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MM Früher Wochen- und NaHrichtsblatt Amtsblatt pw das Sonntag, den 29 Juni LaaeAatt » «M WA, «ks, 8. Ma, «MM, «man, LE MMHlf. Ma 8», SiZmk S-Mitir öiupüas, Um, LckaLsa. Usitupkl M LMmi Amtsgericht «nd den Stadttat zu Lichtenstein WP» Aeittwg d» UnrwgrrichtsdeKrt" 1« B«t«flrrich!»bezirk. Auf Blatt 17 des Genoffenschaftsregifter, ist heute die „B»<- «»d ^P«k-eM»sfeaschast für Lichtenftei» n«d N»Oes«»d, eingetragene Ge- «c^senfchaft mit beschränkter Haftpflicht" mit dem Sitz in Lichtenstein ringe- tragen worden. Die Satzung ist am 19. Februar 19'9 errichtet Gegenstand r« Unternehmens ist der Bau, der Erwerb und die Berwaltung von Häusern -um Vermieten oder Verkauf, sowie die Annahme und die Berwaltung von Spar« einlagen. DieHaftsumme eine« jeden Genoffen betragt206 Mk. Die höchsteZahl der WefchLfwanteile eines Genossen beträgt hundert. Die Bekanntmachungen her Genoffenschast erfolgen in« Lichtensteiner Anzeiger und Ltchtensteiner Lageblatt in der Form, daß sie mit der Genossenschaftsfirma und den Na me» zweier Vorstandsmitglieder oder, falls sie vom Aufsicht» rat ausgehen, Zweier Auffichtsratsmitglieder, darunter des Vorsitzenden oder feine« Stellver treters, unterzeichnet werden. Beiin Eingehen der genannten Blätter be- Hlimmen bis zu einer entsprechenden Satzungsänderung durch die Hauptver sammlung der Vorstand und Ausstchtsrat die Blätter für die Bekanntmachungen. Vorstandsmitglieder find Handelsschuldirektor Arno Weitz. Schutzmann Max Härtner, Gerichtssekretär Ernst Schwarz, städtischer Hilfsbeamter Max Seiler, Sparkassen Kassierer Hugo Schubert u. Rate Vollzieher Erwin Schneider, sämtlich in Lichtenstein. Willenserklärungen und Zeichnungen für die Ge- »vfsenschast erfolgen verbindlich in der Form, daß zwei Vorstandsmitglieder ähre Unterschriften der Genossenschastsfirma hinzufügen. Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienststunden des Berichts Jedem gestattet Lichtenstein, am 26. Juni 1919. Das Amtsgericht «Sse, L. M. K- B. Abschnitt 44, I Psd. 1 ,70 Mk, auf den Kopf 60 Gramm. Nr. 1—823 bet Dietrich, Nr. 824—1283 bei Koch, Rr. 1284—1730 bei Wagner und Nr. 1731—Ende bei Weitz. V«Aat»f»pelle Bürgerschule, Montag nachm. von 3—5 Uhr Kafiee Er - fatz in Päckchen 1,15 Mark, Gitabirttrn, Stärke-Ersatz, Kt ochenbrührvürfeb» mässe Pfund 90 Pfg .Senf in Gläsern, Waschpulver 1 Paket 60 Psg., Meinessigextrakt 1 Fs. 2,50 Mk.. Griebenbrotaufstrich Pfd.-D. 5,25 Mk. Ge «üseaSWservea auf Ortslebensmittelkarte: Kohlrabi in Schei- den, Dose 1,60 Mk, Spinat, Dose 0,85 Mk„ jung« kleine Karotten, Dose 2,20 Mk. geschnittene Karotten, Dose 1,60 Mk. Kondeuf. Milch gegen Vorlegung der Brotkarte Nr 1—250 von 3 -4 Uhr, Nr. 251—500 von 4—5 Uhr, 1 und 2 Personen erhalten 1 Dose, 3—5 Personen 2 Dosen, 6 und mehr Personen 2 Dosen und 1 Flasche Vollmilch. 1 Dose kostet 3,10 Mk., Flaschenmilch 2,20 Mk. Stüdt. Lebensmittelamt Arrldaal». Heute Sonnabend nachm. 