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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192207258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19220725
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19220725
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-25
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
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Hmvtktaff. G ilstrW iy Mm WenMen «tzd Magi, Mtersu^ wEn s«ke^ Es «« her Ms vK.Sorderutzaeii irr .Deutschen «M- Hak de» letzten Wochen nächtttÄmoeile wieder-sel ermMett wlord«h, dah dl« BeMdlgte» ftr die Partei- und die persönMen Ansichten von Stinnti. holt Fenster der Erdgeschosse durch Unrat aller Art sw ow Mark Waffen lil Sömmerda in Thürk». sch M"_Ue^ch auch>rMakÜ0n»M gekauft Und versteckt Hütten. Eine» Teil hei vonUnsH - au« Schriftleitern zusammen, troffenen Familien alle Passanten ihrer Straße, Ne die - zwelsello» mit Wissen.und Willen vonIein Augenmett auf, dkUebeM« ru, richten undIK' zwecke nicht mehr zn du den. Mnnition-aebäude tret. gerichttrat Dr. Zeltler ernannt. Ms Untej beschlossen, das suchungsrichtcr fungiert Landesgerichtsdirektor A Markt Und das ck e n vom Landgericht Frankfurt a. M. In d( eine unbedingte Notwendigkeit ist, hat di: Kam--' Vermischtes - Rettmuci lmuiiiattion am frnnzöMcn Ni»- Mggen und'Guirlmden eu schmecken verhaftet, wieder ans der Haft ent- tcn Millerand hinemgelragcn. Aber darüber hin- tung des Zwanges, unter Beugung unter dw den Güsten einen herzllchen'Empfanq zu" bereiten, lassen, aufs neue verhaftet und nunmehr in aus scheint doch nicht alles so Mn gewesen Joch eines Gesetzes, das gegen die Natur r>t. Sitzung mit Stimmenmehrheit Kaiser-Wilhelm-Denkma! ans dem ist dem Scnakspräsidenten Richter Übertrages Ms Mitglieder des Staatsgcrichtshofes wurdM Reichrgerich srat Dr. B a u ni g a r te n und Re'chW durch das Verzehren der Wurst auf etwas anderes hingelenkt wird. Die Zeitung bereitet also «ine» ganzen Monat lang Zerstreuung und Abwechse lung, während das ebenso teure Viertel Wurst diese Abwechselung höchstens an 2 Tagesstunden bringt. Mehr kann man doch gewiß von der König-Mbert-Denkmal auf dem Konigsplatz (jetzt Postplatz) zu entfernen. (Darüber kann man Un ¬ freiheit erfreut hätten, habe die Staatsanwält- chaft Plauen die Verhafteten nach Plauen über- MfÜgt den Leser durchschnittlich ein Stündchen, rn dem er den Alltagsärger vergibt und Anregung für andere Ding« empfängt. Wenn derselbe Leser sich ein Viertelpfund Wurst zum Abendessen kauft. ehrt das Volk »eben den längst vor der Re volution entsch'afeue» .Monarchen, vor allem seine geschichtliche Größe, die es einst mals besessen hat. Die Schriftleituug.) i — PlMsn. Zu wiederholten Malen hatte sich die Handelskammer Plauen bei der Eiscnbahn- Generaldirektion in Dresden dafür eingesetzt, daß die beiden nachts von Berlin und Dre-den kom- überreich mit prächtigen Kränzen geschmückt. Du Särge würden getragen von Studierenden del Technikums Bad Su'za sowie Zwei Schulfreunde» Kerns, ehemaligen Eecoffizicrcn. Außerdem mobil le» dem Akt nur die Eltern Kerns, Mutter und GL Feier des Tages an den Häusern und Geschäft angebracht würde. Die Lampions enthielten R klameinschriften, auf den Fahnen war zu lest) wo es die. besten Seifen zu kaufen gibt, d Gnirlanden empfahlen Putz und ModegcschäN Kurz, der Geschäftssinn fand in der Ausschmückuf der Straßen einen tieferen Ausdruck als die Vake landsliebe. Darüber