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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192207288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19220728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19220728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-28
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
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gefährlich werden? Ministerium hohes Lob gezollt, weil es dm g An anderer Stelle des Artikels heisst vs, da^ der Armee Maginots und Leftvres zu kennzeichnen „Nicht mit Unrecht wird mm« in dielen neuesten Werben einiger .reuiger Parteigenosse,, zu Haukes bestimmt-war. Diesen sonderbaren Preis hatte, Massnahmen zum SckMze der Republik ein Wir- ist, die in den Ministerien eifrig alle diese Nigers Jhnrn lohne», waS Sie Freuildllches au uiir zu die verhüllende Larve an der Brust des geliebtes tun gedachte» I . Mannes, zwar totenbleich, doch init eineni Aus« Xenia Iwanowna Saburow." - : die b Chemnitz hatte versetzt werden müssens, sind bis! auf weiteres beurlaubt morden. Es sind so! dann in ein anderes Amtier setzt worden: Re-! Jcmntcnschaft bestehenden dienstlichen Tages-! berichte der Nachrichtenstelle der EtaatslanzleiI und die zum Dienstgebrauch gehaltenen Zeitungen republikanischer Parteien seit Jahr und» Tag tn l unerhörter und beleidigender Weise von Regi«-! rungsrat Dr. Liebernicke! unter Duldung seiner! Dienstbehörde d u-r ch Randbemerkungen! r d, « M 2- la, tiu eii lict de be ier un UN lo! d. m P 1« di n nuar 1823 ab t abgetöst i : len wird B N «r tu W lch -schlossen war. Aber als iieuaaerie eines TaoeS halb D ib u m m be b- la S ii d« di . ^n .rkenverfahren ... r oi, Lebensvcrsicher- enmärtigen Umfang an- Die Sozialisten in der sächsischen Justiz der „Moire" sich dieser Lächerlichkeit selbst be wusst ist, zeigt ein „Preisausschreiben", das vor einiger Zeit in der französischen Presse veröffent licht wurde und den seltsamsten Tagesbefehl in druck höchsten Glückes in den noch immer uiw,r§ Üiidert mädchenhaften Zügen. „Und es ist wirklich wahr, was sie alle glaubteih — du wolltest dich von diesen schrecklichen Tiere« zerreisse» lassen?' , Xenia schlok die Augen, und ein Erzittern ain? über ihre seine Gestalt. - 33>/z Prozent herabgesetzt hat. 7. Ein Gesetz, das die R eichs r eg i e r u n g ermächtigt, bei weiterer Geldentwertung mit Zu stimmung des Reichsrats und des sozialpolitische» Rcichstagsäusschusses w ei t er e A e n d eru n ge n in den "Grenzen für die Versicherungspflicht und in den Leistungen der Versicherungsunternehmun- gcn selbständig zu treffen. 6. Ein Gesetz über Erhöhung der Zulage in der Unfallversicherung durch das der Kreis der Zulagenempfänger dadurch erweitert wird, dass man den Prozentsatz, um den die Erwerbsfähigkei mindestens eingeschränkt sein muss, von 50 au In der mehrheitssozialdemokratischen ^Dzess einer Bewerbung m» meine Hand zu verhindern, s den» jetzt gehören wir beide ja verschiedenen Welte» an, die durch eine unüberbrückbare Kluft von einander getrennt sind. Sie wisse», dass cS heute eine Beleidigung sein würde, mir von Liebe zu sprechen, und Sie sind ritterlich