4—6 Uhr Rindfleisch. Psd. 1,20 Mk. Freibanknummer von 1050—1220 Abschnitt iri, sowie der noch rückständige Abschnitt 11 aller Nummern. Reichefleischmarken und Kleingeld mitbringen. Kiiegelfomüienunterftützung. Rach neuerlicher Verordnung ist die Kriegsuuterftützung nunmehr im »Lgemeinen mit dem 30. Juul 1010 eiazustelle». Darüber hinaus ist Ke zu gewähren, wenn der Einberufene vermißt oder gefangen ist, wenn er Pch noch außerhalb der deutschen Grenze befindet, wenn er an der Rückkehr «ms dem Auslande infolge feindlicher Maßnahmen verhindert ober vom Leinde verschleppt ist. In sonstigen Fällen ist ihre Weiterzahlung nur dann WÜSffig, wenn durch eine Bescheinigung der zuständigen militärischen Stelle Machgewiesen wird, daß die nach den Bestimmungen über die Reichswehr zu Zahlenden Löhnungszuschüsse dem betreffenden Ernährer nicht gewährt werden. Die Beteiligten haben wegen Erlangung dieser Bescheinigung sich sofort «« di« zuständigen Truppenteile zu wenden. Die Auszahlung der noch zu zahlenden Krtegerfamilkeu-Unter- WHtMO erfolgt am Dienstag, den 1. Juli vorm. 9—lv Uhr im Kriegs- Mulerstützungsa m t. Die Märgabe der Mletziuskurte« an Kriegerfrauen erfolgt Milt- »och, den 2. Juli von 9—11 Uhr, an Kriegerwitwen von 11—1 Uhr. Lichtenstein, den 28. Juni 1919. Der Stadteut. Bekanntmachung Wahrgenommene Uebelstände geben Veranlassung, auf 8 9 unsere« Ortsgesetzcs über die Anlegung und Unterhaltung von Fußwegen in der Stadt Eallnberg vom 21. Moi 1908 erneut hinzweisen. Hiernach haben die Grundstücksbesitzer die Fußdahnanlagen und Pflastergerinne vor ihren Grundstücken beständig in sauberem Zustnade zu erkalten und zd dem Ende noch Bedarf, allwöchentlich aber mindestens einmal, und zwar Sonnabends, gründlich -u reinigen und den zu ammengekehrten und den zusammengeschwemmten Schmutz sorgfältig zu entfernen pp. Bon Fußbahnen mit Ktesauffüllung sind alle Unebenheiten zn entfernen und die Kiesaufsiillungen, wenn nötig, derart zu ergänzen, daß sie die Höhe der Borde erreichen. Es ist ferner erneut darauf hinzuweisen, daß Graswuchs auf den Fuß- hahnen und im Schnittgerinne zu entfernen ist und schließlich noch, daß Schmutz, und Absallwafser nicht aus dir Fußbabn und Straße geschüttet werden dürfen. Nichtbeachtung dkser Vorschrift zieht Bestrafung mit Geld bis zu 75 Mk. oder mit Hast bis zu 8 Tagen nach sich. L a l l n b e r g , am 27. Juni 1919. Der Bürgermeister. BezirkLverband. Nr. 908 / M. I. Amerikanisches Weizenmehl. Es kann ein fünfte« und sechste« "r Pfund amerikanische« Weizenmehl auf den Kopf der versorgungsbedürftigen Bevölkerung ab« gegeken wnden. - - - Für die Verteilung sind, da die umfangreichen Vorarbeiten für die Preisstaffellung noch nicht abgeschlossen sind, alle wie in der Bekanntmachung vom 26. Mai 1919 — 785 M — ausgegebenen Bedingungen maßgebend, mit der Ausnahme, daß zum Bezug neue Mehlmarken, wie sie gleichzeitig den Ortsbehörden zugchen, verwendet werden und zwar für die 5. Verteilung die Marke 3 und für die 6. die Marke 4 (ausländisches Mehl.) Die Marken sind bei der Abrechnung einzureichen. n. Reisebrotmarkenumtausch. Der Umtausch aller alten Reisebrotmarken kau» bi» zum 30. Fuuk Erfolge«, nur ist von den Gemeinden darauf zu achten, daß der Umtausch größerer Mengen von einzelnen Personen mit der Angabe, die seien erspart, vorsichtig zu vollziehen ist, da in derartigen Fällen die Vermutung nahe liegt, daß diese Reisebrotmarken unrechtmäßig erworben sind. Falls daher der rechtmäßige Erwerb einer größeren Anzahl von Marken nicht glaubhaft gemacht werden kann, ist der Umtausch abzulehnen. Glauchau, am 26. Juni 1919. Amtshauptmann Freiherr o. W e lck. Beztrksoerbond. «.