jetzt nachträgliche GnirüstUf in der Presse. Die Polizei hat versprochen, K dem nächsten derartigen Anlaß Richtlinien st die Ausschmückung der Stadt zu erlassen um den Mißbrauch nationaler Feiertage für Neklmm s Die Zeitungen bleiben auch heute noch das Produkt, das den geringsten Preisaüfschlag im Verhältnis zu anderen Fabrikaten und zu den Lebensmitteln aufweist. Das läßt ich durch drastische Vergleiche sehr leicht hewei en. Und noch mehr dazu. Eine ZeiiUngsnummer be- Bries über 40 - 60 e 12 Mk. und 24 Mk. Zuschlag, zusammen 86 Mk. uff. f Neunzehnhundert Mark für eln Zwanzig- rkktück. Der Ankaufspreis von Gold für das schwister Fischers sowie sonstige Angehörige dct Dersirroece , u ,d einige Krimina beamte bei. Nuck einige studentische Vertreter aus Jena, Hallt Nus Hekmat und Vaterland , Fvaulenkrg, den 25. Juli 1922. Der Sonntagsansflng Ferienaufsatz von Sker. Vater bat sein Gehalt bekommen. Das Wetter Die Besetzung von Kern und Fisher. Dod-Sulza, 25. 7. Die Leichen von KekA und Fischer wurden, nachdem sie von der Rath« nan Untersllchungskommission sreigcgeben wvrdH sind, auf dem Friedhof in Dorf Saaleck in eine»» gemeinsamen Grabe beigcseht. Die Särge wäre» dieselben zur Anzeige und Bestrafung bei der Polizei zu melden. s FluageLübr für Poft nach Rußland. Die Absender' von Flugpoftbriefen und Flugpovkarten nach Rußland werden erneut darauf Hingewielen, daß der Flugzuschlko für solche Sendungen nicht 40 Pfg. wie im lonitiaen Auslandsflugpostoerkehr, sondern 8 Mk. für Postkarten und für jede 20 g eine« Briese« beträgt. Außerdem werden die ge wöhnlichen Auslandsgebübren erhoben. T« kosten ! schwäche», j ! ' l Bitten nur Mshcbimg des Zölibats. . . . ... . , ... Rom, 25. 7. Eine große Zahl italicnischci - Chemnitz. Die OefseutlM Haudelslehrau- tiElstterbag. Der französisch« Nationalfeiertag Geistlicher hat sich an de , Papst mit einer Denkt — ' - " ' " "mi) mürbe in diesem Jahre wieder mit schrift gewandt, in der sie inständig uni Auf- Pomp gefeiert. Eine riesige Truppen- Hebung des Zölibats bitten. Es heißt in dei Zeitung nicht verlangen. , > ' > 1 Die Fleischer gegen die HM» F-elshprcsse. Die FleiMr-Innung Düsseldorf erläßt ein« Er klärung über die hohe», Fkeischpreise, in der sie dir Verantwortung für dies« hohen Preise ablehnt und auf den Grund der Steigerung — die un geheuren Schlachtviehpreise — Hinweists. Sie schreibt: „Es ist leicht einzusehen, daß die Bi düng der FleiMrpreise von den Schlachtviehpreisen in der Hauptsache abhängt. Tie Fleischpreise mtchen den Schlachtvieypreisen folgen; das Tenipo der Steigerung der Cchlachtmehpreise ist aber in den jüngsten Wochen ein so wahnsinniges geworden, daß das Metzgergewerbe mit Grauen der weiteren Entwicklung entgegensieht. Ob die Steigerung der t Bom Schützeinfest. Anläßlich des hier in Ver bindung mit dem Köntgschteßen der priv. Scheiben- lchaben-Gtsellschaft stattfindenven Gauschießens wird auch ein Festzug erfolgen, an dem außer hie sigen Vereinen auch eine Anzahl fremder Schützen teilnimmt. Stellen zum Festzug nächsten Sonntag nachmittag« V,2 Uhr auf dem Marktplatz und wer- den von dem Festzug folgende Straßen berührt: Freibergtt Str,,- Reichsstr, Teichstr.. Töpferftr., Duerftr., Altmhainer Etr.