genug, cs nicht zu tu». Die Freundschaft aber, die Sie mir gross mütig biete» — nun Sie wissen es, Herr Margais, weshalb ich sie nicht aunehmen kann, und nun werden Sie, wie ich Hosse, nicht länger in mich dringe», Sie zu empfangen. Ich verlasse Paris noch in dieser Nacht. Wieder, und zetzt znm allerlctztcnmal, rnse ich Ihnen ein Lebewohl zu. Alle guten Geister mögen los fiert. Ferner musste wegen dringenden Verdachts! Französische Disziplin Vian wird im Auslände — ja selbst bei uns! — bekanntlich nicht müde, den sogenannten deut schen Militarismus, den mau mit ödem „Ga- maschiendienst" und dem heule gern zitierten „Geist von Potsdam" zusammen zu werfen liebt, den Einrichtungen in anderer Länder Heeren gegen über zu stellen und in geschmacklosester Weise lächerlich zu machen. Besonders in Frankreich leistet inan sich seit jeher ein Uebermass beissender Sarkasmen auf diesem Gebiete. Wer das zweifelhafte Vergnügen geniesst, jetzt im besetzten Gebiet die grotesken Auswirkungen des fran zösischen Militarismus tagtäglich selbst beobachten zu können, wird sich zum mindesten eines Lächeln über diese Eitelkeit, Sclbstbespirge- lung und Aufblähung der durch und durch mili taristischen „Eloire"-Nation kaum erwehren kön nen. Tartarin am Rhein, über dessen Wesen und Treiben übrigens im Berliner „Dom-Verlag" ein köstliches, im besetzten Gebiet verbotenes Büch lein erschienen ist, gebürdet sich ganz so- wir wir es schon nach der Friedensbekanntschaft mit der französischen Armee eigentlich gar nicht anders erwarten konnten. Dass man im eigenen Lande beurlaubt werden." ! . - ., . Hierzu schreibt der „Sächsische Zeuungsdünst": I „dieses erfreulich« Ergebnis dem unermüdliches zw »E etr Ilse btr rin - «tn ein k Sül «el Ge nicl nai fchl des Ta Na Gr des R' ver schi tön ftot abk ins «eh der wir nist «eg lanl bei ' Ges in i für lichl lrar Da> Brl !ir< übr vor! ist t ein« In' bedi und reich kom ölte, reich wert Erla Inz, eine ang, diel »eich reich Sir Sine der! nur i Sri, Kön «anz Ant« Rich cklM Grist erkannt, neue Befreiungen werden abgelehnt. Das Gesetz tritt am 1. Juli 1922 in Kraft. 2. Ein Gesetz über Versicherungspflicht in der Krankenversicherung, durch das die die Ver- sicheruugsgrenzc begründende Gehattsgrenze für die Angestellten von 40 000 auf 72 000 Mk. erhöht wird. Grsatzlassenmitglieder, die länger als 6 Monate anderweit versichert waren, hoben ein Recht auf Befreiung. Das Gesetz tritt 14 Tage nach seiner - Verkündung in Kraft. r 3. Ein G.esetz über Erundlöhne und-Vorftands- wahl bei den Krankenkassen erhöht die der Berechnung der Leistungen zugrunoe zu legen den Grundlohnsätze auf mindestens 80 und Höch st-ns 129 Mark. Das Gesetz tritt mit dem Tage d-r Verkündung in Kraft. welchem Grunde. Ich kannte die zerrütteten Ver- rnögeuSVerhältnisse meines armen Vaters, und ich kannte die unselige Leidenschaft, der er mit Leib und Seeke rettungslos verfallen war. Mit voller Bestimmtheit Wusste ich, dass wir dem Verderben entgcgenaiugen, und dass es kein Mittel mehr gab, Lie Katastrophe abznwenden. Anch wenn ich mir nicht gelobt hätte, meinen unglücklichen Vater nie- mals zu verlassen, hätte ich unter