * Einaestellter Personenverkehr. Am dev Strecke (Keea -Meuselwitz mußte infolge Kohlen- mc-naels der Personenverkehr bis auf We't.»r-Z ein gestellt werden. *— Alls Geschworene für die im 2. Viertel jahr beainnenden Sckwurqerichtssitzunaen »m Land- aerickk Zwickau wurden u a. ausgelost die Herren Kronkenkassenverwalter Nenberk u. Fabrikarbeiter Emil Ketter in Tburm, Gastwirt Joh. Petzold, St. Egidien und Schmiedemeister Petzold in Slan- gendorf. Hohndorf. (Die kiesigen Lichtspiele^ bieten für beute Sonnabend und Sonntag bas vierakttge Drama: „Kinder der Landstraße". Da« spannend« Schauspiel mit der Hauptdarstellerin Leontine Kühnberg wird olle Besucher äußerst fesseln. Außerdem wird noch ein gutgewähltes Beiprogramm geboten. b. Ortmannsdorf (Eindruck ) In der Nacht zum Donnerstag wuüden dem Mühlenbesitzer Ri chard Weisst von hier, nachdem die Diebe bei dessen Nachbar Paul Seidel ihre lichtscheue Tat nicht hatten ausführen können, 7 Hühner und t Hohn gestohlen. Die Täter, die sich aewaltsan^ Zugang durch den Stalladen verschafft hattenz schnitten den Hühnern an Ort und Stelle dieKSpfa Nr. SM «. Tagll V. S hwtt in w sc ui? öicvg Vc.lüUi Ivi fotzw.idcs Tcc P?»' ». a. Hccr b.IUö ö.tt Pänvlo, iic SicUiuig z Mcill'.u Ilir vc.i Wort » uß, o?r > vvri! ag ö-'s d-P Votts.ii längt rcr tzu Rvlncnioigtz Ucii,n.: uns aiidcic. dcn i u ö? ? y eg iviiigü/iisin- Oas R.'cht d gc.vnhrt k-le ElU'.N NII tz das S-Hüliv ivt'Ugchi'nd.' Vilöungcb d Lie nUn-'inei h.b.uig des der ghgefchli gän.ung Vin des Fnch- » Hölig? öeidei Tr. iiiunig vi kchichrkictzer ff bcidLn das V greift. 5 R ziehuves- m cühisgegenst? iintechismu-ui v?rw.ii.Uu!g >! EUMnfshMt 6. Aus den leiten die Ti