^Ehemnitzer Str., Fabrikstr. Leopoldstr., Baderberg, Markt, Winklerftr., Semi- ssarstr., Festplatz. L Dw Einwohnerschaft wird Herz- »chst gebeten» die tu berührenden Straßen mit seln, wie es die erstjen begeisterten MliH ^ts Pariser Presse vor täuschten. Dick fvauko sche» Geschäftsleute nähmen nämlich die Gele« Helt des großen Fremdenbesuches anläßlich L Nationalfeiertages wahr, ihre Waren und m Firma dem Publikum bestens zu empfehlen. Ä Mittel hierzu bot die „Dekoration", die r vermacht. Die Verwandten der Erblasserin hab unter Anrufung der Zurechnungsfähigkeit d Testament angefochten, wurden aber vom Lan gericht Essen mit ihrer Klage abgewiesen. Nach einem mit der Weimarer Negierung geschlossen« Vertrag erhält jetzt die Vereinigung der Freundts des Goethehauses und die Goethe-Gesellschaft m Weimar je eine Hälfte des Erbes. * Eln tschechischer General von einem Wacht« posten erschossen. Aus Prag wird gem-ldeM In der staatlichen Munitionsfabrik wurde der Leiter- General Hamo, von einem Wachtposten erschossen^ tveil er trotz Anrufes nicht stehen blieb, als in dey Nacht daS elektrische Licht versagte und der Generab der im Arbeitszimmer geweilt hatte, vor dM worden, nachdem er 200 Jahre geruht hatte. Der Bcrabau im Vogtland und im Erzgebirge, der dem 13. bis 19. Jahrhundert lebhaft betrieben worden war, erlag gegen Ende des 19. Jahrhunderts wegen der fortgesetzt wachsenden Betriebskosten, vor ollem aber wegen der ausländischen Konkurrenz. Die Un kosten sind gegenwärtig noch ungleich höher; allein der Rohstoffbedarf Deutschlands ist ein so bedeutender, — Dresden. In Dresden trafen am Donners tag etwa 80 italienische Journalisten ein, die zurzeit eine längere Reife durch Deu'schland unternehmen. Sie wurden vom italienische» Kowul Tomolli empian.en und vom Bezirk-Verein Dresden im Landesverband sächsisch: Presse begrüßt. Ihr nächstes Reiseziel ist Leipzig, von wo sie nach Berlin weiter- rrpen werden. ? . ' Die Millionen-Erbschaft der Eoethe-Geses " »" >— 1 schäft. Wie erinnerlich, hat ein Fräulein Mariani Heyden in Essen ihr gesamtes Vermögen im Betrt von etwa 12000000 Mark der Goetbe-Gesellsch, * 43S Millionen Menschen wohnen nach dA neuesten Volkszählung in dem Riesenreiche CüiNM Davon entfallen auf das eigentliche China 427,V Millionen, aus Tibet rund 6,4 Millionen und aub die Mongolei 2,6 Millionen. Die meisten Menschen^ 5,520000, beherbergt die Hasenstadt Schanghai iE Mündungsgebiet des Jangtle-kiang, während im der Hauptstadt Peking „nur" 3,014619 Menschs gezählt wurden. daß man geglaubt hat, einen Versuch zur Neubelebung des Erzbergbaues in Sachsen machen zu wollen. — Hohenstein-Ernstthal. Der Verein deutscher Nosenfreunde hielt gelegentlich des 50jährigen Jubi läum» de« hiesigen Rosenverein« seine 37. Saupt- veriammlung ab, die vom 2. Vorsitzenden Boehm (Oberkassel) nach einer Begrüßung und dem Vor trag des Geschäfts- und Kassenbericht« eröffnet wurde. Die Mitgliederzahl betrug Ende des vergangenen Jahre» 1640. Beschlossen wurde die Verleihung einer Ehrenurkunde für beste Züchtung, die Her-/ stellung eines Rosenlerikons (mit den Vorarbeiten! «osman-r nnn 2»/, Meter übek wurde eine Kommission betraut), und die Erhöhung ' die Hofmauer von -Ne er uoev des Jahresbeitrags von 20 auf 100 Mark. Als! '-gen und drangen von dort durch die offech Tagungsort sür 1923 wurde Forst in der Lausitz stehende Tür in das Schanklokal ein. Der ePi< bestimmt. An Stelle de» verdienstvollen Vorsitzenden, der Räuber hatte kn jeder Hand euren schuß- Gartendirektor» Rie» (Durkach) den man sür 25jäh- fertigen. Revolver und hielt damit die fünf aw rige Tätigkeit al» Führer des Verein» zum Ehren-' wesenden Gäste in Schach, während die ander« vorsidendenernannte, wurde Vogel (Baden-Baden)ebenfalls mit vorgehattenen Revolvern — dH aewähst. Wei er wurden in den Vorstand gewählt: W.