solche» Um stünden doch nicht daran denken dürfen, eine» anderen dadurch, dass ich ihm meine Hand reichte, in unser trauriges Geschick zu verstricken. Darum fasste ich, als ich es erfuhr, dass Sie wirtlich kommen würden, den Entschluss, mich vor Ihnen zu verstecken, und flüchtete mich in einen Teil unseres Hauses, von dem ich mmchme» konnte, dass Sie ihn während Ihrer Anwesenheit nicht betreten Würden. Meine Gefangenschaft würde, wie ich wähnte, nur von kurzer Dauer sein, denn ich zweifelte nicht, dass Sie »och vor Ablauf der ersten vier- undzwanzig Stunden vor dem wüsten Lebe» auf TcreSzewicze die Flucht ergreifen würden. ' Aber ich hatte mich darin getäuscht, und Sie wissen, was weiter geschah. Als ich Ihnen jenen Brief schrieb, den Sie aus den Händen meines Vaters empfinge», begrub ich jede Hoffnung auf künftiges Glück. Es hatte mich eine» harten Kampf gekostet, meinen Vater von der Notwendigkeit dieser Hand lungsweise zu überzeugen und mich seiner Mit wirkung zu versichern; denn er musste Sie in meinen! Auftrage belüge». Ich war nicht nach Moskau gereist, sondern ich befand mich »ach wie vor im Schlosse, und ich blickte vom Fenster meines Zimmers aus Ihrem Schlitten noch immer nach, als er schon manche Werst von Tercszewicze ent fernt war. Dann ging cs mit Riesenschritte» weiter ab wärts. Mein Vater starb, und ich war eine Bettlerin. Willig liess ich mir asleS nehmen, aber als der neue Herr des Gutes auch meine Wölfe erschiessen lassen wollte, machte ich energisch meine ich durch die wunderbare Dressur meiner Lieblinge gewaltiges Aufsehen erregen und viel Geld ver dienen würde, wenn ich sie öffentlich zeigte, da durchfuhr mich blitzartig der Gedanke, mir auf diese Art die so heiss ersehnte Freiheit zurückzu- gewinneu. Acht Tage später produzierte ich mich zum erstenmal mit der Larve vor dem Gesicht und unter einem angenommene» Name». Ma» über schüttete mich mit Beifall, bezahlte mich sehr gut, und bald hatte ich Gefallen au meinem neuen Beruf gefunden. Die eigentümliche Erscheinung, dass selbst die scheuesten und wildesten Tiere mir von vornherein eine gewisse Zuneigung eutgegen- bringcu, zeigte sich anch jetzt wieder. Nach wenigen Wochen ging ich bereits furchtlos in den Löwen- käsig und nach einem halben Jahre war ich die Besitzerin mehrerer dieser herrlichen Tiere, deren Zähmung und Abrichtung mir mit Leichtigkeit ge lang. So wurde ich, was ich heute bin — eilte Zirkuskünstler»!. Jetzt brauche ich keine Komödie mehr zu spielen und keine Lüge nichr zu ersinnen, um Sie an „Tie »leisten Genossen gewannen wir jlü Justizministerium und in dessen Geschäftsbereichs wo sich in letzter Zeit allein tu Dresden übtt 3 00 Beamte und Beamtinnen d <1 Partei der S. P. D. neu anschlosfen. Hute» diesen sind Beamte in allen Aemtcru, höher«! mittlere und untere vertreten, Vortragende Rats Iustizinspekiorsn Oberjustizwachimeister, GS fnngencnaufieher und -Inspektoren, Gesangenem aufschcrinucn und -iuspckwriunen, OberjustiK sekreläre, Landgei ichisbirektoren, Landgerichts! räie, Staatsanwälte, Amtsgerichtsräte, Justiz amtmänner, Kanziciaffistenten, Kaazleiobevs assistenten, Kauzieiaugesteilte