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Früher Wochen- und Nachnchtsvlatt <7. ss Tageblatt fb Vickis, MU, rackas, »ckls. LWa, koMM Iiiltm, RtüM vckacknf. Ms« UW-s, LlZm». LWelL NmeM, Am, MM» WlbMel al MW Amtsblatt für das Amtsgericht Md den Stadtrat M Lichtenstein — OO, A*hUgENA > ' " — > » Rr. 154 LALWNM. Dienstag, den 8. Juli LALWLrW. lg;s. Srietz, L. M. K. A. Abschnitt 2 2, 100 Gramm 10 Pfg. und '/, Pfund Sappe für 80 Pfg. Städtische» Lebeasmittelamt. Seefische: Berkaus an jedermann. Dienstag, de» 8. 3nli, vor mittags 8—12 Uhr. '/. Pfund für 75 Pfg. Gemüseverkauf: Mittwoch, de» S. Juli. Auf den Kops je Pfund Haferflocken für 21 Pfg. und '/« Pfund Graupen für 12 Pfg. — Lebensmittelkarte A — Marke K 2 — bei den Händlern. Schmalzverkauf: Mittwoch, deu 0. 3«tt. Auf den Kopf 50 Gr für 62 Pfg. bei den Fleischern — Landesfettkarte — Marke m (rechte obere Ecke.) Der Ortsernährungausschuh für Lallnberg. Verordnung, detr. Aufhebung der Zwangsbewirtschaftuug von He«, Stroh «ud Häcksel. i. Nachdem durch Verordnung des Reichsernährungsministeriums vom 26. 6. 1919 (RGBl. S. 618) die Verordnungen über den Verkehr mit Heu aus der Ernte 19.8 vom 1. Mai 1918 (RGBl. S. 368) über die Preise für - _ 24. Mai 1918 (RGBl. S. 421) ... . _ Heu aus der Ernte 1918 vom ^ August 1918 (RGBl. S-1073), ^er den Verkehr mit Stroh und Häcksel aus der Ernte 1918 vom 6. Juni 1918 (RGBl. S. 475) und über die Preise für Stroh und Häcksel aus der Ernte 1918 vom 28. Juni 1918 (RGBl. S. 721) aufgehoben, worden sind, werden die nachstehenden sächsischen Verordnungen des Ministeriums des Innern, vorbehaltlich der Vorschrift unter itz mit dem 1. Juli 1919 aufgehoben: Verordnung vom 5. Juni 1918 (Sächs. Staatszeitung vom 7- 6. 1918), betr. Heuaussuhroerbot, Verordnung vom ii. 6. 1918 (Sächs. Staatszeitung vom 13. 6. 1918), . betr. Heubeschlagnahme, Ausführungsverordnung vom 29. 6. 1918 (Sächs. Staatszeitung Nr. 152 vom 3. 7. 1918) zu den Verordnungen des Staatssekretärs des Kriegsernährungsamts über den Verkehr mit Heu und die Preise von Heu aus der Ernte 1918, Ausführungsverordnung vom 9. 7. 1918 (Sächsische Staatszeitnng Nr. 164 vom 17. 7. 1918) zu der Bundesratsverordnung über den Verkehr mit Stroh und Häcksel und die Preise für Stroh und Häcksel aus der Ernte 1918.. H. Für die Entscheidung von Streitigkeiten, die sich aus der Anwendung der unter 1 bezeichneten Verordnungen ergeben, bleiben die Schiedsgerichte (8 3 der Ausführungsverordnung vom 29. 6. 1918: § 9 der Ausführungs verordnung vom 9. 7. 1918) zuständig. 532 V k Dresden, den 3. Juli 1919. Wirtschaftsministerium. Das Arbeitsministerium, Laudeskohlenami, hat Fernsprechan- schlutz unter Nr. 17117 und 19029 erhalten. 20 k Dresden, den 5. Juli 1919. Arbeitsministerium. Verordnum, die Meldepflicht Ler Ausländer und Staatenlose« betreffend, vom 1. Juli 1919. 