-^t zur Herausgabe der Geldschrankschlüisel G tigten. Sie begaben sich in die PrivatwohnuM otger(Uffnofen) uno>stese(Bleseioach). Amcyneveno .. ' ^778 sprachen Olbrich (Zürich) über Rosen Wildlinge und des Wirtes wo sie außer der Tageskaße Mg Kiek (Vieselbach) über Rosenneuheiten. Einen Wertgegenstände Mitnahme». Die Räuber eiK starken Besuch hatte die prächtige Nosenscha u in der kamen unerkannt. Turnhalle auf dem Pfaffenberae zu verzeichnend Den Ehrenpreis der Stadt erhielt Kiese (Vieselbach), i Di- Zu ammrnfetz« ig des staatLger.cht-hos«^ Auch die Rosenauspflanzung zwischen Turnhalle; Leipz'g, 25. 7. Die endgültige Zusammen und Berghaus, an der sich nur erste Firmen betei- setzung des Staatsgerichtshoses zum Schutze dW ligten, erregte allgemein Bewunderung. ! Republik ist folgende: De» Vorsitz führt SZ — Reich.»b^ch t. P. Nachdem in der letzten' natspräsident Dr. Hagen. Die StellvertrciuH gemei'üfchaftlichen Sitzung beider städtischen Koile- gken beschlossen wurde, die Denkmäler, die an das frühere monarchistische Reich erinnern, abzu- brechen, hat der Stadtrat in seiner vorigen ühren lassen. ! ' — Roßwein. Beim Baden in der Mulde ist am Sonntag vormittag der 21 Jahre alte Bruno Junghans aus Seisersdorf-Wolfsthal zu Tode ge kommen. Er badete in der 11. Stunde unterhalb des Wehres der Silberwäsche und sprang von der Ufermauer in den Strom. Dabei toll er eine Ge hirnerschütterung, nach anderen Angaben einen Gehirnschlag erlitten haben. Die Aushebung der Leiche erfolgte durch die Gemeinde Seifersdorf. — Pirna. Für das Pirnaer Volksfist am 20. August sind die Vorbereitungen im besten Ganye. Die Ausschüsse sind an der Arbeit, §uch di'se» Frst zu einem glanzvollen von heimatlichen Charakter zu gestalten. Zu kinrr Sehenswürdigkeit soll wieder der Festzug werden. — Burgstädt, v. , fehlt dem Untersuchunasgericht heute noch das In strument, das der Mörder bei der Tat benutzte und dessen Auffindung von größter Wichtigkeit ist. Da mit Bestimmtheit vermutet wird, daß der Täter das Mordinstrument In eines der in der Nähe ge legenen Felder geworfen hat, werden besonders die Feldbcsitzer und Landwirte, ihre Helfer und Erntearbeiter gebeten, alle verdächtigen Gegenstände, wie Rasiermesser, Taschenmesser, Dolche, Eisenteile oder blutiqe Steine, Spazierstockteile usw. bei der nächsten Gcndarmeriestation oder Polizeiwache ab zugeben. Irgendwelche Veränderungen dürfen an solchen Gegenständen keinesfalls vorgenommen werden. Auf die von der Staatsanwaltschaft aus gesetzte Belohnung von 3000 Marl für sachdienliche Mitteilungen wird besonders hingewiefen. — Oelsnltz. Vor kurzem ist der Zinnbergbau bei Olsnik im Vogtlande wieder ausgenommen Ar ausländische Goldmünzen steife bezahlt. Der Ankaufs- ür Feingold wird leit Oktober vorigen Jahres von der Neichsbank nicht mehr bekanntgegeüen, weil es bei dem Kauf von Barrengold stets be sonderer Vereinbamngen zwischen der Reichsbank und den Abgaben bedarf. — Der Ankauf von Reichssilbermunzen durch die Reichsbank und Post findet bis auf weiteres wie in den letzten Wochen zum vierziafachen Betrage des Nennwertes statt. s Prüfung von Landwlrtschaftalehrlinaen. Auch in diesem Jahre werden im September Prü fungen von Landwirtschaftslehrlingen abgehaiten werden. Teilnebmen kann jeder unbescholtene junge Landwirt