u. a. m." Elgcnlumsrcchle gcltcnd. Freilich kounte Ich sie nicht bei nur behalten, denn ich halte damals eine Stellung als Gesellschafterin in Moskau ange- uommeu nud musste froh sei», als der Besitzer einer dortigen Menagerie sich bereit erklärte, sie ohne Entschädigung 'm Pflege zu nehmen. Auf meinem Posten sühlts ich mich grenzcnios Unglück- lich, denn ich bin nun einmal nicht geschaffen, mich in die Lannen anderer Leute zu fügen, und war zuweilen nahe daran, meinem Leben selbst ein Ende zu machen. Sv ost ich eine freie Stunde Katte, lies ich in die Menagerie zu meiueu Wölfe», vercn A»hä»glichkcit sich verdoppelt zu haben schien, wie wenn sic wüssten, dass sie setzt meine einzigen > Freunde seien. Natürlich ging ich in ihren Käsig nur, wenn die Schaustellung für das Publikum dass eine tausendköpfige, angstvoll erregte, schreiend« und gestikulierende Menschenmenge ihn umgab dass unmittelbar vor ihm Xenia inmitten ihre« Löwen stand, und dass eines der Tiere mit einend grässlichen Ausdruck der Wut in den glitzernde» Augen sich drei Schritte von ihr eutfernt yixoerH dnckte, wie eine Katze sich niederduckt, si« auf das belauerte Bögelchen springen will.^ . „Xenia!" schrie er in Todesangst liker aH Leu Lärm hinweg. „Xenia l* Die junge Bändigerin, die ihn bis jetzt nicht halte sehen können, da sie ihm halb den Nückes zn lehrte, wandte sich mit einer raschen Bewegt»!« nach ihn, um. Sie hatte seiucn Ruf gehört, un« sie las in seinem Gesicht, dass er in keiner ast« deren Absicht hergekommen sei» konmc, als nz« eine Brücke über den Abgrund zn schlagen, Leck seine Welt von der ihrigen trennte. Hcll unh klingend, wie ein jauchzender Freudenschrei kanß es von ihren Lippen, und ihre zierliche Gestäkh richtete sich auf, dass sie plötzlich um Haupte-« länge gewachsen schien. Der Zuruf hatte dem spruugbcrciten Lowe» gegolten, und scheu kroch das gewaltige Tier zuck Seite. Eine Eisentür wurde klirrend zugeMagep und unmittelbar danach eine zweite. BeiMS« sturm tobte brausend durch das HauS und llber^ tönte das Brüllen der Löwen, wie den schmettern« den Tusch der Musik. ' Aber ob sich die begeisterten Zuschauer auch die Haude wuud klatschten und die Kehlen Heise» schriee», die maskierte Bändigerin erschien nicU wieder, um ihnen zn danke». Drüben in ihren» Ankleidezimmer, wohin kein unberufener Blick dringen konnte, ruhte ihr duukleS Köpfchen oh»> Hobe, 28. 7. Die thüringische SlaatÄ I rcgierung gibt bekannt, dass der OberregierungÄ BeElen«akr°aelmae«InSachseE»-n.-»^ Durch die Nachrichtenstelle der Sächsischen I ^botenen rechtsradikale» Organisationen sehr ei,a Staatskanzlei wird folgende Aussehen erregende siM-elch tätig gewesen sei. Ebenso wurden ObeZ Meldung verbreitet: staatsanwalt H e i n r i ch und StaatsamoaltichastA „Bei der A m 1shauptman„fchast M Floel in Altenburg ihrer Aemtcr cn8 Schwarzenberg sind folgende Personalver. hoben. Floel war bei der letzten Landlagswa« änderungen vorgenommen worden: Amtshanpt- Spitzenkandidat der Denttchnatioralen Vollspart« mann Dr. Kae steuer und Regierungsrat Dr. I ' Licbernickek (der bereits vor kurzem nach! - " „Ja," flüsterte sie, „ich wollte sterbe», d-mö seht, nachdem ich dich wledcrgesrhen hatte, jetzt bätte ich nicht mehr leben können ohne dich.'