-L-Nr. 832 Le. Ersatzlieferung für Fleisch. Für die insgesamt bis 21. Juni ausgefallenen Sleischmengen werden Ende der nächsten Woche (30. Juni—6. Juli) weitere 125 Gr. Graupen (bezw. 63 gr. für Kinder) durch die Gemeinden und Konsumvereine auf Le bensmittelkarte A zur Verteilung gebracht Die Bestimmung der zu beliefernden Marke wird den Gemeinden im Einvernehmen mit den Konsumvereinen überlassen. Glauchau, am 24. Juni 19l9. Amtshauptmann Freiherr vo« Welck. Kurze wichtige Nachrichte». * Die französische Regierung hat dem Protest der Heutsth-M Delegation in Versailles stattgegeben und Ne« verkosteten Bertveter der „Deutschen Tageszeit Deng*, Wilhelm Scheuermann, gestern um '4U Uhr «WchMtttags aus der Haft entlassen- * Die Berliner Plünderungen und Ausschreitungen fbechnten stch gestern auf Schöneberg und andere west- Wiche Lororte ans. * AUS Oattowitz (Oberschlesien) wird gemeldet: Zn Miner Versammlung der Arbeiterausschüsse a-r ge« GMten Betriebe der Bismarckhütte wurde beschlos« lstvt, den Generaldirektor Thiclc abzusetzen. . " Was Amsterdam wird mitgeteilt: Der Senat Hut MO Etemrgesetz angenommen, durch da? ein »r;- OB «SS M) Millionen Dollar bewilligt wirk -ie zur Bildung eines neuen Heeres von 400000 Mk. nötig sind . * Tie Absicht die Ostgebiete als selbständig- Re- tätbliken auszurufen, wurde aufgegeben , * Wie ine „Deutsche- pMitung" zu bericht n wns, hat »ch Herr Erzberger einen Pah nach der Schwei, ausstellen lassen Mit seiner Flucht sei stün0!< 5 zu rechnen — Das läßt tief blicken- — Helfferich betont in einer Rede, daß Erzberger für das deutsche V»? ein schlimmeres Verhängnis als Wilson, Clemen eau und Lloyd George zusammen gewesen sei * Bei Lebensmittelkmwallcn in 'Bachum bi' zn vielen Plünderungen sührten. wurde»! 3 Personen getötet. Auch in Harburg kam es infolge T"f-ren« zen Kdr den Kartoffelprcis zu Unruhen, auch in Hrantturt a. O. und Landsberg sind Tote zn be klagen. Zn Hamburg sind Regierungsttmpp.il ein- glrüZt Auf Zusagen der organisierten Arbeiter» Zchnst wurden sie nach Wandsbek zurückgezogen, 42 Tote und 116 Verwundete Lind bisher jn Himburg einwandfrei festgestellt. * Im Eiseubahmrstreik dauern die Verhandlungen fer t Daß ibm in der Hauptsache politischs Moment« zu Grunde liegen, dürfte als richtig anzusehen sein« Im Hintergrund stehen die Kommunisten, deren Ziel es ist, durch die Lahmlegung der Wirtschaftsbeiri.'bs die Regirrung zu stürzen. " * Unter dem Eindruck der neuen Lebensmittel»»- ruhen in verschiedenen deutschen Städten ist nach einem Bericht der „Deutschen Tageszeitung* de» Markt.an der Amsterdamer Börse wieder auf 18 5 Gulden zurückgegangen. * Tie Volkskammer stimmte gestern dem Vorschlä ge des Gesamtmi niste rin ms über die Ergänzung ruM