nach beendeter ordnungsmäßiger Lehrzeit von mindestens zwei Jahren mit Einwilligung des Lehrherrn. Die Anmeldung der Prüflinge ist bis zum 1. September dfs. Js. an den Landeskultur rat in Dresden, Sidonienstraße 14, zu richten, beizufüaen sind: Ein kurzgefaßser, selbstgeschriebener Lebenslauf; eine Zustlmmungserklärung de« Lehr herrn und das Lehrzeugni« in beglaubigter Ab- schrift; das letzte Schulzeugnis; eine Prüfungsge bühr von 100 Mk. Prüfungsordnung und Frage bogen für die zur Prüfung sich Meldenden können vom Landeskulturrat bezogen werden, der auch zur Erteilung weiterer Auskünfte bereit ist. Nach Rebaltiousschlich eiugegaagene Meldungen M ulübersall In Dresden-N'edergorbitz. ! Dresden, 25. 7. I» der BeerenweinschpuA in Vorstudt Niederqorbitz.wurde von drei veU - mummten Unbekannte» ein Raubüberfalk verüb» ist sehr schön, der Himmel strahlt seit langer Zeit wieder einmal in blau, die Kinder freuen sich, denn wir machen einen Sonntagsausflug. Die Mutter packt die Stullen zurechttein Laib Brot 17,30 Mart, ein Pfund Butter 104 Mark, oder I sich ein Viertelpfund Wurst zum Abendessen kauft. . ein Mund Margarine 72 Mark), der Vater läßt Ihas ekva ebensoviel kostet wie die Zeitung sür N. ""L ganzen Monat, so hat er nur ein oder bei in die freie Natur hinaus (eine S1raßenbahnfahrtI^A"g^A^i^ ^'icr 4 Mark), aufatmend strömen wir in den Schatten der dichten Wälder von Papierüberreften, (ein Qua dratnieter Holz: nicht ausrechenbar) und freuen uns über die mannigfaltigen Schönheiten der Natur. Auf den Wiesen brüllen die Kühe (ein Liter Milch 10 Mark), weiden die Ochsen (ein Psund Rindfleisch 80 bi» 90 Mark) und spielen die Kälber (das Psund nicht viel weniger). Fröhlich und jauchzend laufen die Kinder um die Wette (ein Paar Kinderschuhe besserer Quali tät von 200 Mark aufwärts) und spielen mit dem Gummiball (das Stück zu 30 Marl). Schlachtviehpreife berechtigt ist, mag dahingestellt bleiben; baß-Metzgergewerbe hat sie jedenfalls durch Verhandeln mit dem Viehliefevantcn, durch Kansstreiks, durch Anrufen der Regierung und auf andere Weise — leider vergeblich — bekämpft und Mm Stillstand zu bringen gesucht. Das Mrtzgergewcrbe bedauert die hohen Schlachlvichi- preise auf das lebhafteste. Die hohen Preise schränken nicht nur de» ohnehin schon sehr ein geschränkten Fleischverbrauch der Bevölkerung noch weiter ein und schädigen so Unsere Volkskrafls, sondern sie treiben auch das Metzgergewerbe dem Ruine zu. Nicht so sehr deshalb, weil der Fleischumsotz geringer wird, sondern deshalb, weil wegen der hohen Sch'achtviehpreife der Metzger meister trotz des verringerten Umsatzes die zum Betriebe seines Geschäftes notwendigen Geldmilstl einfach nicht mehr ausbringen kann." Alles das gilt aber nicht bloß sür Düsseldorf, sondern ganz, allgemein im Deutschen Reiche. Jnfclgc der Steigerung der Fleischpreise ist der Fleischvcr-1 brauch erheblich gesunken. Dies sollst endlich diel Wirtschaftspolitiker zur Einsicht brtigen und — I den Handel selbst«. , . . . I Weithin keuchten die Hellen Kleider der Mädchen durch die Landschaft (ein Meter nicht besonder« hoch wertiger Stoff'10O bis 120 Mark), und die Jüng linge haben sich herausgevutzt, um der Liebsten zu gefallen (Hosenbügeln 20 Mart, Rasieren und Haar- 'chneiden siehe oben!). Die Eltern aber sitzen behaglich im Garten des Restaurants (eine Flasche Wein von 120 Mark an, ein großes Glas Bier S bis 12 Mark) und der Vater raucht behaglich seine Zigarre (9 