. Gaston beugt« sich herab, um ihre halb- geöffnete» Lippen wieder und wieder stürmisch zu küsscn. Erschien eS ihm doch wie ein Wunde« dass er sich die verlorenes Geliebt« im wahre» Sinne des Wortes unter de» Löwen hervor gehvli halbe. Und während von ferne noch immer gedampft der Beifallsjubel der Menge zu ihnen herüber» tönte, vergassen sie alles vergangene Leid in dr» Wolme des künftige» Glücke-., Vuvk» antirepubkikanischer Betätig»»« der I erst kürzlich van der Amlshauptmannfchaft I Marienberg zur Amtshauplmanuschaft Borna! versetzte Negierungsrat Dr. Geyer -einstweilen I W! j - nach Ansicht der Zeitung „Oeuvre" der folgende sen des kommunistischen Landtagsal,geordneten zu sammeln versuchen, die zur Sache der Nc- Tagesbefehl verdient, den der Kommandant'Schnekler und des vielgenannten Herrn K oe- publik und des Sozialismus stehen." An ein«» einer kleinen Enrmsvnstadt im besetzten Gebiet.the, der zrtzigen rechte» Hand des Persouakrcfc- anderen Stelledes Arlikcls'der „Dresdner VotlÄ erliess: l s reuten iu der Negierung, Dr. L e m pe,,erblicke», s zeitung" heisst es auch, dass sich „viele Beamü „Ein Bajonett lat sich nicht zu fragen, warum Herr Schneller, der neben dem Berufe eines der sozialdemokratischen Partei nur deshalb nicht letzterschieneneu Nummer der volkswirtschaftlich- 4. Ein Gesetz über Wochen hilf«, durch! kultur-politischen Zeitschrift „Die Liga' nackte das bei» Krankenkassen u. a. die bei Entbindung Tatsachen und Ziffern — verlebendigt durch neun od«r Schwangerschafkbeschwerden erforderlich; graphisch-statistische Darstellungen. — Es wär« ^Ztlichs Behandlung zur Pfbckft ^>u^. di c-ccä, ... einmalige Beihilfe zu den Eulbmdmigskosten au Wünschen dass diese bem^ ^50 Mark, das Wochengeld auf iäglich 6 Mark Ausführungen auch m die Hände derjenigen ge- ^d das Stillg-ld auf täglich 8 MM erhöht langen, die vor allem erfahrcn sollen, wie cs in wird. > l Wahrheit um unS steht, d. h in die der AuS- 5. Ein Gesetz über W 0 ch e n für so rg e, das läuder, die es sich im „billigen' Deutschland durch denjenigen Minderbemittelten, deren stieuerpflich- unserer Hände saure Arbeit wohl sein lassen. Kges Gesamteinkommen eiuschliestich des Einkom- Darüber hinaus aber sollte jeder diesen Aussatz "'ens des Ch«manns 15 000 Mark im Jahre lesen, der ein ehrlicher Freund unseres schwer übersteigt, «ne Fürsorge sichert, auch wenn ringenden Heimatlandes ist und endlich alle die- .^Ln- jen'gen, die die Not der Zeit selbst unmittelbar L, ^-setz- treten m.t der Ver- angeht. Wie sagte doch Friedrich Naumann - - - - - so wahr: >,Der Tod eines Volkes unserer Tage nimmt seinen Anfang mit dem Sterben des Mittelstandes. Von da an gibt es keine Heilung mehr für den Gesamtkörper.' Darum rettet den deutschen Mittelstand, ehe eS zu spät ist Die neuesten sozialpolitischen Reichsgesetze In den letzt«» Tagen vor den Sommerferien hat d«r Reichstag eine Reihe von wichtigen sozial- politischen Beschlüsse» gefasst, die in der politischen Hochspannung jener Zeit wenig Beachtung ge funden haben, obwohl sie tief ins praktische Leben «inschneiden. Die