8 l. Jeder über 15 Jahre aste, sich zur Zeit innerhalb des Gebietes des Freistaates Sachsen aufhattende Reichsausländer und Staatenlose hat sich binnen 5 Tagen bet der für ihn zuständigen örtlichen Polizeibehörde (Poli- zetdirektion, Polizeiamt, Stadtrat, Bürgermeister, Gemeindeoorstand oder Gutsvorsteher) unter Vorlegung seines Passes oder des als Paßersatz dienen den amtlichen Ausweises (8 2, 3 der Verordnung vom 10. Juni 1919, Reichs gesetzblatt. S 516) persönlich anzumelden. § 2. In gleicher Weise hat sich jeder über 15 Jahre alte Ausländer oder Staatenlose anzumelden, der von jetzt ab zu dauerndem oder vorübergehendem Aufenthalt zuzieht. In diesem Falle ist die Meldung binnen 24 Stunden nach der Ankunft zu bewirken. Sie hat bei jedem Zuzug von neuem zu erfolgen. ' 8 3. Ebenso hat jeder Ausländer oder Staatenlose, der feinen Aufenthalts ort verläßt, sich binnen 24 Stunden vor der Abreise bei der Ortspolizeibe hörde abzumelden. - 8 4. Die An- und Abmeldung ist von dem sie entgegennehmenden Beamten in den Patz oder Patzersatz wie folgt zu vermerken: „Angemeldet gemäß Verordnung vom 1. Juli 1919 am " oder „Abgemeldet gemäß Verordnung vom 1. Juli 1919 nach am " Dieser Vermerk ist mit dem Stempel der örtlichen Polizeibehörde und der Unter schrift des abfertigenden Beamten zu versehen. Die Namen der. sich Mel- denken hat die Polizeibehörde in ein Verzeichnis einzutragen. In dieses Verzeichnis sind auszunehmen: Vor- und Zuname, Geburtsort, Geburtstag, Staatsangehörigkeit, Patz und Paßersatz mit Angabe der ausstellenden Behörde, Wohnung, Beruf, Stand oder Beschäftigung und ferner die Angabe, ob der Betreffende arbeitslos ist und seit wann er sich in Deutschland oder an seinem jetzigen Aufenthaltsort ^befindet und wohin er sich abgemeldet hat. 8 5. Jeder über 15 Jahre alte Ausländer hat seinen Patz- oder Patzersatz jederzeit bei sich zu führen und auf Anforderung den zuständigen Sicherheits- organen vorzuzeigen. Ausländer und Staatenlose, die diesen Vorschriften zuwiderhandeln, werden mit Haft bis zu 6 Wochen oder Geldstrafe bis zu 150 Mark bestraft. Außerdem sind die Polizeibehörden befugt, sie zur Fest stellung ihrer Persönlichkeit und Prüfung ihrer Papiere festzunehmen. Ministerium de« Ärmer«. 5 io- n Uhlig. Kurze wichtige Nachricht». * PNinz Eitel Friedrich mit seinen 4 jüngeren Brü- dom baben sich dem swing von England an stelle des KaisO-'s im Falle dessen" Auslieferung ;ur Ver fügung gestellt, um ilP.cm Baler den entehrenden Gang zu ei-sparen- i * Auch in Oberhausen (Rheinland) kam es zu schwe ren Ausschreitungen wegen der hohen LcbcnSmitwl- Keerse. Militär musste eingreisen- 10 Personen wür den schwel:, viele leichter verletzt. * Wegen Beteiligung an Plünder ungen sind in Dortmund ea. 2500 Personen verhaftet worden. Tie Wck'ke arbeiten wieder voll. Tic Arbeiter werde,, von den sozialdemokratischen Führern gewarnt, sich von den Kommunisten inißblauchen zu lassen * In de»: Nationalversammlung wurde am Lonn- abend die zweite Ber atung des Nersassungsentwurjes fortgesetzt- . * Tas Land Ti>.ol erklärt seinen unbedingten und uubefckr.