Mark da« Stück, dafür aber stinkt sie). An den Büschen rauscht das Laub geheimnisvoll (ein Paket Tabak 8 bi» 40 Mark) und singen die Vögel (das einzige, was man gratis bekommt). ' Zwilch«! den Tischen betteln die Hühner um Futter (ein Ei 8 Mari) und werden von den Hunden gejagt (Hundesteuer 1000 Mark). Man. schiÄ der lieben Erbtante eine Ansichts karte (das Stück mit Marke 5 Mark), schenkt den Kindern einen Luftballon (das Stück zu 10 Mark) oder läßt sie auf dem Karussell einmal spazieren fahren (eine Rundfahrt 5 Mark). Auch eine Tafel Schokolade kommt zum Vorschein (kostet bloß 35 Mark) oder einige Kirschen (das Pfund zu 20 Mark). Auf der Heimfahrt im Gedränge wird dem Vater die Ubr gestohlen (2000 Marl) und der Mutter der neue Huk zerdrückt (ebenfalls so viel). Der kleine Emil beschmutzt vor lauter Angst sein Hemd (das Hemdputzen pro Stück 10 Marl). So kehrt man spat abends erst in seine Wohnung zurück und findet den Bries mit der neuen Mietztnssteigerung vor. Dann wärmt man sich das Nachtmahl bet erhöhtem Gaspreis, dreht schließlich das Licht ab (die Kilo wattstunde wird demnächst teurer) und versinkt in glückliche Träume. Dies alle« ist ein Sonntagsausflug ln Ziffern, aber freibleibend. Bom nächsten Sonntag an kostet e» wieder mehr. Und wenn Vater am nächsten Montag noch etwa« von seinem Gehalt übrig hat, bann soll er im Museum ausgestellt werden. Aleberschrist: Die Preise werden immer schöner. zu entscheiden sein, ob es sich jemand gefallen I ZwanztgmarMck und lassen muß, daß seine Person bei Lebzeiten auf die ' " Bühne gebracht werde. Gleichzeitig kann der Pro ¬ zeß auch große politische Bedeutung gewinnen, da i vom 24. ms M. ^un a voraussichtlich die Umstände, die zur Entlassung I heraufgesetzt worden. Fi des Fürsten Bismarck führten, ausführlich behänden I werden entsprechende P werden dürsten. Der Kaller wird vertreten durch I preis kür Feingold wird die Rechtsanwälte Dr. Frankfurter und Artur' von der Reichsbank n Wolff, Emil Ludwig durch den Rechtsanwalt Dr. Grünspach. Am gleichen Tage findet auch die Verhandlung eines Prozesses statt, den die Erben oes Staatsminifters v. Boetticher durch die gleichen Anwälte gegen Emil Ludwig angestrengt haben, weil in dem genannten Stück die Person de» Staatsministers v. Boetticher ebenfalls vor kommt und eine wenig erfreuliche Rolle spielt- Demonstratlonen kn Kattowktz. Unter Be- teiligung von etwa 15000 Personen fanden in Kattowltz sozialdemokratische Demonstrationen gegen die reaktionäre Politik des polnischen Seym statt. Ansprachen hielten u. a. der Soziallstenführer Star- zinrkl. Im Anschluß an diese Demonstratlonen kam es zu Zwischenfällen. Polnische Nationalisten grif fen kleine Gruppen der Demonstranten an und zer rissen die Abzeichen und Fahnen. Die Polizei aab Schreckschüsse ab, blieb aber machtlos. Schließlich gelang er den Sozialisten, die Oberhand zu ge winnen. statt zu Chemnitz begeht Mitte Januar 19231 (14. Juli) wurde die Feier des 75jährige» Bestehens. > allem Pomp gef ,.. , !—Zwickau. Zu den Waffensimden jn Mark- schau wurde abgehatte»; der Präsident der Re- Denkschrift, die holdste sittliche Forderung der neukirchen meldet das hiesige „Sächs. Volksbi.", publik »nsd aK Eiister zeigten sich dem bewuiiderü t Kirch: kann nur bei den, freien Ausleben der daß ein angesehener Zwickauer Industrieller und den Volke. Gin Mißton wurde freilich in die Fe'.er Natur des Mannes als rverlvolle ,nord ische Er-- ein Unternehm,rsimdikus wegen dieser Waffent-Ides Tages durch das Attentat auf den Präsiden- rungenfchaft gellen, nicht aber unter Beibcta» Stinne« — auf dem Boden dieser Anschauungen stehen und sie in der „D. A. Z." vertreten sollten, Daß nun plötzlich diese Schriftleiter den weiten Sprung von der D. Voikspartei zur S. P. D.