Beschlüsse waren durch einge hende Beratungen im sozialpolitischen Ausschuss des Reichstages vorbereitet und durchliefen schnell dir Vollversammlung. Aber um so mehr ist es notwendig, jetzt rückschauend noch einmal darauf zunukzukommeu. Nach einer Zusammenstellung, die die „Wirt- schsftliche Selbstverwaliung", das Mitteilungs blatt des Gewerkschaftsringes, bringt, handelt «s sich uni folgende neue Gesetze: I. Ein Gesetz über teilweise Umgestaltung der An g e ste kl t e n ve r s i cher u ng, das die ver- sich'rungspflichtige E?haltsgrenze von 30000 auf 100 000 Mork erhöht, drei neue Eehaltsklassen Msnatsbci'rägen von 60, 80 und 110 Mark an- sügt und grundsätzlich bestimm', dass das gegen- v'örlige Beitragspost'^'' < vom 1. Ia- gierungsrat Dr. Hänich en, RegierungSamtmam I Götze und Kanzleivorstand Barth. Mit der! „m , „ - ..- -- .„-c, kommissarischen Leitung der Amtshauptmannschaft kLzig) LW ° m Kä s?- rl! n B fafsung und di- Republik nicht mehr genügend es nnrer anverem. , zcschützt. So wurden die zum Umlauf bei der! Unter den Körnen. . Novelle vou Gerd Harmstorf. » (Nachdruck verboten) Aber der Nachmittag verrann, ohne ihm ein Lebenszeichen von ihr zn bringen. Er hatte sich überzeugt, dass für ocn heutigen Abend ihr Auf treten im Zirkus als Abschiedsvorstellung ange- s kündigt war, und er wusste also, dass er sie jeden- falls dort Wiedersehen könne. Aber er wagte es, »och immer nicht, seine Wohnung zu verlassen, in der Furcht, dass inzwischen ihre Antwort eintreffeil könnte, und das gestricze Erlebnis hatte ihn ja anch darüber belehrt, dass ihre Nummer erst die letzte: dec ganzen Ausführung war. So lief er noch j gegen nenn Uhr in einem Zustande höchster Er regung durch die Gemächer seines Hauses und begrüßte es im eigentlichste» Sinne des Wortes wie eine Erlösung, als ihm der Diener jetzt wirklich ein Billet überreichte, das nach seiner Er- kmruna soeben von einer ältlichen Frauensperson abgegeben worden war, nnd in dessen Aufschrift Gaston mit dem ersten Blick die festen Fedcrzüge der Geliebten erkannt hatte. Xenias Antwort auf seine flehentliche» Bitte» lantete: „Herr Marquis! Schweren Herzens nur habe Ich mich ent- schloffen, nach Paris zn kommen, denn ich wusste ja, dass cs die Stadt sei, iu der Sie lebe». Jch war sangumisch genug, zn hoffen, dass ein gütiges Geschick uns beide vor einer nochmaligen Begegnung bewahren würde, und eS ist tragisch, dass diese Hossnnng just noch ün letzten Moment vernichtet ! werden musste. Aber es ist geschehen, und da ich ! sehe, dass es Ihnen ernst ist mit Ihren Frcnnd- fchaflsanerbietuugen, halte ich es für meine Pflicht, nunmehr alles törichte Bcrsteckspicl aufzngcbcn und Ihnen so freimütig zn antworten, wie Sie cs nm Ihrer Hochherzigkeit willen verdienen. Nein, Herr Margnis, Sic könne» mein Freund und mein Binder nicht sei», weil ich nicht Ihre Freundin nnd Ihre Schwester sei» kann. Anch wenn Sie Ihre Versprechungen halten würden — und ich zweifle nicht eine» Augenblick, dass Sie stark genug wäre», cs zu tuu — ich, ich selbst würde diese Stärke heute cbeusowcnig besitzen, wie ib sic damals ans Tercszewicze länger als für einen kurzen Tag