äykten Anschluß an *ie deutich-österreichiche Republik Und fordert auf, auf dem notwendigen An schluß an Deutschland zu bestehen. * Wie die „PPN." erfahren, setzt in Schlesien er neut die Streikbewegung ein. Die Forderungen der Arbeiter sind die Absetzung Körsings und die Frei gabe dec politischen Gefangenen. * Wie di- Paniser „Humanitee" meldet, ist die Be schäftigung der: deutschen Kriegsgefangenen feit 1. Juli eingestellt. Tie Kriegsgefangenen werden sämt lich zum Abtransport in ihre Sammellager gebracht." * Wegen de- Ansstandes dar italienischen Seeleute winde über die Häfen von Campagnia, SUrokus, Venedig und D.iest die Sperre verhängt. * Tie Behandlungen über die Ratifizierung des F.icdeus rwr dem Plenum der Nationalversammlung in Weimao werden, wie gemeldet, voraussichtlich am Mittwoch beginnen. * Im Langenfelds: Bezirk schlug der Blch in ein englisches Muuitiouslagc».', das in die Luit »log Acht englische Soldaten wurden getötet- * Unter Glockengeläut liefen vorgestern abend der »russische Dampfer „Christian Nebe" u„d der bulgari sch? Tampwn „Konstantin" mit 4000 aus Saloniki InimkeH.enden Kriegern an Bord in die Brnnsbnt- telo: Schleusen ein- * Nach Blntte».'Mcldungeu aus Mainz sind in der Rheiupsalz und im Rltcinlande, insbesondere in Sd. n' toben, Landau, Wiesbaden und Mainz eoneut doch- veieräteeisch. Umtriebe festgcstcllt worden- Neue Putsche zwo Ausrufung einer Republik Rheinpial; u. Rheinland seien geplant. * Tas englische Luftschiff „R 3t" hat nach eine«' Meldung am 5. Juli die amerikanische Küste er - ».'eicht. Es überflog die Küstenlinie an der Notrc-Ta- me-Bucht, ündO'te seinen Kurs in südlicher Richtung und kam am Nachmittag nach Newhock. * Ts: Min sterpräsident der tschechischen Republik sowie bas gesamte Kabinett sind zu»:ückgetr?ten- ks Wit UD NIsl »ntn. Berlin, 6. Juli. Ter Reichsernährungsmin ster hat folgend^ Gelaß an die Freistaat rn, Kommunal- vochände und Gemeinden gerichtet: Um di : 'Ab sichten, w.lche mit dM Verbilligung der ausländischen Lebmsmittel verbunden sind, zur vollen Turebsüh- cung zu vOngen, bedarf es einer bereitwilligen Mu- albüt der (Nuneinden und ^ommnnalverbandc- Tic P ei-s'ninng ist in der Weise eriolgt, das: den uom wunalvo'bänden die Ware zu billigen Preisen zur Vo.nig.mg gestellt wird. Es muß „nnmehr dnür ge sorgt werden, das; nicht Anschläge der Jwiiebenst. Uru und Iwischenbändlu genommen werden, welche d.c Absicht de».' Verbilligung teilweise unwirksam ma chen. Tic Preise sollen betragen bei Reis Piundpec s im Kleinechlchus höchstens '2 Mark, bei Iülsensrücht.m Psundprcis im üleiuoertäuf höchstens 1,25 Mark, bei Mehl Psandvi-eis im Kleinverkaus 82 bis höch stens 8-l Pf , für' Fleisch i„ kleineren und mittuuen Städten 9 Mai.'k für das Kilogramm, i„ gröberen Stäoten Höchs: n-Z 9,50 Mai.'k pro Kilogramm, bei Speck 8 Mark pro Kilogramm, kondensierte Milch pro Büchse 1,80 Mark- Bei den üommunalverbäudcn und Gemeinden dürien Ucbcrschüssc aus der Verwilnug de«: ausländischen Lebensmittel nicht erzielt werden. Dec Eisenbahnerstreif. F»eanksur t a. M. Tie Regierung beabsichtigt, wie die „B I.-- erführt, gegen den Terror der streikenden Ars eiter in Frankfurt a. M. mO allen Mitteln einzuschreiten. Wahrscheinlich wird dw Be - lagckungszustand über Frankfurt verhängt werden- Die Tpupprn der Reichswehr erhielten AustraL dLN