-Rich< kung von Dr. Lensch mitmachen sollen, ist eine aegendteguteSttte verstoßende Forderung, die mit der „Entlassung- der Schriftleiter ganz ge wiß nicht erledigt ist. Sin Prozeß Wilhelm« 2. gegen einen Bühnen schriftsteller. Wie die „Dena* erfährt, findet jetzt „ n— vor dem Landgericht m Berlin ein Termin statt also eine Flugpostkarte nach Rußland 3.50 Mk. se in einer einstweiligen Berfügungelache Wilhelm« wöhnliche Gebühr und 8 Mk. Zuschlag, zusammen 2. gegen den Schriftsteller Emil Ludwig. Derl115ü Mk, etnBrief bis 20 g 6Mk.und 8Mk.Zu- Antraa geht dahin, die öffentliche Aufführung und! schlag, zusammen 14 Mk.. ein Brief über 20-40 g den Huchverlag des Ludwigschen Stückes »DiefS Mk. und 16 Mk. Zuschlag, zusammen 25 Mk., ein Entlassung- zu untersagen. Dieses Stück be- "" " tzandelt die Vorgänge, die zur Entlassung de» Fürsten Bismarck geführt haben. W lhelm 2.. , .... und alle damals leitenden Persönlichkei en treten Markstück. Der Ankaufspreis von Gold für das in diesem Stück unter voller Namensnennung auf. Reich durch die Reichsbank und Posttder vor vier- Jnsbesondere wird in dem Prozeß die Rechtsfrage zehn Tagen von 1500 auf 1700 Mark für ein zu entscheiden sein, ob es sich jemand gefallen I Zwanzigmarfftück und von 750 auf 850 für eln ' ' ' Zehnmarlstuck erhöht wurde, ist infolge der weiteren Verschlechterung unserer Währung für die Woche vom 24. bi« 30. Juli auf 1900 Mk bezw. 950 Mk. letzten Tagen haben berelts einige interne Sihuq ..... gen stattgesunden. > - L LS «- * s"-' Häupter, die der Republik dienen wollen, Mo- s - »»gen. narchenbild er in republikanischen Verfamm-' Berlin, 25. 7. Von Abgcordre en der Denis« lungsräumen entfernen. Das aber ist gewiß, daß nationalen Vollspartei ist eine Anfrage an dH es auch überzeugte Republikaner g-bt, welche die Reichstag, über die schweren Unruhen in Zw« Etttsernung von Monarchen den kmälern an " u gerichtet w r'oen. ! öffentlichen Plätzen weder sür nötig noch! für nützlich halten. Tenn in den Denkmälern ' menden Züge D 24 und 120 in Herlasgrni« An schlu ß nach Au erba ch und Falken stc in erhalten. Diefem Wunsche vermochte die Keneral- direktion wegen der immer noch bestehenden Be- tnebsschwierigkeiten bisher cider nicht zu en^ Leipzig waren zugegen. - sprechen. Da aber cm Anschluß von diesen, Schnellzügen »ach den beiden .genannten Orten! Errgland und Poincarö. aLondon, 25. 7. Poinearös Festlegung del mer, wie sie in ihren Juli-Mitteilungen bekannt- Datums seiner Londoner Reise erregt'bier dal gibt, nunmehr die Generaldirektion ersucht, dafür Erstaunen darüber, daß er Dubois rar der Ziü Sorge zu tragen, daß die Städte Auerbach und fammcnkunft mit L l o >) d George Jnslruktione^ Falkenau wenigstens durch die staatliche Kraft- erteilte. Der ungemein ungünstige Eindruck, des! wag en lkn i e R« i che ii b ach - F al ke n stei n. Poincare's Brief hier machte und dem der eng- die gewünschte Verbindung von Reichenbach aus Zisch: Geschäftsträger durch ein ErsuchM um ge- erhalten. ' wisse Erklärungen Ausdruck gab, bestimm! Dari« —nun, die Bedciitttng des Briefes möglichst abzlU
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