befass. Denn Ich tat meinem Herzen Gemalt an, nie dem Ihrigen, als ich unS jene unnaüirliche Rolle znteilte, die wir beide nur mit so geringem Geschick dmchznführcu ver standen. Ich liebte Sie, und weil ich mir dessen bewusst geworden war, sobald ich nach jener Ball- nacht erwachte, halte ich Ihrem Emtrefscn ans mffcrcm Gute mit Augst entgcgcugcsehen. Heute brauche ick> Ihnen ja nicht erst zu saac», aus «s «Ulf das Bewehr gepflanzt wkvd. Ws be-1 kommunistischen Agitator» auch noch d«n ekuT findet sich ganz einfach da, gemäss einem ge- Vokksschulkeyrers In Schwiarzenberg Hai, hqt b» ««denen Befehl. Dasselbe gilt für das Gebiet der! einer d«r letzten Demonstrationen in SchuMz«« Disziplin in der Garnison. Eine Wach«, die voc lberg von, Rathausdaikon aus urbi et vrbi ve« «ine frischigestrichene Bank gestellt wird, hat ebenso I künd,!, .Lass er schon Mittel u»d Wege fjudH scharf aufzupassen, als befände sie sich vor einen, Iwerde, bei der Amtsdauptmannschaft Wapd« wichtigen Pulverlager. Früher war der friedliche Izu schassen. Herr Korth« ist bekanntlich ebeiL Bürger, sowie er in die Uniform der Naii'onal-l falls früher bek der Amtshauplmannschaft Md- gesteckt wurde, ein restloses Werkzeug der! beschäftigt gewesen, von dort aber in UH Disziplin. Wenn man verlangte, dass er seinen frieden geschieden. Nach dem Lipinstischeu G S Vater gesangennehme, fo tat er dies. Auf Be-Im e,'n de-Re f0 rm-En t w u r f sollen dH fehl zögert« er sogar nicht, sich selbst gefangenlA.m tsHauptleute In Zukunft nicht mehr vvn zu nehmen. Abgesehen von der letzteren Hand-1 der Regierung ernannt, sonder,, von den Bezirke» kling, Muss das Gesagte auch, voti dem Soldaten gewählt werden. Ob die massgebenden Kör dieser Garnison mit unerdittitch«r Strenge ge- pe,schäften des Bezirks Schwarzenberg zu de fordert werden." I jetzt von Minister Lipinslt verfügte» Massregel»«» Und da hegt man jenseits der blau-weiss-Ides Amtshauptmamis Dr. Kaestuer gehört wor rote» Grenzpfähl« noch immer Befürchtungen, —Iden sind, möchten wir bezweifeln." . der „Geist von Poisdam" könn« der derart I . glänzend disziplinierl«.. Gloire-Arn.ee noch f-mals, StamttNeuttaflungeu j« Wittingen Ein eigentümlicher dumpfer Lärm drang Gaston de VillicrS ans dem Innern des mächsigcil ZirluSgebändcs entgegen, als er Las Vestibül durch- f eilte. Die Lowe» mussleu bereits iu der Manege sein, denn er vernahm ihr Brüllen, noch ehe sich di« letzte Tür Vor Ihm geöffnet hatte. Aber cs ' war ihm als hätte dies Gebrüll Henle einen wilderen, drohenderen Klang als gestern, nnd nnn horte er cmm verstört ausseheuden Mensche» Im > weisst» Kittel, der Ihn ans der Arena kommend, unsanft beiseite stiess, mit heiserer Stimme rufen: „Eiscnstangen herbei — schnell l Es ist die höchste Gesahr! Die ZalcSki muss toll geworden i sei», sie legt eS sörmlich darauf an, die Tiere bis anss äusserste zu reize». Jede andere als ste ' Hütte» sie läiigst I» Fetzen gerissen.' , > ? > Gaston wusste uicht mehr, wie er in den. AM'" der JmwuraUm LcS Zirkus g?kommcn war. Er wusste im Scherz saM, dass nur. dass er vlökllch mitten i» her Mnurae stand.
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